Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

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  • Sarekmaniac
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    • 19.11.2008
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    Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

    Für diesen Sommer steht für den Göttergatten und mich endlich der lange geplante Kayak-Kauf an.

    Da wir aus verschiedenen Gründen zwei Einer wollen und das Budget nicht unendlich groß ist, haben wir aktuell zwei Triton Ladoga I Advanced ins Auge gefasst. Wir werden am Wochenende in Köln sein und uns verschiedene Boote ansehen können. Um das Boot geht es hier aber erstmal nicht (wobei da sicher auch noch Fragen aufkommen werden).

    Meine aktuelle Frage, damit wir im Kanuladen nicht total unbeleckt dastehen, ist, worauf man eigentlich beim Paddel achten muss?

    1) Doppel-Paddel sind ja verschiedenes stark gegeneinander gedreht. Was hat das für einen Grund, und welcher Winkel ist ist da zu empfehlen, für gemütliche Wanderfahrer und Kayak-Krampen ohne sportlichen Ehrgeiz, die erstmal nichts wollen, außer vorwärts zu kommen, ohne zu kentern?

    2) Wie bestimmt man die optimale Länge?

    3) Was muss man realistischerweise anlegen? Die Boote sind teuer genug, so dass wir da gern etwas sparen, aber es soll was Vernünftiges und Haltbares sein, was wir nicht nach einem Jahr entnervt austauschen müssen oder was beim ersten Kontakt mit einem Stein kaputt geht. Und die Paddel sollten auch nicht bleischwer sein wie eine Hantelstange.

    4) Konkrete Vorschläge erwünscht. Das Paddel sollte teilbar sein. Gibt es was Empfehlenswertes im Globi-Sortiment (das würde sich anbieten, da wir vermutlich die Boote dort kaufen werden, muss aber nicht sein).

    OT: Und bevor sich wer Sorgen macht: Schwimmwesten kaufen wir natürlich auch.

    Schönen Dank
    Sarekmaniac & Göttergatte
    Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
    (@neural_meduza)

  • Philipp
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    • 12.04.2002
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    #2
    AW: Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

    Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
    Für diesen Sommer steht für den Göttergatten und mich endlich der lange geplante Kayak-Kauf an.
    Wird auch Zeit. Immer nur dieses Skigerutsche...

    Da wir aus verschiedenen Gründen zwei Einer wollen und das Budget nicht unendlich groß ist, haben wir aktuell zwei Triton Ladoga I Advanced ins Auge gefasst. Wir werden am Wochenende in Köln sein und uns verschiedene Boote ansehen können. Um das Boot geht es hier aber erstmal nicht (wobei da sicher auch noch Fragen aufkommen werden).

    Meine aktuelle Frage, damit wir im Kanuladen nicht total unbeleckt dastehen, ist, worauf man eigentlich beim Paddel achten muss?

    1) Doppel-Paddel sind ja verschiedenes stark gegeneinander gedreht. Was hat das für einen Grund, und welcher Winkel ist ist da zu empfehlen, für gemütliche Wanderfahrer und Kayak-Krampen ohne sportlichen Ehrgeiz, die erstmal nichts wollen, außer vorwärts zu kommen, ohne zu kentern?
    Drehen/Nichtdrehen ist eine Glaubensfrage, die wir auch gerne im Jahr 2045 ergebnislos diskutieren können. Auch das seekajakforum bietet hierzu schöne "Diskussionen"...
    Bisher habe ich noch keinen wirklich überzeugenden Grund für die Drehung gelesen und fahre am liebsten ungedreht.

    2) Wie bestimmt man die optimale Länge?
    Ausprobieren! Für einen Einer wie den Ladoga sollte irgendetwas zw. 210 und 220 cm passen (je nach Länge des Paddelblattes, der Sitzposition, den persönlichen Vorlieben natürlich). Lieber etwas kürzer fahren als zu lang.

    3) Was muss man realistischerweise anlegen? Die Boote sind teuer genug, so dass wir da gern etwas sparen, aber es soll was Vernünftiges und Haltbares sein, was wir nicht nach einem Jahr entnervt austauschen müssen oder was beim ersten Kontakt mit einem Stein kaputt geht. Und die Paddel sollten auch nicht bleischwer sein wie eine Hantelstange.
    Mindestens die Materialkosten für einen Selbstbau, für GöGa also 0 Euro.

