Knieversehrtenthread

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  • walnut
    Fuchs
    • 01.04.2014
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    Knieversehrtenthread

    Hej, im Faden von was du letztes Jahr alpin getan hast gabs ja in letzter Zeit schon eine Menge an Informationen zu Kreuzbandrissen. Diese sind jetzt hier
    Ich fänds wirklich praktisch wenn diese Informationen und in meinem Fall auch welche zu Meniskusschäden nicht verloren gingen, grade auch zum Thema Rehasport. Wie kriegt mensch welchen, worauf achten, wobei vorsichtig sein. Welche Sportarten gingen relativ fix wieder, welche nicht. Alles in Bezug darauf wie kommt mensch möglichst schnell und dauerhaft wieder an den Berg.

    Ich habs kürzlich beim Abstieg geschafft mir das Knie zu verdrehen, damals hieß es noch auf jeden Fall Meniskus plus ziemlich sicher Kreuzband. Kreuzband hat sich Gottseidank bei der Arthroskopie als heile herausgestellt aber der Meniskus wurde jetzt neulich genäht und je nachdem mit welchem Arzt ich rede sind die Aussagen zu Schonung und schnell wieder bewegen unterschiedlich. Da ich dank eines Außenbandthemas vor Jahren schon die eher unsportliche Haltung vieler Berliner Ärzte kenne tendiere ich klar zur früh wieder bewegen Seite. Halt trotzdem mit 6 Wochen nur max. 20 kg Belastung, Schiene tragen etc.
    Aber danach?! Wenn ich keinen Rehasport verschrieben bekomme, Anmeldung im Fitneßstudie und Beinpressen? Mit langsamer Steigerung ist klar. Aber womit krieg ich die Stützmuskeln schnell und sicher wieder in Form?
    Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 29.12.2022, 08:46.

  • TilmannG
    Fuchs
    • 29.10.2013
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    #2
    Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
    ... Nach einem plötzlichen Krach im Knie war die Bergsaison aber überraschend schnell vorbei. Immerhin konnte ich 5 Wochen nach der Kreuzband-OP wieder eine erste 20km-Wanderung mit 1080Hm Aufstieg machen und seitdem ging 's bei der Westweg-Reha noch 4 weitere Westweg-Tagesetappen durch den Schwarzwald und auch mal u.a. eine kleine Zelttour am Deutsch-Französischen Burgenweg in der Pfalz.
    ...An leichte Skitouren darf ich jedenfalls lt. Doc frühestens ab März denken. Wäre schön, wenn ab Frühsommer so ganz langsam mehr geht
    Das hört sich erstmal nach extrem forcierter Heilung an. Bleib vorsichtig, so in den Monaten 3-6 nach OP wird das weich und empfindlich. Jedenfalls leide ich mit und warte auf Schnee!
    Grüße von Tilmann
    http://www.foto-tilmann-graner.de/

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    • nunatak

      Alter Hase
      • 09.07.2014
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      #3
      Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen

      Das hört sich erstmal nach extrem forcierter Heilung an. Bleib vorsichtig, so in den Monaten 3-6 nach OP wird das weich und empfindlich. Jedenfalls leide ich mit und warte auf Schnee!
      Grüße von Tilmann
      Danke für deine leidende Schneewartung . Du hattest auch schon einen Kreuzbandriss, oder? Ich versuche tatsächlich vorsichtig zu sein und verlasse mich auch nicht auf mein Bauchgefühl bzw. Bauchwunsch, schon im Februar nach 6 Monaten wieder auf Skitour gehen zu können, sondern warte solange wie es empfohlen wird. Anscheinend passiert ja am meisten im 6-7 Monat nach der OP. Werde frühestens ab Mitte Februar und erst mal nur mit Schneeschuhen leicht in den Bergen unterwegs sein.

