[DE] Unterwegs auf dem E1

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  • Peet
    Gerne im Forum
    • 19.08.2008
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    #61
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    Ich bin wirklich begeistert von der Makrosicht, die hier total oft vorkommt. Wenn ich wandere, dann bekomme ich diese ganz kleinen Details nicht mit. Das ist mir aufgefallen, als ich die Bilder hier im Thread gesehen habe. @lina: Finde ich ganz toll, was Du am Wegrand siehst. Machst Du etwas mit Biologie oder ähnliches, dass Dich dahin verbindet?

    LG, Peter.
    Mein Blog mit Trekking und anderen Themen.

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    • Atze1407
      Fuchs
      • 02.07.2009
      • 2425
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      • Meine Reisen

      #62
      AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

      Zitat von Peet Beitrag anzeigen
      Ich bin wirklich begeistert von der Makrosicht, die hier total oft vorkommt. Wenn ich wandere, dann bekomme ich diese ganz kleinen Details nicht mit.
      Ach mach dir nichts daraus, da bist Du wahrscheinlich nicht der einzige der nur den Weg von A nach B sieht, und dabei die schönen und kleinen Dinge am Wegesrand nicht wahrnimmt.

      @ lina
      Machste fein.
      Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
      Abraham Lincoln

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      • lina
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        • 12.07.2008
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        #63
        AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

        @Harry: Im Winter müsste ich, da ziemliche Frostbeule, zuviel mitschleppen. Sobald es aber wärmer wird, ist Übernachten wieder drin.

        @Peet & Atze: Danke Euch zwei!
        Bio ist es nicht, eher ein schon immer vorhandenes (und auch berufshalber trainiertes) Interesse an Farben, Formen, etc.. Erweitert durch die Möglichkeit, herauszufinden, ob man eine Pflanze eventuell kulinarisch verbraten könnte Noch viel mehr entdeckt man, wenn man mal mit Skizzenbuch, Stiften und Farben unterwegs ist, nur muss man dafür mehr Zeit einplanen.

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        • Prachttaucher
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          • 21.01.2008
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          #64
          AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

          OT: Mit einem geeigneten Daunenjäckchen ist das Rumsitzen am Nachmittag/ Abend eigentlich kein Problem und eine Runde schwitzen im Schlafsack auch nicht. 500 g Gewicht und 4 Liter Volumen geht noch.

          Es stört eher das Wetter : In der Woche meist super und zum Wochenende naß und windig - da ist eine Tagestour dann wohl angenehmer. Meine jetzigen Pläne geraten auch wieder ins wanken, dabei ist´s gerade so Klasse draußen.

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          • lina
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            • 12.07.2008
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            • Meine Reisen

            #65
            AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

            OT: Ist ja nicht so dass ich nicht wollte

            Nur stelle ich fest, dass mir mein momentaner Rucksack-Inhalt mit der Zweitgarnitur trockener Unterzieh-Merinos (über deren Mitnahme ich regelmäßig sehr froh bin) manchmal schon zuviel ist, gerade wenn es mal wieder dauerregnet und man eh noch die Regenklamotten mitschleppt.

            Dazu kämen noch Zelt (2000 g), Schlafsack (1200 g) und Isomattenstapel (680 g (wenn kälter: 880 g) + 390 g). Und ein größerer Rucksack. Im Sommer ist das wesentlich leichter.

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            • Prachttaucher
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              • 21.01.2008
              • 11905
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              #66
              AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

              Zitat von lina Beitrag anzeigen
              OT: ... Im Sommer ist das wesentlich leichter.
              OT: Da hast Du natürlich recht, aber mit den richtigen Teilen ist´s nicht ganz so schlimm. So reicht mir z.B. eine Downmat short ohne zusätzliche Isomatte, Zweitgarnitur habe ich nicht mit. Bei Minusgraden ziehe ich aber nur los, wenn das Wetter halbwegs paßt. Richtig schwer finde ich die Schneeschuhe, wenn die dann doch am Rucksack getragen werden müssen. Ich bekomme meine Sachen dann so gerade in den 50+10, im Sommer gut in den 40+10.

