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Land: Libanon
Reisezeit: Februar 2012
Dauer: 4 Wochen
Im Februar war ich mit einem Freund im Libanon unterwegs. Es handelte sich dabei weniger um eine echte „Wildnisreise“, als mehr um das Sammeln vieler kultureller und politischer Eindrücke beim Wandern durch die Berge dieses Landes. Den Bericht werde ich diesmal etwas anders gestalten: zuerst die wichtigsten Infos für diejenigen, die ggf. Interesse an einer Libanon-Reise haben, danach gebe ich einen kurzen Überblick über den Reiseverlauf.
Auswahl des Reise-Ziels und Vorbereitung
Im Februar sind Semesterferien, da muss man ja irgendwohin fliegen. Nicht zu kalt sollte es sein, da ich wenig Erfahrungen mit echtem Wintertrekking habe, ein nicht allzu touristischer Ort in südlicher Richtung wäre gut, dachte ich. Zuerst beschäftigte ich mich mit dem Sinai, aber als Individualreisender (d.h. ohne Guide) kommt man dort gar nicht so leicht voran, zumal es für mehrwöchiges Trekking weder gutes Kartenmaterial, noch genug Wasser gibt. Ich hatte nicht viel Zeit für die Planung, also fiel die Wahl auf etwas Leichteres: den Libanon. Die Flüge nach Beirut sind günstig, das Klima gemäßigt, Schnee wird nur in sehr hohen Lagen erwartet. Außerdem gibt es dort einen Trail, den niemand kennt und niemand geht: die Rede ist vom „Lebanon Mountain Trail“. 2006 wurde er im Rahmen amerikanischer Entwicklungsarbeit ins Leben gerufen, Erfahrungsberichte waren kaum vorhanden. Das alles klang ganz nett, also habe ich das Kartenmaterial bestellt, die Flüge gebucht und die Sache stand fest.
Eine richtige Vorbereitung auf die Reise gab es nicht. Mit Markus, meinem Partner für den Trip, diskutierte ich die wichtigsten Ausrüstungsfragen, für ihn war es die erste längere Trekkingtour. Zur politischen Lage las ich die Ausführungen der Seite des Auswärtigen Amts, wirklich beunruhigend klang das nicht.
Kosten
Der Libanon ist nicht billig, Preise für Nahrungsmittel und Unterkünfte entsprechen ungefähr den unseren. Billig ist der Transport, solange man mit Bussen und Minibussen unterwegs ist, wobei auch Taxi-Fahrten vergleichsweise günstig sind.
Für uns war es eine Low-Budget Reise: wir gaben nie Geld für Schlafgelegenheiten aus und lebten auch sonst recht sparsam. Ein Freund von Markus arbeitet in Beirut, während unserer Zeit in der Stadt konnten wir also bei ihm wohnen. Ansonsten schliefen wir im <a target="blank" title="Zelt im Outdoorwiki nachschlagen." class="wikilink" href="http://outdoorseiten.net/wiki/Zelt">Zelt</a>, bei Privatpersonen, die wir unterwegs trafen oder in Klöstern. Mehr dazu später.
Um es ganz konkret zu machen, weil sowieso wieder danach gefragt wird: für die Flüge zahlte jeder 236 Euro (Wien – Beirut und zurück, mit Pegasus, jeweils über Istanbul), das Kartenmaterial kostete uns insgesamt 90 Euro und im Libanon selbst hob jeder von uns 350.00 Libanesische Pfund ab, das entspricht 175 Euro.
Gesamtkosten für die Reise pro Person: ca. 475 Euro.
In der Kirche eines Klosters, in dem wir übernachten durften.
Der „Trail“
Es gibt gar keinen Trail. Auch keine Markierungen. Der LMT ist nur eine teilweise willkürliche Verkettung von Pfaden, Forstwegen, Pisten und Straßen. Das Kartenmaterial ist „okay“, wenn man es wohlwollend ausdrücken möchte. Viele Wege und Besonderheiten sind nicht eingezeichnet, die Navigation ist schwierig. In manchen Abschnitten orientierten wir uns mehr an den Höhenlinien, als am Verlauf irgendwelcher Pfade, zumal es davon sehr viele gibt und oft unklar war, welcher nun der richtige ist. Für all das geht viel Zeit verloren. Da der Trail nicht markiert ist (das größte Problem, das in den kommenden Jahren unbedingt behoben werden muss, wenn der LMT sich in irgendeiner Weise etablieren will), bleibt oft nur, die vor Ort lebenden Menschen zu fragen. Natürlich kann man auch diese nicht nach dem LMT fragen, von einem Trail hat dort noch nie jemand was gehört. Kein Witz: genauso, wie wir keinen einzigen Wanderer getroffen haben, trafen wir auch keine Bewohner, die wussten, dass es hier einen Wanderweg gibt. Wenn man also nach dem richtigen Weg fragen wollte, musste man nach Ortschaften, Flüssen oder Ähnlichem fragen. Natürlich schlagen die Menschen in aller Regel den Weg vor, den sie selbst wählen würden – und das sind meistens Straßen. Um es also in alles Knappheit zu sagen: Navigieren auf dem LMT ist mühsam. Und wenn dann noch Schnee hinzu kommt, teilweise so viel, dass man gar keine Wege mehr sieht, wird’s zum Problem.
