Erfahrungen mit Schlauchkanadiern?

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  • Loup
    Erfahren
    • 26.01.2007
    • 172

    • Meine Reisen

    Erfahrungen mit Schlauchkanadiern?

    Hallo zusammen,

    Mich würde interessieren ob jemand Erfahrungen mit Schlauchkanadiern (zB. von Grabner) gemacht hat, da ich eventuell Vorhabe, mir son Ding zu kaufen............

    Bin über jeden Tip froh!

    Ciao, Loup
    Träume nicht von Freiheit, nimm sie dir!

  • Gersprenzfischer
    Dauerbesucher
    • 04.07.2005
    • 659

    • Meine Reisen

    #2
    Es gibt wohl nur wenige, die echte Erfahrungen mit Schlauchkanadiern haben, da die meisten, die vor dieser Entscheidung standen (so auch ich), von vielen Berichten, bzw. Negativstatements abgeschreckt werden.
    Der Tenor lautet im allgemeinen: Tauge nur was in strömendem Wasser, die Laufeigenschaften in Zahmwasser seien lausig, so dass Paddeln zur Schwerstarbeit ausartet.
    Mich hat das jedenfalls ausreichend abgeschreckt.

    Die Alternative sind Faltcanadier. Ich habe mir ein Pakboat 170 zugelegt und bin sehr zufrieden damit, Alternativen gibt es auch von Ally.

    Uwe

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    • Loup
      Erfahren
      • 26.01.2007
      • 172

      • Meine Reisen

      #3
      OK vielen Dank
      LOup
      Träume nicht von Freiheit, nimm sie dir!

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      • berni71
        Musteruser
        Fuchs
        • 27.01.2005
        • 1612
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Hallo Loup,

        wir reden hier ja konkret z.B. über den Grabner Adventure (auch als Economy erhältlich), mit dem auch der Tierfilmer Andreas Kieling kürzlich im ZDF zu sehen war.

        Ich (wir) sind üblicherweise mit einem OldTown Allagash 174 und / oder mit einem Prijon Touryak (das ist ein Kajak) unterwegs.

        Der Zufall wollte es, dass wir letztes Jahr ein Geschwisterpärchen auf der Altmühl getroffen haben, die sich so einen Grabner neu gekauft hatten.

        Da die Motivation bei einer der Damen stark im Keller war, hatten wir ihr einen Platz in unserem Kanadier angeboten und ich bin in den Grabner (nach hinten) gewechselt, wo ich fortan mindestens den doppelten Krafteinsatz brauchte um das Tempo zu halten obwohl dort weniger Gepäck drin war als in unserem.

        Ich möchte mal meinen Eindruck so skizzieren:

        Vorteile des Grabner:

        - Gewicht (ich hätte ihn mir schwerer vorgestellt)
        - Packmaß, leicht zu transportieren (im Auto)
        - sehr wendig (für schneller fließendes Gewässer geeignet)

        Die Nachteile sehe ich hier:

        - schlechter bis sehr schlechter Geradeauslauf. Man muss eine gute Paddeltechnik haben

        - geringerer Stauraum, da konstruktionsbedingt sehr "wulstig"



        Letztendlich ist die Frage, was man damit machen will, bzw. ob ein wichtiges Kriterium überwiegt, weil man einen kanadier mit einem festen Rumpf z.B. definitiv nicht transportieren kann.

        Als Alternative bitte auch immer einen Ally-Faltkanadier in Betracht ziehen !!!