              Eine "weiße Übernachtung" ist auf jeden Fall schon ein besonderes Erlebnis - macht irgendwie süchtig und läßt das Schleppen vergessen.

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              • lina
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                #67
                AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                OT:
                Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                Eine "weiße Übernachtung" ist auf jeden Fall schon ein besonderes Erlebnis - macht irgendwie süchtig und läßt das Schleppen vergessen.
                Stimmt, ich liebe Winterzelten!
                Nur meine Knochen mosern, wenn ich zuviel Zeugs mit mir rumschleppe. Es gibt aber durchaus noch Optimierungsspielräume Und gar nicht rausgehen möchte ich auch nicht, da mache ich lieber erstmal nur Tageswanderungen.
                Zuletzt geändert von lina; 22.02.2011, 15:21.

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                • lina
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                  • 12.07.2008
                  • 42934
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                  • Meine Reisen

                  #68
                  AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                  So, noch ein weiteres Stückchen E1

                  E1 NRW, Etappe 7: Holzhausen – Abzweig Velmerstot
                  Anreise: Per Bahn bis Detmold oder Horn Bad Meinberg, dann per Bus weiter
                  Reisezeit: Ende Februar 2011
                  Streckenlänge: ca. 10 hügelige km
                  Karte: Ausdruck von OSM

                  Strahlend blauer Himmel begrüßte mich im Hudewald am Bärenstein, im Örtchen Holzhausen, obgleich die Wettervorhersage Wolken, Regen und Kälte angekündigt hatte. Inzwischen hatte ich ein wenig recherchiert über die Externsteine und war gespannt, was mich erwarten würde.

                  Gleich zu Beginn des Weges kann man Näheres über den vor einem liegenden Wald erfahren: Eine Tafel informiert darüber, dass der Hudewald zu seinem Namen kam, weil er noch bis ins vergangene Jahrhundert als Weide-Wald genutzt wurde, d.h. Schweine, Ziegen, Schafe und Rinder wurden in den Wald gebracht, damit sie sich an den Baumfrüchten (Eicheln, Bucheckern, Blaubeersträucher) satt fressen konnten. Die Zweige der Bäume wurden extra so geschnitten, dass sie eine große Menge an Früchten hervorbrachten.



                  Heutzutage kann man zu bestimmten Jahreszeiten noch immer Schafe und Ziegen zwischen den Blaubeersträuchern finden. Und natürlich Blaubeersammler und Touristen Für letztere gedacht sind wohl auch die in diesem Abschnitt zahlreichen und ohne Ausnahme alten, fast schon versteinert anmutenden Aussichtsbänke. Die Idee englischer Gartenarchitekten, dass beim Platz-Nehmen auf einer solchen Bank sich überraschende Ausblicke bieten, gilt hier zwar nicht, aber schön sind die Aussichten auch so.



                  Neben der Ilex (Stechpalme) mit ihren giftigen, gerade zur jetzigen Jahreszeit roten Früchten, wachsen zwischen den Heidesträuchern auch noch Wacholderbüsche.

                  Noch geht man den Herrmannsweg entlang, und bald lugen auch schon die Externsteine durch die Bäume



                  zu deren Füßen sich ein See erstreckt



                  noch überfroren und mit interessanten Mustern auf der Eisfläche. Im Gegensatz zu diesem Anblick strahlte die Sonne aber so warm, dass man die Eisfläche und die hier und da liegenden Schneereste nur verwundert betrachten konnte.



                  Schon von weiten waren Stimmen und Gesänge zu hören gewesen, die verblüffend gut zur Kulisse passten: eine Männer und eine Frauenstimme nutzten offensichtlich die gute Akkustik des Ortes, und beim Näherkommen erspähte ich eine Frau mit einer Trommel in einer der Höhlungen im Fels.

                  Oben auf den Externsteinen und auch drumherum waren einige Besucher der prähistorischen Kultstätte mit ihren in den Stein gemeißelten Skulpturen zu sehen. Heiden, Christen, Priester, Teufel, Hexengeschichten – all dies wird lebhaft in Zusammenhänge mit diesen Felsformationen gebracht.