Auf dem Weg liegen einige historisch interessante Orte. Hier: Afqa Temple.
Natur und Bergwelt
Der Libanon hat viele schöne Ecken, von denen wir ja noch längst nicht alle gesehen haben. Tolle Berge, die jetzt, in ihrer Schneedecke, besonders erhaben wirken. Zerklüftete Schluchten und Wadis, Wasserfälle und Bäche.
Zwei Dinge müssen negativ erwähnt werden: zum einen ist der Libanon kein Gebiet für Wildnisreisen – die meisten Gegenden sind kultiviert, es gibt überall kleine Bergdörfer und Anbauflächen. Man ist selten von der Zivilisation abgeschottet, aber das war ja von Vornherein klar und ist auch in Ordnung. (Am Tag meiner Rückkehr habe ich mein Bedürfnis nach Wildnis befriedigt und den Sommerflug nach Alaska gebucht.)
Was aber wirklich nervt, ist der Müll, den man ständig findet. Neben irgendwelchem Plastik, das einfach so am Wegesrand liegt, passiert man auch regelrechte Mülldeponien, wo Menschen einfach ihren Kram in der Natur loswerden. Auch Wasserläufe im Allgemeinen sind sehr stark vermüllt. Neben dem Fehlen von Wegmarkierungen sehe ich das Müll-Problem als Hauptaufgabe der LMT Association, wenn der Trail irgendwann mal populär werden soll.
Weltkulturerbe: das Qadisha Valley
Afqa Spring wird als Trinkwasserquelle genutzt. Völlig unbelassene Natur ist selten anzutreffen.
Mülldeponie am Wegesrand.
Wetter
Uns war klar, dass es Schnee geben kann, aber dass es so viel werden würde, wussten wir nicht. In den ersten 12 Tagen regnete es immer wieder mal, nicht so schlimm eigentlich, wobei oberhalb der 1200 m teilweise ordentlich Schnee lag. Danach nahm die Niederschlagsmenge zu. Im Zuge der Zwischenfälle mit dem Militär (mehr davon gleich) telefonierte ich mit der deutschen Botschaft in Beirut, wo mir gesagt wurde, dass die Schneemenge in diesem Jahr außerordentlich hoch sei, überhaupt sei dieser Winter sehr niederschlagsreich. Nach zwei Wochen des Wanderns regnete, schneite, hagelte und stürmte es für vier volle Tage, es gab kaum Unterbrechungen. Diese Zeit verbrachten wir größtenteils in Klöstern. Es schneite bis auf 700 m, was das Trekking erstmal sinnlos machte, weil der Trail die meiste Zeit zwischen 1200 und 1800 Höhenmetern verläuft.
Ich würde niemandem empfehlen, die libanesischen Berge im Februar zu durchwandern. Besser ist es, auf April oder Mai zu warten, aber die Semesterferien ließen sich nun mal nicht verschieben.
Schnee, oft auch in niedrigen Lagen.
Transport und Verkehr
Nach Beirut kommt man, wie gesagt, recht günstig mit dem Flugzeug. In der Stadt ist das Taxi das Transportmittel der Wahl, wir waren allerdings meißt zu Fuß unterwegs. Öffentliche Transportmittel gibt es nicht. Es gibt auch keine Verkehrsregeln, offiziell zwar schon, aber sie sind bedeutungslos: man fährt auch bei rot. Blinker sind unnötig, die Hupe hingegen genießt extensive Nutzung. Zum Ärger der wenigen Fußgänger natürlich, die bei der ständigen Huperei nie wissen, ob es sich gerade um ein Taxi handelt, welches das Hupen als Aufmerksammachen auf die Fahrgelegenheit einsetzt oder ob es um die Warnung eines Autofahrers geht: Achtung, ich rase heran, spring schnell aus dem Weg.
Von Beirut aus kommt man mit Minibussen gut nach Tripoli, Byblos und Saida, von dort aus wiederum in einige kleinere Städte. Aber längst nicht in alle: oftmals muss man, um in einen bestimmten Ort zu gelangen, dann doch auf eine Taxifahrt zu rückgreifen. Minibusse sind sehr billig, eine zweistündige Fahrt kann schon mal 1,50 Euro kosten, dafür halten sie halt überall nach Bedarf an und lassen Leute ein- bzw. aussteigen. Ein Taxi ist natürlich teurer, aber auch noch leistbar. Vor allem, wenn man einen „Service“ nimmt: dann steigen unterwegs noch Leute zu und aus, die Fahrt wird günstiger. All das wird im Vorhinein mit dem Fahrer vereinbart.
