Welches Recta DP Modell?

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  • Isildur
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    • 04.01.2006
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    • Meine Reisen

    Welches Recta DP Modell?

    Ich suche derzeit einen Kompass für eine Sommertour in Norwegen/Schweden und hoffentlich viele weitere Jahre irgendwo anders. Ich finde bisher die Recta DP Reihe am ansprechendsten. Sie scheint robust und hochwertig zu sein. Aber ich kann mich nicht wirklich zwischen den verschiedenen Versionen entscheiden, daher hätte ich ein par Fragen dazu:


    Luftblasen
    Es scheint ja eine Recta-Krankheit zu sein, dass sich in den Kompassen Luftblasen bilden. Bei Globi steht in einigen Bewertungen, dass die Luftblasen den Kompass praktisch unbrauchbar gemacht hätten, woanders lese ich, dass diese Luftblasen relativ egal seien.
    Welche praktische Auswirkungen habe diese kleinen Störenfriede denn nun wirklich und ist das wirklich so schlimm bei Recta? Der Kompass soll mich schon einige Jahre begleiten, sonst würde sich zumindest der Aufpreis für einen DP 65 oder DP 10 nicht lohnen, wenn ich nach ein paar Jahren eh einen neuen brauche.

    Recta DP 65 vs. 10
    Was kann der DP 10 was der DP 65 nicht kann? Die Beschreibungen scheinen fast identisch zu sein, der Preis ist es z.T. bei weitem nicht. Was verbirgt sich hinter der Prismenoptik und welche Vorteile hat das?

    Kartenarbeit
    Es wird ja oft geäußert, dass die Recta DP Reihe für die Kartenarbeit nicht so gut geeignet sei. Aber kann ich nicht, wenn ich denn mal einen größere Genauigkeit auf der Karte brauche mir im Schreibwarenladen für 1-2€ nen Winkelmesser hohlen? Wenn der mir zerkraztz schmeiß ich ihn weg, nen DS 50 kommt mich da teuerer zu stehn. Oder übersehe ich als unerfahrener Kompassbenutzer da etwas?

    Genauigkeit
    Habe hier in einem anderen Thread gelesen, dass Recta Probleme mit der Genauigkeit haben soll. Überall sonst habe ich nur gelesen, dass sie hochwertige Qualitätskompasse produzieren. Für den stolzen Preis erwarte ich natürlich auch einen Kompass der zumindest so genau ist, dass die Ungenauigkeiten(die es ja immer gibt) in meinem Ablesefehler untergehen. Ist das der Fall?



    Die entscheidende Frage für mich ist also wie haltbar die Recta DP 65/10 derzeit sind. Wenn ich Geld investiere will ich auch viele Jahre Freude an einem Qualitätsprodukt haben – sonst hohl ich mir lieber jetzt einen DP2, wenn der irgendwann hinüber ist, ist es Schade aber nicht so tragisch.


    Vielen Dank schon einmal fürs Lesen

    Gruß,
    Isildur

  • Hawe
    Fuchs
    • 07.08.2003
    • 1977

    • Meine Reisen

    #2
    Hej Isildur

    Luftblasen
    Dei Gafahr besteht prinzipiell bei allen flüssigkeitsgedämpften Kompassen. Blasen können sich bildne bei schnellem starkem Luftdruckwechsel (Flugzeug oder so), und bei heftigen Temperaturwechseln.
    Fast immer verschwinden sie dann nach kurzer Zeit auch wieder.
    Wenn nicht: kleine Blase macht nicht viel aus, grosse Balse kann die Kompassnadel stören.
    Jeder Qualitätshersteller, Suunto (Mutter von Recta) wie Silva beheben Blasen meist kostenfrei. Also brauchst Du nix wegwerfen.
    Silva soll etwas weniger Blasenproduzierend sein. Habe ich gehört, bei meiner Kompasssammlung haben weder Recta noch Suunto noch Silva nach Jahren irgendwelche Blasen.