                  Beeindruckend waren auch die filigranen Brücken und Treppen zwischen den Sandsteinfelsen. Der sog. Osning-Sandstein, aus dem die Externsteine bestehen und der auch die Basis des Teutoburger Waldes bildet, ist, im Gegensatz zu anderen Sandsteinen, wohl sehr resistent gegen Wettereinflüsse.





                  Eigentlich hätte ich dann dem H (der Bezeichnis des Hermannsweges) folgen sollen und um die Externsteine herum gehen, ich ließ mich aber von der auf früheren Streckenabschnitten gewohnten Markierungen des E1, nämlich dem weißen X auf schwarzem Grund, ablenken. Dieses bezeichnet hier nur leider nicht den E1, sondern den Eggeweg (der hier beginnt und dann später in weiten Teilen mit dem E1 übereinstimmt).

                  So lief ich zunächst also erst einmal ein Stück den Eggeweg entlang, dessen tiefster Punkt mit 200 Höhenmetern übrigens an den Externsteinen liegt. Der Hermannsweg läuft rechts oberhalb parallel zum Eggeweg und ist, wie ich später herausfinden sollte, landschaftlich abwechslungsreicher.



                  An einer Bank fand ich das Zeichen „E1“ wieder, und bog ab, auf einem Pfad nach oben und vorbei am Lönsstein (bisher habe ich nicht herausgefunden, wieso es ausgerechnet hier einen Lönsstein gibt)



                  Als der Weg auf der Höhe nach rechts abbog, war mir klar, dass ich jetzt den Hermannsweg, und zwar in Gegenrichtung, erwischt hatte, auf dem ich schon vorher hätte laufen sollen.

                  Die Sonne schien und die Landschaft war grandios. Ich ging deswegen einfach weiter zwischen Heideflächen bis zum nächsten Waldrand und kehrte erst dort wieder um. Ab hier also wieder die „echte“ Strecke auf dem E1


                  Einer der kleinen Pfade, die in die Heide hinein führen




                  da ich bergauf fotografiert hatte, hier logischerweise ein Blick zurück


                  und noch ein Blick zurück


                  noch einer, hier geht's eigentlich den Berg wieder runter

                  und wieder am Lönsstein vorbei. Nach einem Stückchen Wirtschaftsweg wird die Bundesstraße unterquert, danach geht es wieder bergauf, ebenfalls auf Wirtschaftswegen.



                  Der Anblick des Mountainbikers, der mir zu Fuß und mit einem zerschlissenen Radmantel über der Schulter entgegen kam, ließ aber auf kommende spannendere Waldpfade hoffen, was sich später auch bewahrheitete



                  Nach dem schon etwas knorrigeren Abstieg, dem Wegweiser zur Silbermühle (einem recht großen Gasthaus und Waldhotel) hinterher, führt der Weg dann durch's Silberbachtal, das zu Recht mit dem Begriff „wildromantisch“ beschrieben werden kann.



                  Hier kann man entweder auf dem Eggeweg oder auf dem Hermannsweg laufen (ab und zu auch auf beiden zugleich), wobei der Hermannsweg, soweit ich das beurteilen kann, oft die wurzelreichere Variante bietet.




                  Winter? – Pffft!!




                  Feines Terrain für Wanderstiefel und Mountainbiker

                  Hier geht's links entlang weiter zu den höchsten Bergkuppen des Eggegebirges, der 468 m hohen Preußischen Velmerstot sowie der 441 m hohen Lippischen Velmerstot (die richtige Worttrennung ist übrigens nach dem r, also: Velmer-stot (Stot = Steilhang oder Stute, je nach Interpretation)



                  Es folgten Wirtschaftswege bergauf



                  und schließlich der Aufstieg zur Velmerstot



                  Da es fortschreitend dunkler wurde, habe ich letzterer nach einer kleinen Teepause jedoch auf das nächste Mal verschoben und lief stattdessen weiter bergab zum 2 km entfernten Bahnhof Leopoldstal. Beim Warten auf die Öffis konnte dann die morgendliche Wettervorsage schließlich doch noch als zutreffend bewertet werden.
                  Zuletzt geändert von lina; 08.02.2015, 17:09. Grund: Bilderlinks repariert

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                  • Prachttaucher
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                    #69
                    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                    So kurz vor dem Eggeturm abgebogen ? Ohne gutes Wetter hat man allerdings nicht so viel davon und irgendwie braucht man dann doch meist länger als gedacht. Ich mußte dann einmal im Dauerlauf nach Leopoldstal runterrennen, um meine Bahn noch zu erwischen.

