Der Insektenstich unter Erste-Hilfe-Gesichtspunkten ;)

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  • taschenradler
    Anfänger im Forum
    • 12.05.2007
    • 49

    • Meine Reisen

    Der Insektenstich unter Erste-Hilfe-Gesichtspunkten ;)

    Ich hab das UFO grad mal durchgeschaut, hab aber nix Passendes gefunden.

    Was mich interessiert:
    1. Welche Medikamente könnte ich mitnehmen, um Insektenstiche zu behandeln
    2. Woran merke ich, dass da was gefährlich wird und wie reagiere ich dann?

    Zecken ist klar (mit geeignetem Instrument rausziehen), Mückenstiche kommen eher in die Kategorie "lästig aber harmlos". Aber bei einem Bremsenbiss gehts schon im Prinzip los (da wärs nett, wenn man das irgendwie im Zaum halten könnte) und endet wohl beim Wespenstich.
    Mit welchen Mittelchen kann ich mein Erste-Hilfe-Säcklein anreichern?
    Und was tue ich, wenns brenzlig wird?

    (Es sind heimische Gefilde & Fauna gemeint.)

  • Waldhoschi
    Lebt im Forum
    • 10.12.2003
    • 5533
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Hallo.
    Wie du schon richtig sagst sind Insektenstiche EIGENTLICH nicht gefährlich. Ausnamen:
    Zeckenbisse, die Borellien und Meningokokken übertragen
    Insektenstiche von Flöhen und Läusen können Krankheiten übertragen
    Stiche können eine Kratz-sekundärinfektion hervorrufen.
    Schlussendlich kann es auch eine sepsis geben.

    Der akut gefährliche Fall ist ein anaphylaktischer Schock. Ob du gegen Insekten allergisch bist, kannst du beim Immunologen erfahren. Allergien können sich aber nach Minimal- oder Überkontakt mit dem Gift innerhalb von etwa 2 Jahren neu ausbilden (Ich z.B. Bin mittlerweile mittelmäßig allergisch gegen Sandflies)

    Gegen Anaphylaktische Schocks helfen im akutfall (letal etwa nach 2-5 Minuten) ein H1 Blocker (z.B QUACK) sowie adrenalin, das mit einem Speziellen "Epipen" injiziert wird. Beide Medikamente nur auf Rezept von deinem Arzt.

    Einen ankommenden allergieschen Schock erkennst du u.a. an einem Kreislaufabfall, brizelndem Gaumen und kitzelnden Fußohlen.

    Liebe Grüß Joe

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    • Fledi
      Batgirl
      Alter Hase
      • 20.02.2003
      • 3702
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Zitat von Vivalranger
      Gegen Anaphylaktische Schocks helfen im akutfall (letal etwa nach 2-5 Minuten) ein H1 Blocker (z.B Novalgin) sowie adrenalin, das mit einem Speziellen "Epipen" injiziert wird. Beide Medikamente nur auf Rezept von deinem Arzt.
      Öööhm...
      Erstens ist Novalgin kein H1 Blocker sondern ein Schmerzmittel. Du meinst sowas wie Cetirizin oder Loratatin.

      Wobei bei Anaphylaktischen Schock die Therapie wie folgt aussieht:
      1. Adrenalin
      2. Infusion von Elektrolyten
      3. Cortison i.v
      4. Antihistaminika (H1 Blocker) i.v.
      Also, beim Anaphylaktischen Schock ist sofort und immer ein Arzt von Nöten!

      Was Du meinst, sind die Pens, die eben als Akutmaßnahme da sind, wenn jemand ganz extrem allergisch z.B. auf Wespenstiche reagiert. Ist der anayphylaktische Schock erstmal da, hilft immer nur der (Not)Arzt.

      Zitat von Vivalranger
      Einen ankommenden allergieschen Schock erkennst du u.a. an einem Kreislaufabfall, brizelndem Gaumen und kitzelnden Fußohlen.
      Kreislaufabfall ja, aber den Rest nicht zwingend.
      ~Aufgeben ist das Letzte, was man sich erlauben darf. ~

      ~Freunde sind wie Sterne, Du kannst sie nicht immer sehen, aber sie sind immer da. ~

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      • Waldhoschi
        Lebt im Forum
        • 10.12.2003
        • 5533
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Was Du meinst, sind die Pens, die eben als Akutmaßnahme da sind, wenn jemand ganz extrem allergisch z.B. auf Wespenstiche reagiert.
        Ich glaub, das war die Frage.

