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Mitreisende | |
Reiseart: Radtour
Region: Italien und ein wenig Österreich
Reisezeit: Juni 2014
Prolog
Dieses Jahr ist wieder Süden angesagt! Und da Pfingsten sehr spät liegt haben wir beschlossen an den Gardasee zu fahren. Da ich aus gesundheitlichen Gründen weniger Laufen und mehr Radfahren soll haben wir entschieden die Räder mit zu nehmen. Als das dann entschieden war, ging ich auf die Suche nach passenden Radtouren am Gardasee. So blieb es nicht aus, dass ich mir den Etschtalradweg anschaute und dann auch auf den Radweg durch das Eisacktal kam. Durch das Eisacktal führt der Weg teilweise auf stillgelegten Bahntrassen entlang und bietet damit angenehmes Gefälle mit sehr wenigen Steigungen. So konnte ich meine älteste motivieren mit zu radeln. Meine Frau konnte dann leider nicht mitradeln – einer muss ja noch das Auto fahren!
Vom Brenner über den Eisaktalradweg nach Waidbruck
Montag, 9. Juni 2014
Strecke: 75 Km
Fahrzeit: 5 h
So starte ich mit meiner Tochter gegen Viertel vor 2 am Brenner auf 1.380 Höhenmetern in Richtung Bozen. Bestes Wetter begleitet uns!

Start am Brenner in Richtung Bozen
Ab dem Pass führt uns der Weg auf geteerten Wegen abseits der Straße. Nur ganz selten muss man mal kurz auf Straßen ausweichen. Der erste Teil führt auf einer stillgelegten Bahntrasse entlang durch alte Eisenbahntunnels und damit auch in moderater aber gleichmäßigem Gefälle abwärts.

Der Radweg führt durch alte Eisenbahntunnels
Hier oben ist die Eisack noch jugendlich. Einzig stört die Autobahn den Blick in die Berglandschaft.

Blick das junge Eisacktal hinunter
Bevor der Radweg ins Pflerschtal abbiegt liegt der alte Bahnhof von Schelleberg am Weg. Auch am weiteren Weg gibt es neben grandioser Aussicht noch ein paar Eisenbahnrelikte.

Eisenbahnrelikte am Weg ins Pflerschtal
Der Kehrtunnel ist leider nicht befahrbar. Oder zum Glück? Denn sonst wäre mir die Aussicht ins hintere Pflerschtal verwehrt geblieben!
Das hintere Pflerschtal
Hier verlässt der Radweg die alte Bahntrasse und wird auf geteerten Wegen durch das enge Pflerschtal geführt. So schön das Tal auch ist: Die für das Tal überdimensionierte Infrastruktur lässt sich nicht immer übersehen. So ist das ein Radweg der Gegensätze.

Gegensätze im Pflerschtal
Dann kommen wir nach Gossensaß.

Einfahrt in Gossensaß
Der Ort gefällt mir! Wir machen Pause an der noch recht jungen Eisack.

Die junge Eisack fließt durch Gossensaß
Einzig stört die Bücke direkt über den Ort!

Gossensaß - Ein Leben im Schatten der Infrastruktur?
Hinter dem Ort geht es dann ein paar Meter am Hang aufwärts. Bei den Temperaturen eine schweißtreibende Sache! Aber nicht nur für uns: An den teilweise sehr steilen Hängen werden selbst die kleinsten Wiesen bewirtschaftet - Bei dem leicht schwülen Wetter eine anstrengende Angelegenheit.

Auf dem Weg nach Sterzing
Gegen 15 Uhr sind wir in Sterzing. So langsam ist erkennbar, dass es heute evtl. noch ein Gewitter geben könnte.

Sterzing
So halten wir uns nicht lange auf und machen uns auf in Richtung Brixen. Eine Weile geht es eben dahin. Ab Stilfes geht es dann wieder auf und ab und der Weg führt am südlichen Waldrand dahin und gewährt Einblick ins Maulser Tal.

Eindrücke vom Eisacktalradweg südlich von Sterzing
Bei Grasstein sieht das Wetter noch ganz gut aus. Bei Mittewald donnert es plötzlich hinter uns. Sind wir zu langsam? Nein! Die Burgen Franzenfeste und Brixner Klause liegen trüb im Regen vor uns. So machen wir eine Pause als die ersten Tropfen fallen.

Grasstein und Brixener Klause
Zum Glück ist hört es nach einigen Minuten schon wieder auf. Im engen Tal rücken Straße, Autobahn, Bahnlinie und Radweg manchmal recht nah zusammen.

