Absturzsicherung für einen Abstieg an einer Kette

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  • gigazwerg
    Gerne im Forum
    • 27.09.2010
    • 67
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: Absturzsicherung für einen Abstieg an einer Kette

    @Shorty66

    Ein Klettersteigset wäre sicherlich das optimale. Allerdings ist auch da die Bedingung, dass die Bolzen drin hängen.
    Persönlich gehe ich nicht davon aus, dass jemand direkt beim umhängen der Sicherung abrutscht. Normalerweise bist Du ja schon ein bischen weiter darunter bevor die zweite Sicherung ausgehangen wird. Trotzdem hast Du natürlich Recht und der Fall wird statisch gebremst. Sturzfaktor 5 bekommst Du allerdings nur im freien Fall und den würde ich an dieser Wand mal ausschließen. Und seine Freundin kann Thorsten ja noch von oben mit der Rebschnur sichern.
    Oftmals geht es ja bei solchen Sachen mehr um den Kopf als um alles andere. Am kurzen Seil des Bergführers laufen Leute manchmal ganz fröhlich über Grate, wo sie sich selbst nie drüber trauen würden.

    @Thorsten

    Um die Gemüter zu beruhigen, die wirklich einzige, sichere Variante da runter zu kommen ist ein Kletterseil, ein Klettergurt, einen 8er Knoten binden können, einen Standplatz bauen, einen HMS legen um die Freundin abzulassen und einen Achter samt Prusikknoten um Dich abzulassen. Das sind ca. 3kg mehr Gewicht.

    Sebastian

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    • theone
      Fuchs
      • 15.03.2006
      • 1101
      • Privat

      • Meine Reisen

      #42
      AW: Absturzsicherung für einen Abstieg an einer Kette

      @Thorsten

      Um die Gemüter zu beruhigen, die wirklich einzige, sichere Variante da runter zu kommen ist ein Kletterseil, ein Klettergurt, einen 8er Knoten binden können, einen Standplatz bauen, einen HMS legen um die Freundin abzulassen und einen Achter samt Prusikknoten um Dich abzulassen. Das sind ca. 3kg mehr Gewicht.
      Ich halte das für völlig übertrieben, außerdem wird es der Situation nicht gerecht. Es geht hier um ne Trekkingtour, auf der schleppt man nicht mal eben 4kg Ausrüstung, die man nicht braucht mit. Das ist auch keine Abseilstelle, sondern eine steile Stelle, an der die Leute eine Kette haben um den Abstieg zu erleichtern. Es geht nur darum, der Freundin die Angst zu nehmen, dass ein Nachlassen der eigenen Kraft unweigerlich zum Absturz führt. Somit vor allem um eine psychologische Komponente.
      Die vorgestellte Lösung mit der Reepschnur wird dem Ganzen wahrscheinlich am ehesten gerecht. Und ist darüber hinaus vielseitig einsetzbar.
      Wer für alles Offen ist, kann nicht ganz Dicht sein.
      Christian Wallner

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      • Shorty66
        Alter Hase
        • 04.03.2006
        • 4883
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        AW: Absturzsicherung für einen Abstieg an einer Kette

        Ich denke, dass die "Wanderseil"-Halbseillösung die beste ist. Die reepschnur wiegt kaum weniger und das Halbseil lässt sich auch in vielen anderen situationen vernünftig einsetzen. Ich würde aber wirklich darüber nachdenken ob man nen klettergurt mitnimmt oder per Bandschlinge nen Karsitzbaut oder ihn ins seil knotet. Das ist zwar nicht gemütlich, reicht aber fürs ablassen aus und ist leichter als nen Grt mitzuschleppen.

        Persönlich würde ich die Stelle nur gehen wenn ich mir selbst den Abstieg ohne Sicherung (wie vorgesehen) zutraue - daher würde ich dann nur noch nen karabiner und ne weitere Bandschlinge für den Fixpunkt mitnehmen.

        Die Alternative Klettersteigset ist zwar vermutlich möglich, manche Ketten sind dafür aber nur sehr bedingt geeignet. Ausserdem wird der Freundin auch die Vorstellung an der Kette entlang ins Set zu stürzen nicht leicht fallen. Da ist ne Toprope sicherung sicher besser geeignet.
        φ macht auch mist.
        Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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        • Scrat79
          Freak
          Liebt das Forum
          • 11.07.2008
          • 12533
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          AW: Absturzsicherung für einen Abstieg an einer Kette

          Und nun ne ganz unorthodoxe Frage:

          Gibts ne Möglichkeit die Stelle zu umgehen?
          Die Tagesetappe etwas anders zu legen?