Markus wartet an einer Straße in Beirut. Manchmal dauert es ein wenig, bis sich Gelegenheit zum Überqueren bietet.
Politische Situation und Zwischenfälle
Der Libanon befand sich bis 2006 im Krieg, das ist auch überall noch zu spüren. Einschusslöcher in Häusern, überall Militäraufgebot an großen Straßen und innerhalb der Städte, viel Gerede über Hisbollah und die Konflikte angrenzender Länder. Die Menschen selbst sind absolut friedlich und sind es einfach müde, im Krieg zu leben. Den wenigen Touristen wird immer wieder gesagt, wie „safe“ der Libanon ist, was meiner Einschätzung nach auch stimmt.
Trotzdem ist die Lage angespannt, mit der Skepsis des Militärs muss man einfach rechnen. Wir wurden einmal nachts von der Polizei aus einer Privatwohnung geführt und auf die 20 km entfernt liegende Wache gebracht, unsere Gastgeber konnten nichts dagegen tun. Einmal wurden wir nachts von ins <a target="blank" title="Zelt im Outdoorwiki nachschlagen." class="wikilink" href="http://outdoorseiten.net/wiki/Zelt">Zelt</a> ragenden Gewehrläufen geweckt: draußen standen 10 stark bewaffnete Soldaten, die uns für syrische Spione hielten. Wir mussten alles in Sekundenschnelle zusammenpacken, während die Soldaten schon die Zeltheringe rauszogen, um uns dann zu ihren Geländewagen zu bringen. Ein weiteres Mal war es wohl die Hisbollah, die kam und Kopien von unseren Reisepässen anfertigte. Genau weiß ich es nicht, ob es die Hisbollah war, die Typen sagten uns nicht, wer sie sind. Jedenfalls nicht Polizei oder Militär. Die Kleidung der Männer und die ganze Prozedur ließ darauf schließen, dass es sich um die Hisbollah handelte.
Im Prinzip liefen diese Zwischenfälle sehr ähnlich ab. Zuerst hielt man uns für eine Bedrohung, denn wie bereits erwähnt kann sich niemand vorstellen, warum ein Mensch freiwillig im Winter durch die Berge wandern sollte und dann auch noch draußen übernachtet. Da entfernt von größere Städten kaum jemand Englisch spricht, ist es auch nicht so ganz einfach, die Lage zu erklären. Vermutet wurde jedenfalls immer irgendeine Verbindung zu Israel oder Syrien, da beide Länder im Libanon als Bedrohung wahrgenommen werden. Unsere Ausrüstung wurde genau inspiziert, die Bilder unserer Kameras durchgeschaut und immer wieder nach einem GPS-Gerät gefragt, das wir ja nicht hatten. Mein SPOT-Messenger brachte mich in Erklärungsnot, letztendlich wurde aber auch die Funktion dieses Teils verstanden. Irgendwann legte sich die Skepsis der bewaffneten Männer und sie glaubten, was wir sagten. Dann gab es noch ein paar Späße, einen Tee und Fotos – natürlich machten die Herrschaften Erinnerungsbilder von uns Exoten, wir durften leider keine von ihnen machen.
In der gesamten Zeit im Libanon habe ich mich nie ernstfaht bedroht gefühlt. Auch wenn bewaffneter und ungebetener Besuch kam, hatte ich eigentlich keine Angst, weil immer klar war, dass es sich um Vorsichtsmaßnahmen handelt – niemand will irgendjemandem etwas Böses tun. Auch wenn die Männer teils aufgeregt waren und „Yallah, jallah“ riefen, ging es in keinster Weise darum, uns Schaden zuzufügen. Jeder Zwischenfall endete mit den Worten „Welcome to Lebanon“.
Beirut.
Hier bekamen wir wenige Stunden später Besuch vom Militär.
Religion, Politik und Hisbollah
Im Libanon leben vor allem Christen und Muslime, außerdem Drusen und ein paar weitere Minderheiten. Wir haben diese Religionsvielfalt als sehr harmonisch erlebt: kein Moslem hat uns gegenüber etwas Schlechtes über Christen gesagt; kein Christ etwas Schlechtes über die Moslems, wobei hier noch etwas mehr Distanz besteht. Ich bin an diesen Dingen sehr interessiert und kam allerorts mit verschiedenen Menschen ins Gespräch über die Zusammenhänge und Meinungen übereinander. Eine Muslimin (übrigens keine „Städterin“, sondern jemand aus dem Bergdorf) sagte „We all believe in one god“, während wir in einem maronitischen Kloster schon eine etwas stärkere Skepsis gegenüber den Moslems verspürten. Im Großen und Ganzen kommt man aber sehr gut miteinander aus, was auch überall betont wird: die Menschen, vor allem die Muslime, freuen sich darüber, dass man sich versteht und miteinander lebt.