                    OT: Vor dem Kuchen der Silbermühle hätte ich Dich sonst gewarnt - ein mit Sirup getränktes Etwas. Bei Sonne sitzt man da dafür sehr schön.

                    OT: Mit dem Wetter hattest Du Glück, bei mir (ganz in der Nähe), gab´s nur ganz kurz etwas Sonne.

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                    • lina
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                      #70
                      AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                      Ja, ich habe die Möglichkeiten betrachtet, wieder zum Ausgangspunkt zurück zu kommen, und ein Bahnhof ist da ja immer recht praktisch Dass ich bei der vorherigen Etappe nicht mehr, wie eigentlich geplant, bis zu den Externsteinen weiter gegangen bin, hatte sich auch als gut herausgestellt, z.B. für die Vorfreude. Wenn man nicht zum Bahnhof möchte, kann man natürlich auch anders planen.

                      OT: Bei der Silbermühle war nix los. Wahrscheinlich noch zu früh im Jahr, obwohl doch einige Spaziergänger unterwegs waren – und die wussten vielleicht um den Kuchen

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                      • Prachttaucher
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                        #71
                        AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                        OT: so sah es an Pfingsten (Mai) dort aus : - den sonnigen Eggeturm zeige ich aber nicht, um Dir die Vorfreude zu lassen. Wenn es für Dich auf dem Eggeweg weiter geht, bist Du mich ab Willebadessen wieder los. Wobei ich die Lücke zum Rothaaarsteig (Brilon) auch bald schließen möchte.

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                        • lina
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                          #72
                          AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                          Klasse, vielen Dank! Bäume mit Blättern sind halt immer noch mal einen Zacken besser! Kann gut sein, dass ich mir irgendwann nochmal ein paar Frühling-/Sommervarianten der Gegend anschauen gehe.

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                          • lina
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                            #73
                            AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                            Lange hat mich der E1 nicht mehr gesehen, aber dieses Wochenende dachte ich, ich laufe mal wieder ein Stückchen


                            E1 NRW, Etappe 8: Leopoldstal – Bad Driburg
                            Anreise: Per Bahn bis Leopoldstal
                            Reisezeit: Anfang Oktober 2011
                            Streckenlänge: ca. 16 km
                            Karte: Ausdruck von OSM

                            Gestartet bin ich in Leopoldstal am Bahnhof, ab hier ging's erstmal ein Weilchen bergauf, um den Fortgang des am letzten Mal verlassenen Weges wieder zu finden, vorbei zunächst am hübsch himmelblau gestrichenen Wasserwerk des Ortes



                            Seit kurzem ist es ja kälter, und so passt die Temperatur inzwischen zu den Herbstfarben: gerade mal 9 Grad, aber kein Regen heute (jedenfalls tagsüber)



                            E1 gefunden, und die ersten Pilze, hm, Hallimasche sind es nicht, die hätten dunkle Schuppen



                            Nicht weit entfernt der Pilz des Tages: Kaum je sah ich so viele Stinkmorcheln (und ein anderes Pilz-Bündel war schon abgeerntet worden)



                            Der als steil bezeichnete Anstieg zur Lippischen Velmerstot war gar nicht so heftig



                            Hin und wieder leuchtete es rot am Wegesrand



                            bis man schließlich die höheren Ebenen erreichte



                            von wo aus Aussichten in die Umgebung möglich wurden




                            Wegweiser (noch ist es wohl auch der Hermannsweg)

                            Indigo waren nicht nur die Blaubeeren, sondern auch die vorwiegende Kleidung der Besucher, welche von erhöhtem Standpunkt aus die Aussicht genossen



                            Unten links im nächsten Bild übrigens eins der ersten treppenförmigen Zeichen, welche mich im Laufe des Tages noch öfter zur Verzweiflung bringen sollten (sie bedeuten nicht, dass man abbiegen soll, auch wenn es so scheint. Einfach geradeaus weiter laufen!)