        Gruß, Berni

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        • zahl
          Dauerbesucher
          • 17.09.2006
          • 932
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          hallo loup,

          meine ersten paddelerfahrungen habe ich mit einem gumotex modell "palava" gemacht. baugleich gab es den auch von big pack und nannte sich "xr-trekking".

          die boote sind eigentlich wildwasserboote und werden dafür auch mit schenkelgurten angeboten. die gummihaut ist extrem beanspruchbares hypalon. bootshaut und sitzbänke plus pumpe passen in einen rucksack und lassen sich mühelos auch mit öffentlichen verkehrsmittel transportieren.

          mit dem gumotex haben wir viele touren gemacht, vorrangig auf flüssen in deutschland mit und ohne strömung. bei grösseren seen reagieren die boote anfällig auf wind, sind aber bei anwendung des j-grundschlages auch nicht aus der spur gelaufen. bei guter packtechnik ging das camping- und verpflegungsgerödel für 2 personen für eine woche rein. später fuhr dann sogar noch unser 15kg-mischlingshund mit.

          die paddelgeschwindigkeit war ok, ich denke, dass 4-5 km/h für ein wanderpaddeln ausreichend schnell sind. willst du kilometer fressen oder marathon fahren, sind die boote ungeeignet.

          diese boote sind unsinkbar und sehr kenterstabil. du musst dich richtig anstrengen, wenn der kahn sich umdrehen soll. daher bieten sich auch tagesausflüge mit kindern zum baden etc. an.

          ich war dann letztendlich vom bootsprinzip so überzeugt, dass ich mir einen faltcanadier von pakboat gekauft habe. das einseitige paddeln war aber dann irgendwann nicht mehr meins und so habe ich das ding gegen ein zweier-faltboot getauscht und später dann noch diverse einer-faltboote ge- und wieder verkauft.

          ein grabner würde ich nicht kaufen, weil die imo unverschämt teuer sind. der outside ist ein richtiges wildwasserboot und bei wind aufgrund der beiden hochgezogenen enden gar nicht zu gebrauchen. und der adventure sieht sch..... aus. gepaddelt bin ich damit aber noch nicht.

          die beiden anderen hersteller kann ich aber empfehlen, weil selbst genutzt und gefahren. war eine schöne zeit und hatte viel expeditionscharakter, weil wir teilweise direkt vor der haustür flüsse gefahren sind, die für ein normales kanu/kajak nicht fahrbar gewesen wären. (so mit axt und säge an bord und umgestürzte bäume aus dem wasser entfernen )

          "Es liegt da ganz einsam am Strand, ein kleiner, dunkler Fleck, ein Nichts ohne mich, und indem ich mich gegen das Boot setze, denke ich, auch ich wäre nichts ohne Boot." Dr. Hannes Lindemann, Allein über den Ozean, 1957

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          • pickhammer
            Erfahren
            • 17.04.2006
            • 425
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Hallo Loup

            zum Thema Schlauchkanadier gibt es einige Beiträge hier im Forum. Ich selbst habe, ähnlich wie Zahl, jahrelang gute Erfahrung mit dem XR-Trecking gemacht.
            Es kommt darauf an, was du willst:
            Der XR-Trecking, der Outdoor, oder der Spreu Otter sind Boote, die sich zu Flugreisen eignen, und da kommst du mit an Stellen, wo du starre Boote nicht hintransportieren kannst. Dafür kann ich sie uneingeschränkt empfehlen.
            Ähnliches gilt für die Pakboats, mit denen ich aber keine Erfahrung habe.
            In den XR haben wir Gepäck incl. Verpflegung für 2 Leute und 4 Wochen hineingeladen und damit noch Wildwasser gefahren.
            Das Fahrverhalten ist dann nicht mehr spritzig zu nennen, aber es ist noch akzeptabel.
            Mit sauberer Kanadiertechnik sind die Luftboote gut zu fahren, erreichen aber natürlich nicht die Geschwindigkeit wie starre Boote. Auch machen fliessende Gewässer -es braucht nicht unbedingt Wildwasser sein - mehr Spaß als Seen. Die Windanfälligkeit ist m.E. nicht schlimmer als andere offene Kanadier.
            Zur Zeit fahre ich einen 16Fuss Prospector, also einen starren Kanadier, 80cm länger und 10Kg schwerer. Der ist vom Fahrverhalten wesentlich besser, giert nicht in Kurven und ist müheloser in Fahrt zu halten. Aber transportiere den mal nach Nordschweden, oder über den Atlantik!