      Wandern, am Anfang mit Orthese und jetzt noch mit Stöcken im Abstieg oder nicht ebenen Stellen, hat zum Glück ziemlich schnell funktioniert, halte ich auch nicht für kritisch. In meiner Physiopraxis meinte die wandernde Krankengymnastin, man könne beim Wandern eigentlich alles machen bis zur Schmerzgrenze, ihre nicht wandernde Kollegin hätte mich im November dagegen fast rausgeworfen, nur weil ich ihr erzählt habe, dass ich am Tag zuvor 33km wandern war Schmerzen tut es eigentlich nur, wenn ich mich nicht genügend bewege. 2 Wochen leichte Grippe mit kaum Bewegung haben mir z.B. gerade seit langem mal wieder echte Schmerzen gebracht. Längeres Gehen und zweimal toprope Klettertherapie haben es zum Glück wieder deutlich verbessert

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      • TilmannG
        Fuchs
        • 29.10.2013
        • 1365
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        #4
        Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
        Danke für deine leidende Schneewartung . Du hattest auch schon einen Kreuzbandriss, oder? Ich versuche tatsächlich vorsichtig zu sein und verlasse mich auch nicht auf mein Bauchgefühl bzw. Bauchwunsch, schon im Februar nach 6 Monaten wieder auf Skitour gehen zu können, sondern warte solange wie es empfohlen wird. Anscheinend passiert ja am meisten im 6-7 Monat nach der OP. Werde frühestens ab Mitte Februar und erst mal nur mit Schneeschuhen leicht in den Bergen unterwegs sein.

        Wandern, am Anfang mit Orthese und jetzt noch mit Stöcken im Abstieg oder nicht ebenen Stellen, hat zum Glück ziemlich schnell funktioniert, halte ich auch nicht für kritisch. In meiner Physiopraxis meinte die wandernde Krankengymnastin, man könne beim Wandern eigentlich alles machen bis zur Schmerzgrenze, ihre nicht wandernde Kollegin hätte mich im November dagegen fast rausgeworfen, nur weil ich ihr erzählt habe, dass ich am Tag zuvor 33km wandern war Schmerzen tut es eigentlich nur, wenn ich mich nicht genügend bewege. 2 Wochen leichte Grippe mit kaum Bewegung haben mir z.B. gerade seit langem mal wieder echte Schmerzen gebracht. Längeres Gehen und zweimal toprope Klettertherapie haben es zum Glück wieder deutlich verbessert
        Auch das wäre einen extra-Faden wert...
        Schmerzen sind wirklich eher ein Indikator für mangelnde Bewegung, das Kreuzband selbst sagt ja nix. Bei mir war die ganze Geschichte durchgehend fast schmerzfrei, trotz komplexer Begleitverletzungen und lange steifem Knie.
        Den Wiedereinstieg in Kontakt-Sportarten und auch Ski sollte man von einem Sporttest abhängig machen. Da werden Kraftwerte gemessen, entscheidend ist dann vor allem die muskuäre Balance zwischen den Beinen. Ich kam 6 Monate nach OP mit 40% muskulärem Defizit im verletzten Bein heraus, trotz intensivem Training. Da war dann noch nix mit Ski...
        Aber der Einstieg eine Saison drauf war dann problemlos - bis halt ein Virus aus Fernost dazwischen kam...
        Auf 3000Hm Tour war ich noch nicht wieder, hat sich nicht ergeben. Das machen wir dann zusammen! (Meine letzte war am Tag vor dem Unfall: St Antönien - Sulzfluh - Rachen - Gr Turm - Drusator - St Antönien mit Zwischenabfahrten)
        Ich habe viel auf dem Fahrrad trainiert, wie eigentlich sonst auch. Aber in den Monaten 3-7 rauhes Gelände und das schwere Trailfully gemieden. Eine Reruptur wäre wirklich verheerend! Sonstige Reha habe ich mir selbst basteln müssen, Muckibude unterstützt von Therapeuten. Massage und Faszienrolle fand ich wichtig, die zu trainierende Muskulatur hat immer mal dicht gemacht. Für offizielle Maßnahmen fände ich eigentlich die Monate 6 o 7 nach OP ideal.
        Sei brav und fleissig!
        Zuletzt geändert von TilmannG; 27.12.2022, 17:02.
        http://www.foto-tilmann-graner.de/

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        • opa
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          #5
          Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen

