Warum ich das nicht ins Reiseberichte-Forum geschrieben habe, klärt sich am Ende. 
Gestern 09:30 Uhr Wimbachbrücke:
Gamschen angelegt, Trekkingstöcke ausgepackt und noch mal den Körper gewichtsotimiert durch Nutzung der örtlichen Toilette.
Verwunderte Blicke mustern mich. Jemand der mit so großem Rucksack, Eispickel und Steigeisen Richtung Watzmannhaus aufbricht? Und das zu dieser Jahreszeit?
Es schneit schon den ganzen morgen leicht. Der erste Wegweiser ermahnt mich. 4 h bis zum Watzmannhaus, 7,5 h bis zum Hocheck, da wäre es dann 17:00 Uhr und bereits dunkel...
Der Waldweg schraubt sich stetig und recht steil nach oben. Im 10 Minutentakt entkleide ich mich, scheiß Zwiebelprinzip...
Recht bald wird das Watzmannweibchen sichtbar.

Schneller als erwartet bin ich an der Mitterkaseralm. Kurz darauf wird auch schon das Watzmannhaus sichtbar.

Bis dahin ist es aber noch ein Stück, ein hartes Stück. Ich wühle mich durch fast hüfttiefen Schnee steil bergauf. Es sind zwar Spuren auszumachen, aber zu mehr als Orientierungshilfe sind sie nicht zu gebrauchen.
Wenigstens hat es mittlerweile aufgehört zu schneien und die Sonne traut sich langsam hervor.


Endlich angekommen am Watzmannhaus, es ist 12:30 Uhr.
Na gut, schonmal 1,5 h gespart. 
Ich begutachte noch schnell den Winterraum, als mögliches Rückzugsquartier.
Dann wird noch schnell was gegessen, Steigeisen und Pickel werden angelegt.

Der Wegweiser sagt 2 3/4 h bis zum Hocheck, zumindest diesmal sollte er (fast) Recht behalten.
Noch ein letzter Blick zum Watzmannhaus.

Von nun an, geht's nur noch hoch.

Auch hier wieder Spuren, die mir zumindest eine Orientierung geben, denn eigentlich kenne ich den Weg gar nicht...
Aber immer nach oben kann nicht falsch sein.

Der Blick zum Hochkalter ist schlichweg umwerfend.

Das Gelände wird zunehmend steiler und ansprucksvoller. Die Schneeverhältnisse wechseln ständig zwischen Harsch und lockerem Pulverschnee in dessen Einsinken man nur vom Rucksack gehindert wird.

Gegen 15:30 Uhr (also nach 6 h
)erreiche ich schließlich den 2.652 m hohen "Gipfel" des Hocheck.

Die 2.000 HM Aufstieg machen sich doch ganz schön bemerkbar...
Die folgende Stunde verbringe ich damit, die Tür der Hockeck Unterstandshütte freizulegen. Mit Pickel und Kochgeschirr grabe ich mir den Eingang frei.

An dieser Stelle mal ein dickes Lob an die Bergwacht Ramsau für's errichten der Hütte. Die ist wirklich allererste Sahne!
Ich hab's trotzdem getan. 
In der Nacht hat es wieder leicht geschneit. Am morgen geht ein eisiger Wind.
Ich werfe noch einen wehmütigen Blick zur Mittelspitze,
sowie zum wolkenverhangenem Königssee.

Um 10:00 Uhr beginne ich mit dem Abstieg, dieser fordert vor allem bis zum Watzmannhaus volle Konzentration. Meine Spuren vom Vortag sind fast komplett verschwunden.

Aber das Watzmannhaus hat man fast immer vor Augen. Ab dort wird der "Weg" auch wieder wesentlich gangbarer.
Für den gesamten Abstieg vom Hocheck bis zur Wimbachbrücke brauche ich 3 h. Wieder einmal wundere ich mich über die Beschilderung...
Einige werden sich fragen, warum ich nicht im (beheizbaren!) Winterraum des Watzmannhauses übernachtet habe. Nun ganz einfach, ich wollte mir die Option einer Watzmannüberschreitung offen halten. Womit wir auch bei meiner eigentlichen Frage wären.
Ist das machbar (also im Winter)?
Ich gebe zu mir war es solo zu riskant. Zumal ich auch den Weg nicht kenne. Ich wusste also nicht, was mich erwartet.
Fakt ist aber, ich habe vom Hocheck Spuren zur Mittelspitze gesehen. Heißt also mindestens bis dorthin ist jemand schon gekommen.
Ja ich weiß, ich bin ein Freak...