          Warum muss es sowas sein, wenn ihr euch hier nicht sicher seit????
          Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
          Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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          • Gast-Avatar

            #45
            AW: Absturzsicherung für einen Abstieg an einer Kette

            Pst, sie gehn da doch gar nicht lang, Scratty, das ist alles nur für den unwahrscheinlichen Eventualitätenfall - nochmal zurückblättern man verliert die Übersicht bei all den Alternativen, wir sind auch schon auf S. 3.

            Kommentar


            • Scrat79
              Freak
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              • 11.07.2008
              • 12533
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              AW: Absturzsicherung für einen Abstieg an einer Kette

              Zitat von winnetoux Beitrag anzeigen
              Pst, sie gehn da doch gar nicht lang, Scratty, das ist alles nur für den unwahrscheinlichen Eventualitätenfall - nochmal zurückblättern man verliert die Übersicht bei all den Alternativen, wir sind auch schon auf S. 3.
              Verdammt! Tatsächlich!!!

              Dann kann ich nur noch für 60m Vollseil plädieren.
              Dazu Gurte, Karabiner, Klemmkeile und nen Notfallfallschirm!
              Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
              Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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              • Thorsteen
                Fuchs
                • 25.05.2007
                • 1557
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                AW: Absturzsicherung für einen Abstieg an einer Kette

                Hallo!

                Da hat sich ja richtig viel getan in der Zeit wo ich nicht antworten konnte.
                Immerhin gibt es ja jetzt das "ODS-Special-Survival-MYOG-Klettersteig-Team"! Ich hoffe doch mal ihr haltet auch was ihr so versprecht, wenn ich da im nächsten Jahr doch vorbei kommen sollte und es ist keine Rolltreppe dort dann setzt es aber sowas von..., ja ihr wisst schon. Ihr habt bis zum 24.07.2011 Zeit, dann geht mein Flieger. Hier habt ihr dann mal die Koordinaten: N 64° 3.758 ', W 17 ° 28.057' (WGS84)

                Danke trotzdem nochmal für alle Vorschläge da, trotz der langsamen Abwanderung Richtung Material-Overkill, doch einiges an Ideen und Vorschläge dabei waren die neue Gedankenanstöße brachten. Wobei eine Frage hätte ich mal noch, was ist (für diesen Anwendungszweck!) von Kevlar bzw. Dyneema-Reepschnüren zu halten? Null-Dehung etc. ist schon klar.

                @Scrat79

                Es gibt in das Gebiet 4 Wege rein/raus, paar mehr schon aber die sind entweder noch wildere Kombinationen oder Variationen aus den anderen. Unser Weg rein ist noch der leichteste und ist auch als möglicher Rückweg geplant. Und wenn wir doch an der Kette stehen dann müssen wir runter weil der Rückweg einfach nicht mehr Nahrungsmitteltechnisch abzudecken ist. Oder man müsste dann einen Gewaltmarsch machen und ich denke dann schubst mich meine Freundin von der höchsten Klippe die es dort gibt, und das will ja keiner (Ok ihr schon! ). Es lässt sich da auch nicht viel umändern durch die Geologischen Gegebenheiten. Wenn du magst kann ich dir mal eine KML/KMZ für GE senden und dann siehste das besser.

                Wegen Notfallschirm, reicht da meine Annular30-Rettung aus oder sollte ich meinen Schirm auch mit einpacken?

                @winnetoux

                Nein 2 weitere Varianten fallen mir ganz spontan noch ein!

                1.) Hubschrauber bestellen.
                2.) die Huber-Buam anrufen das sie einen abseilen. Hat jemand mal die Handynummer?

                Wobei ich ja schon froh bin das die meisten die anderen Wege nicht kennen! Dann hätte ich auf jeden Fall so 300 Kg Expeditionsmaterial zu schleppen plus noch einem vollen Lastenhubschrauber der hinter uns her schwebt.

                @theone

                Ja es ist viel Kopfsache dabei! Aber mit einer leichten Lösung schlägt man somit zwei Fliegen mit einer Klappe, sowohl den Kopf als auch wenn es doch schief geht. Lieber man hat als man hätte.


                Torsten
                Geprüfter Tungnaá-Bademeister

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                • Doncato

                  Erfahren
                  • 25.04.2007
                  • 471
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                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: Absturzsicherung für einen Abstieg an einer Kette

                  Zitat von Thorsteen Beitrag anzeigen
                  ...Wobei eine Frage hätte ich mal noch, was ist (für diesen Anwendungszweck!) von Kevlar bzw. Dyneema-Reepschnüren zu halten? Null-Dehung etc. ist schon klar...
                  Kevlar und Dyneema sind für Deinen Zweck sehr ungeeignet. Zu steif, zu teuer, schlecht knotbar, ...., eher ein Material für Zwischensicherungen (Sanduhren) und Standplätze beim klettern.
                  6 mm Edelrid-Powerlock reicht locker. Es würde auch 5 mm Powerlock genügen, nur wird das Handling immer schlechter.

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