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Hallo Zusammen
Auf vielfachen Wunsch habe ich meinen Thread aus dem Kanuforum hierhin verschoben. Ein ca. 30min. Video kann hier angeschaut werden:
(Film entfernt am 12.10.2013 wegen allfälliger Urheberrechtsverletzungen)
Land: Kanada
Region: Yukon Territories, Peel Watershed
Reisezeit: 12. August bis 2. September
Paddelstrecke: ca. 300km auf dem Hart, 18km auf dem Peel River
Dieses Jahr habe ich mir einen lange gehegten Traum erfüllt. Nachdem ich schon einige Male mit meiner Frau oder einem Freund im Yukon und Alaska diverse Flüsse gepaddelt hatte, träumte ich schon lange von einer Solotour. Vor fast 5 Jahren habe ich irgendwo mal ein paar Notizen zum relativ unbekannten Hart River im Peel Watershed des Yukon Territory gelesen, von da an hat sich dieser Fluss in meinen Kopf eingegraben. Glücklicherweise habe ich eine grosszügige Frau (und Kinder), die mich ziehen liessen.
Am 12. August war es dann soweit. Nachdem ich am Vorabend in Zürich mein Kanu (Grabner Outside), und das Gepäck (2 x 23kg) aufgegeben hatte bin ich mit LH nach Frankfurt und von dort mit Condor nach Whitehorse geflogen. In Whitehorse habe ich zuerst einen Mietwagen in Empfang genommen und mein Zelt auf dem Robert Service Campground erichtet. Das Mietauto benötigte ich für die Strecke von Whitehorse nach Mayo (und zurück), das war insgesamt wahrscheinlich günstiger als einen Transport zu arrangieren.
Am nächsten Tag habe ich am Morgen den Einkauf erledigt und bin gegen Mittag nach Mayo losgefahren, die Fahrt dauerte rund 5-6h Stunden….wobei ich mir sehr Zeit gelassen habe. Mayo ist sozusagen das Tor zum Peel Watershed. Diese Region ist praktisch unberührte Wildnis. Bekannte Paddelflüsse wie der Snake, Wind und Bonnet Plume, aber auch der Blackstone, Ogilvie und Hart fliessen Richtung Norden und sammeln sich im Peel, der immer mächtiger gegen Norden fliesst. Strassen und Ortschaften gibt es keine, ebenso wenig trifft man auf Menschen…insbesondere im Herbst.
Ich liess mich mit einer Cessna 185 auf Floats von Mayo zum Elliot Lake ausfliegen. Der Flug dauerte ca. 35min und war schon an sich ein Erlebnis. Nachdem mich der Pilot abgesetzt hatte atmete ich erst mal tief durch und genoss die Stille und die Landschaft.
Das Outside wurde bepackt und los ging’s. Allerdings sind die ersten 23km dieser Tour recht strapaziös. Um den Hart River zu erreichen muss zuerst der Elliot Creek „überwunden“ werden…und dieser führt einerseits nicht viel Wasser, zum anderen hat es viele Biberdämme und Sweeper.
Am ersten Tag (ca. 15km) musste ich das Boot fast 90% ziehen und schieben und war am Abend dann fix und fertig. Ein Bach aus den Bergen brachte mehr Wasser, so das ich am nächsten Tag mehr paddeln konnte, aber wegen der vielen Sweeper (umgestürzte Bäume) doch recht vorsichtig sein und ab und zu mit der Säge den Weg freimachen musste.
Ich erreichte nach einigen Stunden den Hart River und errichtete mein Camp. Die Landschaft schaut ihr am besten im Video an, diese Schönheit in Worte zu fassen vermag ich nicht. Hier habe ich zum ersten mal geangelt, wobei ich bereits nach 10min drei schöne Äschen an Land hatte.
Der Hart mäandert die ersten 10km stark und hat wenig Geschwindigkeit.
Noch ein Kommentar zur Sicherheit; an meiner Schwimmweste hatte ich am Rücken ein wasserdichtes Notfallpaket mit Feuerzeugen, Angelhaken, Schnur und Satellitentelefon angebracht, am Gurt war immer noch ein Messer und der Bärenspray.