        Shice, ich mein natürlich tavegil (glaub clemastin) oder auch fenistil (nicht die salbe ;) )
        Manmanman, warum schreib ich immer schneller als ich denke...
        Also, beim Anaphylaktischen Schock ist sofort und immer ein Arzt von Nöten!
        Ich denke Problematisch kann es sein zum Beispiel im Wald, bis der Arzt da ist, kann es zu spät sein.

        2. Infusion von Elektrolyten
        3. Cortison i.v
        4. Antihistaminika (H1 Blocker) i.v.
        Das ist logisch, wahrscheinlich (2) Druckinfusion gegen den Volumenmangel.
        Aber ohne Arzt wird 2,3&4 schwierig.
        HAbe für hochallergische die Information gelesen, dass nach Addrenalin ein H1-Blockade-Inhalationsspray angeeigt sei. (Ich schau mal nach der Quelle)

        Zitat von medizinfo.de
        Top
        Symptome
        Sofort den Notarzt anrufen!

        Notruf 112
        Der anaphylaktische Schock ist die stärkste allergische Reaktion vom Soforttyp. Je schneller allergische Reaktionen nach dem ersten Kontakt mit einem auslösenden Allergen auftreten, desto schwerer verlaufen wahrscheinlich die Komplikationen. Ein anaphylaktischer Schock führt zu einem lebensbedrohenden Versagen des Herz-Kreislauf-Systems. Die Betroffenen müssen sofort ins Krankenhaus.


        Auf frühe Symptome achten. Die ersten Anzeichen sind meistens ein Brennen auf und unter der Zunge und im Rachenbereich. Hinzu kommen Juckreiz und Hitzegefühl. Diese zeigen sich auch oft an Händen und Füßen. Danach entwickeln sich rasch

        * Rötung,
        * Juckreiz,
        * Quaddeln und
        * Ödeme.


        Der gesamte Kreislauf bricht zusammen. Diese äußeren Symptome werden begleitet von

        * zunehmenden Angstgefühlen,
        * verengten Luftwegen,
        * Übelkeit und Erbrechen,
        * Krämpfen,
        * Blutdruckabfall,
        * beschleunigter Herzschlag,
        * Schwäche,
        * Urin- und Stuhlabgang,
        * Bewußtlosigkeit.


        Top
        Auslöser
        Die Auslöser für einen anaphylaktischen Schock kommen hauptsächlich aus drei Bereichen:

        * Medikamente
        * tierische Gifte
        * Nahrungsmittel


        Medikamente Bei den Medikamenten gehören zu den häufigsten Auslösern Antibiotika, Rheumamittel, Organextrakte, Röntgenkontrastmittel, Allergenextrakte für Hauttests, Blutersatzmittel, Blut und Blutprodukte.


        Tierische Gifte Zu den häufigsten Auslösern bei den tierischen Giften gehören die Gifte von Wespen, Bienen, Hornissen, Hummel, Ameisen u.ä.


        Nahrungsmittel Bei den Nahrungsmitteln sind als häufige Auslöser bekannt: Hühnerei, Milch, Nüsse, Schalentiere und Fische.


        Top
        Behandlung
        Als erstes Schocklagerung! Natürlich ist vor allem wichtig, daß schnell gehandelt wird. Der Körper des Betroffenen sollte flach gelagert werden. Eine leichte Tieflage von Kopf und Oberkörper ist wichtig, damit das Blut nicht "in den Beinen versackt", sondern für das Gehirn und andere lebenswichtige Organe zur Verfügung steht.


        Adrenalin wirkt in Sekunden. Dann wird sofort Adrenalin gespritzt. Adrenalin steigert in Sekundenschnelle die Herz-Kreislauf-Funktion. Es ist ein starkes Streßhormon. Es bewirkt, daß die Leistung des Herzens ansteigt und sich die Blutgefäße verengen. Außerdem erleichtert es die Atmung. So wird erreicht, daß der Körper wieder mehr Blut zur Verfügung hat.


