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Nachdem ich die letzten Tage krankheitsbedingt flach lag, bzw immer noch liege, hatte ich viel Zeit, durch die verschiedensten Reiseberichte zu stöbern und habe mich immer wieder gefreut, dass der ein oder andere User mich so auf seine Reise ein wenig "mitgenommen" hat. Vielen Dank dafür! Daraus resultierte dann die schuldbewusste Erkenntnis, dass ich außer diversen Kleinigkeiten (hier oder da) hier noch keinen "richtigen" Reisebericht eingestellt habe! Schande, oh Schande...
Daher habe ich den heutigen Krankheitstag genutzt, und siehe da:

Die Sierra Nevada von Granada, unserem "Basislager", aus gesehen
Prolog:
Eines Tages rief mich meine Cousine an und es entstand folgendes Gespräch (frei aus dem Gedächtnis):
Cousine: "Hey du, sag mal hättest du Lust, mit mir ne Woche irgendwo durch die Berge zu laufen?"
Ich: "Klar, warum nicht?"
C: "Cool, ich dachte da an Sierra Nevada, ist irgendwo im Süden Spaniens, aber hoch. Mit Schnee und so."
Ich: "Klingt super!"
C: "Hast du im März zwei Wochen Zeit?"
Ich: "Kann mir Urlaub nehmen, sobald ich An- und Abreisedatum weiß."
C: "Prima, dann buche ich die Flüge und melde mich dann nochmal."
Ich. "Alles klar, tschö!"
Nach dem Gespräch, was ungefähr eine Minute gedauert hatte, musste ich mich dann erstmal an den Computer setzen und heraus finden, zu was ich mich da gerade gemeldet hatte
Sah soweit ganz gut aus, ein kleiner Gebirgszug ganz im Süden Spaniens, in der Nähe von Granada (einer Stadt von der ich schon viel Gutes gehört hatte), warum eigentlich nicht...
In den nächsten Wochen kristallisierte sich langsam sowas wie eine Planung heraus. Wir wollten von Stuttgart über Zürich nach Malaga fliegen und von dort mit dem Bus nach Granada. Dort zwei Nächte bleiben und dann für eine Woche in die Berge. Anschließend nochmal zwei Übernachtungen in Granada (man will ja auch was von der Stadt/Kultur/usw haben!) und dann über Malaga und Zürich wieder zurück. Soweit so gut. Erfahrung in Sachen Trekking war bei uns beiden mehr oder weniger vorhanden (bei ihr mehr, bei mir weniger
eine Woche autark draußen trauten wir uns beide zu).
Eine Frage kam aber immer wieder auf: Wieviel Schnee wird liegen und wie gehen wir damit um? Der Weg bewegt sich immer wieder an oder knapp über der 2000m Grenze und Mitte März ist eben noch nicht so warm. Wir kamen irgendwie nicht an verlässliche Wetterdaten, Schneehöhen waren sowieso nicht zu finden. Dafür aber viele Berichte über Skitouren, Winterbegehungen, Live-Bilder aus einem recht schneereichen Skigebiet.... wir entschieden uns also, mit Schnee zumindest in den höher gelegenen Wegabschnitten zu rechnen und beschlossen, Schneeschuhe mitzunehmen. Ausleihe über die örtliche DAV-Sektion, alles paletti. Mit dem Gefühl, nun alles perfekt geplant zu haben, schlossen wir die Planungsphase ab und ließen die Reise auf uns zu kommen...
Anreise und "Aklimatisierung" vor Ort
Nachdem wir uns etliche Monate nicht mehr gesehen hatte, freuten wir uns beide auf die Ankunft meiner Cousine am Vorabend der Abreise in meiner WG, begossen diese Wiedervereinigung mit einer im Rückblick nur noch grob schätzbaren Menge unterschiedlichster Alkoholika und gingen schließlich nur wenige Stunden später als geplant ins Bett.
Mit Köpfen, welche dem Gewicht unserer Rucksäcke in nichts nachstanden, setzten wir uns nach kurzer Nacht morgens in die Bahn zum Flughafen und versuchten irgendwie wach zu werden. Das wurden wir auch, und zwar in dem Moment als uns einfiel, dass wir die schwarfkantigen Schneeschuhe möglicherweise doch nicht wie geplant als Handgepäck mitnehmen könnten
Kurz hin und her diskutiert, ob man das ganze Geraffel nochmal umpacken soll, aber Faulheit obsiegt und wir lassen es darauf ankommen. Ging gut, puh. Den Zwischenstop in Zürich erleben wir beide schwer verkatert nur halblebig. Aber spätestens die Busfahrt von Malaga nach Granada weckt in uns wieder die Lebensgeister, denn wir erhaschen erste Blicke auf unser Ziel. Schließlich sind wir in unserem Hostel angekommen und verbringen den Nachmittag auf der halb fertigen Dachterasse.

