Erfahrungsbericht : Tony Lennartz

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  • HUIHUI
    Fuchs
    • 07.08.2009
    • 2140
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    • Meine Reisen

    AW: Erfahrungsbericht : Tony Lennartz

    Danke Becks für die schöne Recherche und Aufbereitung.

    Das Bild zeigt für mich zusätzlich noch:

    - das Wetter ist gut
    - im Zeitraum zwischen dem Aufbau und der Aufnahme des Bildes war das Wetter nie für 1500m im alpinen Geläuf schlecht, dieses Tarpgewurstel würde da sonst nicht stehen
    - wer denkt das solch ein Tarpgewurstel vor mehr als nur äußerst moderaten, leichten Regenschauern im Hochgebirge schüzt der hat schlicht keine Ahnung. Wer diese Gruppe geführt hat und dieses "Ding" da allen ernstes als Gruppenunterkunft hat stehen lassen hat wirklich keine bis maximal sehr wenig Ahnung vom möglichen Wetterspektrum im Gebirgsel.
    - mit dem vorhandenen Material wurde nur eine äußerst unzureichende Lösung hergestellt, es ist eher ein Strandschirmchen, es hätte leicht außen mit Steinen beschwert ein wesentlich besserer Wetterschutz improvisiert werden können. zusätzlich hätte das so beschnittene Platzangebot die gegenseite Wärmeeffekte "optimiert".
    Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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    • Becks
      Freak

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      • 11.10.2001
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      • Meine Reisen

      AW: Erfahrungsbericht : Tony Lennartz

      Zitat von Enja Beitrag anzeigen
      Es ist halt klar, dass hier vieles unklar ist. Und soviele Widersprüche machen eben neugierig auf die Story, die dahintersteckt. Nur dass wir die wohl leider nicht erfahren werden.
      Man kann aber gezielt Vermutungen anstellen. Wenn eine Geschichte aufgrund von Bildern anders abgelaufen sein muss als angegeben, dann können zwei Dinge dahinter stecken. Die Darstellung erfolgte anders, weil die Personen unter Stress litten und Details vergassen oder anders wahrnahmen. Das ist z.B. bei einem Unfall, Unglück, in grosser Höhe (Sauerstoffmangel) möglich. Ich weiss z.B. auch nicht mehr, zu welchem Zeitpunkt der erste Rega-Heli im Safiental eingetroffen ist, ich erinner mich nur an die Ankunft der ersten (den hab ich eingewiesen). Entsprechend könnte eine Ablaufbeschreibung zum Teil nicht deckungsgleich sein mit dem, was ein anderer von dem Vorgang in Erinnerung hat.

      Der zweite Ansatz bedeutet, dass durch die Darstellung ein paar Dinge gezielt anders dargestellt werden, um z.B. die Situation in einem anderen Licht erscheinen zu lassen. Die einzige Begründung, warum das Lager als Notlager und nicht als gezielt eingerichteten Lagerplatz bezeichnet wurde, sind fehlender Gegenstände ( hier speziell Gas, Medikamente).
      In einem Lager von miesem Wetter überrascht werden und dann gezwungen zu sein, nach einer Zeit die Rettung zu alarmieren, das kann auch so passieren. Das war auch in etwa Tonys Darstellung.

      Für mich das zumindest ein recht eindeutiges Indiz dafür, daß weder Gas noch Medikamente woanders lagerten. Damit fehlt ein Argument für die Evakuierung und ein Grund gegen die Kritik der mangelhaften Ausrüstung.

      Alex
      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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      • Enja
        Alter Hase
        • 18.08.2006
        • 4751
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        • Meine Reisen

        AW: Erfahrungsbericht : Tony Lennartz

        Das stimmt. Mit der Wahrnehmung ist das sowieso schon so eine Sache. Und in Krisensituationen noch viel mehr.

        Ich habe mir jetzt auch noch diese Filmchen von 2008 angesehen. Der 3. ist entfernt. In den beiden ersten sehen die Teilnehmer eigentlich ganz fröhlich aus. Die Gegend passt zu den Fotos. Die Touren 2008 und 2010 fanden in der gleichen Ecke statt?

        Zu 2010 kenne ich jetzt Fotos von den geparkten Autos und vom Notlager. Ein Basecamp wird nirgendwo abgebildet. Ich habe also bisher gezielt vermutet, dass die Gruppe die Autos dort geparkt hat (als Basecamp), den Berg hinaufmarschiert ist, oben übernachtet hat, einen Tag lang unter dem Tarp saß, noch eine Nacht dort schlief und sich dann ausfliegen ließ.

