Hundeabwehr konkret

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  • Torres
    Freak

    Liebt das Forum
    • 16.08.2008
    • 32305
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Hundeabwehr konkret

    Ist unterschiedlich, je nach Hund bzw. Verhalten des Hundes. Bei einigen klappt es mit Kommandos. Bei anderen hilft ignorieren und zügig weitergehen. Dann gibt es welche, da bleibe ich stehen und warte, bis sie sich an mich gewöhnt haben und sich zurückziehen.

    Edit: Hatte bei meiner Antwort Igelströms Konkretisierung der Situation nicht gesehen. Meine Antwort ist daher allgemein zu verstehen.
    Zuletzt geändert von Torres; 14.03.2015, 09:59.
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

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    • uli.g.
      Freak
      Liebt das Forum
      • 16.02.2009
      • 13261
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Hundeabwehr konkret

      Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
      Noch mal eine konkrete Situation (mit der Bitte – insbesondere an Hundebesitzer – um konkrete Verhaltensratschläge):

      Bin beim Wandern in Deutschland auf einer Landstraße unterwegs und komme an einem größeren Bauernhof vorbei. Der große Hofhund trabt bellend durch das offene Tor und quer über die befahrene Straße, mir entgegen. Rute ist aufgerichtet. Halter des Hundes natürlich weit und breit nicht zu sehen.

      Wie sollte man sich verhalten?
      Das war nicht zufällig hier im Dreisamtal zwischen Burg am Wald und Buchenbach? Dort reg' ich mich nämlich über eine vermutlich sehr ähnliche Situation jedesmal beim Vorbeilaufen auch auf; und v.a. Leonhard käst das gewaltig an, weil er es überhaupt nicht ab kann, von anderen Hunden seiner Größe angemotzt zu werden.....

      Vermutlich hättest Du - ohne Blickkontakt und nicht übertrieben schnell - entlang der gegenüber liegenden Straßenseite an dem Gehöft vorbeigehen können; der Job des Hofhundes ist es den Hof "zu verteidigen", nicht die Strasse - und das macht er "flexible response" auf der Straße. Allerdings ist das Weitergehen mit - nein, nicht Mut sondern - Erfahrung mit Hunden und deren Körpersprache verbunden; im Zweifel würde ich eher in gehörigem Abstand stehen bleiben und laut rufen; im Zweifel ist jemand auf dem Hof - oder halt doch - wie du es gemacht hast - einen Umweg in Kauf nehmen....
      "... „After twenty years he still grieves“ Jerry Jeff Walkers +23.10.2020"

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      • Ditschi
        Freak

        Liebt das Forum
        • 20.07.2009
        • 13184
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Hundeabwehr konkret

        Hallo @ Igelström, ich habe selbst keinen Hund. Ansonsten für mich eine alltägliche Situation. Auf jedem Hof -- viele liegen im Außenbereich-- wird ein Hund gehalten, der dort frei herumläuft. Meistens so groß, daß er durch das Autofenster reinschaut, ohne sich aufzurichten. Ich muß dort beruflich hin. Wenn ich Angst vor Hunden hätte, käme ich nicht aus dem Auto. Meine Verhaltensregel: einfach ignorieren. Aussteigen und kurz stehenbleiben, um dem Hund Gelegenheit zum Schnüffeln zu geben.
        Ich bin 40 Jahe gejoggt, bis das mit den Knien nicht mehr ging. Vorbei an unzähligen Höfen, und von jedem Hof stürzte ein Hund auf mich zu. Gleiches Muster: einmal kurz stehenbleiben und den Hund heranlassen. Schnüffeln, fertig. Beim Laufen nicht schön, weil man aus dem Rhytmus kommt. Ansonsten von mir: keine Kommandos, keine Drohgebärden: Einfach: komm her und überzeuge Dich, wer ich bin. Bin nie gebissen worden.
        40 Jahre, gefühlt tausend Hunde.
        Ditschi