    DP65 vs 10
    ich bin mir nicht sicher welchen DP65 Du meinst - eventuell den DP-6G ? Den Global-Dosenkompass (Du scheinst eine Dose zu wollen) ?
    Mehrere Unterschiede:
    DP6G hat die Globalnadel für inklinationsunabhängige Nutzung in allen normalen magnetischen Zonen der Erde.
    DP10 hat eine spezielle Dose. Keine schlanke Nadel, und ein Prismensystem eingearbeitet. Zum Peilen nimmst Du den Kompass vors Auge und schaust durch das Prisma, siehst dann die Gradzahlen bis auf 1/2° genau. Für Peilen sehr genau, besser als die anderen Peilsysteme, für Kartenarbeit nur eingeschränkt.

    Kartenarbeit
    wegen der Dosenform und der dadurch bedingten Unterbrechung der langen geraden Kante finde ich die Dosen wirklich nciht so praktisch. Wenn Du den Kompass nicht gerade in einer Tasche mit einem dicken Schlüsselbund trägst dürften die Platten der in meinen Augen besseren Palttenkompasse auch kaum verkratzen. Um siche rzu gehen kannst Du den Komapss ja auch in Hülle oder Etui transportieren...
    Ich würde eher Platte empfehlen, dose ist im Packmass kleiner aber unpraktischer...

    Genauigkeit: schlechtere genauiogkeit kann ich mir höchstens bei Kartenarbeit vorstelln, ok, und beim Ablesen der Werte an den relativ kleinen Dosen auch noch etwas weniger Genauigkeit als an Dosen, die grösseren Durchmesser haben, wie fast alle Plattenkompasse...
    Die Nadelgüte und Genauigkeit kann es jedenfalls nicht sein.

    Quali
    Recta ist eine gute Marke, keine Bange, Du kannst nix falsch machen
    Würde mir an Deiner stelle nur nochmal die PRäferenz der Dose überlgen...

    Ich würde eher Platte, und damit bei Recta DS50G empfehlen

    Gruss hawe

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    • Isildur
      Dauerbesucher
      • 04.01.2006
      • 897
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      • Meine Reisen

      #3
      Vielen Dank für die ausführlichen Tipps.

      Ich wollte mir ein Global Modell zulegen, da die Nadel wohl nicht so leicht verkantet, wenn man den Kompass nicht ganz gerade hält und wenn ich schon Geld ausgebe sind die paar Euronen auch drinnen, vielleicht verschlägst mich ja mal auf die Südseite unserer Kugel.

      Ja wegen dem DS 50G hatte ich auch schon überlegt. Daher meine Frage mit dem Winkelmesser. Auf der Karte brauche ich doch gar keinen Kompass, da die Nadel eh irrelevant ist, warum dann dort nicht einen simplen Winkelmesser für ein par Euronen verwenden?


      ps:Sehe ich das richtig, dass ich mit der Deklinationskorrektur(bzw. dem Äquivalent im Kopf) nicht nur die Deklination sondern auch die Meridiankonvergenz ausgleichen muss, da ich den Winkel zw. Gitter-Nord und Ziel aus der Karte entnehme aber den Winkel zw. Magnetisch-Nord und Ziel im Gelände anwende?

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      • khyal
        Lebt im Forum
        • 02.05.2007
        • 8195
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        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von Isildur Beitrag anzeigen
        ...Ja wegen dem DS 50G hatte ich auch schon überlegt. Daher meine Frage mit dem Winkelmesser. Auf der Karte brauche ich doch gar keinen Kompass, da die Nadel eh irrelevant ist, warum dann dort nicht einen simplen Winkelmesser für ein par Euronen verwenden?
        Der DS50 hat noch nen anderen Vorteil, beim Recta Dosenkompass vekratzt der Spiegel rel schnell bei haeufiger Benutzung (wird auch rel schnell matt), so dass Peilungen schwieriger werden...Der Spiegel des 50er taugt auch zum Rasieren...die kleine Lupe finde ich auch bei der Kartenarbeit hilfreich...ich benutze rel haeufig nen Kompass bei der Kartenarbeit, z.B. die Peilung direkt mit dem Kompass zu uebertragen, geht einfach schneller und das geht mit dem 50er bzw 56er bedeutend besser als mit einem Dosenkompass...wenn ich nicht gerade auf dem Wasser unterwegs bin, spare ich mir meist das Navi-Besteck, da reicht mir der 56er...