          Auch das wäre einen extra-Faden wert...
          Schmerzen sind wirklich eher ein Indikator für mangelnde Bewegung, das Kreuzband selbst sagt ja nix. Bei mir war die ganze Geschichte durchgehend fast schmerzfrei, trotz komplexer Begleitverletzungen und lange steifem Knie.
          Den Wiedereinstieg in Kontakt-Sportarten und auch Ski sollte man von einem Sporttest abhängig machen. Da werden Kraftwerte gemessen, entscheidend ist dann vor allem die muskuäre Balance zwischen den Beinen. Ich kam 6 Monate nach OP mit 40% muskulärem Defizit im verletzten Bein heraus, trotz intensivem Training. Da war dann noch nix mit Ski...
          OT: ja, das mit den schmerzen ohne bewegung habe ich seinerzeit auch so kennengelernt, gerne im kombination mit einem gewissen "gefühl der schwere" (kann es nicht besser beschreiben) hinten, in der kniekehle. hat sich übrigens lange , IMHO mehrere jahre, gehalten, dass es da schon gezwickt hat, wenn ich mich umstände - oder krankeitsbedingt mal ein zwei wochen zu wenig bewegt habe. am besten geholfen haben tatsächlich ein paar runden mit dem mountainbike.
          ist bei mir jetzt IMHO deutlich über 20 jahre her mit dem kreuzband und ich befürchte fast, dass ich die angespochenen dysbalancen immer noch habe. merke vor allem beim anprobieren (zu) enger hosen, am kreuzband-bein ist noch reichlich luft, am anderen sitzt die hose knackig. da hilft IMHO nur einbeinig trainieren, habe ich anscheinend zu früh damit aufgehört, bei allem anderen (radfahren, laufen...) kann man da IMHO zu sehr schummeln und hauptsächlich mit dem gesunden bein arbeiten. aber alla gut, ein bisschen rumrutschen mit den skiern reichts noch, ein bisschen ballsport geht auch, beim klettern stört es eh nicht, also kein grund zur klage.

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          • nunatak

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            #6

            Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen

            Auch das wäre einen extra-Faden wert...
            Schmerzen sind wirklich eher ein Indikator für mangelnde Bewegung, das Kreuzband selbst sagt ja nix. Bei mir war die ganze Geschichte durchgehend fast schmerzfrei, trotz komplexer Begleitverletzungen und lange steifem Knie.
            Den Wiedereinstieg in Kontakt-Sportarten und auch Ski sollte man von einem Sporttest abhängig machen. Da werden Kraftwerte gemessen, entscheidend ist dann vor allem die muskuäre Balance zwischen den Beinen. Ich kam 6 Monate nach OP mit 40% muskulärem Defizit im verletzten Bein heraus, trotz intensivem Training. Da war dann noch nix mit Ski...
            Auf 3000Hm Tour war ich noch nicht wieder, hat sich nicht ergeben. Das machen wir dann zusammen! (Meine letzte war am Tag vor dem Unfall: St Antönien - Sulzfluh - Rachen - Gr Turm - Drusator - St Antönien mit Zwischenabfahrten)
            Ich habe viel auf dem Fahrrad trainiert, wie eigentlich sonst auch. Aber in den Monaten 3-7 rauhes Gelände und das schwere Trailfully gemieden. Eine Reruptur wäre wirklich verheerend! Sonstige Reha habe ich mir selbst basteln müssen, Muckibude unterstützt von Therapeuten. Massage und Faszienrolle fand ich wichtig, die zu trainierende Muskulatur hat immer mal dicht gemacht. Für offizielle Maßnahmen fände ich eigentlich die Monate 6 o 7 nach OP ideal.
            Sei brav und fleissig!
            Oh ja, ein extra Kniereißfaden wäre das Thema sicherlich wert. Wobei man sich vielleicht auch nicht allzu viel Gedanken und Sorgen machen sollte. Mit etwas Glück und ausreichend Training müsste es ja einigermaßen von alleine wieder gut werden. Abgesehen von Schmerzen nach den kurzen bewegungsarmen Phasen geht es bei mir eigentlich ganz gut aufwärts. Merke ich auch beim Klettern, dass ich immer stabiler stehe und das Bein mit Ausnahme heikler Bewegungen fast schon normal belasten kann. Beim Wiedereinstieg ins Joggen, den man ab dem 4. Monat angehen kann, merke ich dagegen deutlich, dass Sachen mit etwas höherer Belastung noch Zeit brauchen. Schon seltsam, wenn man nach gerade mal 50 Metern wieder ins Spazieren übergehen muss, sobald man etwas Schmerz spürt. Immerhin ging heute mal wieder eine etwas längere Strecke.
            Wo kann man denn so einen Sporttest machen? Das wäre wohl tatsächlich eine gute Grundlage für eine Entscheidung, wann man wieder in Skitouren einsteigt.