    4) Konkrete Vorschläge erwünscht. Das Paddel sollte teilbar sein. Gibt es was Empfehlenswertes im Globi-Sortiment (das würde sich anbieten, da wir vermutlich die Boote dort kaufen werden, muss aber nicht sein).
    Meine ernst gemeinte Empfehlung:

    http://www.globetrotter.de/de/shop/d..._id=0904&hot=0

    Ich finde es wirklich gut. Läßt sich beliebig drehen, in der Länge verstellen, die etwas kleineren Blätter belasten meine Mozart-Handgelenke nicht so dolle, preislich in Ordnung. Mein Kauftip.
    Habe noch das Slice (gibt es nicht mehr bei Globi) mit mehr Kohlefaser. Es ist etwas leichter, aber auch steifer, was man in den Handgelenken merkt.

    Traditionelle Holzpaddel gibt es auch in guter und leichter Ausführung, gebraucht für wenig Geld. Einfach die Augen offen halten. Und Paddel selbst zu bauen ist auch nicht nicht so schwer ("It's no rocket science").

    Gruß und viel Freude auf dem Wasser, Philipp
    "Oft vereint sind im Gemüte Dämlichkeit und Herzensgüte." - W. Busch

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    • Sarekmaniac
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      • 19.11.2008
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      #3
      AW: Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

      Philipp, schönen Dank schon mal.

      Ich dachte immer, die Paddellänge ist von (Ober)körpergröße und Armlänge abhängig?

      Das verlinkte Paddel schauen wir auf jeden Fall an. da erübrigt sich ja auch die Frage gedreht oder nicht.
      Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
      (@neural_meduza)

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      • puhee
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        • 28.05.2009
        • 575
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        #4
        AW: Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

        Hi,

        (EDIT - jemand war schneller....)

        erst ne generelle Bemerkung: Mit der Suche im Faltbootforum (www.faltboot.de) wird sich bzgl. Materialauswahl vieles klären können.

        zu
        1) gehen die Meinungen auseinander. Ursprungliche Idee der Drehung ist, dass das Blatt was nach vorne bewegt wird, besser durch den Wind schneidet. Ansonsten ist das Geschmackssache, wobei ich eher selten ungedrehte Paddeln gesehen habe. Ich würde dir ein geteiltes Paddel empfehlen, da kann man der Blattwinkel meistens je nach Wünsch einstellen. Manchmal lässt sich auch noch die Länge variieren. Mit ein 230cm Paddel machst Du beim Ladoga aber nichts verkehrt.

        2) eigentlich muss man das Paddel neben sich aufstellen. Die Länge ist dann richtig, wenn man mit den Fingern noch grade über das Blatt greifen kann. Das gilt aber eher für schmalere Seekajaks, bei breitere Boote muss wegen der flachere Paddelwinkel noch was drauf gelegt werden. Wie gesagt, 230cm plusminus 5, je nach Euer Vorlieben und Körperlänge.

        3) Einer Faltboote sind schon gebraucht ab ~350€ zu haben. Meistens sind es dann ältere Boote mit Holzgerüst. Die sind relativ schwer, Boote mit Alugerüst sind viel leichter, dafür teurer zu haben. Stöbere mal durch das FB Forum und den Kleinanzeigen, da kriegt man ein Gefühl, wobei die Preise meines Erachtens zu hoch sind.

        4) Für ein gescheites Paddel ist auch schnell bis 150€ fällig. Ich persönlich finde Ortlieb Säcke auch unentbehrlich, damit nach eine Kenterung nicht alles nass wird. Ausserdem sorgen die für etwas Auftrieb im Boot, aber nicht soviel, wie manche erzählen....
        Ansonsten hängt es vom Revier ab - Im Sommer durch McPomm reicht ne Badehose, in Grönland ist ein Trocki sehr empfehlenswert..und da geht es auch von-bis. Paddel zB eine Kober Moll Yukon mit Varioteilung und Glasfaserschaft.

