Liegerad bei sehr bergigen Gelände

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  • motion
    Fuchs
    • 23.01.2006
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    Liegerad bei sehr bergigen Gelände

    Zitat von themuck Beitrag anzeigen


    Na eigentlich sollte es morgen mit dem Bock losgehen... aber... das Wetter
    Wolltest Du Dich aus der Lawine ausgraben?

    Was mich mal interessieren würde, in wie weit so ein Liegerad bei sehr bergigen Gelände + Passstraßen(1000 hm) bzw Geröllpisten fahrbar bleibt.

    Gruß
    Sven
    Die Freiheit, aufzubrechen, wohin ich will.

  • Moltebaer
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Fahrrad-Galerie

    Zitat von motion Beitrag anzeigen
    Was mich mal interessieren würde, in wie weit so ein Liegerad bei sehr bergigen Gelände + Passstraßen(1000 hm) bzw Geröllpisten fahrbar bleibt.
    Würde mich da auch mal über Erfahrungswerte freuen.
    Ich würde vermuten, daß die 'Beinpresse mit Rückenlehne' dem Wiegetritt mind. ebenbürtig ist, wenn nicht sogar damit stärker gedrückt werden kann. Liege ich da falsch?
    Wandern auf Ísland?
    ICE-SAR: Ekki týnast!

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    • themuck
      Erfahren
      • 04.09.2010
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Fahrrad-Galerie

      aaaa sorry Leute, und danke für die PN! Ich hatte nur sehr viel um die Ohren in den letzten Wochen!

      Es gibt ja oft die Große Liegerad vs. Fahrrad Diskussion, die will ich hier nicht führen, ich kann nur meine persönlichen Erfahrungen mitteilen. Ich bin der Meinung das sich ein Liegerad für den Ottonormal Radler am Berg schwerer anfühlt. Vielleicht bedingt dadurch das man nicht in den Wiegetritt wechseln kann und die Sitzposition eben sehr "Fixiert" ist. Also, es ist schwer auf andere Muskelgruppen zu wechseln und das merke ich wenn es einige km steil bergauf geht ... Das "Fixiert" betrifft dann auch das Handling auf losem Untergrund, da kann man wenig mit dem Gewicht balancieren . Es geht wenn man sich aufrichtet, und auch mit den Knien, aber lange nicht so gut wie beim Fahrrad.
      Das sollte man aber am besten selber testen da es in meinen Augen ein komplett anderes Radfahren ist. Bei Trainierten sieht das denke ich auch anders aus.
      Insgesamt sind es aber keine Welten worum es hier geht, also eher Details, und wenn meine Kollegen 15Minuten am Pass schneller sind... das interessiert mich nicht.

      Für mich entscheidend ist die sehr entspannte Sitzposition und der freie blick nach vorne! Ich schau nicht ständig auf den Asphalt oder muss den Hals nach oben recken... Das Gewicht wird nicht auf drei kleine Flächen verteilt, Stichwort Flächenpressung und die kraft geht nicht durch Arme, Schultern, Handgelenke. Der Schwerpunkt liegt meist im Oberkörper und sehr tief, mit oder ohne Zuladung, es fährt sich super und nicht sehr schwammig.

      Das sind aber alles so Vorlieben die jeder anders bewertet, der Überblick in der Stadt ist miserabel, auch das Handling beim absteigen/halten/drehen wesentlich Komplexer, man passt nicht überall durch und die Mitnahme ist etwas schwieriger .

      Trotzdem, alles was über 20km geht fahre ich nur noch liegend wenn es eine Tour sein soll. Beim Training mag ich das agilere Rennrad oder MTB aber lieber. Habe aber nach ~60km genug von der Sitzposition.


      Wer Interesse hat kann bald zu DER Messe zum Thema, die SPEZI http://www.spezialradmesse.de/

      Auf dem Bild hier war ich auf dem weg von Trelleborg nach Eksjö... und man teilte mir mit das eine Schaufel gold wert sein kann im Winter .

      http://www.outdoorseiten.net/forum/s...l=1#post995367


      Es geht beim Liegerad nichts über probefahren, die Modelle unterscheiden sich total im Fahrverhalten! Also wenn dann mehrere testen ;).

      lg Malte

      bei Fragen einfach fragen ;)

      OT:
      Interessant finde ich auch die Rekorde mit den Kisten

      http://de.wikipedia.org/wiki/Liegera...treckenrekorde

      beim aussteigen sieht man was ich mit Fixierter Position und Auswirkungen meine

      http://www.youtube.com/watch?v=jQwpGLCAMm4
      Zuletzt geändert von themuck; 13.04.2012, 21:23.

