Mehrtägige Tour mit Pepperbike und welche Vorbereitung für Anfänger

[sammy83]

Hallo zusammen,

ich möchte demnächst mal ausprobieren eine mehrtägige Fahrradtour zu machen.
Ich bin allerdings untrainiert und möchte mit Freude eine Woche unterwegs sein können. Ich bin eher ein Sportmuffel, betreibe gelegentlich Boulder/Klettersport, aber da liegen dann auch öfter mal mehrere Monate Pause dazwischen. Ich bin 29 Jahre und wiege 70kg bei 183cm Größe, also eine eigentlich recht sportliche Figur.
Ich hatte angedacht etwas vorab zu trainieren und dann ca. 3h täglich mit ca. 50km am Tag zu planen, nach 2-3 Tagen vielleicht auch mehr.
Ziel wäre z.B. eine Woche von Hannover zur Mecklenburgischen Seenplatte und dort dann eine Woche Kajakfahren und dann per Bahn oder Fahrrad wieder zurück.
Ich besitze ein Pepperbike Black Pepper (http://www.pepperbikes.de/trekking/t...ck-pepper.html). Haltet ihr das Bike für ausreichend für solche Touren oder macht nur ein hochwertiges dabei Sinn?
Was schlagt ihr als Vorbereitung vor, ich möchte ungern Abends im Zelt mit Muskelkater liegen. Hatte überlegt mich über eine Woche langsam zu steigern und zum Ende der Woche eine 50km Tagestour zu machen.

Was meint ihr?

Gruß,
Samuel

[ijon tichy]

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Wenn Dir das Fahrrad PASST, dann gibt es keinen Grund, warum man mit diesem Rad nicht innerhalb Deutschlands eine nette längere Tour unternehmen sollte. Wichtig ist dann, sich vorher mal mit all den technischen Einrichtungen etwas vertraut zu machen, um eventuelle kleinere Reparaturen selbst durchführen zu können(Schlauch flicken uswusf.)
Als Training für längere Radtouren hilft nur radeln! Das hängt weniger mit der allgemeinen Kondition zusammen als eher mit dem Sitzfleisch! Es macht einfach keinen Spaß, sich mit wundem Hintern morgens auf einen unpassenden Sattel zu setzen....
50km Tagesetappen sind schon deshalb ganz okay, weil man damit schöne Pausen an Sehenswürdigkeiten machen kann, schließlich soll das doch kein Rennen werden.

[cabrow]

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Hej,

also erstmal zum Fahrrad: Das sollte ausreichen. Ich habe schon Menschen mit viel billigeren (Supermarkt) Fahrrädern solche Touren machen sehen.
Nun zur Vorbereitung: Fahr Rad...
Anders ausgedrückt, ist es mit dem Radfahren wie mit dem Trekken, man trainiert am besten, indem man kleinere Touren macht und zwar sowohl solche mit, als auch solche ohne Gepäck.

Was die Länge der Etappen angeht, so bevorzuge ich längere Etappen aber das ist sicher auch eine Frage des Trainingszustands. Ich würde dir aber raten da einfach flexibel zu sein. Ich hab nämlich die Erfahrung gemacht, dass es z.B. am dritten Tag am schwierigsten ist danach fährt es sich ganz gut. Aber das ist meine persönliche Einstellung.
Bei den bisherigen Touren sind wir im Schnitt auf 20km/h (mit Pausen) gekommen und naja das macht dann bei vier bis fünf Stunden schon so um die 80 Kilometer.

[klaus1]

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Dein Bike ist vollkommen in Ordnung, für den Anfang allemal.

Mach etwas Aufbautraining und fahr los. Mehr gibt es da eigentlich nicht zuschreiben, so in etwa haben wir alle mehr oder weniger angefangen.

Wünsch dir viel Spaß auf deiner Tour.

[Torres]

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Dem ist nichts hin zu zu fügen. Training und Erfahrung, welcher Rhythmus am besten zu Dir passt. Fahr einfach los und schau, wie weit Du kommst. Das ist immer am praktischsten. Viel Spaß.

[Schusseligkite]

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Fahr einfach los. Muskelkater ist übrigens ungefährlich. :-)

Ich bin noch nie trainiert losgefahren. Der 3. Tag ist dann halt etwas ungemütlich.

[sammy83]

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Fahr einfach los. Muskelkater ist übrigens ungefährlich. :-)

Ich bin noch nie trainiert losgefahren. Der 3. Tag ist dann halt etwas ungemütlich.

wenn ich wirklich unterwegs bin will ich aber nicht sofort durch Muskelkater ausgenockt werden. Denke aber mal das man in 1-2 Wochen etwas fahren das schon ganz gut in den Griff bekommt. Zumindest ist das beim Klettern/Bouldnern immer so gewesen.