        Generell:
        -ist das FB Forum wirklich eine gute Anlaufstelle, es gab neulich schon ein Paddelkaufthread dort, und über der Ladoga gibt es massenweise Tipps und Tricks.
        -rate ich in diesen Fall von Online Käufe ab. Kommt das Boot und das Cockpit ist zu schmal, dann prost Mahlzeit. Lass Euch in verschiedenen Läden gut beraten und wo möglich auch selber an/ausprobieren.
        -gibt es bei Faltboote meiner Erfahrung nach, eher Gerüst- als Hautschäden. Klar kann eine Haut ein paar Schrammen davon tragen, aber bei PVC Häute kann man das einfach unterwegs selber flicken. Verbiegt sich aber eine Stange oder knackst man den Bodenleiter oder Sente an, wird es ungemütlicher.
        -wenn ihr noch viel Zeit habt: Über Himmelfahrt ist immer ein riesiges Faltboottreffen in Schwarz in McPomm, da könnt ihr vieles ansehen. Aber wahrscheinlich ist das WE für Euch schon 3fach verplant, wie bei den meisten.

        Gruß

        Jan


        Globi Assortiment, tja da gibt es genug.

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        • hotdog
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          • 15.10.2007
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          #5
          AW: Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

          OT: Och nö ey! Trendsport Paddeln. Könnt ihr nicht weiter euer Skigerutsche betreiben?

          Die billigere Variante, das Whisper, sehe ich sehr oft im Einsatz. Kann also nicht so schlecht sein.

          Was die Drehung angeht, gebe ich Philipp recht: ist ne Glaubensfrage. Ich bevorzuge 60 Grad. Da muss ich mich von den reaktionären 90 Grad aus, die mein Wildwasserpaddel damals hatte, nicht grossartig umstellen.
          Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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          • Prachttaucher
            Freak

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            • 21.01.2008
            • 12040
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

            Für den Einstieg ist ein solches Paddel sicher eine gute Lösung, da es die Möglichkeit bietet, die optimalen Einstellungen herauszufinden. Die Dreherei ist bei Wind günstiger, ein nicht gedrehtes Paddel hat mehr Windwiderstand. Auf der anderen Seite geht das Drehen gerne auf´s Handgelenk, deshalb hätte ich manchmal auch gerne ein verstellbares Teil.

            Das Paddelgewicht merkt man sehr deutlich in den Schultern - mit einem leichten Carbon-Paddel (leider auch teuer) lebt sich´s auch deutlich leichter. Ist hier aber wie in anderen Bereichen, die Ihr gut kennt : Nicht verkehrt mit etwas günstigerem Erfahrungen zu sammeln und bei einem Paddel (Zelt, Rucksack...) bleibt´s eh nicht.

            P.S. Zwei Einer (statt einem Zweier) ist eine sehr gute Entscheidung...

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            • Andreas H.
              Gerne im Forum
              • 07.04.2005
              • 78

