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Erst Regen, dann Schneeregen, dann Schnee bei -5°C. Da kann man sich gar nicht entscheiden, ob jetzt Regensachen, Wintersachen oder doch gleich die Badehose einpacken.
Wird der Sachsenstammtisch jetzt zum Weichei? Möchte mal daran erinnern, wie unsere Frühjahrstour im Jahre 2010 war. Regen, Schnee und Frost. Ich kann mich auch kaum entsinnen, mal trockenes Fusses eine Tour erlebt zu haben.
LG
Atze
Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
Abraham Lincoln
Die kürzeste Strecke außenrum! wären (nachgemessen) 19,12 km gewesen, wenn auch sehr asphaltlastig. Mit 22km war ich also auf der sicheren Seite. Und die Variationen waren doch nett, oder?
Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.
Entlang der Verbotenen Zone
- Eine Wanderung am Rande der Königsbrücker Heide -
In einem Akt beispielloser Selbstüberwindung hatten Rhodan76, Karliene, Frau November und ich kurzfristig Sitzplätze im ersten sonntäglichen Regionalzug nach Königsbrück gebucht (Tarifzone 34). So konnte die Tour schon um viertel neun ("viertel nach acht") beginnen. Immerhin galt es ein Mindestpensum von 22 km (s.o.) zu bewältigen.
Die Sonne versucht durch den Nebel zu linsen, schafft es aber nicht ganz.
Am "Biberpfad" finden sich diese zwei Tümpel, die auf den wenigsten Karten eingezeichnet sind. Vermutlich ist ihre Entstehung Biberbauwerken zu verdanken.
Hier biegen wir nach Norden ab und schlagen uns auf verschwiegenen Waldwegen Richtung Röhrsdorf durch. Im ehemaligen Park des nicht mehr vorhandenen Herrenhauses gibt es eine erste kleine Keks-, Tee- und Cola-Pause.
Anschließend verlassen wir Röhrsdorf auf einem Feldweg Richtung Norden, wo wir am Waldrand wieder auf den Grenzweg zur Verbotenen Zone stoßen wollen. Ausgerechnet als wir auf den Waldrand zusteuern, kommen zwei Ranger/Förster/Jäger in Sicht. Sie zeigen sich jedoch äußerst entspannt und setzten ihren Weg fort, ohne auf uns zu warten. Obwohl wir unerwartet einen kleinen Zipfel der verbotenen Zone durchqueren müssen!
Mittels innovativer Wegfindung ("Beim letzten Mal war hier noch ein Weg!") gelangen wir schließlich zum Zochauer Heidepfad samt Aussichtsturm. Minutenlanger unerwarteter Sonnenschein für mehrere Minuten erzwingt einen Stopp für die Mittagspause. Hier darf man auf markierten Wegen in die "Verbotene Zone" vordringen. [Für die Eingeweihten: Die Zufahrt "S" führt zum Turm.]
Da der angesagte Regen immer noch ausbleibt und die Zeit weniger fortgeschritten ist als wir, legen wir noch einen Sightseeing-Umweg über Naundorf bei Ortrand ein.
Hier ist Wolferwartungsland. Den ersten Verteidigungsring gegen die Bestien aus der Verbotenen Zone bilden doppelstöckige Hochsitze. Auf dem Oberdeck werden nachts Suchscheinwerfer und Maschinengewehre aufgepflanzt. (Achtung, Ironie!)
In Naundorf ist nicht nur die Zeit stehengeblieben, sondern auch dieser Gedenkstein an die Kollektivierung der Landwirtschaft.
"Steige hoch, Du roter Adler" heißt es in der brandenburgischen Landeshymne. Ob dieser Bussard einer Verwechslung zum Opfer gefallen ist und deshalb als Grenzverletzer in unmittelbarer Nähe der Landesgrenze zu Brandenburg abgeschossen worden ist?
Nach 7:30h und 27,7 km erreichen wir die geteilte Stadt Ortrand. Das Stadtzentrum im Norden gehört zu Brandenburg, der Südzipfel zu Sachsen und heißt eigentlich Kraußnitz.
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Endlich mal eine entspannte Wanderung ohne durch Schneereste zu stapfen...Ansonsten schöne Wanderung bei überraschend annehmbaren Wetter. Das nächste mal aber dann gerne wieder mit etwas mehr Zone
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