        Auf dem Foto, wo die beiden (telefonierend?) im Nebel stehen, sind ja noch recht ordentliche Bäume im Hintergrund. Wobei ich mir sowieso nicht vorstellen kann, dass so ein Grüppchen mit einem schwer Erkrankten in 10 Minuten mal eben Hunderte von Metern abwärts saust, weil da der Hubschrauber besser landen kann, während es vorher unmöglich war, das Lager zu verlassen.

        Nun hat aber Dirk ausführlich beschrieben, wie er sich liebevoll um erschöpfte Gruppenmitglieder gekümmert hat, ihnen Gepäck abgenommen hat, ihnen Essen an den Schlafsack brachte, den sie vor Schwäche nicht mehr verlassen konnten. Das passt irgendwie nicht zu meinen bisherigen Vorstellungen. Also vielleicht doch ein weiteres Lager? Mit einem mehrtägigen Abstand zu den Autos?

        Das Notlager gibt mir Rätsel auf. Wo ist das Gepäck? Da liegt doch fast nichts drunter?

        Dass Survival-Gruppen anstelle einer Zeltstange einen halben Baum mit sich tragen, um ihr Tarp damit zu stützen, würde mich jetzt wieder nicht wundern.....

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        • Becks
          Freak

          Liebt das Forum
          • 11.10.2001
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          • Meine Reisen

          AW: Erfahrungsbericht : Tony Lennartz

          Cool, endlich jemand der nicht nur persönliche Angriffe startet, sondern auch Fakten, Infos und Aussagen auswertet.

          Ich les mir das mal durch und überleg was dazu. Kannst Du da auch mal die Stellen zitieren, die Du da gennt hast? Macht es einfacher mit der Analyse.

          Alex
          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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          • Becks
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            AW: Erfahrungsbericht : Tony Lennartz

            Zitat von Enja Beitrag anzeigen
            Ich habe mir jetzt auch noch diese Filmchen von 2008 angesehen. Der 3. ist entfernt. In den beiden ersten sehen die Teilnehmer eigentlich ganz fröhlich aus. Die Gegend passt zu den Fotos. Die Touren 2008 und 2010 fanden in der gleichen Ecke statt?
            2008 dürfte aufgeklärt sein:
            Peinliche Tatsachen
            Sven wollte nicht mehr laufen und argumentierte für ein Hinausfliegen. Unsere Knie und Kniesehnen plagten uns, schließlich wird man nicht mit Rucksack und zum abseilen geboren. Meine großen Beulen und Hämatome an den Schienbeinen und mehrere Infektionen an den offenen Stellen plagten mich. Sogar mein Kinski hatte ein „hohe Stirn“ von all den Mosquito - Attacken.
            [...]
            Also noch 2 Einheiten waren vorhanden und wir wollten - mussten dort raus, unser Flieger wartete sicher nicht auf uns. Ein Abstieg wäre in der verbleibenden kurzen Zeit nur über eine andere Route möglich gewesen. Dabei hätte unser Weg über einen Felsgrat geführt, der aber nicht bewachsen war und rechts und links 400 m tiefe Freiflugmöglichkeiten anbot.

            Der Rettungsplan
            Da wir alle so tolle Demokraten sind, habe ich dann entschieden, dass wir uns rausfliegen lassen, obschon die Landungen dort strikt verboten sind. Also entschlossen wir uns zu hinken damit die Vorraussetzungen für den Notfall stimmten, zumindest bei erster Sichtung from Airsite. Habe dann Rob Nicholson, meinem kanadischen Freund in Kelowna, den Fall auf's Tape geschildert und ihn um Rückruf zur vollen Stunde gebeten, das hat im Ergebnis auch hervorragend funktioniert. Anderntags legten wir unsere hellen Textilien kreuzförmig auf den Boden um damit der erwarteten Helicopter - Besatzung ein gut sichtbares Signal zu bieten. Zusätzlich zündelten wir mit unserem Gaskocher feuchtes Mini - Buschwerk an, so dass ein "Signalfeuer" entstand. Dann kam der Helicopter aber er verschwand im falschen Tal und das Motorengeräusch verklang immer mehr.
            [...]
            Zu Anfang hinkten wir wie geplant aber die Situation wurde derartig wohltuend und entspannt, dass wir den Blödsinn bald vergaßen und uns den netten Menschen widmeten.
            [...]
            Und siehe da, unser angenommener Versicherungsfall trat nicht ein. Die Helicopter - Besatzung kommentierte unsere Leistung als enorm und „great.“
            Stammt aus (2), Seite 57

            Übrigens sieht man da auch Bilder von der Expedition, mit Leuten drauf. Keiner benutzt Stöcke.