        Gruss

        Khyal
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        • Freak
          Lebt im Forum
          • 02.05.2006
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          • Meine Reisen

          #5
          Nutze seit Jahren den DS 56 G und kann ihn uneingeschränkt empfehlen.

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          • Gast-Avatar

            #6
            Zitat von Hawe Beitrag anzeigen
            ich bin mir nicht sicher welchen DP65 Du meinst
            Es gibt nur einen, diesen hier: http://www.globetrotter.de/de/shop/d...od_nr=hb_06004

            Luftblasen
            Es gibt zwei Arten von Luftblasen. Zum einen die, welche in großer Höhe entstehen. Winzigstes Luftbläschen sind in der Flüssigkeit des Kompasses und denen sich aufgrund des veränderten Umgebungsdrucks leicht aus. Diese verschwinden beim Abstieg wieder. Zweitens die, die aufgrund von Alterung entstehen. Kein Kompass ist 100% dicht, sondern eben nur zu 99,9%. Diese werden mit der Zeit immer größer und damit auch der Einfluss auf die Genauigkeit. Hat man früh Blasen, in den ersten 2-3 Jahren, tauscht man um. Später, so ab 10 Jahren, kauft man neu.

            Recta DP 65 vs. 10
            Kann man nicht miteinander vergleichen! Der DP65 ist ein Kompass mit Global System. Das heißt, du kannst ihn sowohl auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel verwenden. Der DP10 hat eine Prismenoptik, die zum Peilen verwendet wird und dieses genauer macht. Beides brauchst du für normale Trekking Touren in Europa nicht! Spar dir also das Geld und hol dir einen DP6. Reicht vollkommen aus. Der DP2 hat keine Deklinationskorrektur und kein Klinometer und dies ist schon wichtig.

            Kartenarbeit
            Die DP Serie von Recta ist ein Kompass fürs Gelände und nicht für die Karte. Man kann mit ihm auch auf der Karte arbeiten, aber halt nicht so optimal wie mit einem reinen Kartenkompass. Wenn du eher auf der Karte als im Gelände arbeitest, dann nimm lieber die DS Serie von Recta.

            Genauigkeit
            Die Genauigkeit der Recta Kompasse ist gut. Ausreichend für alles, was man so in der Landschaft macht. Wenn du es wirklich sehr genau brauchst, dann solltest du dir die Eclipse Serie von Silva anschauen, die peilen auf 0,5 Grad genau. Aber in meinen Augen braucht man das nicht, wenn man nur regelmäßig genug peilt.

            Haltbarkeit
            Ich habe meinen Recta Kompass seit ich glaub 13 Jahren. Ich habe keine Blasen, er funktioniert nach wie vor einwandfrei und ich bin sehr zufrieden.

            Hier noch ein paar Links zu oben genannten Kompassen:

            DP6 Film

            DS50G Film

            Silve Ecplise 99 pro Film

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            • Isildur
              Dauerbesucher
              • 04.01.2006
              • 897
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              • Meine Reisen

              #7
              Mhh die DS Modelle scheinen wirklich was für sich zu haben. Kann man damit auch mit ausreichender Genauigkeit peilen?

              Und ist DS 50G = DS 56 oder sind das zwei verschiedene Modelle?

              ps:Bliebe sonst nur noch die Frage oben bzgl. Deklinationskorrektur und Meridiankonvergenz. Die Hinweise in der Fachliteratur haben mich irgendwie etwas verwirrt.

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              • Gast-Avatar

                #8
                Zitat von Isildur Beitrag anzeigen
                Mhh die DS Modelle scheinen wirklich was für sich zu haben. Kann man damit auch mit ausreichender Genauigkeit peilen?
                Ja kann man, aber der ist natürlich nicht so optimal für arbeiten im Gelände wir die DP Serie mit großem Kimme-Korn Abstand.

