Wenn dies dein erster Besuch hier ist, lies bitte zuerst die Nutzungsbedingungen
durch. Du musst dich registrieren,
bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke dazu oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu
starten. Du kannst auch jetzt schon Beiträge lesen.
Ich trinke auch weiterhin völlig unbeschwert aus Gebirgsbächen.
Alex
Moin!
Mach ich auch!
Bin aber manchmal doch überrascht was man so alles Flussauf findet.
Letztens hab ich am Eingang zur Seinsbachklamm, auf einer Sandbank meine Brotzeit abgehalten.
Im Anschluss dachte ich mir, es wär ganz interessand doch mal am Bach entlang die Klamm zu "erforschen".
Kaum 30m in die Klamm hineingewandert, fand ich dann den ersten Rehbock.
Der war anscheinend abgestürzt, hatte einen gebrochenen Vorderlauf und lag wohl schon mindestens eine Woche halb im Wasser halb auf einem Stein am Ufer.
Ab und zu wurden ein paar zu mutige Maden aus dem Kadaver gewaschen- netter Anblick! ... Ich hatte mein Getränk allerdings schon im Tal aus einem Waserhan gezapft- wie Anno 1978
Grüße Jonny
Langeweile ist ein kostbares Gut. Sie gehört gepflegt zum Wohle der Gesellschaft, weil eine gepflegte Langeweile eine Gelassenheit generieren kann, die uns allen zu Gute kommt.
Ich trinke auch weiterhin völlig unbeschwert aus Gebirgsbächen.
Alex
Ich auch...
Anfang August bin ich mit meiner Freundin über den Höhenweg nach Saas Fee (Wallis-Schweiz) gewandert, je mit vollem Gepäck zum 6-tägigen Trekken über die Alpen. Steripen war auch dabei.
Am ersten Tag (Höhenweg) nahmen wir je ca. 2 Liter Wasser aus dem Wasserhahn des Start-Campingplatzes. Außerdem trank ich während dieser Tour direkt aus zwei Gletscherausgängen Wasser. Ohne den Steripen zu benutzen.
Am Abend, nach extremer Belastung durch die zu lange Tour (25km, viele hm) und nach der Fertignahrung bekam ich starke Magenschmerzen und schlimme Übelkeit (kurz vor dem Erbrechen). Außerdem wurde ich ziemlich schlapp, ähnlich der Grippe - das 2-3 Tage.
Daher haben wir unsere Tour frühzeitig abgebrochen und haben den 14 tätigen Urlaub anderweitig (FeWo-Wallis) sehr schön verbracht.
Tja - mich hats heftig erwischt, wenn auch nur kurzzeitig, meine Freundin nicht. Ob es jetzt vom Gletscher, vom Trinkwasser des Campingplatzes oder der Fertignahrung war - keine Ahnung. Vielleicht war es auch die krasse Überanstrengung gepaart mit einigen wenigen Erregern???
Da die ersten Symptome nur 3-4 Stunden nach dem Gletscherwasser auftraten glaube ich nicht, das es daher kam, sondern eher aus dem Campingplatz.
So spielt das Leben
Zuletzt geändert von hotte1111; 29.08.2011, 09:41.
Am Abend, nach extremer Belastung durch die zu lange Tour (25km, viele hm) und nach der Fertignahrung bekam ich starke Magenschmerzen und schlimme Übelkeit (kurz vor dem Erbrechen). Außerdem wurde ich ziemlich schlapp, ähnlich der Grippe - das 2-3 Tage.
...
Tja - mich hats heftig erwischt, wenn auch nur kurzzeitig, meine Freundin nicht. Ob es jetzt vom Gletscher, vom Trinkwasser des Campingplatzes oder der Fertignahrung war - keine Ahnung. Vielleicht war es auch die krasse Überanstrengung gepaart mit einigen wenigen Erregern???
Da die ersten Symptome nur 3-4 Stunden nach dem Gletscherwasser auftraten glaube ich nicht, das es daher kam, sondern eher aus dem Campingplatz.
Wenn Du Dich sonst nicht von Fertignahrung ernährst kann es auch eine Lebensmittel-Allergie sein (muß aber nicht, ist insofern nur ein Rat und keine Ferndiagnose). Meine Erfahrungen: Beginn direkt nach der Mahlzeit (innerhalb maximal 30 Minuten), Dauer je nach Schwere 24 - 48 Stunden, wobei die Schlappheit auch länger anhalten kann. Vergleich zu Grippe ohne Fieber trifft es gut. Also im Wiederholungsfall die Zutatenlisten der Nahrung studieren ...