                            Gleich neben jenem filigranen Gebilde der Natur dann ein weiteres filigranes Gebilde: der Eggeturm



                            Weiter durch Wiesen



                            und auf hübschen kleinen Pfaden (der E1 verläuft parallel zu Straße, auf der linken Seite dieser, und ist durch Forstarbeiten ziemlich stark mit Tannenzweigen belegt)




                            keine Pilze, sondern eine Trompetenflechte

                            Und aus der Serie „Historisches am Wegesrand“ sollte es bald noch mehr Objekte geben





                            Eine weitere Kombinationsvariante von Bäumen und Farnen



                            und noch etwas Historisches – weiß jemand, wofür das gedacht war?



                            Wo Wald



                            da meist auch Pilze (wenn auch, höchstwahrscheinlich, wieder mal nix für den Kochtopf, irgendwie gab es heute fast ausschließlich nur die falschen)





                            und schöne Aussichten, schließlich läuft man auf einem Kammweg



                            Kurz vor der Rehberghütte, gelegen dicht an einer Straße, geht es ein Stück bergab



                            Dann wieder bergauf, und diese Pflanze hab ich noch nie gesichtet. Kennt die jemand?



                            Das dürfte hingegen eine Distel sein



                            Noch so ein wuscheliger Distel-Vertreter



                            Und dann fällt es einem richtig auf, dass man ja die ganze Zeit durch mehr oder weniger Wald gelaufen ist – Wiesen gibt es hier also auch ...





                            An der Knochenhütte



                            gab es erst einmal einen Tee aus der Thermoskanne, dann weiter, noch ein bisschen am Waldrand entlang



                            aber bald muss man schon wieder in dichteres Gehölz abbiegen



                            Erstaunlicherweise gibt es hier einen Kreisel



                            Ein Stückchen weiter, nach Querung der Straße nach Bad Driburg, beschloss ich dann, zum dortigen Bahnhof zu laufen, um von dort aus nach Leopoldstal zurück zu fahren – wo dann auch prompt der Regen einsetzte – perfekt!



                            Noch zur Info: Ab Altenbeken seien die Verbindungen besser, erzählte mir ein Spaziergänger. Dort würden die Züge jede Stunde nach Leopoldstal fahren, ab Bad Driburg nur jede zweite.
                            Zuletzt geändert von lina; 08.02.2015, 17:19. Grund: Bilderlinks repariert

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                            • Homer
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                              • 12.01.2009
                              • 16987
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                              #74
                              AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                              Zitat von lina Beitrag anzeigen
                              ... und diese Pflanze hab ich noch nie gesichtet. Kennt die jemand?.
                              kleines springkraut - noch so ein neophyt

                              EDIT: nee, die blüten passen nicht
                              420

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                              • Prachttaucher
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                                • 21.01.2008
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                                #75
                                AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                                Schöne Pilzbilder und wie man sieht (Eggeturm) : aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

                                Zur Wiese am Schluß noch eine Geschichte : Gehört zum Forsthaus dort. Ich traf damals einen schwer bepackten Trupp Wanderer, die dort zelten wollten, aber vom Förster keine Erlaubnis bekamen. Fand ich zumindest sehr mutig, da zu fragen !

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                                • lina
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                                  • 12.07.2008
                                  • 42934
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                                  #76
                                  AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                                  Neenee, ich laufe da auch noch weiter. Möchte nur diesen "Sommer" noch die 3000 Radlkilometer knacken, nachdem ich entdeckt habe, dass ich da gaaanz nah dran bin


                                  Edit: Die Pflanze könnte eine Greiskraut-Art sein, beispielsweise das Fuchssche: klick
                                  Zuletzt geändert von lina; 22.05.2017, 12:02.