Der Fluss wird allmählich schneller, nach 30km kommen die ersten Bouldergärten (WW2) und anschliessend gibt es ca. 20km starke Verästelungen, welche aufgrund neuer Kanäle, Sweeper und schneller Strömung Aufmerksamkeit verlangen. Dann fliesst der Fluss wieder in einem Bett bei flotter Geschwindigkeit und erreicht nach ca. 100km (vom Elliot Creek aus) das „Canyonland“.
Dieser Abschnitt ist ca. 100km und wirklich atemberaubend schön. Hier sollte man sich möglichst viel Zeit lassen und die Gegend zu Fuss erkundigen.
Es geht weiter Richtung Peel, wobei auf den letzten 50km des Hart die Stromschnellen kommen. Diese sind mehrheitlich WW2 oder WW3-. Die Schwierigkeit besteht darin, dass es sich meistens um Felsstufen handelt und vom Kanu her kaum zu sehen sind…es geht dann sozusagen auf kleinen Wasserfällen runter, wobei manchmal starke Walzen mit entsprechendem Sog entstehen. Ist aber unterm Strich gut zu machen, insbesondere in einem Outside.
Sobald ich im Camp war, resp. sobald die Sonne schien hiess es auslüften und Sachen trocknen. Das ist wichtig, um die Wärmeisolation des Schlafsackes zu behalten. War aber auch angenehm, weil am Fluss halt immer alles etwas feucht ist beim Einpacken am Morgen. Das sah dann halt jeweils aus, wie wenn eine Bombe eingeschlagen hätte.
Mount Bunoz ist der letzte markante Berg am Hart River, auch hier sind (oder wären) tolle Touren möglich...vorausgesetzt, man findet ein gutes Camp und fährt nicht wie ich zu weit:
Letztes Camp an Hart River, gegenüber von Hungry Creek. Die Strömung ist nach wie vor gut, dass Outside hat sich aus meiner Sicht bestens bewährt. Ein Wort noch zum Doppelpaddel; ich habe diese eher unkonventionelle Paddeltechnik für das Outside als am besten geeignet gefunden. Bei Gegenwind und mit viel Gepäck kann zumindest ich das Boot nicht genügend kontrollieren, mit dem Doppelpaddel war es hingegen sehr komfortabel. Die Länge des Paddels muss allerdings schon an die 240cm betragen.
Nach insgesamt 300km hatte ich den Peel River erreicht. Dieser führte eher wenig Wasser, dafür war die Strömung noch schneller. Auf diesen letzten 18km sind einige gröbere Stromschnellen zu erwarten, vor allem wieder Stufen und Walzen.
Erster Camp am Peel River, riesige Kiesbänke bieten viel Platz....anhand der Spuren ist auch anzunehmen, dass es hier sehr viele Grizzlies hat. Wer genau hinschaut, findet das Zelt auf dem Bild:
Ich war gut vorbereitet, habe jedoch nicht erwartet, dass die Rapids so wuchtig sind. Meistens habe ich deshalb getreidelt und einmal auch kurz portagiert. Auf jeden Fall hätte ich mich nicht getraut, die Stromschnellen ohne Absicherung zu fahren.
Meine Tour endete am Canyon Creek, wo ich am 16. Tag von der Cessna wieder abgeholt wurde. Mit dem Wetter hatte ich mehrheitlich grosses Glück, ein paar Mal Regen und zum Schluss kalt (Schnee in den Bergen). Zwei Personen habe ich getroffen, ebenfalls beide Solo unterwegs. Stuart aus den USA und Juery aus Belgien. Stuart kannte ich bereits vorher aus dem Internet, er paddelt in dieser Region seit 20 Jahren jedes Jahr einen Fluss und hat vor 2 Jahren bei einer Kenterung sein Kanu und seine Ausrüstung verloren…er musste mehr als 14 Tage mit frischem Fisch und Beeren überleben, bis er gefunden wurde. Wir haben eine Nacht zusammen auf der gleichen Gravelbar verbracht und ich konnte seinen Geschichten lauschen…man könnte ein Buch füllen!
