Nortik Scubi 1 XL
Der erste Aufbau
Das Scubi ist mein erstes eigenes Boot überhaupt, und zudem verfüge ich, bis auf einige Ardeche Befahrungen vor etlichen Jahren, praktisch über keine Erfahrungen in Sachen Paddelsport. Fehlende Erfahrungswerte vermengen sich dann mit allerlei bunt gemischten Vorstellungen, was das Boot so alles können soll, und was man wann und wo damit vorhat. Von daher ist ein Neukauf und die ersten Schritte im neuen Metier natürlich eine ziemlich spannende Geschichte. Man betritt gewissermaßen eine neue Welt.
Scubi 1 XL deshalb, weil ich einen „einer“ benötige, kein Hartschalenboot unterbringen kann und auch keinen klassischen Stechpaddel-Kanadier kaufen, sondern ein normales aber nicht zu träges Paddelboot zum herumkurven haben wollte. Durch den Ausschluss eines Hartschalenbootes bleibt also nur ein Luftboot oder ein Falter übrig. Oder eben eine Mischung aus beiden Welten. Nach einem Test diverser Boote die für mich in der engeren Auswahl standen, und welcher u.a. im Wasserbecken eines großen Outdoor-Ausrüsters statt fand, habe ich mich für das Scubi 1 XL entschieden. Es hat mir in summe am besten gefallen. Und irgendwo muss man halt mal anfangen. Das Einsatzgebiet- bzw. Spektrum wird das gelegentliche, freizeitliche Wasserwandern auf Tagestouren in erster Linie im Bereich Oberrhein sein. Im Grunde geht es mir darum, öfter aus der Bude raus zu kommen, und lieber mehr Freizeit in der Natur zu verbringen. Wasser, und in einem weiter gefassten Sinne auch die Schifffahrt, haben mich immer schon fasziniert. Insofern hatte ich bereits längere Zeit an den Kauf eines entsprechenden Wassersportgerätes gedacht, bin aber bis dato nie über pure Gedankenspiele hinaus gekommen. Nun, das hat sich jetzt geändert.
Der erste Aufbau des Scubi 1 XL gestaltete sich, bis auf ein kleineres Problem mit einem der 4 Spante, unproblematisch. Wenn man sich an die beliegende Bedienungsanleitung hält und diese zuvor mindestens einmal aufmerksam durchgelesen hat, kann im Prinzip nichts schief gehen. Nach der Lektüre erklärt sich der Aufbau beinahe von selbst. Ich war insofern positiv überrascht, denn ich hatte mehr Aufwand und Fummelei erwartet. Ein Billy-Regal ist aus meiner Sicht schwieriger zu montieren. Der Aufbau des Bootes geschieht übrigens auch ohne jegliches Werkzeug wie folgt:
Bootshaut ausrollen, das Rohrgestell (6 Teile) nach Anleitung in Bug und Heck einschieben und zusammen stecken, dann die 4 Spanten montieren. Die beiden Luftkammern jeweils zu ca. 50% füllen, Gestell kontrollieren und vielleicht hier und da ein wenig nachrücken, Kammern voll bis zum Betriebsdruck aufpumpen, was sehr schnell geht und mit wenigen hüben erledigt ist, und fertig ist die Laube. Das Scubi XL verfügt über eine sehr simple und logisch aufgebaute Konstruktion. Lediglich beim einsetzen des letzten Spant, der befindet sich vorne unter dem Sitz, hatte ich Probleme, weil dazu einiges an Kraft und Geschick nötig war. Der Sitz muss zuvor einseitig vom Boot gelöst werden (dazu Stift ziehen, steht so auch in der Anleitung) und der Spant muss sich vor dem Einklipsen in den Sitzrahmen unter dem Sitz befinden. Auch das steht so in der Anleitung. Und dennoch wollte der Spant partout nicht dahin, wo er hingehört. Nach einiger Fummelei habe ich es dann aber geschafft. Allerdings nicht, ohne mir dabei den linken Daumen zu quetschen. Aber egal, Daumen hoch! Vermutlich gibt sich das nach diversen Aufbauten. Die Aufbaudauer betrug für das erste mal ca. 30 Minuten. Beim zweiten mal wird die Anleitung sicherlich nicht mehr benötigt, weil man das simple System bereits beim ersten Aufbau durchschaut und erlernt hat. Wenn sich das mal eingespielt hat, halte ich stressfreie 10 – 15 Minuten Aufbauzeit für realistisch, und die Nussschale schwimmt in der Brühe. Das wird sich dann in Zukunft zeigen.