Ich sprach auch mehrere Libanesen auf die Haltung zu Israel an. Im Prinzip wurde mir auch hier immer das Gleiche gesagt: niemand hasst Israel, niemand hat etwas gegen Juden – aber man hat ein Problem mit Ungerechtigkeit. Es wird erzählt, wie der Libanon unter Israel gelitten hat, wie man in Israel mit Palästinensern umgeht, dass man denen nach Lust und Laune den Strom und das Wasser abdreht. Im Libanon gibt es palästinensische Flüchtlingslager, obwohl die Palästinenser auch im Libanon nicht beliebt sind. Und wenn es um die militärische Dominanz Israels geht, kommt man auch schnell auf die Hisbollah zu sprechen. Die Hisbollah ist eine Organisation von libanesischen schiitischen Moslems, geführt von Geistlichen, deren Hauptziel der Widerstand gegen Israel ist. Natürlich ist diese Organisation im Libanon umstritten, innenpolitisch sowieso, aber auch ihr paramilitärisches Verhalten in Bezug auf Israel. Trotzdem räumen die meisten Libanesen, mit denen wir darüber gesprochen haben, der Hisbollah ihre Berichtigung ein. Und das nicht ohne Grund: die Hisbollah stellte sich Israel bei deren Invasion im Libanon in den Weg – nämlich, weil es sonst niemand tat.
Jetzt wird neben der Bekaa-Ebene und Teilen Beiruts vor allem der Süden des Landes von der Hisbollah kontrolliert. Wir waren da und verbrachten auch einige Stunden im sogenannten „Hisbollah-Museum“ – ein Ort, an dem man nichts lernt, sondern der nur zu Propagandazwecken dient. Mir fehlt das Wissen, um die komplexe Lage im nahen Osten ausreichend beurteilen zu können, aber angesichts der von Israel ausgegangenen Bedrohung war eine Organisation wie die Hisbollah vielleicht nötig. So sehen das zumindest die Libanesen. Und jetzt sagt man: „Okay, das war schon in Ordnung so. Aber der Krieg ist jetzt vorbei, gebt alle eure Waffen ab.“ Natürlich gibt niemand seine Waffen ab, vor allem nicht, so lange Israel ihre behält. Nicht ganz unverständlich.
Aufgenommen in einer Propaganda-Einrichtung der Hisbollah, Süd-Libanon.
Aufschrift am Nachbarhaus, Beirut.
Gastfreundschaft
Die Gastfreundschaft der Libanesen ist die außergewöhnlichste, die ich bisher erlebt habe und vielleicht das prägendste Element dieser Reise. Besonders trifft das auf den muslimischen Norden des Landes zu: wenn man dort auf einer Straße läuft, halten regelmäßig Autofahrer an und fragen, ob man irgendetwas bräuchte. Man wird überall willkommen geheißen, mit großen Augen angeschaut („Warum laufen die?“) und eingeladen. Rhetorische Fragen bekommen hier eine ganz neue Bedeutung, denn der Tee wird auch gereicht, wenn man „nein“ sagt. Als wir bei Monzirs Familie zu Gast waren (mehr davon später) und er irgendwann verstanden hatte, dass wir bis ganz in den Süden des Landes, nach Jezzine gehen wollten, schlug er vor, er könne uns doch fahren. Und dann wurde ein Festessen aufgetischt, was sicherlich weit über die finanziellen Verhältnisse der 7-köpfigen Familie, die gemeinsam in nur einem Raum lebt, hinausging. Es ist übrigens unmöglich zu schätzen, wie viele Zigaretten mir in diesen vier Wochen angeboten wurden – ein Wunder, dass ich noch Nichtraucher bin. Einmal habe ich, im Regen stehend, eine muslimische Frau nach dem Weg gefragt. Wenige Minuten später saßen wir in einem warmen Zimmer am Ofen, eine Tasse Tee in der Hand, während die Dame in der Küche das Abendmahl zubereitete und ihr Ehemann ein Zimmer räumte, damit wir darin schlafen konnten.
Als wir dann in die christlichen Ortschaften eintauchten, schlug das Klima ein wenig um. Die Menschen waren immer noch sehr freundlich, hilfsbereit und wohlwollend, aber nicht mehr mit der gleichen Herzlichkeit und Freude über Gäste, an die wir uns in den armen muslimischen Dörfern gewöhnt hatten. Das ist übrigens auch eine Botschaft, die ich mit nach Europa und, besonders!, nach Amerika nehmen möchte: von der Gastfreundschaft der Muslime, die wir getroffen haben, können wir uns noch eine Scheibe abschneiden.
Abendessen bei Monzirs Familie, Nord-Libanon.
Bekanntschaften in Tripoli, der Herr ganz links führte uns ein paar Stunden durch die Stadt.