Die Cessna brachte mich in einem wunderschönen 90min Flug zurück nach Mayo, von wo ich dann zurück nach Whitehorse gefahren bin und die letzten Tage verbracht hatte.
Für mich ein unvergessliches Erlebnis, mein Traum ging so in Erfüllung wie ich es gehofft hatte (oder sogar noch viel schöner). Mit dem Alleinsein hatte ich keine Mühe, nur einmal nach 3 oder 4 Tagen hatte ich einen 15min Anfall von „Einsamkeit“. Tiere konnte ich ebenfalls viele Beobachten; Elche, Grizzlies, Dallschafe, Luchs, Pikas, Wasservögel, Weisskopfseeadler etc. Manche Tierbeobachtungen waren unverhofft etwas Nahe; der Luchs kam bei Eindunkeln ans Zelt und war ebenso überrascht wie ich, als ich den Kopf rausstreckte. Ein Elch machte ca. 70m von meinem Zelt Scheinangriffe (oder war Irre wegen seines juckenden Bastes) und grunzte und stampfte…und das beim Einschlafen. Einmal schlich ein grösseres Tier um 3 Uhr morgens ums Zelt, ich vermute es war ein Caribou. Für diese Situationen hatte ich einen Bärenspray dabei (zu diesem Thema gibt es im Forum einen eigenen Thread). Zur Sicherheit hatte ich auch einen SPOT-Messenger und ein Satellitentelefon dabei.
Zum Schluss ist noch zu sagen, dass diese wunderschöne Region im Fokus der Bergbaugesellschaften ist. Momentan wird gestritten, ob der Peel Watershed zu 100% unter Schutz gestellt werden soll oder nicht. Informiert Euch bei Interesse bitte im FB bei „Friends of the Peel Watershed“ und gebt Eure Stimme, damit diese Region nicht der menschlichen Gier nach Energie zum Opfer fällt (ich hoffe, dass ich mit diesem Hinweis nicht gegen eine Foren-Regel verstosse!)
Stefan
Auf vielfachen Wunsch habe ich meinen Thread aus dem Kanuforum hierhin verschoben. Ein ca. 30min. Video kann hier angeschaut werden:
(Film entfernt am 12.10.2013 wegen allfälliger Urheberrechtsverletzungen)
Land: Kanada
Region: Yukon Territories, Peel Watershed
Reisezeit: 12. August bis 2. September
Paddelstrecke: ca. 300km auf dem Hart, 18km auf dem Peel River
Dieses Jahr habe ich mir einen lange gehegten Traum erfüllt. Nachdem ich schon einige Male mit meiner Frau oder einem Freund im Yukon und Alaska diverse Flüsse gepaddelt hatte, träumte ich schon lange von einer Solotour. Vor fast 5 Jahren habe ich irgendwo mal ein paar Notizen zum relativ unbekannten Hart River im Peel Watershed des Yukon Territory gelesen, von da an hat sich dieser Fluss in meinen Kopf eingegraben. Glücklicherweise habe ich eine grosszügige Frau (und Kinder), die mich ziehen liessen.
Am 12. August war es dann soweit. Nachdem ich am Vorabend in Zürich mein Kanu (Grabner Outside), und das Gepäck (2 x 23kg) aufgegeben hatte bin ich mit LH nach Frankfurt und von dort mit Condor nach Whitehorse geflogen. In Whitehorse habe ich zuerst einen Mietwagen in Empfang genommen und mein Zelt auf dem Robert Service Campground erichtet. Das Mietauto benötigte ich für die Strecke von Whitehorse nach Mayo (und zurück), das war insgesamt wahrscheinlich günstiger als einen Transport zu arrangieren.
Am nächsten Tag habe ich am Morgen den Einkauf erledigt und bin gegen Mittag nach Mayo losgefahren, die Fahrt dauerte rund 5-6h Stunden….wobei ich mir sehr Zeit gelassen habe. Mayo ist sozusagen das Tor zum Peel Watershed. Diese Region ist praktisch unberührte Wildnis. Bekannte Paddelflüsse wie der Snake, Wind und Bonnet Plume, aber auch der Blackstone, Ogilvie und Hart fliessen Richtung Norden und sammeln sich im Peel, der immer mächtiger gegen Norden fliesst. Strassen und Ortschaften gibt es keine, ebenso wenig trifft man auf Menschen…insbesondere im Herbst.