Da man beim Aufbau an zwei Punkten, nämlich bei besagtem Spant und zuvor schon am Längsrohr unter dem Sitz, jeweils einmal einen Splint ziehen und danach wieder stecken muss, sollte man gut aufpassen, wohin man die Splinte vorübergehend ablegt. Am besten im Boot lassen und nicht auf die grüne Wiese daneben legen. Sonst sucht man, wie ich, verfluchte 5 Minuten lang danach.
Das Material des Bootes macht einen recht robusten und wertigen Eindruck. Verarbeitungsmängel oder Probleme habe ich auf den ersten Blick keine erkennen können. Auch sieht das aufgebaute und auf der grünen Wiese liegende Boot schick und elegant aus. Eben wie ein richtiges kleines Boot, und nicht wie eine Gummi-Badewanne. Die Pumpe (mit Manometer) lässt sich sowohl zum Auf- als auch zum Abbau benutzen. Das ist ein billig-buntes Plastikteil, was aber erst mal seinen Zweck erfüllt.
Erfahrungen von der ersten Tour (Lingenfelder Runde/Oberrhein bei Germersheim) dann in kürze.
Es grüsst die Bockwurst mit Senf!
Edit 09.06.2016, irgendwie klappt das mit der Bildergalerie hier nicht so richtig. Ich habe den ursprünglichen Link auf meinen Bilderereich in diesem Beitrag nun wegen fehlender Funktion entfernt, und statt dessen die Bilder vom Aufbau direkt in den Beitrag eingebunden.









Der erste Aufbau
Das Scubi ist mein erstes eigenes Boot überhaupt, und zudem verfüge ich, bis auf einige Ardeche Befahrungen vor etlichen Jahren, praktisch über keine Erfahrungen in Sachen Paddelsport. Fehlende Erfahrungswerte vermengen sich dann mit allerlei bunt gemischten Vorstellungen, was das Boot so alles können soll, und was man wann und wo damit vorhat. Von daher ist ein Neukauf und die ersten Schritte im neuen Metier natürlich eine ziemlich spannende Geschichte. Man betritt gewissermaßen eine neue Welt.
Scubi 1 XL deshalb, weil ich einen „einer“ benötige, kein Hartschalenboot unterbringen kann und auch keinen klassischen Stechpaddel-Kanadier kaufen, sondern ein normales aber nicht zu träges Paddelboot zum herumkurven haben wollte. Durch den Ausschluss eines Hartschalenbootes bleibt also nur ein Luftboot oder ein Falter übrig. Oder eben eine Mischung aus beiden Welten. Nach einem Test diverser Boote die für mich in der engeren Auswahl standen, und welcher u.a. im Wasserbecken eines großen Outdoor-Ausrüsters statt fand, habe ich mich für das Scubi 1 XL entschieden. Es hat mir in summe am besten gefallen. Und irgendwo muss man halt mal anfangen. Das Einsatzgebiet- bzw. Spektrum wird das gelegentliche, freizeitliche Wasserwandern auf Tagestouren in erster Linie im Bereich Oberrhein sein. Im Grunde geht es mir darum, öfter aus der Bude raus zu kommen, und lieber mehr Freizeit in der Natur zu verbringen. Wasser, und in einem weiter gefassten Sinne auch die Schifffahrt, haben mich immer schon fasziniert. Insofern hatte ich bereits längere Zeit an den Kauf eines entsprechenden Wassersportgerätes gedacht, bin aber bis dato nie über pure Gedankenspiele hinaus gekommen. Nun, das hat sich jetzt geändert.