Reisezeit: Februar 2012
Dauer: 4 Wochen
Im Februar war ich mit einem Freund im Libanon unterwegs. Es handelte sich dabei weniger um eine echte „Wildnisreise“, als mehr um das Sammeln vieler kultureller und politischer Eindrücke beim Wandern durch die Berge dieses Landes. Den Bericht werde ich diesmal etwas anders gestalten: zuerst die wichtigsten Infos für diejenigen, die ggf. Interesse an einer Libanon-Reise haben, danach gebe ich einen kurzen Überblick über den Reiseverlauf.
Auswahl des Reise-Ziels und Vorbereitung
Im Februar sind Semesterferien, da muss man ja irgendwohin fliegen. Nicht zu kalt sollte es sein, da ich wenig Erfahrungen mit echtem Wintertrekking habe, ein nicht allzu touristischer Ort in südlicher Richtung wäre gut, dachte ich. Zuerst beschäftigte ich mich mit dem Sinai, aber als Individualreisender (d.h. ohne Guide) kommt man dort gar nicht so leicht voran, zumal es für mehrwöchiges Trekking weder gutes Kartenmaterial, noch genug Wasser gibt. Ich hatte nicht viel Zeit für die Planung, also fiel die Wahl auf etwas Leichteres: den Libanon. Die Flüge nach Beirut sind günstig, das Klima gemäßigt, Schnee wird nur in sehr hohen Lagen erwartet. Außerdem gibt es dort einen Trail, den niemand kennt und niemand geht: die Rede ist vom „Lebanon Mountain Trail“. 2006 wurde er im Rahmen amerikanischer Entwicklungsarbeit ins Leben gerufen, Erfahrungsberichte waren kaum vorhanden. Das alles klang ganz nett, also habe ich das Kartenmaterial bestellt, die Flüge gebucht und die Sache stand fest.
Eine richtige Vorbereitung auf die Reise gab es nicht. Mit Markus, meinem Partner für den Trip, diskutierte ich die wichtigsten Ausrüstungsfragen, für ihn war es die erste längere Trekkingtour. Zur politischen Lage las ich die Ausführungen der Seite des Auswärtigen Amts, wirklich beunruhigend klang das nicht.
Kosten
Der Libanon ist nicht billig, Preise für Nahrungsmittel und Unterkünfte entsprechen ungefähr den unseren. Billig ist der Transport, solange man mit Bussen und Minibussen unterwegs ist, wobei auch Taxi-Fahrten vergleichsweise günstig sind.
Für uns war es eine Low-Budget Reise: wir gaben nie Geld für Schlafgelegenheiten aus und lebten auch sonst recht sparsam. Ein Freund von Markus arbeitet in Beirut, während unserer Zeit in der Stadt konnten wir also bei ihm wohnen. Ansonsten schliefen wir im <a target="blank" title="Zelt im Outdoorwiki nachschlagen." class="wikilink" href="http://outdoorseiten.net/wiki/Zelt">Zelt</a>, bei Privatpersonen, die wir unterwegs trafen oder in Klöstern. Mehr dazu später.
Um es ganz konkret zu machen, weil sowieso wieder danach gefragt wird: für die Flüge zahlte jeder 236 Euro (Wien – Beirut und zurück, mit Pegasus, jeweils über Istanbul), das Kartenmaterial kostete uns insgesamt 90 Euro und im Libanon selbst hob jeder von uns 350.00 Libanesische Pfund ab, das entspricht 175 Euro.
Gesamtkosten für die Reise pro Person: ca. 475 Euro.
In der Kirche eines Klosters, in dem wir übernachten durften.
Der „Trail“
Es gibt gar keinen Trail. Auch keine Markierungen. Der LMT ist nur eine teilweise willkürliche Verkettung von Pfaden, Forstwegen, Pisten und Straßen. Das Kartenmaterial ist „okay“, wenn man es wohlwollend ausdrücken möchte. Viele Wege und Besonderheiten sind nicht eingezeichnet, die Navigation ist schwierig. In manchen Abschnitten orientierten wir uns mehr an den Höhenlinien, als am Verlauf irgendwelcher Pfade, zumal es davon sehr viele gibt und oft unklar war, welcher nun der richtige ist. Für all das geht viel Zeit verloren. Da der Trail nicht markiert ist (das größte Problem, das in den kommenden Jahren unbedingt behoben werden muss, wenn der LMT sich in irgendeiner Weise etablieren will), bleibt oft nur, die vor Ort lebenden Menschen zu fragen. Natürlich kann man auch diese nicht nach dem LMT fragen, von einem Trail hat dort noch nie jemand was gehört. Kein Witz: genauso, wie wir keinen einzigen Wanderer getroffen haben, trafen wir auch keine Bewohner, die wussten, dass es hier einen Wanderweg gibt. Wenn man also nach dem richtigen Weg fragen wollte, musste man nach Ortschaften, Flüssen oder Ähnlichem fragen. Natürlich schlagen die Menschen in aller Regel den Weg vor, den sie selbst wählen würden – und das sind meistens Straßen. Um es also in alles Knappheit zu sagen: Navigieren auf dem LMT ist mühsam. Und wenn dann noch Schnee hinzu kommt, teilweise so viel, dass man gar keine Wege mehr sieht, wird’s zum Problem.