geniale Aussicht von der Dachterasse. Wir freuen uns auf die Tour!
Den nächsten Tage wandern wir durch die Stadt und genießen Aussicht und Wetter.


von unten der Blick zur Alhambra, welche wir nach dem Trip noch besucht haben. Sehr beeindruckend!

noch schnell ein Bild für die daheim gebliebenen frierenden Freunde
Außerdem kaufen wir reichlich Proviant ein. Beide aus der gleichen spindeldürren Fresssack-Familie kommend übertrumpfen wir uns gegenseitig mit immer größeren Essensbergen, bis wir endlich das Gefühl haben, ausreichend versorgt zu sein. Beim Packen auf der Dachterasse bekommen wir erste Zweifel, ob wir das wirklich ALLES brauchen, aber letzten Endes siegt dann doch die Gier und die Angst vor dem Hunger.
Wir deponieren unser "Stadtgepäck" bei unserem Hostel-Wirt und lassen uns auch heute von ihm wieder ein paar nette Bars empfehlen, die wir in aller Ausführlichkeit testen. Gelernt haben wir aus den letzten Tagen bzw Abenden nichts, wozu auch, wir sind ja jung

So endet unser erster Aufenthalt in Granada, wie die Reise insgesamt begann: Viel zu spät, viel zu kurz und viel zu betrunken im Bett

Daher habe ich den heutigen Krankheitstag genutzt, und siehe da:
Auf dem GR 240 eine Woche um die Sierra Nevada
März 2014
Da das Ganze nun schon zweieinhalb Jahre her ist, bitte ich um Nachsicht dass ich mich unmöglich an alle Details erinnern kann. Falls jemand Detailfragen hat, werde ich so gut wie möglich darauf eingehen, kann aber nicht allzu viel versprechen...
März 2014
Da das Ganze nun schon zweieinhalb Jahre her ist, bitte ich um Nachsicht dass ich mich unmöglich an alle Details erinnern kann. Falls jemand Detailfragen hat, werde ich so gut wie möglich darauf eingehen, kann aber nicht allzu viel versprechen...
Die Sierra Nevada von Granada, unserem "Basislager", aus gesehen
Prolog:
Eines Tages rief mich meine Cousine an und es entstand folgendes Gespräch (frei aus dem Gedächtnis):
Cousine: "Hey du, sag mal hättest du Lust, mit mir ne Woche irgendwo durch die Berge zu laufen?"
Ich: "Klar, warum nicht?"
C: "Cool, ich dachte da an Sierra Nevada, ist irgendwo im Süden Spaniens, aber hoch. Mit Schnee und so."
Ich: "Klingt super!"
C: "Hast du im März zwei Wochen Zeit?"
Ich: "Kann mir Urlaub nehmen, sobald ich An- und Abreisedatum weiß."
C: "Prima, dann buche ich die Flüge und melde mich dann nochmal."
Ich. "Alles klar, tschö!"
Nach dem Gespräch, was ungefähr eine Minute gedauert hatte, musste ich mich dann erstmal an den Computer setzen und heraus finden, zu was ich mich da gerade gemeldet hatte

