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Hallo,
jetzt möchte ich doch mal meinen ersten Reisebericht im Forum schreiben. Ein etwas ausergewöhnliches Ziel aber auf jeden Fall spannend.
TONGA
Eine aus 4 Haupinseln und vielen kleinen Inseln bestehendes Königsreich in den weiten des Pazifiks. Vor allem Eua als die 2. größte Insel hat es mir angetan.
Eine Insel fernab des Massentourismus. Eine Insel auf der es nur eine Straße von Nord nach Süd gibt und die nicht oder nur teilweise asphaltiert ist. Eine Insel mit Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft. Wenn man an dieser Straße entlang gelaufen ist, hat das erste Auto angehalten um einen zu fragen ob man nen Stück mitfahren will. Und das egal bei wem, ob Touristen oder Einheimische. Do Royal Tongan Airways pleite war blieb mir nur die Fähre. Es ging nachmittags los und ich war noch optimistisch trotz der Warnungen vor der Überfahrt. Als ich den kleinen verrosteten Kahn sah der uns über den Pazifik bringen sollte wurde mir dann das erste Mal anders. Aber es sollte noch besser werden. Von der Hauptinsel ging es auf nach Eua. Das Gepäck lag lose rum und die Menschen saßen wahlweise auf Holzbänken oder lagen irgendwo auf dem Schiff rum. ALs wir aus dem Schutz der Hauptinsel kamen und den Tiefseegraben überqueren wollten, änderte sich schlagartig die Stimmung. Meterhohe wellen ließen das Boot zu einem Spielball der Natur werden. Mal kippte das Boot von rechts nach links oder umgedreht, mal wurde der Motor auf dem Wellenberg abgestellt um nicht in die nächste Welle einzutauchen. Das Wasser kam über den Bug ins innere des Schiffes und liefen hinten wieder raus. Die meisten war es so schlecht das sie ihren Mageninhalt erstmal entleeren mussten. Die Ladung(1 Gabelstabler und eine Palette Gasflaschen) rutschte ungesichert im Laderaum gegen die Boardwände. Rettungsboote oder ähnliches gab es natürlich nicht. Nach 5 Stunden hatte der Spuk ein Ende und ich kam in Eua an. Auchmir war es dann ein bisschen schlecht, obwohl ich echt viel vertrage.
Den ersten Tag unternahm ich einen AUsflug zu den Lookouts/Höhlen im Ostteil der Insel. Beschilderte Wege?? Natürlich nicht auf Tonga. Hier liegt der Reiz vor allem im finden dieser Wege. Karten bringen nicht wirklich viel, da die ganzen illegal geschlagenen Wege die Orientierung nicht besser machen. Aber nach einer langen Zeit suchen, habe ich dann schließlich die Lookouts gefunden. Einfach traumhaft diese Aussicht über Regenwald und Pazifik. Das entlanggleiten der Vögel an den steilen Klippen zu beobachten und diese Stille zu genießen. Weiter gings in den Ana Kuma Cave, eine kleine Höhle mit einem direkten Loch in der Steilwand. Da ich alleine unterwegs war musste ich mir erstmal einen Stamm als Tritt besorgen, um wieder aus der Höhle zu kommen. Reinroppen in die Höhle, runterklettern und Aussicht genießen. Genial. Danach gings von den Klippen runter an den Strand. Ein paar kleine Klettereinlagen durch die mehr oder weniger vorhandenen Trampelpfade. Die Schrei der Papageien durchdringen die Ruhe und lassen ein jedesmal wieder auf´s neue Zusammenzucken. Unten am Strand angekommen hat man diesen allein für sich und genießt es einfach. Der Aufstieg entpuppt sich im dichten Regenwald und bei sehr schwülen Temeraturen als sehr schweißtreibend. Oben angekommen begab ichmich auf der Suche nach dem Rückweg. Auf der Hälfte der Strecke war ein Arbeiter, der mich dann noch das letzte Stück aus dem Wald nahm.