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

              Hallo Sarecmaniac,

              Gute Entscheidung, das mit den Faltbooten (sag ich als jemand, der den Keller voll hat mit den Dingern)!
              Vor allem finde ich gut, dass Ihr Euch gleich für zwei Einer entscheidet und nicht den üblichen Umweg geht über den gemeinsamen Zweier. Das macht definitiv mehr Spaß, ist vor allem den Fotoergebnissen sehr zuträglich und erhält dauerhaft den Ehefrieden...
              (Bezüglich der Bootsauswahl scheint Ihr Euch ja schon ziemlich festgelegt zu haben, sei's drum. Aber wenn ich mir heute zwei neue Faltboot für mich und meine Göttergattin kaufen müsste, dann würde ich wohl den neuen Nortik Navigator wählen. Schlank, rank, wirklich schnell, mit Holzgerüst, tollem Sitz, bequem, dabei sehr kippstabil. Ein wunderschönes Boot! Beim Tourengepäck muss man sich dann halt etwas beschränken bzw. kleine Packsäcke nehmen, geht aber auch. Das wäre wohl das Boot, nach dem ich immer gesucht habe. Wenn es geht, dann paddelt den mal bei Globetrotter zur Probe (auf der Globeboot in Köln war er zu sehen und probezupaddeln). Langfristig kommt das auch billiger, denn früher oder später kauft Ihr Euch sowieso das ideale Boot (so wie ich Euer Outdoor-Konsumenten-Verhalten Deinen Beiträgen nach einschätze). Praktisch ist auch immer der Besuch eines Faltboottreffens, zum Beispiel Himmelfahrt in Schwarz - da könnt Ihr dann alles, was so schwimmt, mal begutachten und länger Probepaddeln, als das bei Globi oder sonstwo geht.)
              Ach ja: ich habe keine Aktien oder so an dem Boot, der Ladoga führt nur beim Aufbau bisweilen zu kritischen Situation, die eine ansonsten stabile Ehe an den Rand des Abgrundes führen können... außerdem finde ich, dass die Sitzposition zu weit hinten ist...
              Zum Paddel: ich würde auch hier gleich in etwas Gescheites investieren, sprich: möglichst leicht (leider meist auch teuer). Ich persönlich bin bei einem leichten Galasport-Paddel gelandet (unter 1kg), und ich merke abends deutlich weniger Schulterschmerzen und -Verspannungen, sehr angenehm. An das gedrehte Paddel gewöhnt man sich sehr schnell und will es dann nicht mehr missen. Lasst Euch nur nicht so einen schweren Prügel andrehen. Vielleicht lohnt ja auch der Kauf eines gebrauchten, älteren Paddels. Die alten Klepper-Paddel, die aus einem Holzstück gearbeitet waren (also ohne aufgeleimte Sperrholzplatte), waren nicht schwer und können mit etwas handwerklichem Geschick und einer Ziehklinge auch noch leichter gemacht werden, ohne instabil zu werden.
              Länge bei einem Einer: ich würde 2,10 Meter nehmen, nicht länger, das spart für mein Empfinden Kraft beim Paddeln (und Gewicht beim Paddel).

              Viel Spaß mit den neuen Booten,

              Andreas

              (der Euch zum Beispiel den Inari-See als Paddelziel sehr empfehlen kann...)

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              • Sarekmaniac
                Freak

                Liebt das Forum
                • 19.11.2008
                • 11004
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                #8
                AW: Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

                @Hottie: Danke für den Link:

                Puhee:

                Wir kaufen kein Boot, was nicht vorher probegesessen und -gefahren wurde.

                Gebrauchte haben wir lange bei Ebay, in Foren etc. beobachtet und gestrichen. Was (wenn es denn stimmt) fahrbereit ist, ist (zu) teuer; die "Schnäppchen" sind in der Regel irgendwie verdächtig: Reparaturbedürftig bzw. der Zustand ist unklar, was Probleme aufwirft wie Ersatzteile (besonders bei alten Booten) und einfach das Know-how dazu, was uns fehlt, auch um den zustand zu beurteilen - Alterungsschäden und sonstige Defekte der Haut, etc.

                Dass es Sicherheitsausrüstung gibt, ist uns bewusst, und wenn wir wirklich mal in kalten Gefilden oder im Winter paddeln, tun wir das bestimmt nicht in Badesachen. Aber jetzt ist erstmal Sommer und ein Neoprenanzug ist ja auch nicht umsonst...

                Wasserdichte Packsäcke will ich für die gekauften Boote passend selbst nähen (bzw. kleben).
                Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                (@neural_meduza)

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                • Prachttaucher
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 21.01.2008
                  • 12040
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

                  Die alten Klepper-Doppelpaddel waren aber fürchterliche Prügel (in 2.30 m ?). Das ganze noch im Wasserverdränger Aerius mit nur schwach paddelnder Kajakfrau.... hätte mir fast das Paddeln verleidet. Welche Wohltat das erste Mal im Einer mit dem neuen Paddel.

                  Der Aufbau ist natürlich auch ein wichtiges Thema - bei Klepper war das immer angenehm. Sind aber leider recht teure Boote.

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                  • Andreas H.
                    Gerne im Forum
                    • 07.04.2005
                    • 78

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

                    Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                    Die alten Klepper-Doppelpaddel waren aber fürchterliche Prügel (in 2.30 m ?). Das ganze noch im Wasserverdränger Aerius mit nur schwach paddelnder Kajakfrau.... hätte mir fast das Paddeln verleidet. Welche Wohltat das erste Mal im Einer mit dem neuen Paddel.