            Zu 2010 kenne ich jetzt Fotos von den geparkten Autos und vom Notlager. Ein Basecamp wird nirgendwo abgebildet. Ich habe also bisher gezielt vermutet, dass die Gruppe die Autos dort geparkt hat (als Basecamp), den Berg hinaufmarschiert ist, oben übernachtet hat, einen Tag lang unter dem Tarp saß, noch eine Nacht dort schlief und sich dann ausfliegen ließ.
            Das mit dem Auto hatte ich vermutet. Da wäre es sicher mal interessant, dei Lage der Autos und den Ort rauszusuchen, wo sie eingesammelt wurden. Ich habe bislang vermutet, dass die Leute die Autos abstellten, sich mehrere Tage in die Richtung des letztendlichen "Spy Camps" bewegten und dann eingesammelt wurden. Wäre dem so, dass das Auto einen Tagesmarsch von dem Punkt entfernt war, wo sie gerettet wurden, dann ist das schlichtweg peinlich.

            Auf dem Foto, wo die beiden (telefonierend?) im Nebel stehen, sind ja noch recht ordentliche Bäume im Hintergrund. Wobei ich mir sowieso nicht vorstellen kann, dass so ein Grüppchen mit einem schwer Erkrankten in 10 Minuten mal eben Hunderte von Metern abwärts saust, weil da der Hubschrauber besser landen kann, während es vorher unmöglich war, das Lager zu verlassen.
            Ich vermute, daß das Bild die Leute beim Notruf zeigt. Damit befinden sie sich nicht weit weg vom Camp. Aber das Wetter ist weitaus besser als angegeben. Kein Grund, bei einer Unterkühlung der Leute nicht abzusteigen.

            Nun hat aber Dirk ausführlich beschrieben, wie er sich liebevoll um erschöpfte Gruppenmitglieder gekümmert hat, ihnen Gepäck abgenommen hat, ihnen Essen an den Schlafsack brachte, den sie vor Schwäche nicht mehr verlassen konnten. Das passt irgendwie nicht zu meinen bisherigen Vorstellungen. Also vielleicht doch ein weiteres Lager? Mit einem mehrtägigen Abstand zu den Autos?
            Sorry, die Aussage trieft nur von Selbstlob. Die Truppe hatte kein Gas, damit muss auch niemand gefüttert werden, denn einen Müsliriegel kann man sich auch neben den Schlafsack legen. Wenn die Leute so erschöpft waren, dann ist da grundlegend was falsch gelaufen. In 2 Tagen bekommt man die Leute auch mit Kaltverpflegung nicht kaputt, und solange die Schlafsäcke trocken sind passiert auch nichts

            Das Notlager gibt mir Rätsel auf. Wo ist das Gepäck? Da liegt doch fast nichts drunter?
            Das habe ich mich auch gefragt.

            Dass Survival-Gruppen anstelle einer Zeltstange einen halben Baum mit sich tragen, um ihr Tarp damit zu stützen, würde mich jetzt wieder nicht wundern.....
            [/quote]
            Nun, sie wurden auf 1500m aufgelesen, ich denk nicht dass ein Helipilot die Höhe falsch abliest. Sie brachen kurz vorm Dunkeln angeblich auf, und kurz vorm Dunkeln sammelte sie der Heli ein. Weit gekommen sind sie nicht, maximal 200 Hm runter. Damit befand sich der Trupp sich mit dem Camp auf unter 2000m (Baumgrenze). Das deckt sich mit dem Bild vom Satphone und der Tatsache, daß ein großer Ast (solche Bäume wachsen nicht knapp unter der Baumgrenze, sondern weiter unten) als Abspannstange diente.

            Die Frage mit den Daten (wann wurde das Auto verlassen, wieviele Lager gabs dazwischen, wie lange blieben die Jungs im Camp) interessiert mich auch noch.

