Erfahrungen Hauser Nepal

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  • walnut
    Fuchs
    • 01.04.2014
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    • Meine Reisen

    Erfahrungen Hauser Nepal

    Hej, aus aktuellem Mangel an Tourenpartner, engem vorgegebenen Zeitfenster überleg ich grad ob ich alle Vorbehalte über Bord werfe und doch mal böse pauschal bei Hauser buche. Geht konkret um Rolwaling, Tashi Laptsa und Parchamo Peak, also ne Tour wo man eh wahrscheinlich nicht ohne climbing guide hin darf.
    Und ich hab halt nur noch 15 Urlaubstage, sprich das was ich selbst immer sage, einfach nach Kathmandu fliegen dort eine der zahlreichen Agenturen buchen und das Geld zumindest direkt im Land lassen krieg ich zeitmäßig nicht hin.
    Was micht halt grade noch abhält sind so etwas wie "nicht enthaltene Leistungen" "Trinkgelder 200 Euro" läuft das so dass Hauser die Porter so schlecht bezahlt, dass die 200 Euro eingeplant sind, damit sie überhaupt nen faires Einkommen haben?
    Man weiß ja nie wer sich auch auf so ne Tour anmeldet, muss ich dann brav die ganze Zeit im Grüppchen laufen, oder kann mensch herum strolchen, fotografieren und sein eigenes Tempo gehen?


    Zur Einordnung, ich war schon 2 mal in Nepal trekken, hab halt nur noch keinerlei Erfahrung mit Pauschalreisen. Alternativ überleg ich sowas wie die 3 Pässe Runde im Khumbu solo, die ist Anfang November auch schon etwas ruhiger?

  • TilmannG
    Fuchs
    • 29.10.2013
    • 1364
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Meine Frau war direkt vor dem Erdbeben mit Hauser um den Manaslu, ich hatte vor ca 20 Jahren mit HimalayaFairTrekking einen Einstieg in Fernreisen (einmal kleine Gruppe, einmal solo mit porterguide).
    Herum strolchen war kein Problem, ich habe das intensiv genutzt. Bei checkpoints, an denen Permits kontrolliert werden, muss man natürlich aufpassen, aber auch da konnte ich mich einmal durchmogeln, mit dem Verweis auf den bald kommenden guide. Das muss nicht funktionieren...einmal hatte ich mich auch verannt, war 1h zu weit abgestiegen, habe aber gut zur lodge gefunden (und ein paar tolle Fotos extra gemacht). Ganz ohne ist das also nicht... Auch Susanne konnte sich mit dem einen oder anderen Mittrekker immer mal von der großen Gruppe absetzten.

    Parchamao Peak wäre mir persönlich in einer guten Woche bis Gipfel von der Akklimatisation her deutlich zu knapp.

    Natürlich werden die Träger nicht toll bezahlt, die Kundschaft versäuft deren Tageslohn schon mal mit einem einzigen Bier in der lodge. Viele/die meisten westlichen Veranstalter arbeiten mit Sub-Agenturen aus Kathmandu, die die Träger anheuern und bezahlen. (Wie das bei Hauser ist weiß ich nicht.) In diesem Sinne sind die Trinkgelder eine gute Sache, die den Europäer nicht jucken dürften. Sie werden erwartert, aber das wurde bei uns nicht gezeigt. Wenn dich das prinzipiell stört, darfst hier nicht ins Restaurant und in den USA nicht einen Kaffee trinken. Meistens werden die Trinkgelder gesammelt und dem guide oder shirdar übergeben, der sie dann aufteilt, evtl nach eigenem Gutdünken. Um dies zu umgehen, hatten wir unseren portern extra etwas zugesteckt. Beides ist nicht frei von Spannungen, aber die Probleme Nepals werden Trekking-Touristen nicht lösen, egal wie gut sie es meinen. Und nichts wäre anders, wenn du erst in Thamel zu einer Agentur gehst.
    Für mich war der direkte Kontakt mit Trägern und guide sehr intensiv, das Herzstück dieser Reisen, das ich auf keinen Fall missen möchte! Über 2 Wochen die gleichen Menschen um dich, das ergibt sich sonst kaum.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Nepal-2000_SW-8,21.jpg Ansichten: 0 Größe: 115,3 KB ID: 3114056
    Shyam B. Gunula, Träger aus Rasuwa

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Shirya.jpg Ansichten: 0 Größe: 46,8 KB ID: 3114057
    Shirya, guide aus Biratnagar

    In jedem Fall gute Tour wünscht Tilmann
    Zuletzt geändert von TilmannG; 10.02.2022, 18:49.
    http://www.foto-tilmann-graner.de/

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    • Enja
      Alter Hase
      • 18.08.2006
      • 4896
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Solche Überlegungen haben wir für uns bisher immer mit "nein" beantwortet. Das ist nichts für uns. Wobei wir in der Rub al Chali zwei Tage mit einem Guide unterwegs waren. Und das großartig fanden. Hauser ist meines Wissens ein Edel-Veranstalter. Da würde ich vermuten, dass es an der Organisation der Reise nicht viel auszusetzen gibt.