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        • AlfBerlin
          Lebt im Forum
          • 16.09.2013
          • 5073
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Hundeabwehr konkret

          @Igelstroem: Ich hätte überlegt, ob der Hund wohl öfter frei läuft und ob auf der Straße ab und zu mal jemand vorbei geht. Wenn ja, wird der Hund Dich vermutlich weitergehen lassen und nur bellen. Andernfalls hätte es wohl schon Vorfälle oder Beschwerden gegeben und der Besitzer oder die Behörden hätten etwas unternommen und der Hund wäre gar nicht da Ich würde also überlegen lächeln, kurz stehenbleiben, in beruhigendem Tonfall mit dem Hund sprechen und langsam weitergehen. Normalerweise laufen bellende Hunde dann in einigem Abstand hin und her oder neben mir her und lassen mich vorbei. Oder sie kommen her und schnuppern. Schnuppern ist ein gutes Zeichen. Wenn der Hund keinen Platz macht, würde ich stehenbleiben. Kritisch wird es, wenn der Hund knurrt. Dann würde ich es noch mal mit Stehenbleiben versuchen, ob er sich beruhigt und wenn nein eher einen langsamen Rückzieher machen. Und es eventuell 5 Minuten später nochmal versuchen.

          Falls der Hund Dich gar nicht vorbei lässt, kannst Du noch nach dem Besitzer rufen, vielleicht hast Du auch eine laute Pfeife dabei oder abwarten, ob der Besitzer auftaucht oder in ausreichendem Abstand eine Pause einlegen und abwarten, ob sich die Lage klärt und ab und zu nochmal einen Versuch starten. Vielleicht kannst Du auch ein Auto oder einen Traktor anhalten und bitten, Dich die paar Meter mitzunehmen. Oder Du ermittelst die Telefonnummer des Besitzers etc etc.

          Wenn Dich der Hund doch beißt, hast Du vielleicht "Glück" und es ist nur ein Warnbeißer und Du kannst Dich ohne größeren Schaden zurückziehen oder weitergehen. Falls er wiederholt angreift, wäre ich gerne Du und hätte lieber Kampfstiefel als Sandalen an und würde ihn damit treten. Anschließend machst Du bei der Polizei eine Anzeige und dann ist wenigstens in Zukunft kein Hund mehr da und die obige Logik funktioniert für nachfolgende Wanderer.

          Mich hat noch kein Hund gebissen, außer einem Subminiaturhund, der vorbeigehenden Leuten aufgelauert hat, um sie ohne Bellen oder Knurren aus dem Hinterhalt anzufallen und zu zwicken.

          Ich würde es also auch eher so wie Ditschi machen:

          Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
          ... Bin nie gebissen worden. 40 Jahre, gefühlt tausend Hunde.
          "geschätzt", nicht "gefühlt"

          Städter sind nicht gewohnt, dass Hunde bellen. Auf dem Land sind bellende und "böse" Hunde Alltag.
          Zuletzt geändert von AlfBerlin; 14.03.2015, 09:09.

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          • aushaeusig
            Gesperrt
            Anfänger im Forum
            • 02.03.2015
            • 15
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Hundeabwehr konkret

            Die beschriebene Situation ist typisch auf dem deutschen Land. Der Hund läuft immer frei auf dem Hof herum und läuft bellend auf die seltenen Passanten zu. Das geht so seit Jahren, dem Bauern ist es egal, weil ja nie was passiert ist, d.h. der Hund beißt nicht, sondern folgt ein paar Meter und kehrt dann wieder um. Einfach normal weitergehen und den Hund ignorieren ist das beste Verhalten. Es droht keine Gefahr.