In den nächsten Wochen kristallisierte sich langsam sowas wie eine Planung heraus. Wir wollten von Stuttgart über Zürich nach Malaga fliegen und von dort mit dem Bus nach Granada. Dort zwei Nächte bleiben und dann für eine Woche in die Berge. Anschließend nochmal zwei Übernachtungen in Granada (man will ja auch was von der Stadt/Kultur/usw haben!) und dann über Malaga und Zürich wieder zurück. Soweit so gut. Erfahrung in Sachen Trekking war bei uns beiden mehr oder weniger vorhanden (bei ihr mehr, bei mir weniger

Eine Frage kam aber immer wieder auf: Wieviel Schnee wird liegen und wie gehen wir damit um? Der Weg bewegt sich immer wieder an oder knapp über der 2000m Grenze und Mitte März ist eben noch nicht so warm. Wir kamen irgendwie nicht an verlässliche Wetterdaten, Schneehöhen waren sowieso nicht zu finden. Dafür aber viele Berichte über Skitouren, Winterbegehungen, Live-Bilder aus einem recht schneereichen Skigebiet.... wir entschieden uns also, mit Schnee zumindest in den höher gelegenen Wegabschnitten zu rechnen und beschlossen, Schneeschuhe mitzunehmen. Ausleihe über die örtliche DAV-Sektion, alles paletti. Mit dem Gefühl, nun alles perfekt geplant zu haben, schlossen wir die Planungsphase ab und ließen die Reise auf uns zu kommen...
Anreise und "Aklimatisierung" vor Ort
Nachdem wir uns etliche Monate nicht mehr gesehen hatte, freuten wir uns beide auf die Ankunft meiner Cousine am Vorabend der Abreise in meiner WG, begossen diese Wiedervereinigung mit einer im Rückblick nur noch grob schätzbaren Menge unterschiedlichster Alkoholika und gingen schließlich nur wenige Stunden später als geplant ins Bett.
Mit Köpfen, welche dem Gewicht unserer Rucksäcke in nichts nachstanden, setzten wir uns nach kurzer Nacht morgens in die Bahn zum Flughafen und versuchten irgendwie wach zu werden. Das wurden wir auch, und zwar in dem Moment als uns einfiel, dass wir die schwarfkantigen Schneeschuhe möglicherweise doch nicht wie geplant als Handgepäck mitnehmen könnten

geniale Aussicht von der Dachterasse. Wir freuen uns auf die Tour!

Den nächsten Tage wandern wir durch die Stadt und genießen Aussicht und Wetter.
von unten der Blick zur Alhambra, welche wir nach dem Trip noch besucht haben. Sehr beeindruckend!
noch schnell ein Bild für die daheim gebliebenen frierenden Freunde

Außerdem kaufen wir reichlich Proviant ein. Beide aus der gleichen spindeldürren Fresssack-Familie kommend übertrumpfen wir uns gegenseitig mit immer größeren Essensbergen, bis wir endlich das Gefühl haben, ausreichend versorgt zu sein. Beim Packen auf der Dachterasse bekommen wir erste Zweifel, ob wir das wirklich ALLES brauchen, aber letzten Endes siegt dann doch die Gier und die Angst vor dem Hunger.
Wir deponieren unser "Stadtgepäck" bei unserem Hostel-Wirt und lassen uns auch heute von ihm wieder ein paar nette Bars empfehlen, die wir in aller Ausführlichkeit testen. Gelernt haben wir aus den letzten Tagen bzw Abenden nichts, wozu auch, wir sind ja jung


So endet unser erster Aufenthalt in Granada, wie die Reise insgesamt begann: Viel zu spät, viel zu kurz und viel zu betrunken im Bett

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