Gruß,
Sammy

[Torres]

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Muskelkater geht schnell wieder weg, wenn man täglich aufs Fahrrad steigt. Spätestens ab dem 4. Tag geht das alles automatisch und man kann nur noch radeln.
Schwieriger ist es mit dem Hintern. Radhose, Creme etc. helfen

[cabrow]

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Wobei das beste Mittel gegen Schmerzen im Hinterteil definitiv der richtige Sattel ist.
Was man da mag ist Ansichtssache.
Muskelkater hat sich bei mir bisher immer eingestellt, aber der geht wie ja schon geschrieben am 4. Tag weg.

[Schusseligkite]

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Wobei das beste Mittel gegen Schmerzen im Hinterteil definitiv der richtige Sattel ist.

Stimmt nicht. Das beste Mittel gegen schmerzenden Popo (und Handgelenke und Rücken)
ist ein Liegerad!

Eine Radtour innerhalb Deutschlands ist ja keine Expedition.
Fahr einfach los.

[cabrow]

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Stimmt nicht. Das beste Mittel gegen schmerzenden Popo (und Handgelenke und Rücken)
ist ein Liegerad!

Ja da hast du sogar recht, aber ich war mal so frei und habe das Rad als ganzes als gesetzt angesehen und nicht vorgeschlagen ein neues zu kaufen.
Ein Sattel ist ja auch deutlich einfacher zu tauschen als gleich ein ganzes Fahrrad.

Aber eigentlich ist hier ja alles gesagt, als Training einfach losfahren und dann wird das schon.

[ToniBaer]

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Sinnvoll auf den Trainingszustand wirkt es sich aus, wenn du die ersten beiden Tage aufsteigend fährst und den dritten eine Pause einlegst. Am vierten fährst du dann wieder so wie am zweiten und bis zum 6. Aufsteigend, dann nochmal eine Pause und dann solltest du recht fit sein, sowohl Po-technisch, als auch Muskelmäßig. Zum Beispiel so:

1. Tag: 50km
2. Tag: 75km
3. Tag: Pause-Ruhetag
4. Tag: 75km
5. Tag: 85km
6. Tag: 95km
7. Tag: Ruhetag
8. Tag: 100km
ab hier dann nach Gefühl und gutdünken weiter.

Ach ja und der ultimative Tipp gegen Muskelkater: Fahre hohe Trittfrequenzen (mehr als 100 Umdrehungen/pro Minute). Der Sinn dessen ist ganz einfach. Zum einen verursachen große Kraftanstrengungen mikroskopisch kleine Risse in den Muskelfaser. Wenn diese dann ausheilen wird das als Muskelkater bezeichnet. Bei weniger starken Kraftanstrengungen bekommst du deutlich weniger Risse, der Muskelkater wird nicht schlimm oder bleibt aus. Der zweite viel wichtigere Grund ist, das Kraftmuskeln nur für kurzeitige Belastungen trainierbar sind, jedoch nicht für Dauerleistungen. Schnelle Muskulatur ist jedoch perfekt für die Dauerbelastung trainierbar, sodass du mit einer hohen Trittfrequenz deine Ausdauer (in den Beinen) deutlich schneller trainierst. Zu Beginn ist das sehr ungewohnt und unangenehm, weil die dicken Gänge scheinbar angenehmer zu fahren sind, aber mit der Zeit hast du das wieder. Am besten von Zeit zu Zeit mal für 15sek die Pedalumdrehungen zählen und wenn du über 25 kommst, ist alles super. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass die Belastung auf den Gelenken, Sehnen und Bändern minimiert wird.

Viele Grüße und viel Spaß
Toni

Edith: Sollte es dennoch zu Muskelkater gekommen sein, dann beschleunigt Sauerkirschsaft und Kompressionsstrümpfe den Heilungsprozess (beides direkt nach der Belastung anwenden).

[Schusseligkite]

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Hat hier jemand Erfahrung mit dem "aufsteigenden" fahren??

[ranunkelruebe]

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Ganz ehrlich: Für eine Spaß-Tour im deutschen Frühsommer würde ich weder 'aufsteigend' fahren noch sonst irgendeinen Klamauk betreiben, sondern einfach losradeln.
Der TO plant 50 km/Tag! Und hat den ganzen Tag Zeit. Selbst wenn er mit einem Schnitt von nur 10 km/h radelt (und das muß er erstmal schaffen, ohne umzufallen ) braucht er nur 5 Stunden Radelzeit. Die Tage sind lange hell, da kann er noch stundenlang Pasue machen, sich zwischendurch Sehenswürdigkeiten anschauen und sein Nachtlager trotzdem noch im Hellen beziehen.
Auf flacher Strecke sehe ich da kein Problem.