                    Der Aufbau ist natürlich auch ein wichtiges Thema - bei Klepper war das immer angenehm. Sind aber leider recht teure Boote.
                    Ich bin mir nicht sicher, ob wir von den gleichen Paddeln sprechen? Ich kenn auch die schweren Klepperprügel (Donau? Isar?), aber die alten aus Fichtenholz mit dem gekehlten Blatt waren nicht soo schwer. Für einen Klepper T6 sind das zum Beispiel durchaus akzeptable Paddel, wie ich finde. Aber leichter ist natürlich besser, das stimmt auf jeden Fall.
                    Generell zum Faltboot: für mein Empfinden ist selten das (Holz)Gerüst ein Problem, das lässt sich mit etwas Geschick fast immer reparieren, wenn da etwas kaputt gehen sollte (was aber wirklich selten passiert). Eher ist die Haut der schwachpunkt: entweder weil grundsätzlich und systemimanent empfindlich (man kann aufpassen oder ggf. reparieren)oder weil alt und spröde/morsch/verhärtet (schlecht, kann man nur austauschen).
                    Das mit dem Gerüst ist wohl eine Glaubensfrage, ich mag halt das Material Holz sehr, andere werden mit Alu glücklich.
                    @ Sarecmaniac: wenn Ihr mal was probepaddeln oder ausleihen wollt zum Testen, sagt Bescheid, das macht die Entscheidung vielleicht einfacher.

                    Andreas

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                    • Philipp
                      Alter Hase
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

                      Zitat von Andreas H. Beitrag anzeigen
                      Vor allem finde ich gut, dass Ihr Euch gleich für zwei Einer entscheidet und nicht den üblichen Umweg geht über den gemeinsamen Zweier. Das macht definitiv mehr Spaß, ist vor allem den Fotoergebnissen sehr zuträglich und erhält dauerhaft den Ehefrieden...
                      Naja, kommt auf die Partner an. Meine Beste paddelt mit mir immer nur im Zweier ("ich habe keine Lust in zwei Einern immer hinter Dir herzufahren!" ). Wenn ich sage, daß wir uns dann aber auch ein Tandem statt unserer Räder kaufen müßten, dann kommt dieser Analogschluß nicht an .
                      Zwei Einer verursachen allerdings deutlich mehr Gepäck, was bei Zug- und Flugreisen schon nervig sein kann.
                      Aber glücklicherweise haben wir mit 2,5 Einern, 2 Zweiern und neuerdings einem Ally eher Luxusprobleme .

                      Apropos Säcke: mein Tip wäre hier, Euch den Weg über die üblichen Rollsäcke zu sparen und gleich konische Säcke, die in die Bootsspitzen passen, zu kaufen (z.B. Zölzer, wirklich gut) oder selbst aus Plane zu kleben. Damit nutzt man den immer zu knapp bemessenen Laderaum besser aus.

                      Ach ja, auch ein guter Bootswagen pro Boot ist eine sehr sinnvolle Anschaffung.

                      Gruß, Philipp
                      "Oft vereint sind im Gemüte Dämlichkeit und Herzensgüte." - W. Busch

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                      • Sarekmaniac
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                        • 19.11.2008
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                        #12
                        AW: Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

                        Philipp, wir paddeln ja jetzt auch schon ein bißchen, einen alten Gatz-Kanadier. Ein Bootswagen ist also vorhanden.

                        Und genau das habe ich vor, passende Packsäcke zu kleben.

                        Im Kanadier gibt es jetzt schon Stress, wie würde das erst werden, wenn wir mit Doppel-Paddeln im Takt loslegen müssten.

                        Den Nortik Navigator schauen wir uns bestimmt auch an, einfach aus Neugier. Der kostet aber 1000 Euro mehr, Steueranlage nicht nicht dabei, und das ganze dann Mal zwei. Hossa.
                        Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                        (@neural_meduza)

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                        • Prachttaucher
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                          #13
                          AW: Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

                          Wenn es geht, würde ich auch eher neue Boote kaufen. Klar man kann viel reparieren und basteln (und Liebhaber machen das bestimmt auch gerne) Ersatz-Teile kosten aber auch schnell gutes Geld (zumindest bei Klepper) und wenn die Haut schon viele Flickstellen hat, geht da bei Grundberührung auch immer wieder was ab. Irgendwann hat man dann alles toll überholt und was ist : Der Stoff ist dann plötzlich hinüber und da wird´s dann echt schwierig. Irgendwann hatte ich dann keine Lust mehr mit dem 30 Jahre alten Familien-Klepper...