        Infusionen gleichen den Flüssigkeitsmangel aus. Als Folge des Schocks ist die Flüssigkeitsmenge in den Gefäßen vermindert. Dieser Mangel wird durch schnell laufende Infusionen ausgeglichen. Das soll vor allem helfen, den Blutdruck wieder zu steigern. Gleichzeitig mit der Infusion wird dem Körper Cortison zugeführt. Es soll die Entzündungsreaktion des Körpers hemmen.


        Therapie muß individuell angepaßt werden. Ein anaphylaktischer Schock muß immer individuell behandelt werden. Die Behandlung muß sich an der Schwere der Reaktion ausrichten. Deshalb können die Maßnahmen unterschiedlich sein.

        Top
        Mehr zu Allergien bei
        MedizInfo®Allergie Zur Übersicht
        Allergien der Haut

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        • Fledi
          Batgirl
          Alter Hase
          • 20.02.2003
          • 3702
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Ok, so stimmt's dann

          Das mit dem anaphylaktischen Schock im Wald wird wohl immer ein Problem bleiben.
          Ich gehe nämlich ganz stark davon aus dass man trotz vorhandenem Adrenalinpen schnellstmöglichst zum Arzt muß.
          Zudem wird keiner von uns ohne festgestellte starke Allergien so einen Pen bekommen.

          Gruß,
          Britta
          ~Aufgeben ist das Letzte, was man sich erlauben darf. ~

          ~Freunde sind wie Sterne, Du kannst sie nicht immer sehen, aber sie sind immer da. ~

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          • taschenradler
            Anfänger im Forum
            • 12.05.2007
            • 49

            • Meine Reisen

            #6
            Ups, hier rauscht die Diskussion gerade ein wenig über mich hinweg. ;)

            Anaphylaktischer Schock ist mir ein Begriff.
            Ich glaube, meine Freundin und ich sind nicht allergisch gegen Inesktenstiche, daher hatte ich das gedanklich eigentlich außen vor gelassen. Dass das ein Fall für den Notarzt ist, war/ist mir klar.
            Trotzdem, wenn wir schon dabei sind: Was wäre die Erste Hilfe bei Anaphylaktischem Schock?
            (Haben die "Pens", die Fledi erwähnt hat (was immer das ist), etwas damit zu tun? edit: Okay, habs gerade gelesen, scheint eine Art Adrenalin-Spritzkugelschreiber zu sein ;) )

            Nochmal zurück zu meinem laienhaften Ansatz:
            Gibt es nur die Unterscheidung "unangenehm aber harmlos" und Anaphylaktischem Schock (= Notfall)?
            Also nichts dazwischen?

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            • Waldhoschi
              Lebt im Forum
              • 10.12.2003
              • 5533
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Ich gehe nämlich ganz stark davon aus dass man trotz vorhandenem Adrenalinpen schnellstmöglichst zum Arzt muß.
              Zudem wird keiner von uns ohne festgestellte starke Allergien so einen Pen bekommen.
              Genau das meinte ich
              Ich würde auf jeden Fall mal beim Arzt abchecken lassen. Nach dem Schock sowieso stationäre Aufnahme. Keine Frage!
              Die Frage ist halt: KOmmt man so schnell zu einem Arzt? Wenn eine starke Allergie bekannt ist und der Schock eintritt ist es fast schon zu spät. Explizit, wenn man alleine im WAld ist. Durch Panikattacken (die manchmal mit dem Schock einhergehen) sowie dem Blutdruckabfall glaube ich nicht, dass man noch ein vernünftiges Telefongespräch führen kann, wenn man eines dabei hat UND Netz hat

              Mhm. Den Schock eindeutig zu erkennen ist schon wichtig In der falschen Situation etwas adrenalin kann ganz schnell Murks sein
              Was wäre die Erste Hilfe bei Anaphylaktischem Schock
              1. Beine Hoch, Kopf runter (Schocklage)
              2. Notarzt rufen
              3. Hoffen, dass er schnell da ist.