            Fazit: Hast du Platz und ein Transportmittel, nimmst du ein starres Boot. Für Expeditionen ein Luft- oder Faltboot!

            Viele Grüße vom pickhammer

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            • derMac
              Freak
              Liebt das Forum
              • 08.12.2004
              • 11888
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von pickhammer
              Fazit: Hast du Platz und ein Transportmittel, nimmst du ein starres Boot. Für Expeditionen ein Luft- oder Faltboot!
              Die eigentlich spannende Frage ist aber doch, was das Luftboot besser kann als das Faltboot. :wink:
              Und außer bei wirklich wildem Wildwasser sehr ich da eigentlich praktisch nur Vorteile beim Faltboot.

              Mac

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              • michael.kramer
                Dauerbesucher
                • 31.01.2007
                • 506

                • Meine Reisen

                #8
                Vorteile eines Luftbootes? Da fallen mir gar keine ein. Einzig das Packmass könnte interessant sein, wenn das Boot in einen Rucksack oder so muss. Im Gegenteil, ich habe stets das Horrorbild vor Augen, als mir ein zu Wenig aufgeblasener Luftcanadier zu Gesicht kam. Der klappte fast in der Mitte zusammen. Da kann ich mich nicht mit anfreunden.

                Auf der Donau hat ein Mitfahrer ein 2'er Luftkajak von Grabner gehabt. Das hatte ein Alu-Innengestänge und einen festen Boden. Gefahren ist das Ding super gut, natürlich nicht vergleichbar mit den Seekajaks anderer Mitfahrer. Aber mit so einer Innenkonstruktion ist es praktisch ein Faltboot mit riesigen Luftschläuchen.

                Ich fahre privat eigentlich nur Faltboote. Seit 10 Jahren einen 15" Ally Faltcanadier, seit ein paar Jahren auch Klepper und PakBoat (Puffin Kayak). Wildwasser fahre ich nur "aus Versehen", wenn das auf der Karte nicht vorhersehbar und am Fluss nicht vermeidbar ist. Machen die alle wunderbar mit. Sind alle unsinkbar, sehr kippstabil und durchaus Expeditionstauglich (das Puffin Kayak wegen der Leichtbauweise nur eingeschränkt, habe aber schon längere Touren damit gemacht).
                Beruflich und privat immer unterwegs (klick). Bei allen Fragen zum Thema Reisen mit Booten helfe ich gern weiter.

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                • pickhammer
                  Erfahren
                  • 17.04.2006
                  • 425
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hallo
                  Bei allen Booten gibt es Anhänger der einen oder anderen Bauart.
                  Ich bin Luftboot-Fan.
                  Ja, es gibt sicher Vorteile, die für das Faltboot sprechen.
                  Aber hier wird für das Luftboot geworben: Während die Falter mit vielen Worten den Aufbau beschreiben- und sagen, es sei alles nicht so schwierig-, gibt es beim Luftboot nur eine Anweisung: Aufpumpen! Das muß man allerdings bei kalten Wasser wiederholen, sonst hat man nur eine schwabblige Luftmatratze!
                  Schon erwähnt wurde die sprichwörtliche Kippstabilität - auch ein volles Boot wirfst du so gut wie nicht um. Felsberührung läßt so ein Boot unbeeindruckt: da bricht nichts, es federt höchstens zurück.
                  Im Luftboot kniest du "luftgefedert", da drückt dich nichts an den Knien. Im Falter brauchst du passende Polster.
                  Was ist wenn das Boot Wasser übernimmt? Das Luftboot kann durch eine Selbstlenzung von selbst (fast) wieder leer laufen, andere Bauarten muß man ausleeren. Bei einem richtig vollen Luftboot klappt das aber nicht mehr, weil dann die Lenzöffnung zu tief im Wasser liegt.
                  Wo sind die Nachteile? Das Fahrverhalten, das hatten wir schon, ist beim Falter besser. Der Platz innen ist beim Luftboot durch die dicken Luftschläuche kleiner: Das aber erzeugt die Kippstabilität.
                  Reparaturanfälligkeit: Ich denke, beide Arten flickt man gleich selten.
                  Zu guter Letzt muß jeder für sich entscheiden, was ihm lieber ist. Deshalb: Selbst ausprobieren!