            Ein Punkt macht die Sache womöglich noch peinlicher. Die Rettungstrupps hatten die Koordinaten der Gruppe. Dazu benötigt man aber entweder gute Sicht, Karte und Kompass (für eine Kreuzpeilung), oder ein GPS. In beiden Fällen ist es ziemlich wenig schmeichelhaft, wenn ein Expeditionsleiter zwar weiß, wo man sich befindet, aber nicht in der Lage ist, trotz des Wisssens den Weg nach Haue zu finden. Das ist umso peinlicher, als man an den Bildern erkennen kann, dass das Gelände (ein Hochtal) ziemlich eindeutig geformt ist (also keine Hochebene ohne Anhaltspunkte) un die Navigation damit einfach ist.

            Alex


            Mal die Literatur:

            (1) http://www.slumach.ca/pdfs/pdf_10/Lennartz-2010-2.pdf
            (2) http://www.anton-lennartz.com/index....id=2&Itemid=85
            (3) http://www.nsnews.com/news/Film+crew...tml?id=3539158
            Zuletzt geändert von Becks; 15.01.2011, 17:47.
            After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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            • Enja
              Alter Hase
              • 18.08.2006
              • 4751
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              • Meine Reisen

              AW: Erfahrungsbericht : Tony Lennartz

              Ich habe mir die Filmchen angesehen, um mir so einen athmosphärischen Eindruck von der Tour zu verschaffen. Und da erinnerte mich das deutlich an die Fotos von 2010. Kann mich aber natürlich irren. Wobei doch irgendwie bei beiden Touren nach dem gleichen versteckten Gold gesucht werden sollte. Oder auch nicht. Je nachdem, wer berichtet.

              http://www.youtube.com/watch?v=_cHMc...eature=related
              http://www.youtube.com/watch?v=Dd1B-cpDHgs&NR=1

              Teil 3 ist nicht mehr zugänglich.

              Das ist eine Art Zusammenschnitt:

              http://www.youtube.com/watch?v=QA6iZL5lxDg

              Dies gibt nicht viel her:

              http://www.youtube.com/watch?v=sk8rp...eature=related

              Es gibt jedenfalls Lagerfeuer. Und das verbotene Gewehr hat auch seinen Filmauftritt. Es wird als Wanderstock benutzt.

              So eine Survival-Mission dieser Art ist ja eine Art Pauschalreise. Da wäre es durchaus skandalös, wenn die Leute nach der Wanderung völlig fertig in den nassen Schlafsäcken liegen. Es wird mehrfach betont, wie hochqualifiziert die Leute alle waren. Wobei mir eine Verbeamtung in den kanadischen Bergen irgendwie nicht sehr nützlich vorkommt. Aber nun gut.

              Ich habe, wenn ich mir das so ansehe, immer unsere heimischen Survival-Helden vor Augen. Da wird ja zum Beispiel vorsätzlich herbeigeführt, dass die Leute so Hunger haben, dass die Gruppendynamik Wellen schlägt.

              Ich kenne das durchaus von unseren Wüstentouren. Wir hätten das jetzt nicht freiwillig herbeigeführt, aber wenn die Tour wegen des Wetters deutlich länger dauert als gedacht und beim Start schlechte Versorgungsmöglichkeiten bestanden, so dass man das Essen (hauptsächlich natürlich das, worauf alle scharf sind) rationieren und zuteilen muss, geht es rund. Die Leute können sich sehr verändern. Und nicht alle zum Positiven. Da beklauen sich gestandene Mitteleuropäer gegenseitig, um an eine zusätzliche Käseecke zu kommen, die sie zu Hause nicht einmal anrühren würden.

              Aus einem ähnlichen Grund könnte ich mir vorstellen, geht man eben auch mit Tarps. Zelte sind was für Weicheier. Das würde doch sonst niemand machen.

              Eine weitere Besonderheit so einer Gruppe ist "der Chef". Der muss ohne Fehl sein. Kritik ist nicht erlaubt. Die anderen sind seine "Schüler". Wenn dann der Chef nicht mehr weiß, wo es nach Hause geht bzw. wie man ein Tarp aufbaut - wird es richtig, richtig eng.

              Mir fällt auf, dass jetzt im Nachhinein keiner der dabei war, drüber redet. Es sei denn in Rätseln. Bei einer solchen Anzahl an Teilnehmern erfährt man normalerweise hinterher jede Kleinigkeit. Jeder erzählt doch davon. War doch ein Abenteuer, dass man nicht täglich erlebt. Der Chef will offensichtlich sowieso nicht. Das kommt mir schon so ein bißchen wie "nicht ohne meinen Anwalt" vor. Die anderen auch nicht. Die Attacke von mfgkne auf Dirk ist ja nun auch ganz massiv persönlich. Da bestehen offenbar ernsthafte Differenzen zwischen den Teilnehmern. Das geht weit über den Streit um die Käseecke hinaus. Das wird Gründe haben.