            Diese Bauernhofhunde sind nicht planmäßig auf Kampftrieb gezüchtet oder in ihrem Kampftrieb gefördert worden (sonst würden sie auf einem Bauernhof nur Probleme machen), sondern zeigen nur Reste eines ritualisierten Territorialverhaltens. Für den Bauern ist das praktisch, weil er durch das Bellen hört, daß jemand da ist. Die Hunde lieben das Ritual. Sie kennen das Spiel schon tausend Mal.

            Wie hier leider empfohlen, Kommandos zu geben, laut zu rufen, stehenbleiben, den Hund anlächeln oder ansprechen, eine Pfeife benutzen usw. verändert die für den Hund gewohnte Lage (Wer bist Du, daß Du mir was befehlen willst? Willst du mich mit dem Anschauen, der Schreierei bedrohen? Stellst Du Dich zum Kampf auf, willst Du mich provozieren? Oder hast du etwa Angst? Das gefällt mir, da fühl ich mich stark.) und kann eskalierend wirken, auch wenn die meisten dieser freilaufenden Bauernhofhunde in so veränderten Lagen eher Beschwichtigungs- und Meideverhalten zeigen (deshalb geht das ja seit Jahren gut) als gesteigertes Dominanz- oder Aggressionsverhalten. Aber man weiß es ja nicht, und sollte deshalb auf solch evtl. provozierendes Verhalten besser verzichten.

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            • Torres
              Freak

              Liebt das Forum
              • 16.08.2008
              • 32305
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Hundeabwehr konkret

              Wie hier leider empfohlen, Kommandos zu geben
              Sorry, wenn das keine gute Empfehlung war. Dann ziehe ich das zurück. Möglicherweise liegt es auch nicht am Kommando, sondern an der Stimme. Funktioniert hat es schon, es gibt welche, die legen sich dann hin.
              Oha.
              (Norddeutsche Panikattacke)

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              • AlfBerlin
                Lebt im Forum
                • 16.09.2013
                • 5073
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Hundeabwehr konkret

                Zitat von aushaeusig Beitrag anzeigen
                Wie hier leider empfohlen, Kommandos zu geben, laut zu rufen, stehenbleiben, den Hund anlächeln oder ansprechen, eine Pfeife benutzen usw. verändert die für den Hund gewohnte Lage (Wer bist Du, daß Du mir was befehlen willst? Willst du mich mit dem Anschauen, der Schreierei bedrohen? Stellst Du Dich zum Kampf auf, willst Du mich provozieren? Oder hast du etwa Angst? Das gefällt mir, da fühl ich mich stark.) und kann eskalierend wirken, auch wenn die meisten dieser freilaufenden Bauernhofhunde in so veränderten Lagen eher Beschwichtigungs- und Meideverhalten zeigen (deshalb geht das ja seit Jahren gut) als gesteigertes Dominanz- oder Aggressionsverhalten. Aber man weiß es ja nicht, und sollte deshalb auf solch evtl. provozierendes Verhalten besser verzichten.
                Du hast Recht. Es geht darum, sich so zu Verhalten wie alle anderen vorher, die nicht gebissen wurden.

                Meine Gedanken zum Einsatz von Pfeife oder Stiefeln, bzw in meinem Fall Sandalen dienen eher der Selbstversicherung, dass ich notfalls noch Optionen habe.

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                • Polte
                  Fuchs
                  • 23.04.2012
                  • 1549
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Hundeabwehr konkret

                  Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
                  Natürlich hat er mich ›direkt‹ angebellt. War ja sonst niemand da. Und er ist dabei langsam weiter auf mich zugekommen, hat sich mir also quasi in den Weg gestellt.

                  Ich bin dann umgekehrt, habe mich im normalen Tempo zurückgezogen (er ist mir noch ca. 20-30 Meter in einigem Abstand gefolgt, zunächst weiter bellend) und bin einen Umweg von mehreren Kilometern über andere Dörfer gegangen.
                  Alles richtig gemacht. Es ist denke ich immer die Frage, wie scharf ist der Hund. Mir ist vor langer Zeit selbiges passiert und der hing dann mit einem mal in meinem Knie. Ein anderer Hund hatte nicht gebissen aber mich ständig beobachtet und angebellt.

