Welches Kajak?

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  • einhandsegler73
    Anfänger im Forum
    • 21.07.2013
    • 18
    • Privat

    • Meine Reisen

    Welches Kajak?

    Hallo!

    Ich habe eine Frage:
    Ich wohne am schönen Möhnesee in NRW, und gerne würde ich mir ein Kajak zulegen, um abends nach der Arbeit oder am Wochenende einige Stunden auf dem See am Ufer entlang zu paddeln - oder auch mal mitten über den See...
    Das Kajak sollte nicht zu lang (Transport, Lagerung!) und möglichst preiswert sein. Und wie gesagt: Es müsste nicht die Anforderungen an ein Kajak für mehrtägige Touren erfüllen, sondern es würde eher als "Feierabend-/Wochenend-Kanu" dienen.

    Welches Modell würdet ihr mir (absoluter Kajak-Anfänger) da speziell empfehlen?
    Habe mich schon im Angebot etwas umgesehen und z. B. das "Prijon CustomLine 370" ins Auge gefasst...

    ABER:
    Wäre das Modell denn auch für Touren auf Flüssen (z. B. hier in NRW: Lippe, Ruhr, Weser, Diemel, ...) geeignet? Oder sollte da eher zu einem "Wildwasserkajak" gegriffen werden?

    Ich sage ganz ehrlich: Das Aussehen der kurzen, "stumpfen" (also rundlichen) Wildwasserkajaks gefällt mir optisch viel besser als das der langen, spitzen "Wander-Kajaks"! Auch der deutlich leichtere Transport und die einfachere Aufbewahrung zuhause eines etwa 2,5 Meter "langen" Wildwasser-Kajaks finde ich "verlockend"...
    Wäre so ein Wildwasser-Kajak denn für meine Zwecke (also nach Feierabend und am Wochenende über größere Talsperren bzw. Seen sowie auf eher langsam fließenden Flüssen zu paddeln) im Vergleich z. B. zum "Prijon CustomLine 370" eher ungeeignet?
    Wie gesagt: Bezüglich Aussehen, Transport und Aufbewahrung würde mir ein kurzes "Wildwasser-Modell" eigentlich mehr zusagen... Doch ich frage mich, ob Touren über den See damit gut möglich wären?

    Gruß
    Michael

  • ChristianBerlin
    Erfahren
    • 01.02.2015
    • 493
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Welches Kajak?

    Zitat von einhandsegler73 Beitrag anzeigen
    Hallo!

    Wäre so ein Wildwasser-Kajak denn für meine Zwecke (also nach Feierabend und am Wochenende über größere Talsperren bzw. Seen sowie auf eher langsam fließenden Flüssen zu paddeln) im Vergleich z. B. zum "Prijon CustomLine 370" eher ungeeignet?
    Wie gesagt: Bezüglich Aussehen, Transport und Aufbewahrung würde mir ein kurzes "Wildwasser-Modell" eigentlich mehr zusagen... Doch ich frage mich, ob Touren über den See damit gut möglich wären?
    Hi Michael,

    ich würde kein Wildwasserboot nehmen, wenn Du vor allem auf stehenden und langsam fließenden Gewässern paddeln willst. Dafür sind die einfach nicht gedacht, laufen schlecht geradeaus, sind häufig sehr einfach zu kentern, eher auf optimalen (engen) Bootskontakt optimiert als auf bequemes Sitzen über längere Zeit, kaum Verstaumöglichkeiten. Ich glaube nicht, dass Du damit als Anfänger in Deinem Einsatzgebiet viel Freude haben wirst. Es gibt z.B. von Prion noch den Cruiser 320 (3.20m lang), wenn Du etwas Kurzes suchst ist etwas in der Art vermutlich sehr viel besser geeignet. Ansonsten gibt's bei Problemen mit Aufbewahrung und Transport auch aufblasbare bzw. faltbare Boote.

    Viele Grüße
    Christian

    EDIT: Ach so, und generell würde ich möglichst vor dem Kauf ein paar Proberunden paddeln, und eventuell auch mal nach Gebrauchtbooten schauen. Mit der Zeit bzw. verbesserten Paddelfähigkeiten ändern sich häufig auch relativ schnell die Ansprüche an das Boot...
    Zuletzt geändert von ChristianBerlin; 24.07.2015, 21:27. Grund: Ergänzung

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    • Ziz
      Administrator

      Vorstand
      Administrator
      Lebt im Forum
      • 02.07.2015
      • 7345
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Welches Kajak?