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                                  • lina
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                                    • 12.07.2008
                                    • 42934
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                                    #77
                                    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                                    E1 NRW, Etappe 9: Bad Driburg – Willebadessen
                                    Anreise: Per Bahn bis Bad Driburg, dann mit dem Bus bis Eggekrug
                                    und ein Stück zurück bis zum Abzweig zur Iburg
                                    Reisezeit: Anfang November 2011
                                    Streckenlänge: ca. 16 km
                                    Karte: Ausdruck von OSM

                                    Am Waldrand entlang geht es zunächst in Richtung Iburg. Auf der geteerten Straße, der Zufahrt zur Iburg/Sachsenklause, gibt's für eine so schmale Straße recht viel motorisierten Ausflugsbetrieb. Nur einmal muss man sie überqueren, dann geht's auf dem anderen Parallelpfad weiter.



                                    Das Wetter ist wunderbar und für November ungewöhnlich warm. Schnell wandert eine Merinoschicht nach der anderen in den Rucksack. Abends werde ich alles wieder brauchen.



                                    An der Biegung geht's für mich geradeaus weiter, prima, die Autos bin ich erstmal los. Außer mir sind noch einige Mountainbiker auf dem E1 unterwegs, der nach wie vor auf denselben Pfaden verläuft wie der Eggeweg.

                                    Die geräumige Schutzhütte vorne an der Hügelkante ist in den Karten als Aussichtspunkt eingezeichnet. Sie weist an 3 Seiten bequem geformte Bänke auf, sogar mit Lehne.





                                    Die Morgennebel im Tal sind noch nicht ganz verschwunden



                                    Ich wirble weiter durch Massen an Laub, es macht richtig Spaß



                                    und zwischendurch kommt auch mal ein bisschen Nadelwald incl. Nachwuchs





                                    Die Landschaft hügelt sanft vor sich hin


                                    Blick zurück

                                    und auch einige Ausflügler zu Pferd sind an diesem sonnigen Tag unterwegs. Erst mag ich es gar nicht glauben, aber das Thermometer zeigt tatsächlich kontinuierlich Werte zwischen 16 bis 18 Grad an.



                                    Am Ausläufer des Ziegenbergs steht ein kleines Haus mit Garten, kurz darauf, an der nächsten Wegkreuzung folgt eine Schutzhütte (mit einer (kurzen) Bank). Der Standort ist vorbildlich beschrieben



                                    dennoch verlaufe ich mich erst einmal, weil ich links abbiege. Waren vorher noch Markierungen an (gefühlt) fast jedem dritten Baum angebracht, fehlen hier an der Kreuzung die Hinweise. Auch per Himmelsrichtung lässt sich nicht entscheiden, wo es hier entlang geht, da beide Wegmöglichkeiten parallel weiterlaufen.


                                    Hier hat jemand offensichtlich seinen Landrover vergraben

                                    Also wieder zurück, den anderen Weg genommen, und bald mehren sich die Kastanienbäume am Wegrand



                                    Die Landschaft wird offener, und ein ungewöhnlich gleichmäßig aussehender Haufen Tannenzweige lockt zu näherer Erforschung


                                    Sieht aus, als könnte man hier lange bequem sitzen Gilt das schon als Schutzhütte?

                                    Es bleibt weiterhin weiträumiger als vorher



                                    und bei diesem Zeichen muss man nicht abbiegen. Auch wenn lotrecht aufeinander treffende Pfeile auf früheren E1-Etappen immer auf eine Richtungsänderung hinwiesen: dies scheint hier in der Gegend einfach ein Signet eines weiteren Wanderwegs zu sein.





                                    Durch das ganze Laub sind Wege im Herbst tendenziell schwer zu erkennen, aber hier hilft die Markierung: es folgt ein kleiner Trampelpfad durch den Wald





                                    Ich finde eine Marone (Röhren verfärben sich bläulich auf Druck) und jede Menge kleine lila Lacktrichterlinge, die von oben betrachtet, gar nicht sehr lila aussehen, dafür aber, wenn man sie umdreht (wobei man auch die für diesen Pilz charakteristisch weit voneinander entfernt stehenden und am Stiel angewachsenen Lamellen sehen kann).