              Persönlich halte ich von einer solchen Hierarchie nichts. Die Gruppen, die ich als gut funktionierend erlebt habe, brauchten keinen Anführer. Da hat sich jeder mit seinen Möglichkeiten eingebracht. In schwierigen Situationen wurde gemeinsam entschieden. Dann laufen nicht alle in die Falle, weil dem Anführer gerade mal nichts anderes einfällt.

              Dass die Hubschrauber-Besatzung die Koordinaten hatte, habe ich auch staunend gelesen. Der Bericht hörte sich ja ansonsten so an, als habe man keine Idee mehr, in welche Richtung es nach Hause ging.

              Wenn sie denn nun schon tagelang von den Autos weggewesen wären, müsste es, einen Tagesmarsch vom Notlager entfernt "das Basecamp" geben. Das bestünde dann aus was? Doch Zelte? Hatten sie doch nicht, weil die verboten waren. Einem Stapel aus einer Gasflasche und Medikamenten? Dem Gepäck, das unter dem Tarp fehlt?

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              • Markus K.
                Lebt im Forum
                • 21.02.2005
                • 7452
                • Privat

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                AW: Erfahrungsbericht : Tony Lennartz

                Eine weitere Besonderheit so einer Gruppe ist "der Chef". Der muss ohne Fehl sein. Kritik ist nicht erlaubt. Die anderen sind seine "Schüler". Wenn dann der Chef nicht mehr weiß, wo es nach Hause geht bzw. wie man ein Tarp aufbaut - wird es richtig, richtig eng.
                Fällt Euch was auf? http://www.anton-lennartz.com/index....sygb&Itemid=64
                Wo sind die kritischen Beiträge? Warum wird auch kein Verfassungsdatum eingeblendet?


                Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                Mir fällt auf, dass jetzt im Nachhinein keiner der dabei war, drüber redet. Es sei denn in Rätseln. Bei einer solchen Anzahl an Teilnehmern erfährt man normalerweise hinterher jede Kleinigkeit. Jeder erzählt doch davon. War doch ein Abenteuer, dass man nicht täglich erlebt. Der Chef will offensichtlich sowieso nicht. Das kommt mir schon so ein bißchen wie "nicht ohne meinen Anwalt" vor. Die anderen auch nicht. Die Attacke von mfgkne auf Dirk ist ja nun auch ganz massiv persönlich. Da bestehen offenbar ernsthafte Differenzen zwischen den Teilnehmern. Das geht weit über den Streit um die Käseecke hinaus. Das wird Gründe haben.
                Zitat von Dirk aus dem Omega
                Ich bin und war nie im Goldrausch!
                Ich habe es als das angesehen was es von Anfang an für mich war! Ein Abenteuer, mehr nicht. Die erfüllung eines Traumes, einmal die Wildnis Kanadas kennenzulernen...mehr nicht!
                Klar stand das ganze unter anderen Vorzeichen, aber ichhabe nicht alle informationen über irgendeine Goldgeschichte. Ich hatte eine Chance auf mein Abenteur, meinen Traum die Wildnis Kanadas kennenzulernen. die habe ich genutzt! Gold hin Gold her, ich hatte was ich wollte, alles andere wäre eine Zugabe gewesen!
                Und warum habe ich das Lager nicht mit meinem Sohn verlassen! Es waren auch sehr gute Freunde von mir dabei! Deshlab bin ich wiedergekommen nach dem ich meien Sohn nach Hause gefahren hatte!
                Und ich wollte einer Frau Reuter nicht noch mehr in die Karten spielen!
                Da waren keine Profis unterwegs. Man hat sich wohl bei einem Survivalseminar getroffen, "Gemeinsamkeiten" festgestellt und dann beschlossen Kindheitsträume wahr werden zu lassen und ein Abenteuerurlaub in Kanada zu machen. Möglicherweise haben sich dann in Kanada derartige Differenzen ergeben, dass ein sofortiger Abbruch mit Heliabtransport notwendig geworden ist.