Auf dem Weg liegen einige historisch interessante Orte. Hier: Afqa Temple.
Natur und Bergwelt
Der Libanon hat viele schöne Ecken, von denen wir ja noch längst nicht alle gesehen haben. Tolle Berge, die jetzt, in ihrer Schneedecke, besonders erhaben wirken. Zerklüftete Schluchten und Wadis, Wasserfälle und Bäche.
Zwei Dinge müssen negativ erwähnt werden: zum einen ist der Libanon kein Gebiet für Wildnisreisen – die meisten Gegenden sind kultiviert, es gibt überall kleine Bergdörfer und Anbauflächen. Man ist selten von der Zivilisation abgeschottet, aber das war ja von Vornherein klar und ist auch in Ordnung. (Am Tag meiner Rückkehr habe ich mein Bedürfnis nach Wildnis befriedigt und den Sommerflug nach Alaska gebucht.)
Was aber wirklich nervt, ist der Müll, den man ständig findet. Neben irgendwelchem Plastik, das einfach so am Wegesrand liegt, passiert man auch regelrechte Mülldeponien, wo Menschen einfach ihren Kram in der Natur loswerden. Auch Wasserläufe im Allgemeinen sind sehr stark vermüllt. Neben dem Fehlen von Wegmarkierungen sehe ich das Müll-Problem als Hauptaufgabe der LMT Association, wenn der Trail irgendwann mal populär werden soll.
Weltkulturerbe: das Qadisha Valley
Afqa Spring wird als Trinkwasserquelle genutzt. Völlig unbelassene Natur ist selten anzutreffen.
Mülldeponie am Wegesrand.
Wetter
Uns war klar, dass es Schnee geben kann, aber dass es so viel werden würde, wussten wir nicht. In den ersten 12 Tagen regnete es immer wieder mal, nicht so schlimm eigentlich, wobei oberhalb der 1200 m teilweise ordentlich Schnee lag. Danach nahm die Niederschlagsmenge zu. Im Zuge der Zwischenfälle mit dem Militär (mehr davon gleich) telefonierte ich mit der deutschen Botschaft in Beirut, wo mir gesagt wurde, dass die Schneemenge in diesem Jahr außerordentlich hoch sei, überhaupt sei dieser Winter sehr niederschlagsreich. Nach zwei Wochen des Wanderns regnete, schneite, hagelte und stürmte es für vier volle Tage, es gab kaum Unterbrechungen. Diese Zeit verbrachten wir größtenteils in Klöstern. Es schneite bis auf 700 m, was das Trekking erstmal sinnlos machte, weil der Trail die meiste Zeit zwischen 1200 und 1800 Höhenmetern verläuft.
Ich würde niemandem empfehlen, die libanesischen Berge im Februar zu durchwandern. Besser ist es, auf April oder Mai zu warten, aber die Semesterferien ließen sich nun mal nicht verschieben.
Schnee, oft auch in niedrigen Lagen.
Transport und Verkehr
Nach Beirut kommt man, wie gesagt, recht günstig mit dem Flugzeug. In der Stadt ist das Taxi das Transportmittel der Wahl, wir waren allerdings meißt zu Fuß unterwegs. Öffentliche Transportmittel gibt es nicht. Es gibt auch keine Verkehrsregeln, offiziell zwar schon, aber sie sind bedeutungslos: man fährt auch bei rot. Blinker sind unnötig, die Hupe hingegen genießt extensive Nutzung. Zum Ärger der wenigen Fußgänger natürlich, die bei der ständigen Huperei nie wissen, ob es sich gerade um ein Taxi handelt, welches das Hupen als Aufmerksammachen auf die Fahrgelegenheit einsetzt oder ob es um die Warnung eines Autofahrers geht: Achtung, ich rase heran, spring schnell aus dem Weg.
Von Beirut aus kommt man mit Minibussen gut nach Tripoli, Byblos und Saida, von dort aus wiederum in einige kleinere Städte. Aber längst nicht in alle: oftmals muss man, um in einen bestimmten Ort zu gelangen, dann doch auf eine Taxifahrt zu rückgreifen. Minibusse sind sehr billig, eine zweistündige Fahrt kann schon mal 1,50 Euro kosten, dafür halten sie halt überall nach Bedarf an und lassen Leute ein- bzw. aussteigen. Ein Taxi ist natürlich teurer, aber auch noch leistbar. Vor allem, wenn man einen „Service“ nimmt: dann steigen unterwegs noch Leute zu und aus, die Fahrt wird günstiger. All das wird im Vorhinein mit dem Fahrer vereinbart.