Der Lookout
Zum STrand runter geklettert
Ana Kuma Cave
Am 2. Tag ging esan die Nordspitze der Inseln, wo auch wunderschöne Aussichtspunkte und man in Tropfsteinhöhlen hätte absteigen können. Leider verfehlte ich den Weg bzw. habe diesen nicht gefunden, das es ja keine Schilder gab
Tag Nummer 3 gings in die Mitte der Insel. Zu riesen großen Banjan Trees und in eine weitere Tropfsteinhöhle. Auch diese zu finden erwies sich mal wieder als äußerst tückisch. AM Ende ging es noch über moosüberwucherte Felsen. Und natürlich rutschte ich bei dem Versuch da runter zu kommen ab und landete im Bach was mir komplett nasse Schuhe und Hosen bescheerte. Rein gings in die Höhle mit meiner kleinen Maglite :-)
Tag 4 verbrachte ich mit schnorcheln und chillen am Strand. Es ist schon atemberaubend dort. 100 Meter vor der Küste spielen die Delfine. Wenn man zur richtigen Zeit da ist, sind auch noch die Wale da. Die Sicht im Wasser ist mit 100 Meter phänomenal. Das einzige Problem ist das aussteigen aus dem Wasser. Die Riffkante fällt gleich mal 50 bis 100 Meter ab und wenn man raus will hat man so messerscharfe Kanten, die einen alles aufschneiden.
Am 5. Tag ging es Richtung Süden. Der Sagenumwobene Teil der Insel. An dem der Gott ein Loch im Fels mit einen Speer erschuf und einige Sagen mehr. AUch hier gab es wieder keine Touristen und man hatte die Inselwelt für sich allein.
Das Loch
Eine weiter Sage
Einen Tag wurde ich dann noch zum Dorffest eingeladen. Ich durfte an der Kava Runde(was nur die Einheimischen Männer ud event. Gäste) teilnehmen. Danach wurde gegessen. Als erstes die Männer und die Gäste, danach Frauen und Kinder. Während der ganzen Zeit wurde gefeiert getanzt und gelacht.
Die Rückreise mit dem Boot ging schon morgens 5 Uhr los, was ein ruhiges Meer bedeutete. Auch in der Rückfahrzeit von nur 3 Stunden machte es sich bemerkbar.
Hier noch ein Krebs
Kurzum waren es einfach traumhafte 16 Tage auf Tonga, die schon Interesse auf mehr für meinen nächsten Trip nach Samoa machten.
Da dies mein erster Reisebericht hier ist, bin ich für Verbesserungsvorschläge, Kritik oder ähnliches offen. Sagt mir einfach Eure Meinung.
Viele Grüße
Sven
jetzt möchte ich doch mal meinen ersten Reisebericht im Forum schreiben. Ein etwas ausergewöhnliches Ziel aber auf jeden Fall spannend.
TONGA
Eine aus 4 Haupinseln und vielen kleinen Inseln bestehendes Königsreich in den weiten des Pazifiks. Vor allem Eua als die 2. größte Insel hat es mir angetan.
Eine Insel fernab des Massentourismus. Eine Insel auf der es nur eine Straße von Nord nach Süd gibt und die nicht oder nur teilweise asphaltiert ist. Eine Insel mit Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft. Wenn man an dieser Straße entlang gelaufen ist, hat das erste Auto angehalten um einen zu fragen ob man nen Stück mitfahren will. Und das egal bei wem, ob Touristen oder Einheimische. Do Royal Tongan Airways pleite war blieb mir nur die Fähre. Es ging nachmittags los und ich war noch optimistisch trotz der Warnungen vor der Überfahrt. Als ich den kleinen verrosteten Kahn sah der uns über den Pazifik bringen sollte wurde mir dann das erste Mal anders. Aber es sollte noch besser werden. Von der Hauptinsel ging es auf nach Eua. Das Gepäck lag lose rum und die Menschen saßen wahlweise auf Holzbänken oder lagen irgendwo auf dem Schiff rum. ALs wir aus dem Schutz der Hauptinsel kamen und den Tiefseegraben überqueren wollten, änderte sich schlagartig die Stimmung. Meterhohe wellen ließen das Boot zu einem Spielball der Natur werden. Mal kippte das Boot von rechts nach links oder umgedreht, mal wurde der Motor auf dem Wellenberg abgestellt um nicht in die nächste Welle einzutauchen. Das Wasser kam über den Bug ins innere des Schiffes und liefen hinten wieder raus. Die meisten war es so schlecht das sie ihren Mageninhalt erstmal entleeren mussten. Die Ladung(1 Gabelstabler und eine Palette Gasflaschen) rutschte ungesichert im Laderaum gegen die Boardwände. Rettungsboote oder ähnliches gab es natürlich nicht. Nach 5 Stunden hatte der Spuk ein Ende und ich kam in Eua an. Auchmir war es dann ein bisschen schlecht, obwohl ich echt viel vertrage.