                  Auch wenn es Anzeichen gibt (Ohren,Rute usw.) ist es nicht absehbar ob ein Hund beisst oder nicht.
                  Zumindest nicht für mich

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                  • Torres
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 16.08.2008
                    • 32305
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Hundeabwehr konkret

                    Bei den großen Hofhunden ist so ein Verhalten meiner Erfahrung nach aber sehr selten. Ich sehe das auch eher als Spiel. Das kenne ich eher von den kleinen "Privathündchen", da sind ziemlich fiese Biester dabei.
                    Oha.
                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                    • aushaeusig
                      Gesperrt
                      Anfänger im Forum
                      • 02.03.2015
                      • 15
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Hundeabwehr konkret

                      Ein Hund, der beißen will, also den Passanten von vornherein als Feind ansieht, den er durch Beschädigung dominieren will, läßt sich durch den Einsatz einer Pfeife nicht stoppen. Es ist ihm auch egal, ob ihm der Fremde ein Kommando „Platz“ gibt. Im Gegenteil, diese Frechheit wird ihn eher anstacheln, weil sein ungeregeltes Dominanzverhalten damit zusätzlich durch die verbale Dominanz des Fremden herausgefordert wird.

                      Was soll das für ein Hund sein, der einen ihn ignorierenden, nicht anschauenden, sich still verhaltenden Menschen beißt? Kein ausgebildeter Schutzhund, denn der würde nur stellen und verbellen und erst auf einen bestimmten deutlichen Bewegungsreiz hin zupacken. Kein Hund, der unausgebildet ein übersteigertes Beutefangverhalten zeigt, denn der würde einen langsam gehenden erwachsenen Passanten nicht beißen. Wohl könnte schnelles Laufen das Beutefangverhalten auslösen.

                      Wenn der unausgebildete dominante Hund zugebissen hat, dann sollte man sich wehren mit allem was man hat, Stiefel sind da natürlich besser als Sandalen. Eine Pfeife hilft da auch nicht mehr. Da wäre Brüllen beim Schlagen und Treten besser, weil es für untrainierte Hunde eine zusätzliche psychische Belastung darstellt und nichts verschlimmert, wenn der Hund auf Schlagen und Treten schon nicht ablässt.
                      Auf Pfeife reagieren nur Hunde mit Abbruch ihrer Aggression, die sowieso nicht beißen, oder ausgebildete Ringhunde.

                      Ob ein Hund von einem Bauern oder von „Privat“ gehalten wird, ob er groß oder klein ist, ändert nichts an dem, was ich erklärt habe. Es ändert nur im Falle des Beißens etwas an den eigenen Abwehrmöglichkeiten.

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                      • Igelstroem
                        Fuchs
                        • 30.01.2013
                        • 1984
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Hundeabwehr konkret

                        Na ja, Alfi, ich bin ja auch auf dem Dorf aufgewachsen. Natürlich bellt der Hund. Beim Wandern in Brandenburg steht er meistens beim Bellen hinter einem Zaun. Wenn es keinen Zaun gibt, wird man normalerweise vom Hund nicht gestoppt, sondern er beobachtet halt, wo man langläuft. Dann geht man auf der anderen Weg- oder Straßenseite am Grundstück vorbei. Das ist ja so weit Routine.

                        Die beschriebene Situation war auf der Mitte zwischen Rambow und Moltzow in Mecklenburg (für die Ortsnamen kann ich nichts). Man kann ziemlich sicher sein, dass dort so gut wie nie jemand zu Fuß die Straße entlanggeht. Alle ein bis zwei Minuten fährt ein Auto vorbei. Ich hätte es normal gefunden, wenn der Hund auf seiner Straßenseite bleibt und sozusagen das Tor verteidigt – aber nicht, dass er quasi Anstalten macht, die Straße für Fußgänger zu sperren.