Meine Erfahrungen: Beginn direkt nach der Mahlzeit (innerhalb maximal 30 Minuten), Dauer je nach Schwere 24 - 48 Stunden, wobei die Schlappheit auch länger anhalten kann. Vergleich zu Grippe ohne Fieber trifft es gut. Also im Wiederholungsfall die Zutatenlisten der Nahrung studieren ...
Genau die Symptome hatte ich, die Übelkeit fing kurz nach dem Verzehr des Essens an.
Werde ich mal in Zukunft drauf achten, vor allem weil es sich zu 100% im Magen abgespielt hat. Die Übelkeit war schon extrem, hörte aber zum Glück nach ca. 24 Stunden auf. Die Appetitlosigkeit dauerte aber 2-3 Tage an.
Es war soweit ich mich erinnere Spaghetti Bolognese von einem der zwei großen Hersteller (mit Fleischbällchen). Es war auch das erste mal, das ich diese Sorte gegessen habe.
AW: Wasser aus Gebirgsbach getrunken - jetzt doch Bedenken
Mal blöd gefragt: Hast Du dem Gletscherwasser Mineralien zugesetzt oder pur getrunken?
Auf einen Mineralienmangel würden die Symptome nämlich auch passen.
Nachdem ich es selbst mit Gebirgswasser mal bis zu einer leichten Magenblutung geschafft habe, mach ich grundsätzlich Mineralienpulver rein.
(Basica heisst das Zeug in der Apotheke, bei dm gibts ähnliches deutlich billiger)
Meine Mädels wollten mir das erst auch nicht richtig glauben, bis sie mir bei einem Aufstieg fast umgekippt wären.
Das Bergwasser ist nämlich sehr mineralienarm und wirkt dadurch uU sogar ausschwemmend.
Das halte ich übrigens für so ziemlich die einzige Gefahr bei Gebirgswasser und auch nur, wenn man es ausschliesslich trinkt und eventuell auch noch etwas bescheidener isst.
Ich trink unterwegs nix anderes, sogar in den Mittelgebirgen.
Hierzulande gibt es noch keine bakterienverseuchten Quellen, im entfernteren Ausland allerdings schon.
AW: Wasser aus Gebirgsbach getrunken - jetzt doch Bedenken
Erschöpfung reicht, dass einem so schlecht wird.
Und richtig kalt trinken, v.a. grössere Mengen, reicht auch.
In der Kombi mit ungewohntem Essen ist der Zusammenbruch ganz leicht möglich, da braucht es nicht unbedingt Keime oder Toxine.
Ich trinke überwiegend ungefiltert, aber dann meistens Tee - also zumindest einmal aufgekocht.
Der Wasserleichenlemming neben dem ich diesen Sommer unwissend getrunken habe
und die tote Eidechse im Brunnen haben nichts in mir ausgelöst.
Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)
Mal blöd gefragt: Hast Du dem Gletscherwasser Mineralien zugesetzt oder pur getrunken?
Auf einen Mineralienmangel würden die Symptome nämlich auch passen.
Die üblichen Probleme mit Gletscherwasser sind:
- quasi keine Mineralien.
Kann zu Problemen führen, insbesondere auf langen und anstrengenden Touren bei denen man viel schwitzt. Wer da Angst hat sollte einfach etwas Kochsalz reinschütten, fertig. Ich hab mal leichte Schwächeprobleme bemerkt, nachdem ich eine Woche lang ausschliesslich Schmelzwasser verwendet habe (in Schweden). Etwas Salz und erledigt war das.
- Kälte
Manchen zerschlägt das kalte Wasser den Magen. Kann man daheim auch testen: im Hochsommer in der Hitze herumrennen und schnell ein Glas eiskaltes Cola trinken, fertig. Liegt dann sicher nicht an etwaigen Bakterien, wenn einem der Magen zerschlagen wird.
Ach ja, ich trink seit 25 Jahren aus Gebirgsbächen, und bislnag hat mich noch gar nichts erwischt. ich achte lediglich drauf, dass nicht gerade eine Weide sich darüber befindet, das Gras links und rechts vom Lauf ebenfalls keine Tierspuren aufweist und das Wasser optisch sauber ist (sprich: keine Algenbildung, kein Schaum). Sand dagegen stört recht wenig.
Alex
After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
Die üblichen Probleme mit Gletscherwasser sind:
- quasi keine Mineralien.