                  Viel Spaß dabei wünscht der pickhammer!

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                  • zahl
                    Dauerbesucher
                    • 17.09.2006
                    • 932
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    jepp, ich stimme pickhammer voll zu.

                    meine faltboote sind pflegebedürftiger was haut und gerüst angeht. die baumwole nachimprägnieren, die unterhaut mit gummipflege behandeln, am holzgerüst schürfstellen nachlakieren (wenigstens einmal im jahr, meistens nach der saison).

                    bei dem gumotex gab es nur ab und an ein wenig talkum auf/in die ventile und zum säubern wurde das einfach mit wasser befüllt, hin und hergeschaukelt und umgedreht.

                    naja, und prall aufblasen dauert mit den gebräuchlichen doppelhubpumpen auch nicht so lange.

                    so schlecht wie ihr ruf sind die schlauchkanadier gar nicht. obwohl ich jetzt lieber faltere :wink: .
                    "Es liegt da ganz einsam am Strand, ein kleiner, dunkler Fleck, ein Nichts ohne mich, und indem ich mich gegen das Boot setze, denke ich, auch ich wäre nichts ohne Boot." Dr. Hannes Lindemann, Allein über den Ozean, 1957

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                    • raftinthomas
                      Erfahren
                      • 31.01.2007
                      • 289
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      moin,

                      ich hab hier nen ganzen haufen boote rumliegen, unter anderem eine spreu mamba (imho der beste ww-schlauchkandier) und einen oldtown discovery (16 fuss festrumpfcanadier). faltboote habe ich auch schon 2 stück gehabt und paddel auch hin und wieder mit geliehenen.
                      schlauchkanadier machen definitiv nur sinn, wenn man sie im wildwasser nutzt. dann aber ne menge spass, so man damit umgehen kann (ich hab letztes jahr die offene belgische meisterschaft mit einem bekannten gewonnen).
                      ein hypalonboot ist vieeeeeel stabiler als ein faltboot, ich weiss, wovon ich rede. steinkontakt hat mir bisher noch kein einziges luftboot kaputt gemacht.


                      grüsse thomas
                      (mehr, vor allem paddelfotos gibts auf www.rafting-aachen.de)

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                      • derMac
                        Freak
                        Liebt das Forum
                        • 08.12.2004
                        • 11888
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von zahl
                        meine faltboote sind pflegebedürftiger was haut und gerüst angeht. die baumwole nachimprägnieren, die unterhaut mit gummipflege behandeln, am holzgerüst schürfstellen nachlakieren (wenigstens einmal im jahr, meistens nach der saison).
                        Ich dachte hier geht es um Kanadier? Also mein Ally hat keine Baumwolle, ich pflege es überhaupt nicht und ein Holzgerüst hab ich auch noch nicht finden können. :wink:

                        Ach ja, wenn man sich nicht auf das Gestänge kniet ist das Boot ähnlich weich wie ich Luftboot. Und die Kippstabilität hängt von der Rumpfform ab, ob da irgendwo Luft drin ist ist eigentlich egal.

                        Mac

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                        • zahl
                          Dauerbesucher
                          • 17.09.2006
                          • 932
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          hi mac,
                          natürlich geht es hier um schlauchkanadier. ich wollte damit nur mal klarstellen, dass ich damals mit dem gumotex weniger pflegeaufwand hatte, als heute mit meinen klassischen faltbooten. das ist vll. ein kriterium einer kaufentscheidung für loup.