Der erste Aufbau des Scubi 1 XL gestaltete sich, bis auf ein kleineres Problem mit einem der 4 Spante, unproblematisch. Wenn man sich an die beliegende Bedienungsanleitung hält und diese zuvor mindestens einmal aufmerksam durchgelesen hat, kann im Prinzip nichts schief gehen. Nach der Lektüre erklärt sich der Aufbau beinahe von selbst. Ich war insofern positiv überrascht, denn ich hatte mehr Aufwand und Fummelei erwartet. Ein Billy-Regal ist aus meiner Sicht schwieriger zu montieren. Der Aufbau des Bootes geschieht übrigens auch ohne jegliches Werkzeug wie folgt:
Bootshaut ausrollen, das Rohrgestell (6 Teile) nach Anleitung in Bug und Heck einschieben und zusammen stecken, dann die 4 Spanten montieren. Die beiden Luftkammern jeweils zu ca. 50% füllen, Gestell kontrollieren und vielleicht hier und da ein wenig nachrücken, Kammern voll bis zum Betriebsdruck aufpumpen, was sehr schnell geht und mit wenigen hüben erledigt ist, und fertig ist die Laube. Das Scubi XL verfügt über eine sehr simple und logisch aufgebaute Konstruktion. Lediglich beim einsetzen des letzten Spant, der befindet sich vorne unter dem Sitz, hatte ich Probleme, weil dazu einiges an Kraft und Geschick nötig war. Der Sitz muss zuvor einseitig vom Boot gelöst werden (dazu Stift ziehen, steht so auch in der Anleitung) und der Spant muss sich vor dem Einklipsen in den Sitzrahmen unter dem Sitz befinden. Auch das steht so in der Anleitung. Und dennoch wollte der Spant partout nicht dahin, wo er hingehört. Nach einiger Fummelei habe ich es dann aber geschafft. Allerdings nicht, ohne mir dabei den linken Daumen zu quetschen. Aber egal, Daumen hoch! Vermutlich gibt sich das nach diversen Aufbauten. Die Aufbaudauer betrug für das erste mal ca. 30 Minuten. Beim zweiten mal wird die Anleitung sicherlich nicht mehr benötigt, weil man das simple System bereits beim ersten Aufbau durchschaut und erlernt hat. Wenn sich das mal eingespielt hat, halte ich stressfreie 10 – 15 Minuten Aufbauzeit für realistisch, und die Nussschale schwimmt in der Brühe. Das wird sich dann in Zukunft zeigen.
Da man beim Aufbau an zwei Punkten, nämlich bei besagtem Spant und zuvor schon am Längsrohr unter dem Sitz, jeweils einmal einen Splint ziehen und danach wieder stecken muss, sollte man gut aufpassen, wohin man die Splinte vorübergehend ablegt. Am besten im Boot lassen und nicht auf die grüne Wiese daneben legen. Sonst sucht man, wie ich, verfluchte 5 Minuten lang danach.
Das Material des Bootes macht einen recht robusten und wertigen Eindruck. Verarbeitungsmängel oder Probleme habe ich auf den ersten Blick keine erkennen können. Auch sieht das aufgebaute und auf der grünen Wiese liegende Boot schick und elegant aus. Eben wie ein richtiges kleines Boot, und nicht wie eine Gummi-Badewanne. Die Pumpe (mit Manometer) lässt sich sowohl zum Auf- als auch zum Abbau benutzen. Das ist ein billig-buntes Plastikteil, was aber erst mal seinen Zweck erfüllt.
Erfahrungen von der ersten Tour (Lingenfelder Runde/Oberrhein bei Germersheim) dann in kürze.
Es grüsst die Bockwurst mit Senf!

Edit 09.06.2016, irgendwie klappt das mit der Bildergalerie hier nicht so richtig. Ich habe den ursprünglichen Link auf meinen Bilderereich in diesem Beitrag nun wegen fehlender Funktion entfernt, und statt dessen die Bilder vom Aufbau direkt in den Beitrag eingebunden.










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