Ich liess mich mit einer Cessna 185 auf Floats von Mayo zum Elliot Lake ausfliegen. Der Flug dauerte ca. 35min und war schon an sich ein Erlebnis. Nachdem mich der Pilot abgesetzt hatte atmete ich erst mal tief durch und genoss die Stille und die Landschaft.
Das Outside wurde bepackt und los ging’s. Allerdings sind die ersten 23km dieser Tour recht strapaziös. Um den Hart River zu erreichen muss zuerst der Elliot Creek „überwunden“ werden…und dieser führt einerseits nicht viel Wasser, zum anderen hat es viele Biberdämme und Sweeper.
Am ersten Tag (ca. 15km) musste ich das Boot fast 90% ziehen und schieben und war am Abend dann fix und fertig. Ein Bach aus den Bergen brachte mehr Wasser, so das ich am nächsten Tag mehr paddeln konnte, aber wegen der vielen Sweeper (umgestürzte Bäume) doch recht vorsichtig sein und ab und zu mit der Säge den Weg freimachen musste.
Ich erreichte nach einigen Stunden den Hart River und errichtete mein Camp. Die Landschaft schaut ihr am besten im Video an, diese Schönheit in Worte zu fassen vermag ich nicht. Hier habe ich zum ersten mal geangelt, wobei ich bereits nach 10min drei schöne Äschen an Land hatte.
Der Hart mäandert die ersten 10km stark und hat wenig Geschwindigkeit.
Noch ein Kommentar zur Sicherheit; an meiner Schwimmweste hatte ich am Rücken ein wasserdichtes Notfallpaket mit Feuerzeugen, Angelhaken, Schnur und Satellitentelefon angebracht, am Gurt war immer noch ein Messer und der Bärenspray.
Der Fluss wird allmählich schneller, nach 30km kommen die ersten Bouldergärten (WW2) und anschliessend gibt es ca. 20km starke Verästelungen, welche aufgrund neuer Kanäle, Sweeper und schneller Strömung Aufmerksamkeit verlangen. Dann fliesst der Fluss wieder in einem Bett bei flotter Geschwindigkeit und erreicht nach ca. 100km (vom Elliot Creek aus) das „Canyonland“.
Dieser Abschnitt ist ca. 100km und wirklich atemberaubend schön. Hier sollte man sich möglichst viel Zeit lassen und die Gegend zu Fuss erkundigen.
Es geht weiter Richtung Peel, wobei auf den letzten 50km des Hart die Stromschnellen kommen. Diese sind mehrheitlich WW2 oder WW3-. Die Schwierigkeit besteht darin, dass es sich meistens um Felsstufen handelt und vom Kanu her kaum zu sehen sind…es geht dann sozusagen auf kleinen Wasserfällen runter, wobei manchmal starke Walzen mit entsprechendem Sog entstehen. Ist aber unterm Strich gut zu machen, insbesondere in einem Outside.
Sobald ich im Camp war, resp. sobald die Sonne schien hiess es auslüften und Sachen trocknen. Das ist wichtig, um die Wärmeisolation des Schlafsackes zu behalten. War aber auch angenehm, weil am Fluss halt immer alles etwas feucht ist beim Einpacken am Morgen. Das sah dann halt jeweils aus, wie wenn eine Bombe eingeschlagen hätte.
Mount Bunoz ist der letzte markante Berg am Hart River, auch hier sind (oder wären) tolle Touren möglich...vorausgesetzt, man findet ein gutes Camp und fährt nicht wie ich zu weit:
Letztes Camp an Hart River, gegenüber von Hungry Creek. Die Strömung ist nach wie vor gut, dass Outside hat sich aus meiner Sicht bestens bewährt. Ein Wort noch zum Doppelpaddel; ich habe diese eher unkonventionelle Paddeltechnik für das Outside als am besten geeignet gefunden. Bei Gegenwind und mit viel Gepäck kann zumindest ich das Boot nicht genügend kontrollieren, mit dem Doppelpaddel war es hingegen sehr komfortabel. Die Länge des Paddels muss allerdings schon an die 240cm betragen.
