Frage zu Reiseveranstaltern

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    Frage zu Reiseveranstaltern

    Hallo Zusammen,

    ich würde gerne dieses Jahr noch in Urlaub fahren. Von der Region her reizen mich entweder Trekking in Nepal oder Patagonien. Leider hab ich keine Erfahrung im Selbstorganisieren und kann mir auch nicht so lange Urlaub nehmen um alles vor Ort zu machen. Daher bin ich am Überlegen mich so einer Reisegruppe anzuschließen.
    Als Agenturen kamen mir jetzt Wikinger-Reisen, Hauser, Summit-Club und GAP-Adventures in den Sinn.
    Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit solchen Gruppen oder einem der Veranstalter?
    Gerade Hauser und Summit-Club tauchen hier ja öfter mal auf im Forum. Über die anderen beiden hab ich aber noch nichts gelesen.
    Ich möchte jetzt nicht unebdingt mit einem ganzen Hofstaat durch die Gegend ziehen nur weil ich eine Gruppentrekking gebucht habe.

    Danke

  • Christine M

    Alter Hase
    • 20.12.2004
    • 4084

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Frage zu Reiseveranstaltern

    Wikinger, Hauser und Summit Club sind sicher alle drei gut was die Organisation betrifft (der vierte Anbieter sagt mir nichts). Hauser und Summit Club haben vermutlich mehr Erfahrung mit Trekking in Nepal. Wobei ich denke, dass letztendlich alle mit lokalen Agenturen zusammenarbeiten. Nach meinem Empfinden und dem, was ich mal gehört habe, scheint beim Summit Club der bergsportliche Ehrgeiz etwas mehr im Vordergrund zu stehen; kann aber auch ein Einzelfall gewesen sein. Ich habe mit Wikinger mal einen Wanderurlaub auf Madeira gemacht, mit Hauser eine Trekkingtour in Ladakh und mit dem Summit Club einen Gletscherkurs in den Alpen. Ich denke, das zeigt ganz gut die Schwerpunkte der drei Veranstalter so wie ich sie sehe; was nicht heißt, dass nicht alle drei eine gute Trekkingtour in Nepal organisieren können. Als weiterer Veranstalter wäre vielleicht noch Amical zu nennen, wobei die Trekkingtouren wohl überwiegend schon recht anspruchsvoll sind. Viele Bergschulen bieten auch jeweils eine oder zwei Trekkingtouren an.

    Die Vor- und Nachteile einer Gruppenreise dürften klar sein. Letztendlich hängt viel davon ab, ob die Chemie zum Reiseleiter/Bergführer und den anderen Teilnehmern stimmt. Die maximale Gruppengröße steht ja in der Regel dabei bzw. kann man erfragen. Eine Tour in Nepal sollte wohl auch nicht so schwierig selbst zu organisieren sein (ich war aber selber noch nicht da). Ob man das alleine machen will, ist eine andere Frage.

    Christine

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    • Meer Berge
      Fuchs
      • 10.07.2008
      • 2381
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Frage zu Reiseveranstaltern

      In Nepal war ich selbstorganisiert unterwegs. Das geht gut. Die touristische Infrastruktur ist doch schon sehr gediehen.
      Aus meinen (selbstorganisierten) Aufenthalten in Grönland weiß ich: Wikinger, Hauser, Nordwind, ... , sie alle werden von derselben Agentur vor Ort organisiert. Die Gruppengröße war ähnlich. Letztendlich ist viel von der Persönlichkeit des jeweiligen Reiseleiters abhängig. Ich habe selbst einige Jahre als Reiseleiter gearbeitet und weiß ganz gut, was man aus einer Tour machen kann - oder eben auch nicht.
      Nepal ist für die Veranstalter mitlerweile "Routine". Oft gehen sie sogar dieselben Wege.
      Ich würde mir die Reisebeschreibungen durchlesen. Am besten in echten Papier-Katalogen. Darin erfährst du ein wenig über die allgemeinen Vorstellungen des Veranstalters und oft sind die einzelnen Tage detailliert beschrieben. Auch die dort gezeigten Bilder sagen eine ganze Menge über den Veranstalter und die Touren.
      Die Zusammensetzung der Gruppe ist in gewissem Maße natürlich Zufall. Wie schon gesagt wurde, ist eine Summit-Gruppe aus meiner Erfahrung eher sportlich orientiert. Das hängt aber auch mit der Art und der Ausschreibung der Tour zusammen (Tagesleistung, Gepäcktransport, Art der Verpflegung und Unterbringung, ...).

      Interessanter wird es wahrscheinlich, wenn du weder die Annapurna-Runde noch den BaseCampTrekk machst - da laufen alle anderen lang.

      Viel Spaß!
      Meer Berge

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      • Flachlandtiroler
        Freak
        Moderator
        Liebt das Forum
        • 14.03.2003
        • 30218
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Frage zu Reiseveranstaltern

        Zitat von PiusV Beitrag anzeigen
        Ich möchte jetzt nicht unebdingt mit einem ganzen Hofstaat durch die Gegend ziehen nur weil ich eine Gruppentrekking gebucht habe.
        @Nepal:
        Wenn Du "Trekking" i.e.S. machen willst d.h. in Zelten übernachtest ist das leider bei einer organisierten Tour fast automatisch der Fall, zumindest in Nepal. Auf zehn Touris kommen dann ein Reisebegleiter, ein "Sirdar" nebst weiteren "Guides", eine Trägerkolonne nebst "Porter Guide" sowie die Küchentruppe (wobei der Chefkoch hierarchisch direkt nach dem Sirdar rangiert). Je nach länge des Unterfangens sind das leicht zwanzig oder mehr Leute zusätzlich. Allerdings ist man in der Regel unabhängig von dieser Kolonne unterwegs.

