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Bei JPG rechnet die Kamera anhand der Voreinstellungen intern von RAW auf JPG um. Dabei werden die Einstellungen für Farben, Weissabgleich etc. über ein Profil benutzt.
Bei RAW wird der Sensor ausgelesen und diese Daten direkt gespeichert. Die Einstellung des Kameraprofils wird nur als Wert hinterlegt, um später in der entsprechenden Software das gleiche JPG am Rechner erzeugen zu können, wie es bei der JPG-Einstellung durch die Kamera erledigt wird.
Vorteile von RAW:
JPG kann einen Dynamikumfang von 8 Blendenstufen speichern.
RAW je nach Kamera zwischen 10,5 und 11,5 Blendenstufen (hängt vom Sensor ab) .
- ist kein großer Unterschied?
JPG = 8 Blendenstufen = 256 Helligkeitswerte je Farbkanal
RAW = 11 Blendenstufen = 2048 Helligkeitswerte je Farbkanal = 8x mal mehr
JPG = 256 hoch 3 Farben = 16.777.216
RAW = 2048 hoch 3 = 8.589.934.592 = ein vielfaches mehr
Ein Monitor kann ca. 8 Blendenstufen Dynamikumfang darstellen. JPG kann bis zu 8 Blendenstufen beinhalten. Dies bedeutet, dass ein Monitor das darstellen kann, was JPG ermöglicht. Nimm man nun nachträglich Änderungen an der Gradation, Helligkeit, Kontrast usw. vor, so quetscht man immer Farbwerte zusammen, bei denen Abstufungen verloren gehen.
Bei RAW sind die enthaltenen Informationen umfangreicher, als man im Prinzip benötigt. Daher kann man aber die Daten zum Vorteil verändern, in dem man den Weissabgleich, Gradation usw. anpassen kann, OHNE Detail oder Farbinformationen zu verlieren, da man genügend Reserven hat.
Also wenn man nachbearbeiten möchte dann RAW.
Wenn man nicht nachbearbeiten möchte oder nicht darf (Fotoreporter), dann JPG.

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