              Mhm. Dazwischen gibt es nicht viel. Entweder "harmlos" wie Stechmücke und BRemse, wobei hier schnell eine Infektion erfolgen kann. (Ein hier im Forum vertretener Studienkollege hat sich nach einem Wespen oder Bienenstich eine Sepsis eingefangen)

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              • heron
                Fuchs
                • 07.08.2006
                • 1745

                • Meine Reisen

                #8
                Als erste Hilfe Massnahme bei Insektenstichen und kleinen Wunden > Spitzwegerichblätter zerreiben und drauftun.
                Das reicht nicht beim anaphylaktischen ... !

                gx
                sabine
                Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
                Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

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                • Crosswind
                  Dauerbesucher
                  • 18.09.2005
                  • 715
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hallo!

                  Also, wenn Ihr eine allergische Reaktion (=Anaphylaxi) ausgeschlossen habt (heißt: eine Allergie abchecken habt lassen), denke ich sind sämtliche Stiche einfach nur unangenehm und schmerzhaft. Aber nicht akut gefährlich.

                  Fenistil in Salbenform kühlt und verhindert dass es zu sehr schwillt. Das wäre mein Mittel der Wahl. Sonst nichts. Meistens kommt man auch ganz ohne aus. Viel Wasser trinken ist immer gut.

                  Übrigens stelle ich fest, dass immer mehr Menschen auf Insektenstiche tatsächlich allergisch reagieren, obs dafür auch Zahlen gibt weiß ich nicht. Das heißt nicht, dass man für jeden Stich den Rettungsdienst braucht - den Unterschied erkennt man - aber man sollte die Gefahr auch nicht verharmlosen. Wenn man nämlich erst mal eine massive allergische Reaktion hat, geht der Kreislauf innerhalb von Minuten dramatisch in den Keller...da muss man im Wald echt froh sein wenn in der Nähe ein Hubschrauber landen kann

                  Ein stichfreies Wochenende wünscht

                  Philip
                  Ich leide nicht an Realitätsverlust - ich genieße ihn

                  Kommentar


                  • uschi
                    Erfahren
                    • 07.02.2006
                    • 111

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Wenn nur leichte Probleme durch
                    Insektenstiche zu behandeln sind, funktioniert
                    Kühlen mit Essigwasser ganz gut.
                    Ist auch bei Sonnenbrand ganz hilfreich.

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                    • outdoorfeelinggermany
                      Erfahren
                      • 26.01.2006
                      • 425

                      • Meine Reisen

                      #11
                      noch einmal zum schock:
                      man kann nicht mehr machen, als schocklage, wärmeerhalt und notarztruf! - naja beruhigen kann man noch....
                      ich finde es immer ganz gut, gerade wenn man viel draußen unterwegs ist, sein handy registrieren zu lassen. d.h. sobald man die 112 wählt, wissen die wo du bist....
                      hier mal die internetadresse, wo man sein handy registrieren lassen kann:
                      https://www.steiger-stiftung.de/life...p/register.php
                      und ich glaube, wenn man allein unterwegs ist, kommt zumindest ein rtw, wenn man dem menschen an der leitstelle nicht mehr wirklich mitteilen kann, was los ist...

                      viele grüße, tobi
                      Leukämie kann jeden betreffen !!! Bitte jetzt helfen unter www.dkms.de !

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                      • Spurensucher
                        Erfahren
                        • 16.02.2007
                        • 380
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Grüss Euch

                        Nun das tückische an einem anaphylaktischer Schock ist, je schneller der Körper reagiert, umso lebensbedrohlicher ist er. Der ganze Kreislauf bricht in sich zusammen und es kann auch zu akuten Atembeschwerden kommen. Mein Vater hatte diese Form der Allergie gegen Insektenstiche, ihm ging sprichwörtlich in wenigen Minuten "der Hals zu". Daher trug er immer ein Mittel bei sich.

                        Nun, es gibt verschiedene Mittel gegen diese heftigen Allergische Reaktionen, die aber individuell angepasst werden, zumal wie von Euch schon erwähnt, die Menschen sehr individuell reagieren. Ich denke, man ist sicherlich nicht schlecht beraten, das mal abchecken zu lassen und die jeweiligen Mittel immer und überall bei sich zu tragen, wie zum Beispiel in einer Kapsel die man an einer Kette um den Körper trägt, wenn man selbst zu einem anaphylaktischen Schock neigt.