                          Ein neues Boot kann man dann pfleglich behandeln und weiß dann was man hat...

                          OT: Oder man kauft sich ein PE-Boot, das ist dann was für die Ewigkeit...

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                          • LihofDirk
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                            • 15.02.2011
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                            #14
                            AW: Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

                            Paddel benutze ich aus Holz von Bending Branches in glaube ich 2,40m, geteilt mit Drehung Links-Rechts oder gar nicht wählbar. Mal fahre ich Links gedreht, mal gar nicht, nur mit Rechtsdrehung komme ich überhaupt nicht zurecht. Insofern ausprobieren, was Euch am Besten liegt.
                            Das Mehrgewicht für ein Holzpaddel akzeptiere ich für den angenehmeren Werkstoff, die bessere Stabilität und die schönere Optik gerne. (Göga werde ich da nicht überzeugen müssen) .
                            Bei einem hohen Paddelstil (der beim Ladoga definitv geht und Spaß macht) ist in meinen Augen das Mehrgewicht auch nicht so schlimm, wie bei den flachen Paddel"stilen".
                            Da ich die Paddel auch als Versteifung für den Transport auf dem Bootswagen (Schubkarrenstil) verwende, kommen Carbon oder Alu schon gar nicht in Frage (und das als Maschinenbauer aus der Polymerforschung, ist ja schon fast ehrverletzend).
                            Tip zum Ladoga: ihr benötigt Schenkelkontakt zum Süllrand, um das Boot kanten zu können, mit Kanten fährt er sich fantastisch, ohne Kanten ist er sehr Geradeauslauf fixiert.

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                            • LihofDirk
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                              • 15.02.2011
                              • 13729
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                              #15
                              AW: Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

                              Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                              OT: Oder man kauft sich ein PE-Boot, das ist dann was für die Ewigkeit...
                              Nicht, wenn man das PE-Boot zum Transport faltet ...

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                              • Waldhexe
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                                • 16.11.2009
                                • 3278
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                                #16
                                AW: Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

                                Der Ladoga ist ein schnelles und schnittiges Boot, seekajakähnlich, ein sehr guter Freund hatte lange einen. Der Aufbau allerdings... war zumindest bei meinem Freund letztlich der Grund, warum er es verkauft hat.

                                Als Alternative würde ich Euch zwei Klepper T9 empfehlen, was brauchbares sollte um 500 € erhältlich sein. Ich denke, Baumwolle/Hypalon ist langlebiger als PVC, die Boote sind sehr sehr vielseitig, möglicherweise eines der besten Faltbootentwürfe. Gepäck passt mit Sicherheit auch mehr hinein als in einen Ladoga.
                                Wenn Ihr T9er wollt, wäre es vielleicht das beste, wenn Ihr Euch an Markus Heise wendet (anrufen), fragt ob er zwei Gerüste hat und nach Euren Wünschen (z.B. Farben) neue Häute anfertigen lasst (schweizer Wertarbeit! ), am besten noch mit Ladeluke hinten. Ich habe seine Preise nicht im Kopf, aber ich denke, es kommt ungefähr mit den Ladogas hin - meiner Meinung nach ungleich mehr Boot!!! Ersatzteile bekommt man z.B. auch bei Markus.
                                Schaut mal hier die akribische Dokumentation meines Freundes über seinen T9 von Markus.

                                Mein Rat wäre: Schaut auf Faltboot.de im Terminkalender, wann und wo das nächste Faltboottreffen ist, die Leute zeigen und erklären liebend gern Ihre Boote, die meisten lassen nach einem Gespräch bestimmt auch Probefahren. Da könnt Ihr Euch auch ein Bild vom Aufbau machen. Außerdem habt Ihr die Möglichkeit, Euch verschiedene Paddel anzusehen und auszuprobieren.