                        Es war übrigens die dritte von drei vergleichbaren (nicht: gleichen) Situationen in vier Tagen.

                        Im ersten Fall war ich selbst schuld, weil ich das »Privatgrundstück/Durchfahrt verboten«-Schild (an einem Gutshaus mit Park) so gedeutet habe, dass man zu Fuß durchgehen darf. Da in Mecklenburg aber niemand zu Fuß geht, heißt »Durchfahrt verboten« natürlich »Betreten verboten«. Zwei Hunde kamen auf mich zu und einer von ihnen hat mich bei meinem Rückzug bis zur Grundstücksgrenze eng eskortiert. Das fand ich gewissermaßen rational, denn er hat dann auch exakt an der Grundstücksgrenze die Verfolgung eingestellt. Der Halter stand in fünfzig Metern Entfernung und hat gerufen: »Hallo! Stehenbleiben!«, aber darum haben wir uns beide nicht gekümmert, weder der Hund noch ich.

                        Im zweiten Fall kam ein Schäferhund auf einer unbefestigten, kaum befahrenen Gemeindestraße auf mich zu, die Halterin war aber in der Nähe. »Der ist nur neugierig.« Das stimmte wohl; der Hund war aber so neugierig, dass er quasi an mir hochgestiegen ist, so dass mich die Halterin fragte, ob ich selbst einen Hund habe, von wegen interessantem Geruch und so. (Interessanter Geruch kann ja sein.)

                        Die dritte Situation war dann die beschriebene auf der Landstraße. Spektakulär fand ich daran nur, dass der Hund eine befahrene Autostraße so entschlossen als sein Territorium reklamiert und mir sozusagen keinen Raum lässt, am Grundstück vorbeizugehen. Noch während meines Rückzugs kam übrigens ein Lastzug angefahren und musste abbremsen, weil da (aus seiner Sicht) jemand mit seinem unangeleinten Hund die Straße entlanglief.
                        Lebe Deine Albträume und irre umher

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                        • lina
                          Freak

                          Vorstand
                          Liebt das Forum
                          • 12.07.2008
                          • 44442
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Hundeabwehr konkret

                          Von der Baltikum-Radltour kenne ich das auch, dass Autos Hunde nicht dran hindern, die Straße noch mit einzugemeinden.

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                          • Torres
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 16.08.2008
                            • 32305
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Hundeabwehr konkret

                            War das ein Hütehund?
                            Oha.
                            (Norddeutsche Panikattacke)

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                            • aushaeusig
                              Gesperrt
                              Anfänger im Forum
                              • 02.03.2015
                              • 15
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: Hundeabwehr konkret

                              Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen

                              ..dass er quasi Anstalten macht, die Straße für Fußgänger zu sperren.


                              .. dass er quasi an mir hochgestiegen ist, ..

                              ..mir sozusagen keinen Raum lässt,
                              Das sind auch die typischen Formulierungen von Menschen mit Hundephobien. Der Hund bellt, trabt in Richtung Mensch, berührt diesen nicht, man muß ihn auch nicht wegschieben, um weiterzugehen. Es ist alles nur im Kopf dieser Menschen. Sie könnten auch geradeaus weitergehen und den Hund einfach ignorieren. Aber sie schaffen sich mit „quasi“ und „sozusagen“ aus ihren irrationalen Ängsten eine objektive Realität höchster Gefahr, die zu mehreren Kilometern Umweg zwingt.

                              Im anderen Fall wird aus einer Nasenschnüffelei ein „quasi an mir hochgestiegen“, aus einem gemächlichen Trabzulauf wird ein „quasi in den Weg gestellt“.