                Zitat von Isildur Beitrag anzeigen
                ps:Bliebe sonst nur noch die Frage oben bzgl. Deklinationskorrektur und Meridiankonvergenz. Die Hinweise in der Fachliteratur haben mich irgendwie etwas verwirrt.
                Die magnetischen Feldlinien zeigen nicht immer nach Norden. Sie weichen örtlich teilweise stark ab. Dies ist bedingt durch verschiedene, geologische Besonderheiten an einem Ort. Diese Abweichung im Winkel zum magnetischen Nordpol nennt man Deklination oder auch Missweisung. Sie ist auf guten Karten angegeben. Vor Ort stellt man die Missweisung auf dem Kompass ein und dieser korrigiert dann automatisch die Abweichung.

                Da die Erde eine Kugel ist und keine viereckige Scheibe, laufen die Nord-Süd-Linien zu den Polen hin immer näher zusammen wohingegen sie zum Äquator immer weiter auseinander gehen. Eine Karte ist aber keine Kugel, sondern eine viereckige Scheibe. Ihre Linien laufen nicht zusammen, sondern haben immer den gleichen Abstand. Hier besteht also eine Differenz zwischen der Realität und der Abbildung. Diese nennt man die Meridiankonvergenz. Für den normalen Wanderer ist diese Differenz aber unwichtig, da seine Karten einen viel zu kleinen Ausschnitt der Realität zeigen und somit ist auch der Fehler immer nur sehr, sehr klein.

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                • Isildur
                  Dauerbesucher
                  • 04.01.2006
                  • 897
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Danke. Also ist die zu klein. Hab mich gewundert warum man den Winkel zwischen GiNord und Ziel mit dem Winkel zwischen GeoNord und Ziel gleichsetzt Aber wenn der Winkel zwischen GiNord und GeoNord sehr klein ist, macht das natürlich Sinn.

                  Also sehe ich das soweit richtig, dass es letztlich fast schon eine Glaubensfrage ist ob man einen Peil- oder Spielgelkompass wählt? Mit einem Spiegelkompass kann ich gut auf der Karte und einigermaßen gut im Gelände arbeiten und mit nem Peilkompass kann ich gut im Gelände aber nur ungenau auf der Karte arbeiten und bräuchte daher extra Winkelmesser etc. für genaue Kartenarbeit?!

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                  • ROW Husky
                    Gerne im Forum
                    • 02.01.2008
                    • 83

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Glaubensfragen

                    Also sehe ich das soweit richtig, dass es letztlich fast schon eine Glaubensfrage ist ob man einen Peil- oder Spielgelkompass wählt?
                    Die Frage beim Kauf von Ausrüstung sollte nicht sein: "welches ist der optimale Kompass?",
                    sondern "welches ist der optimale Kompass für mich?"

                    Ich selbst bin ein Freund von Peilkompassen, habe den DP65 und arbeite auf der Karte mit dem Kartenwinkelmesser von Silva. Für mich persönlich eine sehr gute Lösung. Für meinen Freund und Tourenpartner nicht. Er nimmt lieber seinen Silva Ranger mit.

                    Akwaho
                    In Kanada verriet mir ein Wolf ein Geheimnis!
                    Akwahoooooo!!!!


                    Regelmäßiger Outdoor Workshop e.V

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                    • khyal
                      Lebt im Forum
                      • 02.05.2007
                      • 8195
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von akonze Beitrag anzeigen
                      Ja kann man, aber der ist natürlich nicht so optimal für arbeiten im Gelände wir die DP Serie mit großem Kimme-Korn Abstand.
                      Seh ich anders, hatte frueher nen DP, bis er mir von Sicherheitsmitarbeitern am Flughafen "gezogen" wurde, hab seit einigen Urlauben den DS 56.