Nach insgesamt 300km hatte ich den Peel River erreicht. Dieser führte eher wenig Wasser, dafür war die Strömung noch schneller. Auf diesen letzten 18km sind einige gröbere Stromschnellen zu erwarten, vor allem wieder Stufen und Walzen.
Erster Camp am Peel River, riesige Kiesbänke bieten viel Platz....anhand der Spuren ist auch anzunehmen, dass es hier sehr viele Grizzlies hat. Wer genau hinschaut, findet das Zelt auf dem Bild:
Ich war gut vorbereitet, habe jedoch nicht erwartet, dass die Rapids so wuchtig sind. Meistens habe ich deshalb getreidelt und einmal auch kurz portagiert. Auf jeden Fall hätte ich mich nicht getraut, die Stromschnellen ohne Absicherung zu fahren.
Meine Tour endete am Canyon Creek, wo ich am 16. Tag von der Cessna wieder abgeholt wurde. Mit dem Wetter hatte ich mehrheitlich grosses Glück, ein paar Mal Regen und zum Schluss kalt (Schnee in den Bergen). Zwei Personen habe ich getroffen, ebenfalls beide Solo unterwegs. Stuart aus den USA und Juery aus Belgien. Stuart kannte ich bereits vorher aus dem Internet, er paddelt in dieser Region seit 20 Jahren jedes Jahr einen Fluss und hat vor 2 Jahren bei einer Kenterung sein Kanu und seine Ausrüstung verloren…er musste mehr als 14 Tage mit frischem Fisch und Beeren überleben, bis er gefunden wurde. Wir haben eine Nacht zusammen auf der gleichen Gravelbar verbracht und ich konnte seinen Geschichten lauschen…man könnte ein Buch füllen!
Die Cessna brachte mich in einem wunderschönen 90min Flug zurück nach Mayo, von wo ich dann zurück nach Whitehorse gefahren bin und die letzten Tage verbracht hatte.
Für mich ein unvergessliches Erlebnis, mein Traum ging so in Erfüllung wie ich es gehofft hatte (oder sogar noch viel schöner). Mit dem Alleinsein hatte ich keine Mühe, nur einmal nach 3 oder 4 Tagen hatte ich einen 15min Anfall von „Einsamkeit“. Tiere konnte ich ebenfalls viele Beobachten; Elche, Grizzlies, Dallschafe, Luchs, Pikas, Wasservögel, Weisskopfseeadler etc. Manche Tierbeobachtungen waren unverhofft etwas Nahe; der Luchs kam bei Eindunkeln ans Zelt und war ebenso überrascht wie ich, als ich den Kopf rausstreckte. Ein Elch machte ca. 70m von meinem Zelt Scheinangriffe (oder war Irre wegen seines juckenden Bastes) und grunzte und stampfte…und das beim Einschlafen. Einmal schlich ein grösseres Tier um 3 Uhr morgens ums Zelt, ich vermute es war ein Caribou. Für diese Situationen hatte ich einen Bärenspray dabei (zu diesem Thema gibt es im Forum einen eigenen Thread). Zur Sicherheit hatte ich auch einen SPOT-Messenger und ein Satellitentelefon dabei.
Zum Schluss ist noch zu sagen, dass diese wunderschöne Region im Fokus der Bergbaugesellschaften ist. Momentan wird gestritten, ob der Peel Watershed zu 100% unter Schutz gestellt werden soll oder nicht. Informiert Euch bei Interesse bitte im FB bei „Friends of the Peel Watershed“ und gebt Eure Stimme, damit diese Region nicht der menschlichen Gier nach Energie zum Opfer fällt (ich hoffe, dass ich mit diesem Hinweis nicht gegen eine Foren-Regel verstosse!)
Stefan
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