      Ich denke auch, insbesondere wenn du es in Kauf nimmst, langsam und unbequem über einen See/Fluss zu schippern, kannst du dir auch gleich ein Luft- oder Faltboot zulegen. Gibt dazu einige Empfehlungen in dem Unterforum hier. Gerade als Anfänger wirst du dich mit einem kurzem Wildwasserboot ohne Anleitung einfach lustig im Kreis drehen - im Besten Fall. Im schlimmsten Fall gehst du des öfteren auf Tuchfühlung mit deinem wässrigen Untergrund.
      Nein.

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      • Gundhar
        Erfahren
        • 02.01.2007
        • 471
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Welches Kajak?

        Zitat von einhandsegler73 Beitrag anzeigen

        ...

        Welches Modell würdet ihr mir (absoluter Kajak-Anfänger) da speziell empfehlen?
        Habe mich schon im Angebot etwas umgesehen und z. B. das "Prijon CustomLine 370" ins Auge gefasst...

        ABER:
        Wäre das Modell denn auch für Touren auf Flüssen (z. B. hier in NRW: Lippe, Ruhr, Weser, Diemel, ...) geeignet? Oder sollte da eher zu einem "Wildwasserkajak" gegriffen werden?

        ...

        Michael
        Hallo Michael,

        ich denke das Prijon ist bei einer Länge von 3.70m mit Sicherheit ein guter Kompromiss.
        Über viele Jahre war 4m die Standardlänge. Damit wurde Wildwasser gefahren, aber genauso auch auf Seen und offenen Gewässern. Danach gab es eine Spezialisierung hin zu sehr langen Booten/Seekajaks/Wanderkajaks mit über 5m und auf der anderen Seite immer kürzere Boote unter 2.5m bei den Wildwasserbooten.


        Mit einem 3.70m Boot kannst du alle Wiesenbäche und auch zumindest mittleres Wildwasser fahren. Auf dem See wirst du damit etwas langsamer vorankommen als mit einem >5m Boot, es geht aber auch.


        Mir persönlich würde das Dayliner noch besser gefallen: http://www.prijon.com/Dayliner-S.html
        Es ist etwas schmaler, läuft also etwas leichter, ist aber wohl eher für kleinere Personen bis 70kg gedacht.

        Noch etwas: Nimm auf keinen Fall ein Steuerruder! Damit wirst du evtl. am Anfang etwas besser geradeaus fahren, aber sehr viel langsamer eine richtige Paddeltechnik erlernen.

        Daß du am Anfang im Kreise fährst ist absolut normal! Es dauert einfach einige Tage bis du mit dem Boot gerade aus fährst. Da muß jeder durch.

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        • Wildbertstock
          Erfahren
          • 26.09.2005
          • 333

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Welches Kajak?

          Schau dir mal vom Hersteller Wilderness die Bootstypen "Pungo" an. Ich habe im Spreewald mal zwei (allerdings sehr sportliche) Typen damit paddeln gesehen. Das Tempo fand ich erstaunlich. Wir mussten uns mit nicht gerade langsamen GFK- Seekajaks direkt anstrengen, um die zu überholen. Die Pungos wirken mit ihrer Breite sehr kippsicher, sind recht flott und scheinen zu deinen Vorstellungen zu passen.

          WW-Kajaks sind eher nicht kippelig auf ruhigem Wasser, abgesehen von den ganz alten Dingern. Modernere Typen haben idR. auch sehr gute Sitzanlagen, also durchaus bequem. Allerdings sind sie auf Wendigkeit gebaut, haben damit keinen einfachen Geradeauslauf, sind eher langsam und man bekommt auf Strecke schnell lahme Arme.

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          • Schnapsmax
            Fuchs
            • 11.06.2007
            • 1439
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Welches Kajak?

            Zitat von Ziz Beitrag anzeigen
            .... langsam und unbequem über einen See/Fluss zu schippern, kannst du dir auch gleich ein Luft- oder Faltboot zulegen....
            kann es sein, dass Du noch nie in einem vernünftigen Faltboot gesessen bist? Auch bei den Gummibooten gibt es Modelle, die Deine Aussage ad absurdum führen.
            Schöne Grüße
            Max

            Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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            • Ziz
              Administrator

              Vorstand
              Administrator
              Lebt im Forum
              • 02.07.2015
              • 7345
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Welches Kajak?