            Wow, da hast du ja eine echte 3000Hm-Tagestraumtour gemacht mit gleich mehreren der besten Skitouren, an die ich mich erinnern kann. Die meisten brauchen wohl 3 Wochenenden, bis sie diese 3 tollen Touren gemacht haben. Und es sind ja zusätzlich auch lange Gehstrecken dabei. Mal schauen, was bei mir Mitte Mai wieder geht. Der Arzt meinte zwar, ich darf erst ab März wieder an eine Skitour denken. An 2 Skitouren darf ich aber wahrscheinlich jetzt schon denken Zweimal Sustenhorn als Tagestour hatte ich letztes Jahr überlegt, ging aber nicht wegen zu wenig Schnee. In einigermaßen schneereichen Wintern kann man das aber noch bis Anfang Juni machen. Wäre jedenfalls eine nettes Zweistenhorn-Projekt.

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            • nunatak

              Alter Hase
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              #7
              Zitat von opa Beitrag anzeigen
              OT: ja, das mit den schmerzen ohne bewegung habe ich seinerzeit auch so kennengelernt, gerne im kombination mit einem gewissen "gefühl der schwere" (kann es nicht besser beschreiben) hinten, in der kniekehle. hat sich übrigens lange , IMHO mehrere jahre, gehalten, dass es da schon gezwickt hat, wenn ich mich umstände - oder krankeitsbedingt mal ein zwei wochen zu wenig bewegt habe. am besten geholfen haben tatsächlich ein paar runden mit dem mountainbike.
              ist bei mir jetzt IMHO deutlich über 20 jahre her mit dem kreuzband und ich befürchte fast, dass ich die angespochenen dysbalancen immer noch habe. merke vor allem beim anprobieren (zu) enger hosen, am kreuzband-bein ist noch reichlich luft, am anderen sitzt die hose knackig. da hilft IMHO nur einbeinig trainieren, habe ich anscheinend zu früh damit aufgehört, bei allem anderen (radfahren, laufen...) kann man da IMHO zu sehr schummeln und hauptsächlich mit dem gesunden bein arbeiten. aber alla gut, ein bisschen rumrutschen mit den skiern reichts noch, ein bisschen ballsport geht auch, beim klettern stört es eh nicht, also kein grund zur klage.
              Bei mir kam es nach bewegungsarmen Zeiten zu den heftigsten Schmerzen überhaupt, immer mit dem Gefühl verbunden, dass evtl. etwas dauerhaft kaputt gegangen ist. War echt happy, dass heute der Schmerz beim Joggen wieder verschwand. Lediglich das andere Knie hat ab und zu etwas gejammert. Wohl ein klares Zeichen, dass man eine Schonhaltung einnimmt, die ich dummerweise kaum wahrnehme. Auch wenn mir ab und zu Leute sagen, ich würde gerade leicht humpeln, fällt mir das von der Bewegung kaum auf, lediglich dass es etwas schmerzt.
              Bin mal gespannt, wann beide Oberschenkel wieder den gleichen Umfang haben. Bin kein toller Radfahrer, werde das wohl weiterhin v.a. übers Wandern versuchen, das schmerzt nicht und ein bisschen Muskelaufbau spürt man ziemlich bald danach.
              Jedenfalls gut zu wissen, dass zumindest bei dir klettern danach nie zum Problem wurde. Die Plattenzauber können wir also hoffentlich nächsten Sommer angehen, wenn der Ü50-Kniezauber das zulässt

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              • opa
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                #8
                Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
                Die Plattenzauber können wir also hoffentlich nächsten Sommer angehen, wenn der Ü50-Kniezauber das zulässt
                na, aber unbedingt, und hoffentlich doch noch die ein oder andere skitour vorher. auch wenn TilmmannG natürlich recht hat: besser zwei monate zuvie schonen als einen tag zu wenig.
                das problem mit dem anderen knie hatte ich beim aktuellen kniemalheur auch, war ja dieses mal das andere knie: da hat das "alte kreuzbandknie"deutlich mehr geschmerzt als das frisch arthroskopierte. das hat sich aber anstandslos mit "normalerer belastung" wieder gelegt, es besteht also hoffnung! mit dem gleichen beinumfang drücke ich die daumen, habe das aber bis heute nicht geschafft. ich glaube tatsächlich, da bräuchte es muckibude mit gezieltem training nur für das operierte bein, anders wird das IMHO nix.

                und immer dran denken: schön rückwärts bergauf, das hilft....