                                    Dann wird der breitere Weg überquert und der Pfad geht, rechts ab, den Berg hoch (nach dem Verlauf muss man ein bisschen suchen, wenn man am überdachten Drahtrollen-Lagerplatz landet, ist man zu weit gelaufen)



                                    Weiter also ein Stückchen bergauf



                                    und oben angekommen rechts abbiegen (es gibt wieder mal keine Zeichen an Bäumen oder andere Wegweiser ). Kurze Zeit später überholt mich, wie auch an der ersten Verfrans-Kreuzung, erneut Mr. "Bikesport Westfalen-Lippe" – der Eggeweg und seine Pfadvarianten ist bei Mountainbikern offensichtlich sehr beliebt. Rechts vorne, kurz vor der Straße, gibt es noch eine Schutzhütte mit 2 noch immer abgerundeten Baumstämmen als Sitzgelegenheiten, ganz nah an einem Parkplatz. Muss ich jetzt wirklich diese Straße da vorne hoch entlang laufen?

                                    Nein, es gibt einen kleinen Trampelpfad rechts davon parallel zur Straße,



                                    der sich noch dazu als recht hübsch entpuppt, und so abwechslungsreich, dass man die Straßennähe gar nicht mehr wahrnimmt







                                    Es geht durch dichten Farn



                                    und der Himmel hängt voller Vogelbeeren



                                    Schlussendlich muss man doch ein Stück an der Leitplanke entlang laufen, kann dann aber in Herbram Wald wieder nach links in den Wald abbiegen. Hier gibt's für mich erst mal Tee aus der Thermoskanne, und schon wird der Rucksack leichter



                                    Es geht abwechslungsreich weiter, nach der Kurve vorne dann nach links weg



                                    an der sog. Hexenküche vorbei, immer entlang einer teilweise mit Strachdrahtzaun bewehrten Abbruchkante.



                                    Langsam geht die Sonne unter, die Lichtstimmungen werden dramatischer – und ich schneller, schließlich ist es, gemessen an noch verfügbarem Licht, noch ganz schön weit bis Willebadessen



                                    Egal, der Fliegenpilz muss dokumentiert werden





                                    Es sind auch noch einige Spaziergänger unterwegs, auch in der luxuriösen Schutzhütte (3 Bänke, zwei abgehängte Stockbetten für kleine Wanderer Tische) sitzt noch ein vergnügtes Grüppchen









                                    Der Pfad wird zunehmend sandiger, neben Blaubeeren wächst hier auch Heide.


                                    Blick zurück ins Dunkel

                                    Der Sonnenuntergang schreitet fort ...





                                    Und dann, überraschend: Willebadessen: 4 km, Bahnhof: 2,5 km.
                                    Wie?? Bin ich schon so weit? Ich dachte, das wären noch mindestens doppelt so viele Kilometer.



                                    Bahnhof klingt gut, ich muss ja zurück nach Bad Driburg, also biege ich an der Schutzhütte (Bänke an zwei Seiten, ein abgehängter Tisch) ab. Der E1/Eggeweg ginge hier geradeaus weiter.

                                    Dieses beeindruckende, nahezu handballgroße Teil, links, ist ein aufgebrochener Bovist (und Sigg-Flaschen sind offensichtlich doch kaputtzukriegen )



                                    **

                                    Tja, Bahnhof ...

                                    Mal wieder war der Wegweiser an der Schutzhütte der letzte vorhandene. Die Himmelsrichtung war einigermaßen klar, also mal sehen. Dann Abzweigungen, mehr oder weniger logisch.

                                    Die „Villa La Mur“ ist wohl eher keine Schutzhütte, zumindest keine im sonst üblichen Sinne und diese recht freigeholzte, geschotterte Weg-Fläche sieht nach ehemaliger Bahntrasse aus



                                    Hm. Ich gehe da mal lang.