Den ersten Tag unternahm ich einen AUsflug zu den Lookouts/Höhlen im Ostteil der Insel. Beschilderte Wege?? Natürlich nicht auf Tonga. Hier liegt der Reiz vor allem im finden dieser Wege. Karten bringen nicht wirklich viel, da die ganzen illegal geschlagenen Wege die Orientierung nicht besser machen. Aber nach einer langen Zeit suchen, habe ich dann schließlich die Lookouts gefunden. Einfach traumhaft diese Aussicht über Regenwald und Pazifik. Das entlanggleiten der Vögel an den steilen Klippen zu beobachten und diese Stille zu genießen. Weiter gings in den Ana Kuma Cave, eine kleine Höhle mit einem direkten Loch in der Steilwand. Da ich alleine unterwegs war musste ich mir erstmal einen Stamm als Tritt besorgen, um wieder aus der Höhle zu kommen. Reinroppen in die Höhle, runterklettern und Aussicht genießen. Genial. Danach gings von den Klippen runter an den Strand. Ein paar kleine Klettereinlagen durch die mehr oder weniger vorhandenen Trampelpfade. Die Schrei der Papageien durchdringen die Ruhe und lassen ein jedesmal wieder auf´s neue Zusammenzucken. Unten am Strand angekommen hat man diesen allein für sich und genießt es einfach. Der Aufstieg entpuppt sich im dichten Regenwald und bei sehr schwülen Temeraturen als sehr schweißtreibend. Oben angekommen begab ichmich auf der Suche nach dem Rückweg. Auf der Hälfte der Strecke war ein Arbeiter, der mich dann noch das letzte Stück aus dem Wald nahm.
Der Lookout
Zum STrand runter geklettert
Ana Kuma Cave
Am 2. Tag ging esan die Nordspitze der Inseln, wo auch wunderschöne Aussichtspunkte und man in Tropfsteinhöhlen hätte absteigen können. Leider verfehlte ich den Weg bzw. habe diesen nicht gefunden, das es ja keine Schilder gab
Tag Nummer 3 gings in die Mitte der Insel. Zu riesen großen Banjan Trees und in eine weitere Tropfsteinhöhle. Auch diese zu finden erwies sich mal wieder als äußerst tückisch. AM Ende ging es noch über moosüberwucherte Felsen. Und natürlich rutschte ich bei dem Versuch da runter zu kommen ab und landete im Bach was mir komplett nasse Schuhe und Hosen bescheerte. Rein gings in die Höhle mit meiner kleinen Maglite :-)
Tag 4 verbrachte ich mit schnorcheln und chillen am Strand. Es ist schon atemberaubend dort. 100 Meter vor der Küste spielen die Delfine. Wenn man zur richtigen Zeit da ist, sind auch noch die Wale da. Die Sicht im Wasser ist mit 100 Meter phänomenal. Das einzige Problem ist das aussteigen aus dem Wasser. Die Riffkante fällt gleich mal 50 bis 100 Meter ab und wenn man raus will hat man so messerscharfe Kanten, die einen alles aufschneiden.
Am 5. Tag ging es Richtung Süden. Der Sagenumwobene Teil der Insel. An dem der Gott ein Loch im Fels mit einen Speer erschuf und einige Sagen mehr. AUch hier gab es wieder keine Touristen und man hatte die Inselwelt für sich allein.
Das Loch
Eine weiter Sage
Einen Tag wurde ich dann noch zum Dorffest eingeladen. Ich durfte an der Kava Runde(was nur die Einheimischen Männer ud event. Gäste) teilnehmen. Danach wurde gegessen. Als erstes die Männer und die Gäste, danach Frauen und Kinder. Während der ganzen Zeit wurde gefeiert getanzt und gelacht.
Die Rückreise mit dem Boot ging schon morgens 5 Uhr los, was ein ruhiges Meer bedeutete. Auch in der Rückfahrzeit von nur 3 Stunden machte es sich bemerkbar.
Hier noch ein Krebs
Kurzum waren es einfach traumhafte 16 Tage auf Tonga, die schon Interesse auf mehr für meinen nächsten Trip nach Samoa machten.
Da dies mein erster Reisebericht hier ist, bin ich für Verbesserungsvorschläge, Kritik oder ähnliches offen. Sagt mir einfach Eure Meinung.
Viele Grüße
Sven
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