Markus wartet an einer Straße in Beirut. Manchmal dauert es ein wenig, bis sich Gelegenheit zum Überqueren bietet.
Politische Situation und Zwischenfälle
Der Libanon befand sich bis 2006 im Krieg, das ist auch überall noch zu spüren. Einschusslöcher in Häusern, überall Militäraufgebot an großen Straßen und innerhalb der Städte, viel Gerede über Hisbollah und die Konflikte angrenzender Länder. Die Menschen selbst sind absolut friedlich und sind es einfach müde, im Krieg zu leben. Den wenigen Touristen wird immer wieder gesagt, wie „safe“ der Libanon ist, was meiner Einschätzung nach auch stimmt.
Trotzdem ist die Lage angespannt, mit der Skepsis des Militärs muss man einfach rechnen. Wir wurden einmal nachts von der Polizei aus einer Privatwohnung geführt und auf die 20 km entfernt liegende Wache gebracht, unsere Gastgeber konnten nichts dagegen tun. Einmal wurden wir nachts von ins <a target="blank" title="Zelt im Outdoorwiki nachschlagen." class="wikilink" href="http://outdoorseiten.net/wiki/Zelt">Zelt</a> ragenden Gewehrläufen geweckt: draußen standen 10 stark bewaffnete Soldaten, die uns für syrische Spione hielten. Wir mussten alles in Sekundenschnelle zusammenpacken, während die Soldaten schon die Zeltheringe rauszogen, um uns dann zu ihren Geländewagen zu bringen. Ein weiteres Mal war es wohl die Hisbollah, die kam und Kopien von unseren Reisepässen anfertigte. Genau weiß ich es nicht, ob es die Hisbollah war, die Typen sagten uns nicht, wer sie sind. Jedenfalls nicht Polizei oder Militär. Die Kleidung der Männer und die ganze Prozedur ließ darauf schließen, dass es sich um die Hisbollah handelte.
Im Prinzip liefen diese Zwischenfälle sehr ähnlich ab. Zuerst hielt man uns für eine Bedrohung, denn wie bereits erwähnt kann sich niemand vorstellen, warum ein Mensch freiwillig im Winter durch die Berge wandern sollte und dann auch noch draußen übernachtet. Da entfernt von größere Städten kaum jemand Englisch spricht, ist es auch nicht so ganz einfach, die Lage zu erklären. Vermutet wurde jedenfalls immer irgendeine Verbindung zu Israel oder Syrien, da beide Länder im Libanon als Bedrohung wahrgenommen werden. Unsere Ausrüstung wurde genau inspiziert, die Bilder unserer Kameras durchgeschaut und immer wieder nach einem GPS-Gerät gefragt, das wir ja nicht hatten. Mein SPOT-Messenger brachte mich in Erklärungsnot, letztendlich wurde aber auch die Funktion dieses Teils verstanden. Irgendwann legte sich die Skepsis der bewaffneten Männer und sie glaubten, was wir sagten. Dann gab es noch ein paar Späße, einen Tee und Fotos – natürlich machten die Herrschaften Erinnerungsbilder von uns Exoten, wir durften leider keine von ihnen machen.
In der gesamten Zeit im Libanon habe ich mich nie ernstfaht bedroht gefühlt. Auch wenn bewaffneter und ungebetener Besuch kam, hatte ich eigentlich keine Angst, weil immer klar war, dass es sich um Vorsichtsmaßnahmen handelt – niemand will irgendjemandem etwas Böses tun. Auch wenn die Männer teils aufgeregt waren und „Yallah, jallah“ riefen, ging es in keinster Weise darum, uns Schaden zuzufügen. Jeder Zwischenfall endete mit den Worten „Welcome to Lebanon“.
Beirut.
Hier bekamen wir wenige Stunden später Besuch vom Militär.
Religion, Politik und Hisbollah
Im Libanon leben vor allem Christen und Muslime, außerdem Drusen und ein paar weitere Minderheiten. Wir haben diese Religionsvielfalt als sehr harmonisch erlebt: kein Moslem hat uns gegenüber etwas Schlechtes über Christen gesagt; kein Christ etwas Schlechtes über die Moslems, wobei hier noch etwas mehr Distanz besteht. Ich bin an diesen Dingen sehr interessiert und kam allerorts mit verschiedenen Menschen ins Gespräch über die Zusammenhänge und Meinungen übereinander. Eine Muslimin (übrigens keine „Städterin“, sondern jemand aus dem Bergdorf) sagte „We all believe in one god“, während wir in einem maronitischen Kloster schon eine etwas stärkere Skepsis gegenüber den Moslems verspürten. Im Großen und Ganzen kommt man aber sehr gut miteinander aus, was auch überall betont wird: die Menschen, vor allem die Muslime, freuen sich darüber, dass man sich versteht und miteinander lebt.