                        ******

                        Bei jenen Menschen, die durchschnittlich mässig auf Insektenstiche reagieren, ist die Gabe von Calcium auch kein schlechter Rat, da der Körper Calcium erhöht verbraucht, um gegen die allergenen Gifte zu agieren.

                        Ansonsten eben auch nur bei kleineren allergischen Reaktionen einsetzbar, bietet Mama Natur noch einiges aus ihrer Apotheke. Wie schon erwähnt wurde, der Spitzwegerich ist hier sehr hilfreich. Ahorn wirkt kühlend. Eine aufgeschnittene Zwiebel (sofern man eben grad mal eine zur Hand hat) wirkt auch gut. Essigsaure Tonerde bewährt sich auch immer wieder, vor allem in Gelform. Spezialisierte Drogerien bieten unter anderem auch spagyrische Mittel an. Doch wie gesagt, helfen diese Naturmittel nur für den "kleinen Notfall".

                        Outdoorfeelingermany: ich finde es immer ganz gut, gerade wenn man viel draußen unterwegs ist, sein handy registrieren zu lassen. d.h. sobald man die 112 wählt, wissen die wo du bist....
                        hier mal die internetadresse, wo man sein handy registrieren lassen kann:
                        Finde ich sehr sinnvoll. Wirklich! Kleine Frage an die Schweizer. Gibts bei uns eigentlich auch so einen Service?

                        Gruss Spurensucher
                        Höre nie auf zu lernen (Cato)

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                        • Gast-Avatar

                          #13
                          Was man immer dabei hat ist wohl der eigene Urin.

                          Falls sich jemand ekelt, kann er/sie auch Harnstoffsalbe nehmen. Ist ja fast das gleiche.

                          Kommentar


                          • ühürü
                            Erfahren
                            • 07.08.2007
                            • 266
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Was ich zum ersten Mal im letzten Urlaub im Elbsandsteingebirge dabei hatte, war ein "Clickaway".

                            Ich neige schon seit meiner Kindheit zu allergischen Reaktionen der Haut - eine übliche Mücke sticht in meinen Fuß, selbiger verwandelt sich danach in einen Elefantenklumpfuß, kein Schuh passt mehr, es spannt, schmerzt und nervt. Gefährlich ist das nicht direkt, da es eben örtlich begrenzt bleibt und einfach schmerzt und stört - aber blöde, wenn man wandern will und oder auch nur seinen Alltag bewältigen möchte.
                            Mit der Einnahme von Antihistaminika nach einem Stich ist es schon etwas besser. Da ich bei Stechmücken verdammt beliebt bin, habe ich meistens sowohl Clickaway als auch ein paar Antihistaminikumtabletten dabei, wenn ich im Sommer unterwegs bin.

                            Im Sommer hat mich außer einigen Mücken auch eine Wespe in den Nacken gestochen - tat weh und gab binnen Sekunden einen roten "Riesenflatschen". Ich habe das oben erwähnte Ding auf den Stich gesetzt, zehnmal geklickt. Als ich meinen Komplizen abends mal einen Blick auf den Stich werfen ließ, fragte er "war der nicht im Nacken? Da sieht man nix". Es war letztlich nur noch ein kleiner roter Fleck zu sehen, keine Schwellung mehr, so gut wie kein Schmerz beim Berühren der Stichstelle...
                            Auch bei Mückenstichen wars hilfreich, kaum Juckreiz, kaum Schwellung.

                            Ich kann den Clickaway nur empfehlen. Simpel in der Anwendung, wiegt fast nix, ist klein - und wirksam.

                            --
                            Urin nutze ich beim atopischen Ekzem, aber bei Insektenstichen habe ich Urin noch nicht angewandt.
                            In der Liebe ist es wie beim Verbrechen - ohne den richtigen Komplizen wird es nichts.