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      • DXManiac
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        • 16.02.2010
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Fahrrad-Galerie

        Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
        Würde mich da auch mal über Erfahrungswerte freuen.
        Ich würde vermuten, daß die 'Beinpresse mit Rückenlehne' dem Wiegetritt mind. ebenbürtig ist, wenn nicht sogar damit stärker gedrückt werden kann. Liege ich da falsch?
        Mit der "Beinpresse" wär ich aber sehr vorsichtig, da kann man sehr schnell mehr Druck aufbauen als dem Knie lieb ist und dann ist man erstmal eine Woche wegen Knieschmerzen ausser Gefecht gesetzt. In Fachkreisen spricht man meist von ca. 1000km bis die Knie kräftig genug sind, auch mal mehr Gekletter oder druckvolleres Fahren wegzustecken, aber übertreiben sollte man es auch nicht und bei schwächlichen Knien wie meinen kanns auch gern mal 1500-2000km dauern, bis das Knie alles mitmachen, was man ihm so antun will

        Problem ist halt, dass man es in der bequemen Position und bei der großen Kontaktfläche zum Sitz nicht unbedingt merkt, dass man zu stark drückt.. Und so in Sachen Beschleunigung möchte man ja manchmal schon gern mit nem Rennradler mithalten können, der nach zweimal Treten schon fast 30 fährt und sich dann die netteste Trittfrequenz suchen kann. Das klappt mit Liegerädern eher nicht so.
        Die sind halt, auch was das Lenkverhalten angeht, eher was zum Strecke machen.. Also einmal ausbeschleunigen und dann bei dem Tempo bleiben, das dann bei passenden Rädern auch über dem des gleichtrainierten Rennradlers liegen kann. Der muss sich nämlich ziemliche (Haltungs-)schmerzen machen, um lange Zeit in der unteren Position am Lenker zu buckeln, während der Liegeradler eben keine Energie fürs Aushalten von Schmerzen oder das Halten vom eigenen Körpergewicht aufwenden muss.. Ich finde das geistige Belastung("mir tut was weh" oder "das ist unbequem" oder "ich weiss nicht genau, wie ich fahren muss") einem sehr viel an Vortrieb nehmen kann. Je weniger solcher Ärgernisse man hat, desto besser kommt man voran.

        Zurück zum Knieproblem: Das Zauberwort heisst Drehzahl. Wenns bei Rennradlern im Training schon heisst, so um die 90 Umdrehungen zu machen, weil das einfach die effizienteste Art ist, den Drahtesel zu bewegen, dann ist das beim Liegeradfahren fast Gesetz(und erweiterbar um den Zusatz "MINDESTENS 90"). Es ist anfangs gewöhnungsbedürftig, die rollende Nähmaschine zu spielen, aber man gewöhnt sich irgendwann dran.. Langsam und kraftvoll treten(was die Hausmuttis gern mit ihrer 3-Gang-Torpedoschaltung machen, weils ja so nen schicken Hintern macht) ist tödlich.. Zum einen werden die Knie überlastet(beim Aufrechtrad hebts einen irgendwann aus dem Sattel bzw. arbeiten die Arme da als Gegenpol.. Was man nicht in den Armen hat, kann man auch nicht treten), zum anderen fährt man sich schneller den Muskel sauer.. Mehr Drehzahl geht eher auf den Kreislauf und der reagiert deutlich schneller auf Training als so n Muskel. Zumal man auch einfach mal n paar Meter langsamer fahren kann, um den Kreislauf wieder runterzubringen.. Ein saurer Muskel macht erstmal ne ganze Weile zu..
        I'm not naughty, I've got Asperger's

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          Alter Hase
          • 13.07.2005
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          • Meine Reisen

          #5
          Liegerad bei sehr bergigen Gelände

          Ich habe mal die Beiträge aus der Galerie hier zusammengefasst.
          Wo war ich bloß?

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            #6
            AW: Liegerad bei sehr bergigen Gelände

            Zitat von motion Beitrag anzeigen
            Was mich mal interessieren würde, in wie weit so ein Liegerad bei sehr bergigen Gelände + Passstraßen(1000 hm) bzw Geröllpisten fahrbar bleibt.