                              „Ich bin dann umgekehrt, habe mich im normalen Tempo zurückgezogen (er ist mir noch ca. 20-30 Meter in einigem Abstand gefolgt, zunächst weiter bellend) und bin einen Umweg von mehreren Kilometern über andere Dörfer gegangen.“

                              Da hat der arme Abstand haltende Hund aber noch mal Glück gehabt.

                              Denn wenn die Leute noch eine Stufe weiter eskalieren, dann zeigen manche den Hundehalter an. Der hat dann eine teure Wesensüberprüfung seines Hundes zu bezahlen, das Grundstück muß selbst am Arsch der Welt noch eingezäunt werden und das Tor immer verschlossen sein, oder der Hund im Zwinger eingeschlossen oder an die Kette gelegt werden. Wahrscheinlicher landet so ein harmloser Hund dann eher im Tierheim, weil dem Bauern das alles zu mühsam und zu teuer ist.

                              Die Entfremdung mancher Outdoorer von Natur und natürlichen Verhaltensweisen ist erschreckend. Früher hätte man kein Wort über so einen harmlosen Vorfall verloren. Aber heute wird ja, wenn man das Forum als repräsentativ nimmt, jede Wanderung mit Navi, Nanowaage und Hightechklamotten wie eine Marsexpedition angegangen. Der Gesetzgeber macht diesen zwangsneurotischen Quatsch mit immer neuen Verboten und Auflagen dann auch noch mit. Die Phobie wird zum Normalzustand.

                              Bezeichnend auch, daß von den gleichen Leuten, die so pingelig sind, wenn es um ihre eigenen Ängste geht, ein Schild „Privatgrundstück“ selbstverständlich so interpretiert wird, „dass man zu Fuß durchgehen darf“ und auf den Zuruf des Eigentümers: »Hallo! Stehenbleiben!«, „sich nicht gekümmert“ hat. Warum auch? Denn egozentrische Rücksichtslosigkeit scheint auch immer mehr der Normalzustand des modernen Outdoorers zu sein.
                              Zuletzt geändert von aushaeusig; 14.03.2015, 15:33.

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                              • Igelstroem
                                Fuchs
                                • 30.01.2013
                                • 1984
                                • Privat

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                                AW: Hundeabwehr konkret

                                Öhm, das werd ich jetzt aber nicht mit Dir ausdiskutieren, da halte ich mich lieber an die Informationen aus deinen vorigen Beiträgen.

                                Inzwischen habe ich rausgefunden, dass der Hof auch Ferienwohnungen vermietet, und habe einen ganz sachlichen bzw. netten E-Mail-Kontakt zu den Betreibern (d.h. zu den Haltern des Hundes).
                                Lebe Deine Albträume und irre umher

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                                • hypertonie
                                  Erfahren
                                  • 13.11.2012
                                  • 136
                                  • Privat

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                                  AW: Hundeabwehr konkret

                                  Zitat von aushaeusig Beitrag anzeigen
                                  Das sind auch die typischen Formulierungen von Menschen mit Hundephobien. Der Hund bellt, trabt in Richtung Mensch, berührt diesen nicht, man muß ihn auch nicht wegschieben, um weiterzugehen. Es ist alles nur im Kopf dieser Menschen. Sie könnten auch geradeaus weitergehen und den Hund einfach ignorieren. Aber sie schaffen sich mit „quasi“ und „sozusagen“ aus ihren irrationalen Ängsten eine objektive Realität höchster Gefahr, die zu mehreren Kilometern Umweg zwingt.

                                  Im anderen Fall wird aus einer Nasenschnüffelei ein „quasi an mir hochgestiegen“, aus einem gemächlichen Trabzulauf wird ein „quasi in den Weg gestellt“.
                                  wenn ein Hund vernünftig erzogen ist, auf seinen Beitzer hört und mich meinetwegen auch angeht, weil ich mich auf
                                  Privatbesitz befinde, hab uch keine Probleme.