        Dafür kommt man von den Standard-Trails weg -- natürlich kann man sich auch auf diese beschränken (Annapurnarunde, EBC, ABC, Langtang etc.) und in Lodges nächtigen; dann reichen ein oder zwei Begleitpersonen, aber der Proviant wird dann halt von autonomen Trägerscharen zu den Lodges geschleppt. Was macht das für einen Unterschied?

        Was die Gruppenchemie angeht stimme ich Meer Berge zu: Es kommt auf das ausgeschriebene Ziel an. Bei einem Trip mit einem 6- oder 7000er als Alleinziel wirst Du hauptsächlich hufescharrende Gipfelstürmer in der Gruppe vorfinden und bei der Annapurnarunde eher den genuß- oder/und kulturorientierten Wanderer.

        Gruß, Martin
        Meine Reisen (Karte)

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        • Gast-Avatar

          #5
          AW: Frage zu Reiseveranstaltern

          Danke schonmal für die Antworten. Das man beim Summit-Club eher ambitioniertere Leute findet, wär mir gar nicht in den Sinn gekommen. Macht aber irgendwie Sinn als DAV-ABleger.
          Die G.A.P.-Adventures kennt wirklich niemand?! Der Vor-/Nachteil ist wohl, dass man sich die Flüge selbst buchen muss und die Reiseleitung englisch ist.

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          • Löns
            Anfänger im Forum
            • 04.12.2008
            • 20
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Frage zu Reiseveranstaltern

            Ich war bisher viermal mit dem SummitClub in den (Ost-)Alpen unterwegs, hier ist das Publikum eher gemischt.
            Die Touren sind beim SummitClub in der Tat eher sportlich orientiert (je nach Gruppe waren die ausgeschriebenen täglichen Gehzeiten durchaus mal 1-2 Stunden zu niedrig angesetzt).

            Die Touren bei den Wikingern sollen dagegen eher gemütlich sein, manchmal sollen hier auch weite Strecken am Straßenrand zurückgelegt werden, obwohl es durchaus Alternativen gäbe ?!

            Interessanterweise habe ich bisher jedes Mal leichte Kritik der Bergführer an ihrem Auftraggeber, also dem SummitClub, gehört (schlechtere Bezahlung als andere Bergschulen, kurzfristige Vergabe der Aufträge).
            Ich war aber jedes Mal sehr zufrieden; letztes Jahr waren wir inkl. Bergführer in den Dolomiten nur zu fünft, das macht nicht jedes Unternehmen, da es sich kaum rentiert.

            Nächsten Sommer bin ich mit Diamir unterwegs. Leider hab' ich hier noch keine Erfahrungen.

            Der Katalog (sofern man auf Kataloge vertrauen kann) sieht jedenfalls ganz gut aus.
            Bergkamerad

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            • Serious Sam
              Erfahren
              • 07.07.2004
              • 134
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Frage zu Reiseveranstaltern

              Zitat von PiusV Beitrag anzeigen
              Ich möchte jetzt nicht unebdingt mit einem ganzen Hofstaat durch die Gegend ziehen nur weil ich eine Gruppentrekking gebucht habe.
              In dem Fall könnte Himatrek genau das richtige für Dich sein. Das ist ein kleiner nepalesischer Reiseveranstalter mit Vertretung in Deutschland. Die "Gruppe" besteht nur aus Dir und dem Guide bzw. wen Du sonst noch dabei haben möchtest, z.B. Freundin oder Träger. Das hat auch den Vorteil, dass man auch unterwegs auf niemanden Rücksicht nehmen muss und den Reiseablauf jederzeit ändern kann. Bei Sonderwünschen können die vorgegeben Tourenbeispiele auch vorab angepasst werden. Ob Zelt- oder Lodgetrekking hängt immer davon ab was auf der Route verfügbar ist.

              Ich war mit Freundin, Guide und Träger vor 2 Jahren mit Himatrek in Nepal. (Sicher nicht zum letzten mal)
              Reisebericht

              Andreas

              PS: Auf die politische Lage in Nepal sollte man ein Auge haben. Event. bahnt sich da Ärger an.

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              • Gast-Avatar

                #8
                AW: Frage zu Reiseveranstaltern

                Das Himatrek sieht wirklich interessant aus! Damit werd ich mich mal etwas mehr auseinandersetzen. Da fehlt ja quasi nur noch ein Anbieter für Patagonien:-)

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                • andrea5
                  Gerne im Forum
                  • 21.01.2008
                  • 69

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Frage zu Reiseveranstaltern

                  Hallo,
                  vielleicht bin ich mit meiner Antwort ein bißchen spät, aber wenn nicht, schau dir mal die Angebote von www. weltweitwandern.at an. Wir waren mit denen unterwegs, kleine Gruppe, gute Betreuung und Beratung.
                  Ich würde mit denen jedenfalls immer wieder reisen.

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