            Gruß
            Sven
            Kann da nur mit Erfahrungen aus Marokko mit nem Pass von ca. 700 hm dienen.
            Jedenfalls hab ich den Liegeradler (übrigens ein Marokkaner aus der Nähe von Casablanca) locker ein paar hundert hm abgenommen. Und ich war mit genauso viel Gepäck unterwegs.

            Andererseits: http://tour-en-blog.de/
            Hat also Vor- und Nachteile. Unterm Strich dürfte es sich nicht viel geben.
            Was der Liegradler in den Bergen verliert, holt er wieder in der Ebene auf.

            Gruß

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            • Schusseligkite
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              • 21.04.2012
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              #7
              AW: Liegerad bei sehr bergigen Gelände

              Wiegetritt? Mit Gepäck? Also, ich bekomme das nicht hin.
              Ich war mit Lieger in Norwegen und habe gelegentlich geschoben. Auf einer Mischung von Matsch, Geröll und Wurzelwerk und an einer superfiesen Steigung. (Geschätze 20%). In beiden Fällen hätte ich auch das Aufrechtrad geschoben.

              Nun plane ich nochmal Norwegen und werde das Aufrechtrad nehmen. Weil ich selbst noch nicht so 100%ig davon überzeugt bin, wirklich alles mit Lieger fahren zu können.
              Und weil ich das Gepäck besser verteilt bekomme.
              (Mir fallen aber auch genug Gründe ein, doch den Lieger zu nehmen. )

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              • DXManiac
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                • 16.02.2010
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                #8
                AW: Liegerad bei sehr bergigen Gelände

                Zitat von Schusseligkite Beitrag anzeigen
                Nun plane ich nochmal Norwegen und werde das Aufrechtrad nehmen. Weil ich selbst noch nicht so 100%ig davon überzeugt bin, wirklich alles mit Lieger fahren zu können.
                Ist ja auch keine Schande.. Vor einigen(ok, 5-10) Jahren war bei der Viking Tour/ sogar ein Preisgeld ausgelobt für denjenigen, der die Runde als erster mit nem Liegerad überhaupt bis zum Schluss durchfährt
                Bergab fahr ich zwar gern mit dem Lieger, bergauf dafür ziemlich ungern(auch wenn ich besser in Form bin).. Das geht schon mit dem Anfahren los, wenn man doch mal stehengeblieben ist.. Auf dem Aufrechtrad kommt man ja schon durchs Aufsteigen wieder in Schwung, weil man sich auf ein Pedal stellt und dann den anderen Fuß sortiert und kann sich von da aus wieder langsam die Drehzahl erhöhen..

                Beim Liegerad ist das eher brachiale Gewalt
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                • Schusseligkite
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                  • 21.04.2012
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                  #9
                  AW: Liegerad bei sehr bergigen Gelände

                  Ja, genau wegen des Anfahrens trau ich mich nicht so recht.
                  Aber mein Popo meint, ich soll lieber lieger fahren

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                  • DXManiac
                    Dauerbesucher
                    • 16.02.2010
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                    #10
                    AW: Liegerad bei sehr bergigen Gelände

                    Zitat von Schusseligkite Beitrag anzeigen
                    Ja, genau wegen des Anfahrens trau ich mich nicht so recht.
                    Aber mein Popo meint, ich soll lieber lieger fahren
                    Ich kenn jetzt Norwegen nicht so.. Haben die da auch Serpentinen? Auf der Radrennbahn kann man jedenfalls sehr schön beobachten, dass es wohl ein bischen Technik beim Kurvenfahren gibt.. Die paar Male, die ich mal auf der Bahn gefahren bin, gings in den Steilkurven jedenfalls erst gewaltig bergauf und dann auch wieder bergab in die Gerade.. Und ich bin da jetzt nicht gerade in die Zuschauertribüne gerast, sondern eben so "eckig" rumgefahren wie es geht, ohne sich nennenswert in die Kurve legen zu müssen(das war mir nicht ganz geheuer)..

                    Ähnlich müsste man bei Serpentinen auch "mogeln" können.. Bis dahin muss man dann halt mal schieben.. "Radwandern" eben
                    I'm not naughty, I've got Asperger's

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