              Zitat von Schnapsmax Beitrag anzeigen
              kann es sein, dass Du noch nie in einem vernünftigen Faltboot gesessen bist? Auch bei den Gummibooten gibt es Modelle, die Deine Aussage ad absurdum führen.
              Sorry, wenn es falsch rüberkam: Die Attribute waren auf das Wildwasserkayak bezogen. Luft- und Faltboote sind nicht unbequem. Es ging mir wann dann um die Geschwindigkeit. Normalerweise holt man sich ja ein Festboot, um schneller zu sein. Das fällt bei einem kurzen Wildwasserkayak ja flach.

              Der einzige verbleibende Vorteil ist der schnelle (weil nicht vorhandene) Aufbau.
              Nein.

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              • Gundhar
                Erfahren
                • 02.01.2007
                • 471
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Welches Kajak?

                Zitat von Wildbertstock Beitrag anzeigen
                Schau dir mal vom Hersteller Wilderness die Bootstypen "Pungo" an. ....
                Das ist mit einer Breite von 75cm aber schon ein ziemliches Dickschiff!

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                • windriver
                  Moderator
                  Fuchs
                  • 25.11.2014
                  • 2039
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Welches Kajak?

                  Hi , ich würde mir fürs Erste irgendeine alte Möhre ala Hammer Canyon , Bavaria Ralley , Klepper Tramp besorgen .Sowas bekommt man für unter 100€ oder sogar geschenkt ( so wie ich ). Dann kannst du testen ob die Paddelei überhaupt dein Ding ist.

                  MfG , windriver

                  Kommentar


                  • Gundhar
                    Erfahren
                    • 02.01.2007
                    • 471
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Welches Kajak?

                    Das Bavaria Ralley hat eine ziemlich bescheidene Sitzanlage, das GFK taugt auch nicht allzuviel.
                    Klepper Tramp ist ein Faltboot, beim Hammer Canyon ist die Sitzposition auch nicht besser als beim Ralley.
                    Da hat sich seit den Siebzigern doch einiges getan!

                    Dann schon eher so etwas: http://www.ebay.de/itm/Kajak-Paddelb...item3aae7eda69

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                    • windriver
                      Moderator
                      Fuchs
                      • 25.11.2014
                      • 2039
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Welches Kajak?

                      Hi Gundhar , das Klepper was ich meine ist aus GFK . Einfach mal googlen. Aber so ein oller Taifun ist natürlich auch eine Alternative . Läuft natürlich noch schlechter aber zum Einstieg ist es ok.

                      MfG , windriver

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                      • Gundhar
                        Erfahren
                        • 02.01.2007
                        • 471
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Welches Kajak?

                        Vielleicht verrät der Einhandsegler uns mal wieviel er wiegt, bzw. wie groß er ist, dann können wird noch etwas gezieltere Tips abgeben.

                        Ein Boot wo er kaum reinpasst macht nicht viel Spaß, wenn das Boot "unter den Armen kneift" noch weniger.

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                        • Wildbertstock
                          Erfahren
                          • 26.09.2005
                          • 333

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Welches Kajak?

                          Zitat von Gundhar Beitrag anzeigen
                          Das ist mit einer Breite von 75cm aber schon ein ziemliches Dickschiff!
                          Zustimmung, meins ist dagegen 56cm, - um so mehr waren wir angetan, wie flott die beiden Typen damit unterwegs waren.

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                          • Gast-Avatar

                            #14
                            AW: Welches Kajak?

                            Hi!

                            Zitat von Wildbertstock Beitrag anzeigen
                            Zustimmung, meins ist dagegen 56cm, - um so mehr waren wir angetan, wie flott die beiden Typen damit unterwegs waren.
                            Oftmals liegt es auch an der Bootsform. Wenn man sich bspw. die Klepper-Boote ansieht, wird einem klar, warum die relativ schnell sind: Wenn die nicht bis zu Stehkragen voll beladen sind, verläuft die Wasserline unterhalb der seitlichen Luftschläuche. Diese tauchen nur ins Wasser ein, wenn man sie zum Stützen gebraucht. Sprich: Die sind a) schnell und b) stabil. Ein ähnliches Prinzip wird bei Nautiraid mit den "Stabilairs" verfolgt. Auf dem ersten Foto im Wikipediartikel ist dies ein bisschen zu erkennen. Dies scheint mir beim Pungo ebenfalls so gemacht zu sein.

                            Also: Warum nicht?


                            Marc

                            Kommentar

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