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                • TilmannG
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                  #9
                  Den Sporttest hat bei mir die operierende Klinik (Sportklinik Erfurt) vermittelt und begutachtet. Durchgeführt wurde er von einem großen Reha-Physio-Zentrum.

                  Zitat von opa Beitrag anzeigen
                  ....auch wenn TilmmannG natürlich recht hat: besser zwei monate zuvie schonen als einen tag zu wenig.
                  ... ich glaube tatsächlich, da bräuchte es muckibude mit gezieltem training nur für das operierte bein, anders wird das IMHO nix...
                  Schonen habe ich bestimmt nicht gemeint...😏Es sicher nicht förderlich sich verrückt zu machen, aber du wirst dich quälen müssen👿, gerade wenn >50. Bei mir wars vielleicht noch notwendiger, weil die Begleitverletzungen eine erste OP nur zum Ausräumen notwendig gemacht hatten und es 6 Monate bis zur Kreuzband-OP gedauert hatte. Immerhin konnte ich dazwischen 3 Monate intensiv radeln und auch ein bisschen wandern.
                  In der Muckibude habe ich viel auf der Rüttelplatte Galileo trainiert. (Z.B. einbeinige Kniebeugen, aber immer mit dem zweiten Bein abgestützt.) Da kommst du auch an Tiefenmuskulatur ran und kannst Ski-spezifische Übungen machen. Und zum Lockern kann man Galileo auch einsetzen. Habe ich jetzt noch dazu gebucht. Die erste Zeit Studio wurde zu 50% von der Kasse bezahlt, dazu braucht es ein Reha-Rezept vom Arzt in Absprache mit dem Studio.

                  Die Gwächten-/Sustenkombi kommt übrigens am Schönsten, wenn man zuerst die steile NE-Flanke vom Gwächtenhorn abfährt. Die bekommt bereits die erste Sonne, man muss früh dran sein. Aber das Sustenhorn kann man dann entspannt angehen, die flache NW-Abfahrt erwischt man gern auch mal zu früh. Ich glaube es waren so 2400Hm (ab Steingletscher), eine lange Tour, die aber auch spät im Jahr durchführbar ist ohne ganz bekloppt zu rennen.
                  Man braucht Ziele...
                  Grüße von Tilmann
                  Zuletzt geändert von TilmannG; 28.12.2022, 17:12.
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                  • opa
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                    #10
                    na, dann scheinst du ja noch recht jung zu sein, da wird das IMHO schnell wieder. zumindest wurde mir von meiner orthopädin beschieden, dass bei eimen alten sack wie mir meniskus nähen nicht mehr geht, das ginge nur bei jungen leuten, bei opas geht nur abschleifen.
                    ob du physio bekommst, würde ich übrigens gleich nachfragen, damit du dich dann schnellstmöglich um einen termin kümmern kannst, die sind IMHO magelware.....
                    rehasport gab es bei mir nicht. ich fand es gut, schnellstmöglich wieder das zu machen, was halt geht, damit ich halt nicht in so einen "extrem-couching-schlendrian" reinrutsche. in meiner altherren-sprortgruppe war ich zwei tage nach der arthroskopie schon wieder und habe halt die übungen mtitgemacht, die auf der matte liegend schon gehen, das volleyball danach habe ich saußen lassen.
                    nach 10 tagen wurden bei mir fäden gezogen, ich durfte die krüken weglassen und auch wieder radfahren. meine therapie war dann hauptsächlich auf dem mountainbike + eine übung, die mir eine physiotherapeutin empfohlen hat: viel rückwärts bergauf gehen! da habe ich in der tat den eindruck, dass das eine super übung ist.
                    klettern in der halle habe ich dann auch nach 10 tagen wieder ganz vorsichtig angefangen, die ersten msl gingen nach ca. 6 wochen, allerdings nur ausgesuchte touren mit minimalem zustieg (stöcke!) und am besten abseilpiste! nach ca 2-3 monaten war ich komplett beschwerdefrei und habe sportlich wieder alles gemacht.