Es wird eng im Eisacktal
Der Weg führt durch Wälder zum Vahrner See. Von Enge ist hier keine Spur mehr! Sehr abwechslungsreich geht es auf Waldwegen weiter.

Durch Wälder geht es auf Brixen zu
Wir verlassen den Wald und fahren durch weite Täler und durch Obstplantagen über Vahrn nach Brixen.

Weite Täler und Obstplantagen begleiten uns nach Brixen
An der Eisack entlang geht es in die Altstadt. Hier ist dann bei mir erst mal die Luft raus – aus dem Vorderreifen. Ich habe einen Plattfuß und muss einen neuen Schlauch einziehen. Einen Grund für den Platten finde ich nicht.
Eine Besichtigung des Doms darf natürlich nicht fehlen.

Der Dom zu Brixen

Im Dom zu Brixen
So verbringen wir mehr Zeit in Brixen als uns lieb ist. So essen wir dann auch gleich noch was und fahren denn weiter.

Eindrücke von Brixen
Die Zeit wird langsam etwas knapp. Eigentlich wollten wir heute noch bis Bozen. Immer an der Eisack entlang fahren wir nach Klausen.

Auf dem Weg nach Waidbruck
Als sich bei mir erneut der Vorderreifen etwas luftlos zeigt ist klar, dass wir das heute nicht mehr schaffen. Die letzten Meter nach Waidbruck muss ich schieben.
Im Ort gibt es keine Unterkunft. Erst einen Kilometer weiter, in Kollmann, gibt es im Gasthof Stern ein Doppelzimmer für uns. Mit einem Kompressor wird mein Vorderreifen nochmal aufgepumpt und wir rollen die letzten Meter nach Kollmann. Da ist die Luft dann aber auch schon wieder raus. Zusammen mit dem Chef des Hauses flicke ich die beiden kaputten Schläuche.

Ankunft in Waidbruck – Kollmann
Im Mantel finden wir einen Dorn und einen Metallsplitter. Jeder der beiden Übeltäter hat jeweils einen Schlauch auf dem Gewissen. Mit dem letzten Büchsenlicht werden wir fertig. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle!
Ich drehe noch eine Runde durch das abendliche Dorf und dann gehen wir schlafen.

Abends in Waidbruck-Kollmann
Region: Italien und ein wenig Österreich
Reisezeit: Juni 2014
Prolog
Dieses Jahr ist wieder Süden angesagt! Und da Pfingsten sehr spät liegt haben wir beschlossen an den Gardasee zu fahren. Da ich aus gesundheitlichen Gründen weniger Laufen und mehr Radfahren soll haben wir entschieden die Räder mit zu nehmen. Als das dann entschieden war, ging ich auf die Suche nach passenden Radtouren am Gardasee. So blieb es nicht aus, dass ich mir den Etschtalradweg anschaute und dann auch auf den Radweg durch das Eisacktal kam. Durch das Eisacktal führt der Weg teilweise auf stillgelegten Bahntrassen entlang und bietet damit angenehmes Gefälle mit sehr wenigen Steigungen. So konnte ich meine älteste motivieren mit zu radeln. Meine Frau konnte dann leider nicht mitradeln – einer muss ja noch das Auto fahren!

Vom Brenner über den Eisaktalradweg nach Waidbruck
Montag, 9. Juni 2014
Strecke: 75 Km
Fahrzeit: 5 h
So starte ich mit meiner Tochter gegen Viertel vor 2 am Brenner auf 1.380 Höhenmetern in Richtung Bozen. Bestes Wetter begleitet uns!

Start am Brenner in Richtung Bozen
Ab dem Pass führt uns der Weg auf geteerten Wegen abseits der Straße. Nur ganz selten muss man mal kurz auf Straßen ausweichen. Der erste Teil führt auf einer stillgelegten Bahntrasse entlang durch alte Eisenbahntunnels und damit auch in moderater aber gleichmäßigem Gefälle abwärts.

Der Radweg führt durch alte Eisenbahntunnels
Hier oben ist die Eisack noch jugendlich. Einzig stört die Autobahn den Blick in die Berglandschaft.

Blick das junge Eisacktal hinunter
Bevor der Radweg ins Pflerschtal abbiegt liegt der alte Bahnhof von Schelleberg am Weg. Auch am weiteren Weg gibt es neben grandioser Aussicht noch ein paar Eisenbahnrelikte.

