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Es ist die Kamnitz. Die Brückenreste des letzten Bildes konnte ich Dank Schäfer zuordnen. Das war ein Verbindungsweg zwischen Hohenleipa und Kamnitzleiten. Der Weg führte auf der anderen Seite durch den Kirchgrund hinauf nach Kamnitzleiten. Das vorletzte Bild war wahrscheinlich die Hohe Teufe. Da gibt es ein Stück markierten Weg., der bei Schäfer allerdings in einer Sackgasse endet. Ich vermute, dass der Weg da bereits verfallen war.
In Dr. Hantschels Nordböhmischen Touristen-Führer wird man auf Seite 153(Zweite Auflage) fündig. So kann man erfahren, dass der Kammweg über die Kirchgrundbrücke nach Kamnitzleiten führt. Nach Hohenleipa gelangt man auf dem Kirchgrundsteig in 15min steil nach Hohenleipa.
Weiter erfährt man:
Die mehr als stundenlange Strecke des Bachtales von der Kirchgrundbrücke abw. bis zur Wilden Klamm ist nur in ihrem Anfangsteile, im "breiten Grunde", auf einem von der Geb.-B.-Abt. Hohenleipa in Stand gehaltenen schmalen Pfade bis zur hohen Wand begehbar, einer glatten Felswand mit überhängendem Gestein jenseits der hohlen Teufe (auch "Hölle" o. "Höllenteufe" genannt), einem natürlichen, etwa 50 Schritte langen, durch Loslösung eines Felsüberhanges gebildetem u. künstlich erweitertem Tunnel, durch welchen sich Bach u. Weg hindurchzwängen. Hinter der "hohen Wand" ist bald jedes Vordringen unmöglich.
Hohle Teufe
Hohe Wand
Wenn es keinen ausgebauten Weg gab, woher kommen dann die zahlreichen Aussparungen im Sandstein?
Ich denke mal dass es da ein Wehr oder etwas ähnliches gab. Flößen könnte einer der Gründe gewesen sein
Straßen und Wege hat man damals aus irgend einem sinnvollen Hintergrund angelegt.
Ist herauszubekommen, wann oder warum dieser Weg oder Steig denn dann verfiel?
WehrAnlagen ist da doppeldeutschig.
Ich meine, die Anderen haben eher auf Bergen gestanden. Eine Mühle wäre vielleicht noch denkbar, aber andererseits bestimmt auch irgendwo als Steuerquelle erfasst.
Für einen Steinbruch ist das Gelände zu steil. Tourismus kam erst später mit Kinsky.
Hast du noch andere Quellen?
Das Flößen stellte bis zur Hälfte des 19. Jh. die Haupterwerbsquelle der hiesigen Bevölkerung dar. Dazu wurden Flüsse im Elbsandsteingebirge an mehreren Stellen angestaut, um die Wasserkraft zum Transport der Baumstämme auszunutzen.
Ab dem Ende der Holzflößerei und dem beginnenden Tourismusboom verfielen die Wehre zwischen Wilder Klamm und Grundmühle. Hier ist noch mal ein passendes Bild dazu:
Ich weiße noch mal auf diesen Satz hin.
Der undurchdringliche und geheimnisvolle Cañon der Kamnitz wurde lange Zeit als lebensgefährliche Wildnis angesehen.
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