                Das ist aber nur meine Vermutung.
                Zuletzt geändert von Markus K.; 15.01.2011, 19:52.
                "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                • berni71
                  Musteruser
                  Fuchs
                  • 27.01.2005
                  • 1612
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Erfahrungsbericht : Tony Lennartz

                  Hallo Markus,

                  danke für den Link, man könnte den Eindruck bekommen, bei dem was da steht, das Gästebuch sei stark moderiert

                  Kommentar


                  • O_l_i
                    Dauerbesucher
                    • 22.01.2009
                    • 761
                    • Privat

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                    AW: Erfahrungsbericht : Tony Lennartz

                    Zitat von berni71 Beitrag anzeigen
                    Hallo Markus,

                    danke für den Link, man könnte den Eindruck bekommen, bei dem was da steht, das Gästebuch sei stark moderiert
                    Das schlimmste an Zensur ist

                    Also als cleverer Astroturfer hätt ich wenigstens ein bisschen was negatives reingeschrieben, das klingt ja derart positiv, dass es einem echten Survivalisten gar nicht zusteht

                    Danke euch für die Recherche, so viel Elan hätt ich sicher nicht..
                    Oli
                    .

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                    • Gast-Avatar

                      AW: Erfahrungsbericht : Tony Lennartz

                      hm.
                      Ich kann mich erinnern, wie TL damals zum Vorläufer des heutigen Omega-forum gekommen ist und von einem Fan (der jetzt unter dem Namen Hrafnwasimemr aktiv ist) begeistert begrüßt wurde.
                      Bereits damals fand ich es gruselig, dass er sein Unterforum mit der Überschrift versehen ließ:
                      TL - Forscher und Abenteurer.
                      Ein bisschen großkotzig fand ich das damals.
                      Wie durchsickert, lässt er jetzt wohl sein Unterforum löschen, die Diskussion vertreibt ihn?
                      hm, sehr seltsam das alles.

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                      • Enja
                        Alter Hase
                        • 18.08.2006
                        • 4751
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Erfahrungsbericht : Tony Lennartz

                        Habe mal versucht, das Abenteuer 2008 zu lokalisieren. Nach den Filmchen.

                        Das ganze spielt sich in der Nähe von Vancouver ab. Hier ist das Motel aus dem Film:

                        http://www.panoramio.com/photo/3324075

                        Von dortaus sind sie einen Forstweg nordwärts gefahren (Schild im Film lesbar), zwischen Lake Harrison im Osten und dem Golden Ears Provincialpark im Westen. Schließlich hoch Richtung Terrarosa Glacier.

                        http://en.wikipedia.org/wiki/Golden_...rovincial_Park

                        Hier habe ich dann ein nettes Foto gefunden:

                        http://www.panoramio.com/photo/43422801

                        North Sloquet Pass, fotografiert von Hans Langohr, der, wenn ich mich recht erinnere der Assistent von TL ist. Der war da also. Und ich finde, das Foto sieht dem Notlager ähnlich wie aus dem Gesicht geschnitten. Inklusive der Hemlock-Tannen. Unter Comments hat HL geschrieben: Expedition 2008

                        Ein weiteres Bild von HL vom North Sloquet Pass:

                        http://www.panoramio.com/photo/43420192

                        Unter Comments: Expedition 2010

                        Jetzt fehlt nur noch die Lokalisierung des Parkplatzes.
                        Zuletzt geändert von Enja; 15.01.2011, 21:30.

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                        • sjusovaren
                          Lebt im Forum
                          • 06.07.2006
                          • 6031

                          • Meine Reisen

                          AW: Erfahrungsbericht : Tony Lennartz

                          Was für eine Perle von Video wär mir da fast entgangen.
                          Besonders, wenn man die Selbstdarstellung der Akteure (wo castet man eigentlich so Leute? ) parallel liest:
                          Unser Herr Tony, ich wurde 13 Jahre zu spät geboren, Lennartz:
                          Teamleader, flexibel, durchtrainiert, Improvisationstalent und durch
                          nichts aus der Ruhe zu bringen
                          .
                          Hervorhebung von mir.