                      Kann beim Peilen in der Praxis keinen Genauigkeitsunterschied feststellen, klar hatte der DP ausgezogen ein groesseres Gehaeuse und einen rel grossen Kimme/Korn Abstand, aber beim DS 56/50 arbeitest Du doch gar nicht mit Kimme/Korn Peilung und ich empfinde die Methode via der "Spiegellinie" als genauer und angenehmer zum Arbeiten btw ist beim DS der Spiegel besser und die Kompass-Kapsel groesser. Aber was hab ich von dieser groesseren Genauigkeit des DS, was spielt es denn im Gelaende fuer eine Rolle, ob Du jetzt nen Ablesefehler von 1 oder 2 Grad hast ?
                      Ausser in der Wueste (wo es dann aber meist an markanten Peilpunkten fehlt) und auf dem Wasser (wo ich dann aber eh mein Kompass-Fernglas bei habe)...

                      Denke mir, wenn es nicht um Vermessungsaufgaben geht, gibt es, was die Anforderung an Genauigkeit und Ausfallsicherheit in der Praxis angeht, keine groesseren Unterschiede zwischen den "besseren" Modellen von Silva und Recta, da ist eher das Handling entscheidend.

                      Die DP-Serie kannst Du etwas leichter oeffnen, grad wenn man dickere Handschuhe an hat, dafuer empfinde ich die Peilarbeit, wenn es nicht nur grobe Schaetzungen sein sollen, mit dem DS als angenehmer und bei der Kartenarbreit liegen Welten zwischen den Beiden u.a. durch die durchsichtige Kompassplatte mit gut ablesbaren Skalen und dem laengeren Gehaeuse.

                      Kleiner Tip - Zuhause auch seitwaerts am Deckel mit nem wasserfesten Edding die cm-Masskala zumindest die vollen cm fortfuehren (die mm kann man ja dann vorne ablesen), dann hat man insgesamt eine 16(,5) cm Skala, ist bei der Kartenarbeit, wenn man kein Navi-Besteck bei hat, ganz nuetzlich.

                      Gruss

                      Khyal
                      www.terranonna.de

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                      • Isildur
                        Dauerbesucher
                        • 04.01.2006
                        • 897
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Vielen Dank für all die Antworten!

                        Ich werde wohl noch mal ne Nacht drüber schlafen aber im Moment tendiere ich zum DS 50 G, scheint so als könnte ich damit als Erstkompass(also erster "richtiger") nicht viel falsch machen.

                        Bei Globi soll der 68€ kosten, bei Ebay gibts den für 50€ - wisst ihr noch ne günstigere Bezugsquelle?

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                        • khyal
                          Lebt im Forum
                          • 02.05.2007
                          • 8195
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von Isildur Beitrag anzeigen
                          ...Bei Globi soll der 68€ kosten, bei Ebay gibts den für 50€ - wisst ihr noch ne günstigere Bezugsquelle?
                          Kennst Du niemand mit ner "hoeheren" Globi-Kundenkarte, spart bis 10 %...

                          Ach Du must auch bei preiswerten Angeboten aufpassen, dass es wirklich der Globale ist...wobei das noch die Frage ist, ob sich der Aufpreis lohnt, evtl ist der Kompass schon 2* geklaut oder verloren, bis Du auf die Suedhalbkugel kommst...

                          wildwasserladen 55
                          http://www.wildwasser-laden.de/produ...roducts_id/621

                          einfache 37, globale 50
                          http://www.buddelbini.de/kompasse-in...ecta_ds50.html

                          Gruss

                          Khyal
                          www.terranonna.de

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                          • barleybreeder
                            Lebt im Forum
                            • 10.07.2005
                            • 6479
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Das mit den Luftblasen kann ich bestätigen. Bei einem Aufstieg in Island von fast 0 auf 1000 Meter hat sich bei meinem Ds56 eine Blase gebildet. Am nächsten Tag nach dem Abstieg war sie wieder weg.