                            Kommentar


                            • Christine M

                              Alter Hase
                              • 20.12.2004
                              • 4084

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Was auch ohne Allergie noch gefährlich werden kann, ist meines Wissens wegen der Schwellung ein Stich (Biene, Wespe etc.) im Rachen oder Hals. Hat jemand Ideen, was man da machen kann (außer ggf. den Notarzt zu rufen)?

                              Christine

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                                • 31.07.2007
                                • 8576
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                                #16
                                Christine ich denke, da hilft nur noch versuchen ein Rohr zu finden durch das man atmen kann... das durch die Schwellung durchstecken... ein Schlauch ev., der fest genug ist...

                                Meine Tipps:
                                Wespenstich: mit Zuckerkörnern einreiben - hilft erstaunlich gut..

                                Im Umkreis von Flughäfen leben im Sommer die Malaria-Mücken!!!
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                                  • 20.07.2007
                                  • 3236

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                                  #17
                                  Malaria-Mücken in der Nähe mitteleuropäischer Flughäfen? Klingt einerseits als etwas das möglich erscheint, andererseits gibts genügend Berichte wonach in Flugzeugen eben zur Verhinderung solcher ungewünschten Transporte von Kleinsttieren und Viren so massiv Desinfektionsmittel eingesetzt werden daß das sogar ungesund für die Menschen die in die Flugzeuge einsteigen sein kann. Hat das irgendwer irgendwo mal nachgewiesen daß sie auf diesem Wege kamen?

                                  In dem Zusammenhang: Im Rheintal sind inzwischen Sandfliegen heimisch geworden wie man sie aus Südeuropa kennt, bei denen wird aber vermutet daß sie sich einfach "selbständig" in warmen Sommern entlang Gewässern ausgebreitet haben und im recht milden Klima des Rheintals tatsächlich überleben konnten und können.

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                                  • SwissFlint
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                                    • 31.07.2007
                                    • 8576
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                                    #18
                                    Google: Flughafen-Malaria - Gepäck-Malaria
                                    Kann auch sein, dass inzwischen was dagegen unternommen wird...
                                    Zurück von Weltreise! http://ramblingrose.ch/

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                                      #19
                                      Zitat von Christine M Beitrag anzeigen
                                      Was auch ohne Allergie noch gefährlich werden kann, ist meines Wissens wegen der Schwellung ein Stich (Biene, Wespe etc.) im Rachen oder Hals. Hat jemand Ideen, was man da machen kann (außer ggf. den Notarzt zu rufen)?
                                      Hmmm - wenn man irgendwo Eis (Speiseeis/Wassereis) herbekommt - lutschen um die Schwellung zu minimieren. Ansonsten ist ein Schlauch nicht verkehrt (wenn man ihn denn dort hin bekommt, wo er hin soll - was eher unwahrscheinlich ist, aber immernoch besser als beim Ersticken zuschauen).

                                      Dann gibts da noch die Koniotomie mit Skalpell und abgeschnittenem Kugelschreibervorderteil - halt Ultima Ratio und man muss sich davor informiert haben, was man tut => eher nix für Laien, aber was will man sonst mitten in der Pampa tun... (ob man da aber n Kugelschreiber und Skalpell dabei hat ?!?)
                                      - nur ab und zu hier -

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                                        #20
                                        Zitat von barkas1980 Beitrag anzeigen
                                        Hmmm - wenn man irgendwo Eis (Speiseeis/Wassereis) herbekommt - lutschen um die Schwellung zu minimieren. Ansonsten ist ein Schlauch nicht verkehrt (wenn man ihn denn dort hin bekommt, wo er hin soll - was eher unwahrscheinlich ist, aber immernoch besser als beim Ersticken zuschauen).

                                        Dann gibts da noch die Koniotomie mit Skalpell und abgeschnittenem Kugelschreibervorderteil - halt Ultima Ratio und man muss sich davor informiert haben, was man tut => eher nix für Laien, aber was will man sonst mitten in der Pampa tun... (ob man da aber n Kugelschreiber und Skalpell dabei hat ?!?)
                                        luftröhrenschnitt in der wildnis von einem laien, ich schätze das geht wenigstens schneller als ersticken
                                        mein Reiseblog, doch nicht auf dem AT, aber in Irland, Nepal & in Tschernobyl

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