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      • Flachlandtiroler
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        Moderator
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        • 14.03.2003
        • 30218
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        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
        Parchamao Peak wäre mir persönlich in einer guten Woche bis Gipfel von der Akklimatisation her deutlich zu knapp.
        Das ist vielleicht ein Punkt generell gegen organisierte Trekks: Die plakativ ausgelobten Gipfelmöglichkeiten sind eben Möglichkeiten, keine Pflicht. Übersetzt: Die tun alles, damit die Karawane heil über den Trashi Laptsa kommt. Ob der Gipfel versucht wird oder nicht ist klar Nebensache. Wenn's Wetter paßt und paar Cracks am Start sind gut, wenn nicht... so what.

        @TO: Wenn Du als profilierter, erfahrener Bergsteiger insistierst, wird das mit dem Passgipfel schon gehen. Aber Du kannst ja mal nach der "success rate" fragen... gibt es einen Reservetag? Beim Rolwalingtrek wahrscheinlich nicht, oder? Das Passcamp liegt schon im Khumbu AFAIR, die Karawane wollen alle runter zum nächsten Bier...
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        • Meer Berge
          Fuchs
          • 10.07.2008
          • 2381
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Mit Hauser war ich noch nicht unterwegs. Aber neben all den selbst organisierten Touren mache ich hin und wieder aus ähnlichen Gründen mal eine Gruppenreise. Meine Erfahrungen sind durchweg sehr gut bisher. Klasse organisiert, Guides oft Einheimische oder ein Einheimischer und einer von der dt. Organisation. Es gab immer die Möglichkeit sich je nach Gelände und Weg mehr oder weniger abzusetzen. Allerdings waren die Touren auch mehr von der abenteuerlicheren Art, da waren auch die anderen Teilnehmer fast alle echt gut drauf. Und so ergaben sich auch prima Kontakte zu Gleichgesinnten, Austausch über gemachte und geplante Touren, ... In einigen Regionen hätte ich die Tour so alleine nicht machen können. Transfers mit privaten Fahrzeugen etc. Oft waren die lokalen Guides so klasse, dass es viel Kontakt zu Einheimischen gab, man viel mehr über Land und Leute erfahren konnte als wenn man alleine unterwegs gewesen wäre. Zumindest wenn die Zeit so begrenzt ist.
          Trinkgelder sind für Tourguides, Träger etc. üblich wie bei uns im Restaurant.

          Ich würde schauen, wie groß die Gruppe ist. Nicht mehr als 10-12 Leute!
          Und nach Möglichkeit Übernachtung bei Einheimischen, nicht in mitgeführten Zeltlagern. Sonst bleibt die Begegnung mit der Bevölkerung aus.

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          • walnut
            Fuchs
            • 01.04.2014
            • 1229
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Hej, danke füt die Antworten.

            nein ich hab nicht vor die Welt per Trekking zu retten, aber es macht ja schon nen Unterschied ob ich hier 800 Euro fürn Flug löhne und der Rest des Geldes kommt direkt in Nepal an statt ich weiß nicht wieviel Prozent bei Hauser bleiben. Aber daür brauchts halt leider mehr Zeit.
            Danke für die Aufklärung wie das mit den Trinkgeldern läuft und das strolchen geht.

            Ich muss sagen, ich hab das Angebot bei Hauser schon mit Angeboten direkt aus Kathmandu verglichen, die geben einem alle weniger Tage zum Aklimatisieren. Ich find das echt nen smarten Move mit 2 Pausentagen in Na und zur Aklimatisation den Yalung Ri mitnehmen, danach sollte zumindest der Paß laufen, wenn auch vielleicht nicht der Parchamo.
            Aber klar nen Reservetag für den Gipfel gibts nicht insofern ist das schon bisserl Lotto, Ich kanns auch ehrlich gesagt verstehen, es wird Leute geben denen es auf Paßhöhe bestimmt nicht so gut geht und die werden dann nicht begeistert auf die Dämlichen die net genug kriegen können warten.

            Das härteste was ich gefunden habe war ein Anbieter der von der Khumbuseite aus über den Paß will, in 4 Tagen von Luhkla! Da frag ich mich wirklich ob überhaupt jemand ne Chance hat und wahrscheinlich kotzen sie alle am Paß.

            Wißt ihr zufällig obs für Rolwaling und den Tashi Laptsa ne Guidepflicht gibt? Also ohne Parchamo.

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            • Flachlandtiroler
              Freak
              Moderator
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              • 14.03.2003
              • 30218
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Normal war das immer so, der Passgipfel ist im Permit mit drin. Und Trashi Laptsa geht nur mit dem Gipfelpermit..
              Aktuellen Stand weiß ich nicht. Travelwiki
              Meine Reisen (Karte)

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