                          faltboote= faltkajaks (für mich). und dann gibts da noch die faltkanadier.

                          dass dein ally aus einer plasteplane zusammengeschweisst wurde und die über ein alugerpüst gerödelt wird, weiss ich auch, weil das bei meinem pakcanoe das gleiche prinzip war. trotzdem solltest du dem alugerüst ab und an mal etwas silikonspray auf den verbindungsstücken gönnen. es wird dir mit leichterem aufbau danken.

                          ist das jetzt verständlicher :wink:
                          "Es liegt da ganz einsam am Strand, ein kleiner, dunkler Fleck, ein Nichts ohne mich, und indem ich mich gegen das Boot setze, denke ich, auch ich wäre nichts ohne Boot." Dr. Hannes Lindemann, Allein über den Ozean, 1957

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                          • Ralf S
                            Erfahren
                            • 06.03.2003
                            • 254

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von zahl
                            meine ersten paddelerfahrungen habe ich mit einem gumotex modell "palava" gemacht. baugleich gab es den auch von big pack und nannte sich "xr-trekking".
                            Also ich habe da meine Zweifel, ob das Palava aus Tschechien wirklich baugleich mit dem XR-Trekking von Big Back ist bzw. war.
                            Äußere Form ähnlich, aber baugleich?

                            Bei den ersten XR-Trekking aus Hypalon kann ich es nicht sagen, aber die späteren Ausführungen aus robustem PVC wurden definitiv von Metzeler produziert.
                            Inzwischen ist der ganze Krempel ja bei Grabner gelandet.

                            Zumindest früher konnte man ja ganze Busladungen von tschechischen Paddelrn mit Palavas auf der Steirischen Salza bewundern, wie sie sich ohne viel Paddelkönnen aber unerschrockenem Mut in die Fluten gestürzt haben.
                            Mir kamen die deutlich weicher und verwindungsfreudiger vor als die XR. Ob dies jetzt von Vor- oder Nachteil ist steht natürlich auf einem anderen Blatt.
                            Ich habe ja selber mal ein XR in PVC-Ausführung gepaddelt.

                            Wer übrigens an meinem XR-Trekking interessiert sein sollte kann mir eine PN schicken.
                            Schon ewig nicht benutzt weil ich doch lieber mit starrem Canadier oder PakCanoe Falt-Canadier unterwegs bin.
                            Ist in tadellosem Zustand (nix Flicken), aufbewahrt im aufgeblasenen Zustand und ist mit Spritzdecke und Schürzen.

                            Über die Vor- und Nachteile von Schlauch-Canadiern gegenüber starren Booten und ihren faltbaren Verwandten gibt’s eigentlich diesem Thread nichts mehr hinzuzufügen.
                            Ein bisschen mehr Mühe und technisches Verständiss beim Aufbau ist meines Erachtens bei einem Faltboot schon gefordert als bei den Schlauchbooten.


                            Viel Spaß beim Paddeln wünscht
                            Ralf
                            www.kanadier.gps-info.de