Gestern 09:30 Uhr Wimbachbrücke:
Gamschen angelegt, Trekkingstöcke ausgepackt und noch mal den Körper gewichtsotimiert durch Nutzung der örtlichen Toilette.
Verwunderte Blicke mustern mich. Jemand der mit so großem Rucksack, Eispickel und Steigeisen Richtung Watzmannhaus aufbricht? Und das zu dieser Jahreszeit?
Es schneit schon den ganzen morgen leicht. Der erste Wegweiser ermahnt mich. 4 h bis zum Watzmannhaus, 7,5 h bis zum Hocheck, da wäre es dann 17:00 Uhr und bereits dunkel...
Der Waldweg schraubt sich stetig und recht steil nach oben. Im 10 Minutentakt entkleide ich mich, scheiß Zwiebelprinzip...

Recht bald wird das Watzmannweibchen sichtbar.

Schneller als erwartet bin ich an der Mitterkaseralm. Kurz darauf wird auch schon das Watzmannhaus sichtbar.

Bis dahin ist es aber noch ein Stück, ein hartes Stück. Ich wühle mich durch fast hüfttiefen Schnee steil bergauf. Es sind zwar Spuren auszumachen, aber zu mehr als Orientierungshilfe sind sie nicht zu gebrauchen.
Wenigstens hat es mittlerweile aufgehört zu schneien und die Sonne traut sich langsam hervor.


Endlich angekommen am Watzmannhaus, es ist 12:30 Uhr.


Ich begutachte noch schnell den Winterraum, als mögliches Rückzugsquartier.
Dann wird noch schnell was gegessen, Steigeisen und Pickel werden angelegt.

Der Wegweiser sagt 2 3/4 h bis zum Hocheck, zumindest diesmal sollte er (fast) Recht behalten.

Noch ein letzter Blick zum Watzmannhaus.

Von nun an, geht's nur noch hoch.


Auch hier wieder Spuren, die mir zumindest eine Orientierung geben, denn eigentlich kenne ich den Weg gar nicht...

Aber immer nach oben kann nicht falsch sein.


Der Blick zum Hochkalter ist schlichweg umwerfend.

Das Gelände wird zunehmend steiler und ansprucksvoller. Die Schneeverhältnisse wechseln ständig zwischen Harsch und lockerem Pulverschnee in dessen Einsinken man nur vom Rucksack gehindert wird.

Gegen 15:30 Uhr (also nach 6 h


Die 2.000 HM Aufstieg machen sich doch ganz schön bemerkbar...
Die folgende Stunde verbringe ich damit, die Tür der Hockeck Unterstandshütte freizulegen. Mit Pickel und Kochgeschirr grabe ich mir den Eingang frei.

An dieser Stelle mal ein dickes Lob an die Bergwacht Ramsau für's errichten der Hütte. Die ist wirklich allererste Sahne!
Zitat von Andreas L
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In der Nacht hat es wieder leicht geschneit. Am morgen geht ein eisiger Wind.
Ich werfe noch einen wehmütigen Blick zur Mittelspitze,

sowie zum wolkenverhangenem Königssee.

Um 10:00 Uhr beginne ich mit dem Abstieg, dieser fordert vor allem bis zum Watzmannhaus volle Konzentration. Meine Spuren vom Vortag sind fast komplett verschwunden.

Aber das Watzmannhaus hat man fast immer vor Augen. Ab dort wird der "Weg" auch wieder wesentlich gangbarer.
Für den gesamten Abstieg vom Hocheck bis zur Wimbachbrücke brauche ich 3 h. Wieder einmal wundere ich mich über die Beschilderung...

Einige werden sich fragen, warum ich nicht im (beheizbaren!) Winterraum des Watzmannhauses übernachtet habe. Nun ganz einfach, ich wollte mir die Option einer Watzmannüberschreitung offen halten. Womit wir auch bei meiner eigentlichen Frage wären.
Ist das machbar (also im Winter)?
Ich gebe zu mir war es solo zu riskant. Zumal ich auch den Weg nicht kenne. Ich wusste also nicht, was mich erwartet.
Fakt ist aber, ich habe vom Hocheck Spuren zur Mittelspitze gesehen. Heißt also mindestens bis dorthin ist jemand schon gekommen.

Ja ich weiß, ich bin ein Freak...

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