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  • nunatak

    Alter Hase
    • 09.07.2014
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    • Meine Reisen

    Ich verzichte auf steile Skitouren, auch weil ich mich bei steilen Abfahrten nur bis max. 40 ° einigermaßen wohl fühle, aber auch das nur bei weichem Schnee, kurzen Abschnitten und guter Sicht.
    Die Schwierigkeiten hängen auch sehr von den Schneebedingungen ab. Beim Finsteraarhorn gingen die steilen Stellen bei meiner Tour ziemlich problemlos, weil der Schnee angenehm weich war.
    Finsteraarhorn ist als Skitour nur mit ZS- bewertet, was nicht auf permanent schwierige Abfahrten hinweist.

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    • 0lsenbande
      Erfahren
      • 17.02.2012
      • 424
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      • Meine Reisen

      Zitat von opa Beitrag anzeigen

      passend dazu:
      https://www.alpin.de/home/news/61311...n_den_tod.html
      ich muss zugeben: in jüngeren jahren hätte es mich schon gereizt, auch mal ein kleines bisschen was steileres zu fahren. aber irgendwie nie die richtigen leute dafür gehabt. hab ich wahrscheinlich glück gehabt, nicht die passenden leute kennengelernt zu haben....


      wobei man dann eher nicht als "starter" mal die piz palü nordwand abfährt (wo fährt man da ab? ich wüsste nicht das des überhaupt geht, wohl im aufstieg passiert...) und die breithorn nordwand ist ebenfalls ein high risk unterfangen mit ski... WEIL man abstürzen kann.
      da gibt es objektiv DEUTLICH sicherer zu befahrende steilwände mit geringer(er) absturzgefahr...


      weils hier rein passt, ist auch grade wieder ein topfitter junge bei der befahrung der minnigeroderinne (die hat "nur" 50°...) gestorben, nur paar tage nachdem jemand den ich kenne die befahren hat und die hatte gute schneebedingungen zu dem zeitpunkt.

      das ist halt das problem, die steilheit macht die abfahrt ja nicht zur nofall zone sondern das was drunter liegt und nur weil man 50° "fahren kann" heißt das unbesehen der bedingungen und der zugehörigen notwendigen kompetenzen nun mal nicht das man eben tatsächlich immer absolut fehlerfrei bei so einer befahrung ist - was man aber sein muss (und zwar mit 3 großen fetten ausrufezeichen) oder es geht direkt in die ewigen jagdgründe.


      und so bin ich klar der meinung, wenn man auf einer eisplatte bei einer nordwandbefahrung rutscht und abstürzt (breithorn-vorfall) ist das kein "unfall", sondern man war nicht kompetent (genug) für die befahrung (und/oder hat die bedingungen vorher nicht korrekt oder gar nicht beurteilt) und nicht fehlerfrei...

      das macht die sache nicht weniger tragisch aber sowas läuft bei mir nicht unter bergunfall und das vor dem hintergrund das sowas evtl. mal jemand über mich sagt...

      es ist auch kein "unfall" wenn man "nicht gut genug" motorrad fahren kann, bei der TT auf der isle of man antritt und gegen ein haus fährt - und in dieser kategorie sehe ich solche F5.5/S6 EXP4 befahrungen >50° die im aufstieg teilweise ende der saison dann noch mit schrauben gesichert werden...

      ein (diskutabel ob vermeidbarer) unfall ist für mich die verschüttung dieser skitourengruppe da in der silvretta gewesen die mit bergführer(n) unterwegs waren.

      fährst du mit skiern eine 55° wand ab und stürzt zu tode ist das kein unfall sondern für die allermeisten erdbewohner eher der "normalfall"... darum heißt es ja auch extreme skiing. =)
      Zuletzt geändert von 0lsenbande; 10.06.2024, 23:03.

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      • opa
        Lebt im Forum
        • 21.07.2004
        • 6755
        • Privat

        • Meine Reisen

        Zitat von 0lsenbande Beitrag anzeigen
        fährst du mit skiern eine 55° wand ab und stürzt zu tode ist das kein unfall sondern für die allermeisten erdbewohner eher der "normalfall"... darum heißt es ja auch extreme skiing. =)
        hast du sicher mit vielem recht, was du schreibst. dass steilere sachen auf skiern risikomäßig sicher in einer liga mit soloklettern spielen, ist IMHO schon so. ist ja auch schon ein bisschen was passiert, angefangen beim legendären heini holzer...
        letztendlich streit um begifflichkeiten, aber es gibt halt unfälle aufgrund objektiver gefahren, und aufgrund subjektiver gefahren (überschätzung, fehleinschätzung, bewegungsfehler...)
        auch unfälle aufgrund subjektiver gefahren (selbstüberschätzung) sind IMHO halt unfälle.

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        • Becks
          Freak

          Liebt das Forum
          • 11.10.2001
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          • Meine Reisen

          Eine Tote am Rheinwaldhorn

          Auf Reddit war dazu schon ein paar Tage zuvor etwas geschrieben. Amerikanerin mit japanischen Wurzeln, die solo als Tagestour von Cusie aus hoch und wieder herunter wollte.

          Da hat mal wieder alles gepasst. Keine echte Bergerfahrung, Selbstüberschätzung und falsche Ausrüstung. Auf Peakbagger steht die gesamte Gipfelliste, inklusive diejenigen, die sie per Bahn erklommen hat. Der höchste Berg in den Alpen war bis dahin der Monte Tamaro (knapp 2000m hoch). Als Ausrüstung hatte sie Microspikes und ein Klettersteigset dabei, und damit ist sie wohl den Westgrat hoch (T4, II, Stahlseile und Ketten), und das als Tagestour, mit Start um 8:30 Uhr und 1900Hm rauf und runter, sowie 21km Strecke vor sich, und das dieses Jahr im Juni, obwohl oberhalb von 2500m noch sehr viel Schnee liegt.

          Tja.
          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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          • Ljungdalen
            Alter Hase
            • 28.08.2017
            • 2845
            • Privat

            • Meine Reisen

            Zitat von Becks Beitrag anzeigen
            Amerikanerin mit japanischen Wurzeln... Auf Peakbagger steht die gesamte Gipfelliste
            Im Kontext unwichtig/egal, aber Chieu Nguyen ist eindeutig ein vietnamesischer Name.

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