                          Und dann der treusorgende Papa...
                          Polizei - Oberkommissar, vorher Zeitsoldat der Bunderwehr, Bereich Waffen und Logistik. Nebenberuflich als Personal Coach im Bereich Persönlichkeitsbildung und Stressbewältigung tätig.
                          Sportlich, großes Organisationstalent, sehr loyal.
                          Apropos, "loyal" scheint ja die Schlüsselquali zu sein, im Team des großen Teamleaders

                          sehr loyal.
                          intelligent, absolut loyal,
                          belastbar und absolut loyal.
                          absolut
                          treu.
                          Na denn...
                          Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
                          frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


                          Christian Morgenstern

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                            AW: Erfahrungsbericht : Tony Lennartz

                            Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
                            hm.
                            Ich kann mich erinnern, wie TL damals zum Vorläufer des heutigen Omega-forum gekommen ist und von einem Fan (der jetzt unter dem Namen Hrafnwasimemr aktiv
                            Hrafnagud ist ja immer noch ein Verehrer von dem Herrn Lennartz, wie man in dem Thread auf Omega unschwer erkennen kann.

                            Auf OMEGA hat sich am 14.01.2011 eine Userin mit dem Nickname MFGKNE registrieren lassen und gleich in ihrem ersten Post den Vater des Jungen beleidigt und angepöbelt.

                            Wortwörtlich schrieb sie:

                            "Zu dirk110: Du bist ein bigotter, egozentrischer, ambivalenter, Borderline gestörter Hanswurst, der einfach nur verzweifelt Anerkennung sucht. Du glaubst, du kannst Tony bequatschen? Schade, klappt wohl nicht. Ich habe einiges über dich gehört und deine Posts werfen kein allzu gutes Licht auf dich. Spiel hier nicht den Diplomaten. Das liegt dir nicht. Vor allem, da du dich in Kanada ziemlich asozial den Anderen gegenüber verhalten hast."

                            http://omega-force-survival-group.or...=654&start=320

                            Vorhin hat der Forenbetreiber Cody sie aus dem Forum entlassen.

                            Es handelt sich bei der Userin MFGKNE um die Tochter von Tony Lennartz

                            Schaut Euch bitte Codys Post an.

                            http://omega-force-survival-group.or...=654&start=400

                            Der Apfel in der Familie Lennartz fällt offensichtlich nicht weit weg vom Stamm.

                            Auf YouTube hat sie auch einen Verbalangriff gegen die dortigen UserInnen gestartet:

                            http://www.youtube.com/watch?v=sk8rp...eature=related

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                            • Enja
                              Alter Hase
                              • 18.08.2006
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                              AW: Erfahrungsbericht : Tony Lennartz

                              Das ist ein sehr belebter Provincial Park in der Nähe von Vancouver. Ich war über die Bemerkung eines der Kommentatoren: "Quatsch, von da aus da hochzusteigen" gestolpert. Zeltverbot, kein offenes Feuer, keine Waffen - hatte bei mir erst die Vorstellung von einem besonders geschützten menschenleeren weit ab gelegenen Park erzeugt.

                              Der PP bietet 400 Campsites. Und außerhalb davon darf man halt nicht zelten. Ein Zelt für einen Notfall dabeizuhaben, hat aber sicherlich niemand verboten. Offenes Feuer genau wie Zelte halt nur an den dafür vorgesehenen Punkten. Und der "feine Mann" bezahlt auch die festgesetzten Gebühren und klettert nicht an der Rückseite über den Zaun. Zum Waffenverbot habe ich jetzt nicht direkt etwas gefunden, halte es aber plausibel, dass da nicht jeder nach Wunsch mit einer Knarre rumlaufen darf. Sonst würden zuviele Hüte weggeschossen.

                              Es gelten die überall üblichen Regeln für kanadische und usamerikanische Parks. Meiner Meinung nach sollte man sich dran halten.

                              Was die Länge der Tour betrifft, glaube ich nicht, dass die Landkarte eine mehrtägige Tour vom Parkplatz bis zum Pass hergibt. Bin aber kein Bergspezialist.

                              Mich interessiert diese "Expedition" übrigens mehr als das Seminar im Schwarzwald. Wie da mit dem Jungen umgegangen wurde, braucht man nicht zu diskutieren. Das war einfach Mist. Ein Mist, den man aber auch genauso täglich in großer Stückzahl an Deutschlands Schulen filmen könnte.

                              Soviel ich weiß, kann sich jeder, der mag, Survival-Trainer nennen und mit einer Gruppe nach Kanada aufbrechen. Vielleicht wäre es hilfreich, diese Berufsbezeichnung zu schützen und einen Bundesverband zu haben, der ein Minimum an Qualitätssicherung garantiert?