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                    • TilmannG
                      Fuchs
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                      #11
                      Moin Walnut, auch ich gehöre zu den Opas, bei denen nicht genäht sondern geschnippelt wurde. Kann also da mit eigenen Erfahrungen nicht dienen. Bin mir aber sicher, dass die Naht deutlich länger Schonung braucht als beim Ausräumen! Und jeder Fall ist da anders, von daher auch die unterschiedlichen Angaben. Aber irgendwo in Berlin muss es doch Sportmediziner und -Therapeuten geben? Ein Physiorezept musst du aber von jedem bekommen!
                      Die 20kg kannst du mit Personenwaage austesten, aber auch da kann schon jetzt ein Physio helfen. Nach den 6 Wochen dann kontrollierter Einstieg in Studio.
                      Gute Besserung wünscht Tilmann
                      http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                      • walnut
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                        #12
                        Nix mit jung, 48 aber ich hatte dem Arzt halt erzählt womit ich so meine Freizeit und teils auch Arbeitszeit verbringe, wobei vor der Arthroskopie noch nicht klar war ob sie nun nähen können oder greschliffen wird. Und vor ein paar Jahren hätten sie in meinem alter auch nicht genäht.
                        Der Nachteil vom Nähen ist halt dass mensch 6 Wochen mit den Krücken spielen und maximal 20 kg Belastung aufs reparierte Knie bringen darf.
                        Physio hab ich meine Termine schon auch schon einen gemachten und mach auch brav die Bewegungsübungen damit das Knie sich gar nicht erst versteift.
                        Na dann bin ich mal gespannt wenn ich in 5 Wochen das Topropen anteste.

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                        • opa
                          Lebt im Forum
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                          • 6814
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                          #13
                          Zitat von walnut Beitrag anzeigen
                          Na dann bin ich mal gespannt wenn ich in 5 Wochen das Topropen anteste.
                          klettern ging IMHO erstaunlich schnell wieder einigermaßen, man sollte halt deutlich unter der leistungsgrenze bleiben, da kann man dan auch mal mit etwas "mehr arm" nachhelfen. man muss sich IMHO aber schon selbst zügeln, antreten und erstmal vorsichtig druck geben und schauen wie es sich anfühlt. und halt auch in touren, die man eigentlich locker klettern kann, einfach abbrechen, wenn man merkt, dass man z.b. an einer stelle zu hoch antreten muss, , IMHO nicht immer leicht, sich da selbst zu bremsen.
                          am längsten gedauert hat es, bis draußen die abstiege wieder einigermaßen rund gelaufen sind, da kann es IMHO schon sinnvoll sein, eine zeitlang auch für mittelgebirgsfelsen die stöcke mitzunehmen.

                          ps: 48 ist natürlich noch "in der blüte deiner jugend"!

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                          • ApoC

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                            • 02.04.2009
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                            #14
                            Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
                            Anscheinend passiert ja am meisten im 6-7 Monat nach der OP.
                            Wenn ich das richtig im Kopf habe wird bei der "Kreuzband-OP" ja aus einer anderen Sehne sowas ähnliches wie ein Kreuzband gebastelt und der Körper wandelt dann innerhalb von Monaten das Sehnengewebe in ein Kreuzband um. Und während diesem Umwandlungsprozess gibt es dann ein Zeitfenster wo das Sehnengewebe schon geschwächt aber das "Kreuzbandgewebe" noch nicht stabil ist. Und as liegt da irgendwo im Bereich 6 Monate. Vielleicht ist hier ja ein Medizinmann der das nochmal genauer erklären kann.

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                            • walnut
                              Fuchs
                              • 01.04.2014
                              • 1229
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                              #15
                              Mir wurde das zumindest so erklärt falls bei mir das Kreuzband fällig wäre würde eine nicht benötigte (redundante) Sehne aus dem hinteren Teil des Beines entnommen, dreimal genommen und damit das Kreuzband ersetzt. Von Umwandlungsprozeßen war da nicht die Rede, aber kann sein dass sie das erst erklärt hätten im Falle das wirklich Bedarf da ist.

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                              • Enja
                                Alter Hase
                                • 18.08.2006
                                • 4896
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                                #16
                                Vorsicht: Bei mir ist es die Schulter. OP. Infektion. 12 Operationen. Ein halbes Jahr Krankenhaus. Und meine Ärzte waren einhellig der Meinung, ich solle mal schön vergessen, was ich vorher gemacht habe, da >50.

                                Als ich im Krankenhaus merkte, dass es länger dauern würde, fing ich an durch die Gänge und Treppenhäuser zu laufen. Mindestens 3 h pro Tag. Solange ich das noch geschafft habe. Gegen Ende der Zeit wurde das schwerer.
                                4 Wochen Reha. Das war intensiv und brachte viel. Danach zwei Monate Physiotherapie.
                                Dort wurde ich entlassen, mit der Vorhersage, das würde jetzt nicht lange dauern, bis das Gelenk vollständig ruiniert wäre. Aber ich solle Rehasport machen.