                                Ein Paddel sollte vorallem leicht sein! Ich würde gleich was vernünftiges kaufen, "das tuts für den Anfang" ist zweimal gekauft. Die Drehung macht sehr viel Sinn, wenn man gegen den Wind paddelt, spürt man den Widerstand des oberen Paddelblattes sehr wohl! Üblich sind Drehungen zwischen 30 und 60 Grad.
                                Empfehlenswerte und bezahlbare Paddel sind z.B. das Robson Voageur (mein Lieblingspaddel), die Galasport Paddel (evtl. in Tschechien kaufen) oder das frei im Drehwinkel einstellbare und um 10cm verlängerbare Mergner Disntance mit PRS plus-Teilung. Es gibt auch sehr schöne und relativ leichte Holzpaddel, z.B. von Bending Branches.
                                Die empfohlene Länge für einen Einer beträgt 210 - 220 cm, ich fahre 210cm. Es wir häufig gesagt, dass das Paddel so lang sein soll, dass der Paddler stehend mit ausgestrecktem Arm gerade noch die Paddelblattkante erreicht (bei aufgestelltem Paddel), aber das ist nur ein grober Anhaltspunkt. Probiert 210 cm, ein kürzeres Paddel führt zu einem steileren und dadurch effizienteren Paddelstil.
                                Ich hatte hier auch mal was zu Paddeln geschrieben.

                                Viel erfolg beim Einkauf, hütet Euch vor dem Faltbootvirus - ich habe mittlerweile fünf, und das ist in Faltbootkreisen eher wenig...

                                Gruß,
                                Claudia

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                                • LihofDirk
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                                  • 15.02.2011
                                  • 13729
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                                  #17
                                  AW: Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

                                  Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen
                                  Der Ladoga ist ein schnelles und schnittiges Boot, seekajakähnlich, ein sehr guter Freund hatte lange einen. Der Aufbau allerdings... war zumindest bei meinem Freund letztlich der Grund, warum er es verkauft hat.
                                  Der Aufbau wird häufig überbewertet, ich komme sehr gut damit klar. Bin auch (meist) schneller als meine Frau mit ihrem Khatsalano. Die Fahreigenschaften des Ladoga entsprechen dafür nahezu einem Festboot (nur besser ). Mein Ladoga wurde noch nie aufgebaut transportiert, im Gegensatz zu etlichen Kleppern aus dem Bekanntenkreis.
                                  Entscheidend ist aber die Paßform, da hilft nur Probepaddeln. Eine Möglichkeit ist Globetrotter in Hamburg, da kann man gleich einen netten Ausflug machen, quasi einen Samstag den "Bootsverleih" nutzen und auf die Alster und Fleete gehen ...
                                  Die Haltbarkeit von PVC ist bei angemessener Pflege gut, das feucht verpacken schadet deutlich weniger als bei Baumwolle

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                                  • Gast-Avatar

                                    #18
                                    AW: Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

                                    OT: Wenn du Dir gleich ne vernünftige Pulka und nicht das Zwergenteil geholt hättest Barbara, hättest du das Problem gar nicht

                                    Ich bin mittlerweile auch bei sehr entspannten max 30 Minuten Auf- bzw. Abbau bei meinem Ladoga. Das Einzige was mich nervt ist der ist das Verschieben des Sitzes zum Spanteneinbau und selbst das geht zu zweit oder mitm Spanngurt relativ entspannt.
                                    Ich würde euch trotzdem mal raten den Navigator, bzw. auch den T9 anzuschauen. Der Ladoga ist nen Klasse Boot, Holz fühlt sich trotzdem anders an. Und der Navigator hat mich echt vom Hocker gehauen, könnte allerdings etwas zierlich fürn großen Göga sein.

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                                      #19
                                      AW: Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

                                      Ich hätt ja so gern ein olles RZ 85,

                                      auch wenns sowas wie ein Defender, Harley oder Triumph sein sollte (immer was zum schrauben)
                                      "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                                      Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                                      Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
                                      Der über Felsen fuhr."________havamal
                                      --------

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                                        #20
                                        AW: Faltboot-Newbies suchen Paddel - worauf müssen wir achten?

                                        Zitat von Göttergatte Beitrag anzeigen
                                        Ich hätt ja so gern ein olles RZ 85,

                                        auch wenns sowas wie ein Defender, Harley oder Triumph sein sollte (immer was zum schrauben)
                                        Basteln und optimieren kannst Du an jedem Faltboot ...

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