                            Sonst ein super Kompass. Kartenarbeit und Peilen geht prima und sehr exakt. Die Peilung läuft bei meinem DS Modell mitthilfe der senkrechten Spiegellinie. Wenn man mal den Dreh raus hat ist das extrem präzise.
                            Und den einstellbaren Missweisungsausgleich hat man auf Island auch echt gebraucht.
                            Zuletzt geändert von barleybreeder; 07.01.2008, 10:03.
                            Barleybreeders BLOG

                            Kommentar


                            • Isildur
                              Dauerbesucher
                              • 04.01.2006
                              • 897
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Zitat von khyal Beitrag anzeigen
                              Kennst Du niemand mit ner "hoeheren" Globi-Kundenkarte, spart bis 10 %...
                              Mal die Nachbarn fragen, sonst wüsste ich nicht. Wie kommt man an son Teil?
                              Ach Du must auch bei preiswerten Angeboten aufpassen, dass es wirklich der Globale ist...wobei das noch die Frage ist, ob sich der Aufpreis lohnt, evtl ist der Kompass schon 2* geklaut oder verloren, bis Du auf die Suedhalbkugel kommst...

                              wildwasserladen 55
                              http://www.wildwasser-laden.de/produ...roducts_id/621

                              einfache 37, globale 50
                              http://www.buddelbini.de/kompasse-in...ecta_ds50.html

                              Gruss

                              Khyal
                              Danke für die Links.

                              Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man bei dem globalen Modell nicht so sehr aufpassen muss mit dem Verkanten(wenn man den Kompass nicht wirklich waagerecht hält) oder ist das mit dem normalen DS 50 auch kein Problem? Dann würde ich mir wohl das Geld sparen, da ich im Moment nicht wüsste wann ich mal auf die Südhalbkugel kommen sollte und wenn dann das Geld für nen neuen Kompass auch noch hätte(bzw. ich irgendwann vll eh mal nen neuen haben will).

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                              • Gast-Avatar

                                #16
                                Zitat von Isildur Beitrag anzeigen
                                Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man bei dem globalen Modell nicht so sehr aufpassen muss mit dem Verkanten
                                Ja, das stimmt. Bei einem Global System ist die Nadel anders aufgehangen und sie verkantet daher so gut wie nie. Aber auch ein normaler Kompass verkantet nicht so einfach, zumindest solange man einigermaßen in einer waagerechten Ebene peilen kann. Problematisch wird es nur, wenn man z.B. von einem Berg aus ins Tal peilen muss (oder umgekehrt). Dieses Problem läßt sich dann aber in der Regel mit einer Kartenpeilung umgehen.

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                                • marcus
                                  Alter Hase
                                  • 01.12.2004
                                  • 3343
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                                  #17
                                  benutze seit bestimmt schon 10 jahren einen DP 65. mein erstes modell bekam ich ziemlich am anfang ausgetauscht, weil sich eine recht große blase gebildet hatte, die die nadel beeinflußte. die blase ging nicht weg.
                                  bei dem neuen modell gab es keine probleme mehr.
                                  das teil ist gut.
                                  für reine kartenarbeit sind aber wohl die DS modelle mit dem, transparenten unterbau sinnvoller.

                                  greets, marcus
                                  \"wir haben gelernt wie vögel zu fliegen, wie fische zu schwimmen, aber wir haben verlernt wie menschen zu leben\"

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                                  • derMac
                                    Freak
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                                    • 08.12.2004
                                    • 11888
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                                    #18
                                    Zitat von akonze Beitrag anzeigen
                                    Die magnetischen Feldlinien zeigen nicht immer nach Norden. Sie weichen örtlich teilweise stark ab. Dies ist bedingt durch verschiedene, geologische Besonderheiten an einem Ort. Diese Abweichung im Winkel zum magnetischen Nordpol nennt man Deklination oder auch Missweisung.
                                    Nein, Deklination ist die Abweichung von magnetischer "Nordrichtung" und geografischem Norden.

                                    Da die Erde eine Kugel ist und keine viereckige Scheibe, laufen die Nord-Süd-Linien zu den Polen hin immer näher zusammen wohingegen sie zum Äquator immer weiter auseinander gehen. Eine Karte ist aber keine Kugel, sondern eine viereckige Scheibe. Ihre Linien laufen nicht zusammen, sondern haben immer den gleichen Abstand. Hier besteht also eine Differenz zwischen der Realität und der Abbildung. Diese nennt man die Meridiankonvergenz.
                                    Nein, die geografischen Nordlinien in Karten laufen nicht immer parallel. Die Meridiankonvergenz ist auch kein Fehler sondern einfach ein Name für den Winkel zwischen den Nordlinien.