                                Es gab in erreichbarer Entfernung 8 Anbieter von Rehasport. Ich habe sie alle abgeklappert. Alle waren ausgebucht. Die Wartezeit auf einen Platz lag zwischen einem Jahr und ewig. Ein Anbieter, das war ein Fitnessstudio meinte, ich könne einmal zur Probe teilnehmen, dann könne man gemeinsam entscheiden, ob das Sinn macht.
                                Mein Orthopäde erklärte, er werde mir dafür kein Rezept ausstellen. Das könne mein Hausarzt machen. Der Hausarzt meinte, er sei kein Orthopäde und könne nicht beurteilen, ob das das Richtige für mich sei.
                                Die Probestunde? Eine Ansammlung von "Operierten", mit künstlichen Gelenken jeder Art macht gemütliche Übungen. Was man nicht machen kann, soll man auslassen. Da gab es für mich nicht viel. Trotzdem wollte die Trainerin mich nicht aufnehmen.
                                Also habe ich zunächst mal die Übungen aus der Physiotherapie weitergemacht. Leider führen Übungen zu Verbesserungen und passen dann nicht mehr. Ich bin inzwischen dran gewöhnt, mir selber welche zusammenzustellen. Glücklicherweise ist das Internet voll davon. Denn, wenn ich damit aufhöre, bekomme ich Schmerzen.
                                Jetzt zum Beispiel. Weihnachten lässt grüßen......
                                Behindertensport im Sportverein wurde mir noch alternativ empfohlen. Alles, was ich dazu gefunden habe, fand im Rollstuhl statt. Das passt bei mir nicht.

                                Ein echtes Problem war und ist das >50. Dauerkommentar ist da: "Sie können jetzt alles machen, was Frauen in ihrem Alter so tun. Was wollen sie denn? Sie haben ihr Leben doch gelebt."

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                                • walnut
                                  Fuchs
                                  • 01.04.2014
                                  • 1229
                                  • Privat

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                                  #17
                                  Ja das war auch eine der Überlegungen vor der Op pro, contra das Risiko einer Entzündung. Hab da auch immer noch Respekt vor aber bisher schauts gut aus.
                                  Geh zu nem anderen Orthopäden, notfalls zu mehreren. Ich war mit dem ersten hier hier auch nicht glücklich, weil sie sich keinerlei Zeit genommen hat mit mir über Optionen, Vorteile, Risiken zu sprechen.
                                  Der nächste war toll, lief zwar im Endeffekt auf dasselbe hinaus was sie gesagt hatte, Op zur Abklärung obs Kreuzband hin ist und dabei den Meniskus fixen. Aber dieses Mal hatte ich nen gutes Gefühl und gute Gründe mich für die Op zu entscheiden.
                                  Vielleicht mal beim Orthopäden, der Krankenkasse anklingen lassen dass du fürchtest berufsunfähig zu werden ohne Rehasport, das könnte zu ner erneuten Kostenabwägung beitragen.

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                                  • Bambus
                                    Fuchs
                                    • 31.10.2017
                                    • 1935
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Ich lese hier immer wieder, das der Arzt keinen Rehasport verschreiben will - wie dusselig ist das denn? Die Verschreibung geht nicht auf sein Budget, motiviert den Patienten sich zu bewegen und vermindert die Inanspruchnahme seines Medikamentenbudgets... wenn er das nicht sieht empfehle ich einen Wechsel.
                                    Auch Sporttherapie hat mir mein Arzt (war mein Vorschlag) bei meinem Muskelriß (Unterschenkel) im Anschlußbzw. parallel zur KG gerne verschrieben. Hat sich hervorragend ausgewirkt.

                                    Nur die KK hat sich bei der Verlängerung des RehaSport Rezeptes etwas geziert (was der BEK einen Kunden weniger bescheren wird, wenn die nächste Verlängerung ansteht ). Ist auch hier nicht zu verstehen, es ist die billigste Therapie für alle Beschwerden, die sich durch Bewegung lindern lassen.

                                    Ich habe wirklich gute Erfahrungen bei meinem Hausarzt, der zugleich Facharzt für Sportmedizin ist, gemacht. Orthopäde nur wenn zwingend notwendig.