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                              • berni71
                                Musteruser
                                Fuchs
                                • 27.01.2005
                                • 1612
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                                AW: Erfahrungsbericht : Tony Lennartz

                                Zitat von Kevwin Beitrag anzeigen
                                Der Apfel in der Familie Lennartz fällt offensichtlich nicht weit weg vom Stamm.

                                Cody hat ja auch zur Tochter geschrieben

                                Gratulation. Du hast den ersten Freiflugschein im Omega gewonnen. Du bist raus.
                                Man hätte auch - um im Familienjargon zu bleiben - sagen können: "die Anforderungen des Forums sondern Dich aus"

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                                • Becks
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                                  • 11.10.2001
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                                  AW: Erfahrungsbericht : Tony Lennartz

                                  Oh je,
                                  hatte zwar kaum Zeit, alles durchzulesen (hol ich nach), aber das sieht jetzt nicht nach einer harten Expedition aus.

                                  Alex
                                  After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                  • Ditschi
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                                    Liebt das Forum
                                    • 20.07.2009
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                                    AW: Erfahrungsbericht : Tony Lennartz

                                    Hallo,
                                    Kevwin, warum hast Du nicht weiter zitiert?
                                    Nachdem die Tochter von Tony Lennartz den Vater des Chris massiv beleidigt hat,
                                    folgt die Aufforderung an Alle : " Bleibt mal sachlich."
                                    Solche Perlen dürfen nicht untergehen.
                                    Habe in omega alles mitgelesen.
                                    Ansonsten: 2mal Daumen hoch an Becks für einen qualifizierten Aufklärungsversuch und an cody für eine konsequente Haltung.
                                    Gruß Ditschi

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                                    • Becks
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                                      Liebt das Forum
                                      • 11.10.2001
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                                      AW: Erfahrungsbericht : Tony Lennartz

                                      Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                                      Hier habe ich dann ein nettes Foto gefunden:


                                      http://www.panoramio.com/photo/43420192

                                      Unter Comments: Expedition 2010

                                      Jetzt fehlt nur noch die Lokalisierung des Parkplatzes.
                                      Viel lustiger: lad das Bild in Gross runter und schau mal die Bildinfos an (EXIF), z.B. mit Irfanview. Das Bild ist vom 9.September, 2 Tage bevor am 11. der Heli kam. Ich seh Bäume.

                                      Alex
                                      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                      • Enja
                                        Alter Hase
                                        • 18.08.2006
                                        • 4751
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                                        AW: Erfahrungsbericht : Tony Lennartz

                                        Bisher habe ich noch keine NN-Höhe von diesem Pass gefunden. Und nicht wirklich den Verlauf dieser Forststraße.

                                        Die Teilnehmer der ersten Expedition waren bis auf einen bei der zweiten wieder dabei. Die natürlich viel größer war. Bei der ersten waren es nur vier (1 Auto), bei der zweiten acht (zwei Autos).

                                        Das sieht schon fast nach einem Wochenendtrip aus.

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                                          Zitat von Enja Beitrag anzeigen

                                          Mich interessiert diese "Expedition" übrigens mehr als das Seminar im Schwarzwald. Wie da mit dem Jungen umgegangen wurde, braucht man nicht zu diskutieren.
                                          Enja, Du hast Recht, die "Expedition" zu durchleuchten ist viel interessanter, als sich mit den unflätigen Äußerungen des Herrn Lennartz zu beschäftigen. Aber nur zur Richtigstellung: Tony Lennartz Ausbrüche fanden nicht im Schwarzwald statt, sondern in der Eifel. Dort ist er mit der Kamerafrau, dem Kind, dem Hund und zehn weiteren "Männern" fünf Tage durch die Eifel gelaufen, wohl in der Art von "Kämpfen und Durchschlagen" oder so ähnlich ...

                                          Zitat von Ditschi:
                                          Kevwin, warum hast Du nicht weiter zitiert?
                                          Nachdem die Tochter von Tony Lennartz den Vater des Chris massiv beleidigt hat,
                                          folgt die Aufforderung an Alle : " Bleibt mal sachlich."
                                          Solche Perlen dürfen nicht untergehen.
                                          Vor lauter Lachen habe ich das übersehen zu schreiben. Tut mir leid.

                                          Zitat von Ditschi:
                                          2mal Daumen hoch an Becks für einen qualifizierten Aufklärungsversuch und an cody für eine konsequente Haltung.
                                          Ich schließe mich da an.

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