                            Kommentar


                            • zahl
                              Dauerbesucher
                              • 17.09.2006
                              • 932
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Zitat von Ralf S
                              ...
                              Also ich habe da meine Zweifel, ob das Palava aus Tschechien wirklich baugleich mit dem XR-Trekking von Big Back ist bzw. war.
                              Äußere Form ähnlich, aber baugleich?
                              ...
                              Mir kamen die deutlich weicher und verwindungsfreudiger vor als die XR. Ob dies jetzt von Vor- oder Nachteil ist steht natürlich auf einem anderen Blatt.
                              ...
                              hallo ralf, der ursprüngliche xr-trekking von big pack hatte lediglich dickeres (grünes) hypalon und die ventile waren noch besser eingeklebt. von den maßen war der ein wenig länger und breiter noch als das gumotex. wurden die boote gut aufgeblasen, gab es keine unterschiede bei der härte bzw. verwindungssteife. im xr-trekking war etwas mehr platz. sitzbretter und luftkammern waren gleich angeordnet. wir hatten beide bootstypen in unserer "paddelgruppe" in benutzung. ich würde da schon von baugleich im sinne des bootsrisses und der bauausführung sprechen. auch wenn sie nicht identisch sind (haarspalter )
                              "Es liegt da ganz einsam am Strand, ein kleiner, dunkler Fleck, ein Nichts ohne mich, und indem ich mich gegen das Boot setze, denke ich, auch ich wäre nichts ohne Boot." Dr. Hannes Lindemann, Allein über den Ozean, 1957

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                              • softboater
                                Anfänger im Forum
                                • 16.11.2006
                                • 27

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Hi Loup,

                                leider hast Du nicht geschrieben, wie und was Du paddeln möchtest, ein Schlauchkanadier macht jedenfalls nur Freude, wenn er in schnell fließendem Wasser gefahren wird. Dann kann ich Dir den Outside von Grabner wohl empfehlen, sehr stabiles Material, allerdings auch sehr teuer...
                                Eventuell könntest Du auch den Ally-Faltkanadier in Betracht ziehen, in dem sind auch schon größere Skandinavientouren unternommen wurden.

                                Gerald
                                Rain is liquid sunshine

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                                • hgr
                                  Erfahren
                                  • 05.05.2004
                                  • 128

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Hallo Loup!

                                  Meine Erfahrungen mit dem Grabner Adventure sind ausschliesslich positiv. Je nach Einsatzzweck gibt es aber natürlich Alternativen wie Pakboat, Ally und andere Falter. Soferne du Fliessgewässer paddeln willst sehe ich aber keinerlei Nachteile von Luftbooten. Annähernd unkapputbar, klein verpackbar und somit auch mit kleinen Fliegern gut transportabel und auch während der Tour im Notfall einfach reparabel. Das Adventure reagiert ausgespochen gutmütig und verzeiht den einen oder anderen Fahrfehler. Auch bei häufigem Grundkontakt und Treidelfahrten hast du eigentlich keine Materialabnutzung.

                                  Nachteilig ist nach meiner Ansicht einzig die Windanfälligkeit und das wirkt sich primär bei stehenden Gewässern aus. Ich bin mit dem Grabner Adventure rund 2.500 km auf diversen Flusstouren gepaddelt und hatte nur auf auf sehr großen Flüssen (Porcupine, Unterlauf Noatak) bzw. seenartiger Verbreiterung dieser Flüsse wirklich Probleme mit der Windanfälligkeit. Für mich überwiegen aber weiterhin die Vorteile (und deshalb habe ich mir zwischenzeitlich für die nächste Tour auch ein Grabner Explorer zugelegt).

                                  Grüsse
                                  Hgr

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                                  • Ralf S
                                    Erfahren
                                    • 06.03.2003
                                    • 254

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Zitat von zahl
                                    .... ich würde da schon von baugleich im sinne des bootsrisses und der bauausführung sprechen. auch wenn sie nicht identisch sind (haarspalter )
                                    Hallo Zahl,

                                    ein "Haarspalter" möchte ich ganz gewiss nicht sein :wink:

                                    Also ich persönlich verstehe unter baugleich das technisch identische Boot vom gleichen Hersteller. Nur dass einmal Fa. "X" und einmal Fa. "Y" draufsteht, die Farbe etwas anders ist und ggf. oberflächlich optisch noch leicht retouchiert ist.
                                    Aber wenn Du es so wie geschildert definierst sind wir uns im Kern natürlich einig


                                    Grüße
                                    Ralf
                                    www.kanadier.gps-info.de

                                    Kommentar

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