                                    Zitat von akonze Beitrag anzeigen
                                    Ja, das stimmt. Bei einem Global System ist die Nadel anders aufgehangen und sie verkantet daher so gut wie nie. Aber auch ein normaler Kompass verkantet nicht so einfach, zumindest solange man einigermaßen in einer waagerechten Ebene peilen kann. Problematisch wird es nur, wenn man z.B. von einem Berg aus ins Tal peilen muss (oder umgekehrt). Dieses Problem läßt sich dann aber in der Regel mit einer Kartenpeilung umgehen.
                                    Was ist eine Kartenpeilung? Wie kann man das Peilen zu einer Bergspitze mit einer Kartenpeilung umgehen?

                                    Mac

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                                    • Gast-Avatar

                                      #19
                                      Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                                      Nein, Deklination ist die Abweichung von magnetischer "Nordrichtung" und geografischem Norden.
                                      Ich will jetzt hier kein "Nein-Doch-Nein-Doch" Gezanke anfangen, aber du liegst leider daneben. Die Deklination ist definitiv die Abweichung der magnetischen Nordlinien vom ihrer theoretischen Nord-Süd Linie. Eigentlich sollten die magnetischen Feldlinien ja schnurgerade von Süden nach Norden verlaufen. Das tun sie aber nicht. Soweit ich weiß, liegt das an geologischen Zonen im Erdkern. Und diese Zonen verändern sich seit Jahrhunderten permanent. Schau mal hier, da siehst du die Abweichung der Feldlinien:


                                      Quelle: U.S. Geological Survey (USGS), über Wikipedia

                                      Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                                      Nein, die geografischen Nordlinien in Karten laufen nicht immer parallel. Die Meridiankonvergenz ist auch kein Fehler sondern einfach ein Name für den Winkel zwischen den Nordlinien.
                                      Und auch hier irrst du leider. Ich darf nochmal Wikipedia zitieren? Stichwort Meridiankonvergenz:

                                      "Ursächlich für den Winkelunterschied ist die Krümmung der Oberfläche, weswegen die in Nord-Süd Richtung verlaufenden Gitterlinien (Meridiane) an den Polen zusammenlaufen, also konvergieren."

                                      Zugegebenermaßen habe ich das mit der Umsetzung auf die Arbeit mit Karte-Kompass etwas beschissen erklärt. Das Fazit aber bleibt das selbe: Für die Arbeit mir Karte und Kompass während einer Tour ist die Meridiankonvergenz vernachlässigbar.

                                      Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                                      Was ist eine Kartenpeilung? Wie kann man das Peilen zu einer Bergspitze mit einer Kartenpeilung umgehen?
                                      Es gibt zwei Möglichkeiten die Marschrichtung zu bestimmen. Zum einen in der Realität, also der Peilung vom meinem Standort zum Ziel in dem ich das Ziel anvisiere. Wenn das nicht geht, etwa weil die Sicht versperrt ist oder der Kompass verkanten würde, kann ich mir die Karte nehmen und dort von meinem Standort zur Abbildung des Ziels auf der Karte den Winkel messen.

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                                      • thefly
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                                        • 20.07.2005
                                        • 5382
                                        • Privat

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                                        #20
                                        Zitat von akonze Beitrag anzeigen
                                        Ich will jetzt hier kein "Nein-Doch-Nein-Doch" Gezanke anfangen, aber du liegst leider daneben. Die Deklination ist definitiv die Abweichung der magnetischen Nordlinien vom ihrer theoretischen Nord-Süd Linie.
                                        Mac hat recht.
                                        Um das ganze mal ein bisschen zu belegen:

                                        Die Deklination ist der Winkel zwischen Magnetisch-Nord und Geographisch-Nord
                                        Quelle: W. Linke; Orientierung mit Karte, Kompass und GPS 12. Auflage; Seite 98

                                        schönen Gruß

                                        thefly

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