                                    Die Trasse endet an einer Schlucht, aber ich finde kurz davor noch etwas, was, soweit man es im Laub erkennen kann, wie eine doppelspurige Abzweigung bergab aussieht. Uff! Ein paar Schlängel durch den Wald, dann, juhu, es ist wirklich eine Art Weg, und es gibt am Waldrand keine Stacheldrahtzaun-Begrenzung zur nächsten Wiese, wie schon so oft





                                    Nach einer Weile treffe ich auf eine kleine asphaltierte Querstraße. Wieder ohne jeden Wegweiser. Und kein Fitzel Bahnhofsähnliches. Sollte ich doch lieber rechts abbiegen und ganz nach Willebadessen laufen? Weiter links hält ein Auto, und ich nutze die Gelegenheit, mich doch mal nach dem Standort des Bahnhof zu erkundigen. Die Frage können mir die beiden auch nicht beantworten, aber ich bekomme das Angebot, ein Stück mit zu fahren. Einige hundert Meter weiter nach wie vor kein Bahnhof, keine Geleise, nichts. Hypothesen, wo der Bahnhof sein könnte, fröhliche Gespräche und schließlich werde ich nach Bad Driburg gebracht. Nochmals herzlich Danke!

                                    Wo der Bahnhof, auf den das Schild an der Schutzhütte hinwies, nun wirklich liegt, würde mich trotzdem weiterhin interessieren


                                    PS: Weitere Nachforschungen haben inzwischen ergeben, dass ich eigentlich erst eine Schutzhütte später hätte abbiegen müssen, um relativ direkt zu einem Bahnhof zu kommen. Also hatte mich mein Kilometer-Gefühl doch nicht getrogen. Hätte ich die Schlucht durchquert und wäre auf der Trasse weitergegangen, wäre ich ebenfalls dort hingekommen. Ebenfalls möglich wäre gewesen, bei der ersten Wegekreuzung nach rechts abzubiegen (Könnte da vielleicht mal jemand noch einen Wegweiser hinhängen? ).

                                    Die Karte half jedenfalls auch nicht, da ich mich eben diese eine Schutzhütte weiter wähnte, naja, egal, wie heißt es so schön: Umwege erhöhen die Ortskenntnis ...
                                    Zuletzt geändert von lina; 08.02.2015, 17:31. Grund: Bilderlinks repariert

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                                      • 20.07.2009
                                      • 12362
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                                      #78
                                      AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                                      Hallo,

                                      @lina, schöne Bilder, wie immer. Zu Fuß? Das überrascht. Ich dachte , Du bist überzeugte Radlerin?

                                      Ich war Sonntag auch bei uns etwa 20 KM zu Fuß unterwegs, leider ohne Kamera. Es war herbstlich schön in den bunten Blättern.

                                      Gruß Ditschi

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                                      • lina
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                                        • 12.07.2008
                                        • 42934
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                                        #79
                                        AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                                        Hallo Ditschi,
                                        ja, Radfahren-Wintermodus = zu Fuß.
                                        Obwohl es gestern in der Tat noch warm genug dafür gewesen wäre, aber ich war neugierig auf den weiteren Verlauf des Eggewegs

                                        OT: Leider kann viel Radlfahren fast gar nichts gegen den Wandermuskelkater ausrichten, aber immerhin: man schafft größere Strecken, bergauf geht leichter, und generell erholt man sich schneller. Hat auch was

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                                          • 30.10.2011
                                          • 14
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                                          #80
                                          AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

                                          Hallo Lina.

                                          Toller Tourbericht über den E1!

                                          Wann bist du den die letzte Etappe gewandert?
                                          Ich habe mit einem Freund den E1 jetzt am 5-6.11 unter den Rädern gehabt.
                                          Vielleicht sind wir ja an dir vorbei gefahren
                                          Wir haben die Süd-Nord Variante gewählt.
                                          Anreise per Bahn.
                                          Einstieg auf höhe Warburg dann auf dem E1 bis zum Hermann. Wir sind dann noch den Hermannsweg weiter gefahren bis Oerlinghausen.
                                          Dort haben wir uns dann per Bike auf den Heimweg Richtung Bad Oeynhausen gemacht.
                                          Insgesamt 140km und 3000hm sind dann geworden und das bei Traumhaften Herbstwetter.
                                          It´s a long Way home

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