                                  Wenn ich aber an Plätzen, wo ich mich aufhalten darf, von Hunden -egal wie- belästigt werde, ist das nicht ok.
                                  Nur weil der Hund seiner Natur folgen will und seine Besitzer sich nicht auch die Mühe machen ihn zu erziehen und auf ihn zu achten soll ich dann studieren wie und warum sich ein Hund so und so verhält???
                                  (ich werde mir keine Wandertour aussuhen wo ich mit solchen Tieren rechnen muss )

                                  Und immer wenn was passiert, hab ich dann was falsch gemacht?
                                  Das finde ich nun doch ein wenig einfach.
                                  Leider sieht man diese Einstellung immer häufiger, der Hund ist halt der (ungezogene) Liebling und das
                                  Problem muss woanders liegen.

                                  Hab lange überlegt, ob ich mich überhaupt zu Worte melden soll, aber bei so einer Aussage.....
                                  Nur dem Hund Rechte zuzubilligen lösst das Problem nicht.
                                  Berge sind stille Meister und machen schweigsame Schüler.
                                  (Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749 – 1832)

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                                    Alter Hase
                                    • 13.07.2005
                                    • 3047
                                    • Privat

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                                    AW: Hundeabwehr konkret

                                    Zitat von aushaeusig Beitrag anzeigen

                                    Bezeichnend auch, daß von den gleichen Leuten, die so pingelig sind, wenn es um ihre eigenen Ängste geht, ein Schild „Privatgrundstück“ selbstverständlich so interpretiert wird, „dass man zu Fuß durchgehen darf“ und auf den Zuruf des Eigentümers: »Hallo! Stehenbleiben!«, „sich nicht gekümmert“ hat. Warum auch? Denn egozentrische Rücksichtslosigkeit scheint auch immer mehr der Normalzustand des modernen Outdoorers zu sein.
                                    Was hat das mit dem Thema zu tun?

                                    Das Grundproblem liegt in der Selbstverständnis einiger Hundehalter, die ihre lieben Tierchen umangeleint jetzt während der Brutzeit unangeleint durch das Naturschutzgebiet laufen lassen.
                                    Und selbiges natürlich auch in der Stadt auf öffentlichen Gehwegen...
                                    Mein armer Hund , soll der Vater sein Kind doch auf den Arm nehmen, das Tier benötigt schließlich seine Freiheit.
                                    Wo war ich bloß?

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                                    • AlfBerlin
                                      Lebt im Forum
                                      • 16.09.2013
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                                      AW: Hundeabwehr konkret

                                      Zitat von aushaeusig Beitrag anzeigen
                                      ... Früher hätte man kein Wort über so einen harmlosen Vorfall verloren. Aber heute wird ja, wenn man das Forum als repräsentativ nimmt, jede Wanderung mit Navi, Nanowaage und Hightechklamotten wie eine Marsexpedition angegangen. ...
                                      Das ist hier halt ein Forum. Da wollen wir auch mal eine Sache ausdiskutieren, auch wenn es vielen schon klar ist, was richtig ist.

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                                      • aushaeusig
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                                        Anfänger im Forum
                                        • 02.03.2015
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                                        Zitat von hypertonie Beitrag anzeigen

                                        Wenn ich aber an Plätzen, wo ich mich aufhalten darf, von Hunden -egal wie- belästigt werde, ist das nicht ok.
                                        Das sehe ich auch so. Der Halter sollte dafür sorgen, daß sein Hund nicht unbeaufsichtigt auf die Straße läuft. Und der Wanderer sollte nicht unangemeldet ein gekennzeichnetes Privatgrundstück betreten.

                                        Weder Wanderer noch Grundstückseigentümer sollten aus einer Mücke einen Elefanten machen.

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                                        • lina
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                                          AW: Hundeabwehr konkret

                                          "Durchfahrt verboten" lese ich öfter. Trotzdem geht da der offizielle Wanderweg entlang. Das ist ja gerade das Schöne an Wanderwegen: Dass da keiner durchfährt.

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