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                                    • TilmannG
                                      Fuchs
                                      • 29.10.2013
                                      • 1365
                                      • Privat

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                                      #19
                                      Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
                                      Wenn ich das richtig im Kopf habe wird bei der "Kreuzband-OP" ja aus einer anderen Sehne sowas ähnliches wie ein Kreuzband gebastelt und der Körper wandelt dann innerhalb von Monaten das Sehnengewebe in ein Kreuzband um. Und während diesem Umwandlungsprozess gibt es dann ein Zeitfenster wo das Sehnengewebe schon geschwächt aber das "Kreuzbandgewebe" noch nicht stabil ist. Und as liegt da irgendwo im Bereich 6 Monate. Vielleicht ist hier ja ein Medizinmann der das nochmal genauer erklären kann.
                                      Auch wenn ich kein doc bin - das ist schon so, dass ca. ab dem 3 Monat nach OP um die "tote" Sehne lebendiges Material angelagert wird. Die Sehne wird also vom Körper selbst zum durchbluteten Band umfunktioniert - und dabei erstmal weich.

                                      DIe Probeme bei einer Re-Ruptur wären:
                                      < es muss eine weitere Sehne verwendet werden, dieses Mal meist von der Patella, immer aus dem verletzten Bein. Dessen Strukturen werden dadurch weiter geschwächt.
                                      < u.U. müssen die Bohrkanäle der ersten OP, in denen die Sehne fixiert wurde, in einer Zwischen-OP mit Knochenmaterial aus dem Becken verfüllt werden. Erst wenn das angewachsen ist kann es einen neuen Versuch geben. (Das exakte Bohren ist wohl der entscheidende Faktor bei einer Kreuzband-OP. Gut einen Arzt zu haben, der das regelmäßig macht.)

                                      Ü 50:
                                      Bei meinem Unfall war ich 54. Als das Knie dann steif blieb und die Kreuzband-OP deshalb nicht durchgeführt werden konnte (es braucht dafür unbedingt 120° Beugung!), musste ich mir auch anhören, wofür ein alter Mann denn ein Kreuzband brauchen würde. Das konnte ich schon beantworten, bin hartnäckig geblieben und habe mir Therapien gesucht. Vielleicht ist dieser rüde Umgang mit >50 auch ein Stück weit ein Test, ob der Wille zu harten Rehamaßnahmen und Eigeninitiative auch vorhanden ist. Ohne das kommt man in diesem Alter jedenfalls definitiv nicht wieder zurück!

                                      Rehasport, Studio und Kasse:
                                      Ich habe mich da oben schlampig ausgedrückt. Das Reha-Rezept vom Arzt ist für einen allgemeinen Gruppenkurs in einem Studio, also keine gezielte Reha-Maßnahme. Ich konnte aber die Nutzung der Geräte incl. Betreuung für ca 50% der Kosten einer Mitgliedschaft dazu buchen. Das hat es dann wirklich gebracht, ich konnte die Übungen aus der Physio-Therapie eigenständig durchführen und mit Anleitung erweitern.
                                      Wg Schließzeiten bei Corona wurde das Rezept verlängert, dann wurde der Ton der Kasse rauer. (Fressen, Saufen und Rauchen müsste man, dann würde geholfen...).
                                      Obwohl ich indoor-Sport wirklich hasse, trainiere ich in dem Studio inzwischen regulär, als post-Reha-Maßnahme immer noch mit Vergünstigung. Ich bin mir sehr sicher, dass es nun mit fast 60 auch sinnvoll ist, sich nicht nur auf den Sport zu stürzen den man gerne mag. Ich kann Verletzungen (es gab inzwischen weitere) und Schwächen jedenfalls viel besser kompensieren, wenn ich in Ruhe ein paar Übungen mache. Und habe so an meinen Frischluft-Aktivitäten weiterhin sehr viel Freude!
                                      Zuletzt geändert von TilmannG; 29.12.2022, 18:04.
                                      http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                                      • Bambus
                                        Fuchs
                                        • 31.10.2017
                                        • 1935
                                        • Privat

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                                        #20
                                        Ok, dann hab ichs verstanden.
                                        , den Reha Spoert hatte ich (auch) angefangen, weil das Fittnessstudio dann etwas günstiger war - inzwischen schätze ich die Gruppenkurse (trotz der anderen Teilnehmer ) sehr.

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