Kann zu Problemen führen, insbesondere auf langen und anstrengenden Touren bei denen man viel schwitzt. Wer da Angst hat sollte einfach etwas Kochsalz reinschütten, fertig. Ich hab mal leichte Schwächeprobleme bemerkt, nachdem ich eine Woche lang ausschliesslich Schmelzwasser verwendet habe (in Schweden). Etwas Salz und erledigt war das.
Dieser Mineralienmangel wird bei der üblichen Tourendauer ausreichend durch das Essen ausgeglichen, mit der Ausnahme Salz - aber das merkt man eigentlich auch schnell an dem ausgeprägten Salzhunger, den man entwickelt.
Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)
AW: Wasser aus Gebirgsbach getrunken - jetzt doch Bedenken
Meine Mädels habens nicht bemerkt, ich früher auch nicht.
Dazu gehören wir zu der Sorte, die beim Laufen kaum noch isst.
Wenn man dann ne Biwak-Tour macht, geht das innerhalb weniger Tage in den Mangel.
Allerdings ist es nicht akut lebensbedrohlich. Es geht halt nur recht plötzlich die Kraft in den Keller. Kann man aber fast genau so plötzlich ausgleichen.
Salz fand ich nur eklig, deswegen das basische Mineralienpulver - schmeckt fast nach nix.
es gibt wirklich Dinge, auf die man mal zurückblicken sollte,
aber von den im pdf genannten fällt sehr, sehr weniges darunter...
Die neuen Helden von morgen rasen wieder ohne Helm und unangeschnallt..
kopfschüttel darüber, dass diese Verhaltensweisen als Vorbild dargestellt werden...
Mein Vater war Jahrgang 1919, diese Generation war (angeblich)
noch mehr Held und noch härter
(nicht nur gegen sich)...was ist bloß aus den deutschen Militärtugenden geworden.
Ich bedauere die nach 78 geborenen eher..sie haben das Problem
* des Atommülls
* des Klimawandels
* der Schulden
* .....
* noch nicht unbedarft das Wasser aus Gebirgbächen trinken zu können
Thomas
OT: Wau - eine unbeschwerte Kindheit, in der man noch beim Nachbarn Äpfel klauen konnte, und dafür einen Satz auf den Hosenboden bekam und dann war gut, und nicht gleich bei der Polizei zu landen, in Richtung eines Heldenepos "Vedun" und Stalingrad" zu drücken, ist wirklich ein weiter Bogen.
Wenn Seifenkistenrennen, Fußball, im Wald herumtoben, usw. nicht in deine Welt hereinpassten, Schade - für dich.
Und wenn du die heutige Jugend, mir ihren Problemen als notwendige "Helden" bezeichnest, frage ich mich in welcher heilen Parallelwelt du aufgewachsen bist.
Meine Welt war damals nicht nur voller Sonnenschein. Bei mir gab es (in nicht chronologischer Folge, und teilweise auch vor meiner Zeit, bzw. als ich ganz klein war), Dinge, die auch in Deutschland , zumindest örtlich begrenzt, zu Bürgerkriegsähnliche Zustände führten, und international gab es Dinge, die leicht zu einem Zustand geführt, die dafür gesorgt hätten, dass wir uns heute nicht um Schulden, usw. hätten kümmern müssen.
Schweinebucht, Kubakrise, Berlinkrise, 17.Juni, Aufstand in Ungarn, Prager Frühling, Studentenunruhen, Rudi Dutschke, Benno Ohnesorg, Schahbesuch, Brokdorf, Freie Republik Wendland (damals hat man u.a. versucht zu verhindern, dass es heute Atommüll gibt).
Und den Klimawandel gab es auch schon vor 20 Jahren. Nur hat man die Leute damals als Spinner bezeichnet, die den Finger warnend erhoben hatten. Hätte man damals schon auf die Rufe der Kassandra gehört, wäre man heute bereits weiter. Und wenn man sich die große Politik anschaut, wird in den meisten Ländern das Thema immer noch nicht ernst genommen.
Mal blöd gefragt: Hast Du dem Gletscherwasser Mineralien zugesetzt oder pur getrunken?
Auf einen Mineralienmangel würden die Symptome nämlich auch passen.
Ist ja ganz schön heftig, was bei dir passiert ist.
Ich habe ungefähr 1-1,5 Ltr. getrunken. Ja, das war schon mächtig kalt Außerdem waren keine zusätlichen Mineralien im Spiel. Bei der kleinen Menge war es dann sicher eher die Kälte, da ich genug Tütenkram(Salrzeich) und Riegel gegessen habe. Außerdem war es ja erst der erste anstrengende Tag.
Kommentar