Eisenbahnrelikte am Weg ins Pflerschtal
Der Kehrtunnel ist leider nicht befahrbar. Oder zum Glück? Denn sonst wäre mir die Aussicht ins hintere Pflerschtal verwehrt geblieben!

Das hintere Pflerschtal
Hier verlässt der Radweg die alte Bahntrasse und wird auf geteerten Wegen durch das enge Pflerschtal geführt. So schön das Tal auch ist: Die für das Tal überdimensionierte Infrastruktur lässt sich nicht immer übersehen. So ist das ein Radweg der Gegensätze.

Gegensätze im Pflerschtal
Dann kommen wir nach Gossensaß.

Einfahrt in Gossensaß
Der Ort gefällt mir! Wir machen Pause an der noch recht jungen Eisack.

Die junge Eisack fließt durch Gossensaß
Einzig stört die Bücke direkt über den Ort!

Gossensaß - Ein Leben im Schatten der Infrastruktur?
Hinter dem Ort geht es dann ein paar Meter am Hang aufwärts. Bei den Temperaturen eine schweißtreibende Sache! Aber nicht nur für uns: An den teilweise sehr steilen Hängen werden selbst die kleinsten Wiesen bewirtschaftet - Bei dem leicht schwülen Wetter eine anstrengende Angelegenheit.

Auf dem Weg nach Sterzing
Gegen 15 Uhr sind wir in Sterzing. So langsam ist erkennbar, dass es heute evtl. noch ein Gewitter geben könnte.

Sterzing
So halten wir uns nicht lange auf und machen uns auf in Richtung Brixen. Eine Weile geht es eben dahin. Ab Stilfes geht es dann wieder auf und ab und der Weg führt am südlichen Waldrand dahin und gewährt Einblick ins Maulser Tal.

Eindrücke vom Eisacktalradweg südlich von Sterzing
Bei Grasstein sieht das Wetter noch ganz gut aus. Bei Mittewald donnert es plötzlich hinter uns. Sind wir zu langsam? Nein! Die Burgen Franzenfeste und Brixner Klause liegen trüb im Regen vor uns. So machen wir eine Pause als die ersten Tropfen fallen.

Grasstein und Brixener Klause
Zum Glück ist hört es nach einigen Minuten schon wieder auf. Im engen Tal rücken Straße, Autobahn, Bahnlinie und Radweg manchmal recht nah zusammen.

Es wird eng im Eisacktal
Der Weg führt durch Wälder zum Vahrner See. Von Enge ist hier keine Spur mehr! Sehr abwechslungsreich geht es auf Waldwegen weiter.

Durch Wälder geht es auf Brixen zu
Wir verlassen den Wald und fahren durch weite Täler und durch Obstplantagen über Vahrn nach Brixen.

Weite Täler und Obstplantagen begleiten uns nach Brixen
An der Eisack entlang geht es in die Altstadt. Hier ist dann bei mir erst mal die Luft raus – aus dem Vorderreifen. Ich habe einen Plattfuß und muss einen neuen Schlauch einziehen. Einen Grund für den Platten finde ich nicht.
Eine Besichtigung des Doms darf natürlich nicht fehlen.

Der Dom zu Brixen

Im Dom zu Brixen
So verbringen wir mehr Zeit in Brixen als uns lieb ist. So essen wir dann auch gleich noch was und fahren denn weiter.

Eindrücke von Brixen
Die Zeit wird langsam etwas knapp. Eigentlich wollten wir heute noch bis Bozen. Immer an der Eisack entlang fahren wir nach Klausen.

Auf dem Weg nach Waidbruck
Als sich bei mir erneut der Vorderreifen etwas luftlos zeigt ist klar, dass wir das heute nicht mehr schaffen. Die letzten Meter nach Waidbruck muss ich schieben.
Im Ort gibt es keine Unterkunft. Erst einen Kilometer weiter, in Kollmann, gibt es im Gasthof Stern ein Doppelzimmer für uns. Mit einem Kompressor wird mein Vorderreifen nochmal aufgepumpt und wir rollen die letzten Meter nach Kollmann. Da ist die Luft dann aber auch schon wieder raus. Zusammen mit dem Chef des Hauses flicke ich die beiden kaputten Schläuche.

Ankunft in Waidbruck – Kollmann
Im Mantel finden wir einen Dorn und einen Metallsplitter. Jeder der beiden Übeltäter hat jeweils einen Schlauch auf dem Gewissen. Mit dem letzten Büchsenlicht werden wir fertig. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle!
Ich drehe noch eine Runde durch das abendliche Dorf und dann gehen wir schlafen.

Abends in Waidbruck-Kollmann
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