Eine eher hohe Trittfrequenz ist allerdings tatsächlich sinnvoll, nicht nur auf Tour, sondern immer. Auf Dauer danken es dir auch deine Knie.

Gegen Muskelkater hilft es übrigens viel zu trinken. Kontinuierlich während des Radelns und besonders auch am End des Radeltages. Ich versuche, nach sportlicher Betätigung immer mindestens einen Liter Wasser zu trinken. Seitdem hab ich seltener, kürzer und weniger schmerzhaft Muskelkater.

Grüße,
Rana
(Radtouren immer ohne Liegerad, ohne vorheriges Training, ohne Radhosen, ohne sonstwas)

[lina]

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Da Du ja eh schon ein bisschen loslegen möchtest, kannst Du ja auch jetzt schon z.B. jeden zweiten Tag eine Runde radeln gehn, dann hat der Körper zwischendurch Zeit, sich zu regenerieren. Langsam anfangen, so weit fahren, wie's Spaß macht, und erstmal nicht übertreiben, das werden von alleine mehr Kilometer. Hat, mir jedenfalls, sehr viel gebracht, nachdem ich ein paar Jahre lang nicht mehr geradelt bin. Vielleicht findest Du ja eine schöne "Hausstrecke", dann kannst Du vergleichen und Fortschritte feststellen.

[Griffon]

AW: Mehrtägige Tour mit Pepperbike und welche Vorbereitung für Anfänger

Bei Verdacht, ich könnte einen Muskelkater kriegen nehm ich so ne Magnesium-Sprudeltablette. Das und viel trinken hilft (bei mir) sehr gut!

[lina]

AW: Mehrtägige Tour mit Pepperbike und welche Vorbereitung für Anfänger

Muskelkater finde ich nicht wirklich ein Problem, das tritt erst in den Vordergrund, wenn man einen passenden Sattel gefunden hat. Sofern beides gleichzeitig erfolgreich gemeistert wurde, haben sich die Schwierigkeiten in der Regel gegenseitig beseitigt

[Jocki]

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Grundregel fürs Ausdauertraining:

erst die Wiederholungszahl erhöhen
dann die Belastungsdauer erhöhen
dann die Intensität erhöhen.

Auf deutsch:
Fahr an drei Tagen hintereinander entspannt 20-30km. Wenn Du einige Hügel drin hast orientier dich an den 20 wenn topfeben dann eher 30. Das sind dann ca. 1.30 bis 2.00 h Belastung
Dann kommt ein Tag Pause.
Danach beginnst Du wieder von vorne.

Nach drei "Trainingswochen" reduzierst Du eine Woche die Belastung deutlich (nur 2 Ausfahrten mit mindestens 1 Tag Pause dazwischen)

Dann fängst Du wieder von vorne an, steigerst die Streckenlänge aber um ca. 15 Prozent. Tempo und Streckenprofil sollten gleich bleiben.

Die Empfehlung von Tonibaer umfasst in 8 Tagen 405 km, dass ist schon sehr ambitioniert. Das sind hochgerechnet über 18000 Trainingskilometer im Jahr. Das trainieren in der Regel Amateurrennfahrer.

[ToniBaer]

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Die Empfehlung von Tonibaer umfasst in 8 Tagen 405 km, dass ist schon sehr ambitioniert. Das sind hochgerechnet über 18000 Trainingskilometer im Jahr. Das trainieren in der Regel Amateurrennfahrer.

OT: Es sind sogar 480km.

Meine Empfehlung war nicht auf ein Training vorher bezogen, sondern auf eine Radtour. Sollte man vorher nicht zum trainieren kommen ist das meiner Meinung nach ein guter Kompromiss aus Erholung, Strecke (man will ja im Urlaub die ersten 2 Wochen nicht nur 20-30km/d fahren).

Viel besser ist es natürlich regelmäßig zu fahren. Ein guter Einstieg können tägliche Wege sein (Arbeit, Einkaufen, Kindergarten, ....).

Viele Grüße
Toni

[der_Kai]

AW: Mehrtägige Tour mit Pepperbike und welche Vorbereitung für Anfänger

Bei langen Touren immer dabei - geiles Zeug :

http://www.assos.com/de/19/singlePro...cat=6&prod=175

und das da :

http://www.dm.de/cms/servlet/segment...um_sticks.html

Greetz, der_Kai