Ich sprach auch mehrere Libanesen auf die Haltung zu Israel an. Im Prinzip wurde mir auch hier immer das Gleiche gesagt: niemand hasst Israel, niemand hat etwas gegen Juden – aber man hat ein Problem mit Ungerechtigkeit. Es wird erzählt, wie der Libanon unter Israel gelitten hat, wie man in Israel mit Palästinensern umgeht, dass man denen nach Lust und Laune den Strom und das Wasser abdreht. Im Libanon gibt es palästinensische Flüchtlingslager, obwohl die Palästinenser auch im Libanon nicht beliebt sind. Und wenn es um die militärische Dominanz Israels geht, kommt man auch schnell auf die Hisbollah zu sprechen. Die Hisbollah ist eine Organisation von libanesischen schiitischen Moslems, geführt von Geistlichen, deren Hauptziel der Widerstand gegen Israel ist. Natürlich ist diese Organisation im Libanon umstritten, innenpolitisch sowieso, aber auch ihr paramilitärisches Verhalten in Bezug auf Israel. Trotzdem räumen die meisten Libanesen, mit denen wir darüber gesprochen haben, der Hisbollah ihre Berichtigung ein. Und das nicht ohne Grund: die Hisbollah stellte sich Israel bei deren Invasion im Libanon in den Weg – nämlich, weil es sonst niemand tat.
Jetzt wird neben der Bekaa-Ebene und Teilen Beiruts vor allem der Süden des Landes von der Hisbollah kontrolliert. Wir waren da und verbrachten auch einige Stunden im sogenannten „Hisbollah-Museum“ – ein Ort, an dem man nichts lernt, sondern der nur zu Propagandazwecken dient. Mir fehlt das Wissen, um die komplexe Lage im nahen Osten ausreichend beurteilen zu können, aber angesichts der von Israel ausgegangenen Bedrohung war eine Organisation wie die Hisbollah vielleicht nötig. So sehen das zumindest die Libanesen. Und jetzt sagt man: „Okay, das war schon in Ordnung so. Aber der Krieg ist jetzt vorbei, gebt alle eure Waffen ab.“ Natürlich gibt niemand seine Waffen ab, vor allem nicht, so lange Israel ihre behält. Nicht ganz unverständlich.
Aufgenommen in einer Propaganda-Einrichtung der Hisbollah, Süd-Libanon.
Aufschrift am Nachbarhaus, Beirut.
Gastfreundschaft
Die Gastfreundschaft der Libanesen ist die außergewöhnlichste, die ich bisher erlebt habe und vielleicht das prägendste Element dieser Reise. Besonders trifft das auf den muslimischen Norden des Landes zu: wenn man dort auf einer Straße läuft, halten regelmäßig Autofahrer an und fragen, ob man irgendetwas bräuchte. Man wird überall willkommen geheißen, mit großen Augen angeschaut („Warum laufen die?“) und eingeladen. Rhetorische Fragen bekommen hier eine ganz neue Bedeutung, denn der Tee wird auch gereicht, wenn man „nein“ sagt. Als wir bei Monzirs Familie zu Gast waren (mehr davon später) und er irgendwann verstanden hatte, dass wir bis ganz in den Süden des Landes, nach Jezzine gehen wollten, schlug er vor, er könne uns doch fahren. Und dann wurde ein Festessen aufgetischt, was sicherlich weit über die finanziellen Verhältnisse der 7-köpfigen Familie, die gemeinsam in nur einem Raum lebt, hinausging. Es ist übrigens unmöglich zu schätzen, wie viele Zigaretten mir in diesen vier Wochen angeboten wurden – ein Wunder, dass ich noch Nichtraucher bin. Einmal habe ich, im Regen stehend, eine muslimische Frau nach dem Weg gefragt. Wenige Minuten später saßen wir in einem warmen Zimmer am Ofen, eine Tasse Tee in der Hand, während die Dame in der Küche das Abendmahl zubereitete und ihr Ehemann ein Zimmer räumte, damit wir darin schlafen konnten.
Als wir dann in die christlichen Ortschaften eintauchten, schlug das Klima ein wenig um. Die Menschen waren immer noch sehr freundlich, hilfsbereit und wohlwollend, aber nicht mehr mit der gleichen Herzlichkeit und Freude über Gäste, an die wir uns in den armen muslimischen Dörfern gewöhnt hatten. Das ist übrigens auch eine Botschaft, die ich mit nach Europa und, besonders!, nach Amerika nehmen möchte: von der Gastfreundschaft der Muslime, die wir getroffen haben, können wir uns noch eine Scheibe abschneiden.
Abendessen bei Monzirs Familie, Nord-Libanon.
Bekanntschaften in Tripoli, der Herr ganz links führte uns ein paar Stunden durch die Stadt.
Kommentar