Hoi,
gerade Leuten mit wenig Erfahrung im Gebirge ist es oftmals schwer vermittelbar, warum einige Dinge eigentlich immer in einen Rucksack gehören. Wozu sollen Handschuhe und eine Kappe im Hochsommer schon nützlich sein? Tagsüber herrschen 25°C und man bewegt sich doch nur auf 2000m. Ausserdem hat man das Handy dabei und die nächste Hütte liegt nur 2 Wegstunden weit weg...
Ich habe daher mal meinen Bilderfundus durchgekramt und versucht, einige eindrückliche Beispiele zu sammeln. Wenn bekannt habe ich noch Höhe und Jahreszeit eingefügt.

(Mitte Juli, 3900m) Wetterumschwung am Piz Palü: Der Gipfel ist zum Glück nur noch 50m entfernt, danach hiess es: schleungigst runter und weg vom Grat. Wer hier oben von einem Gewitter erwischt wird hat schlechte Karten.
Die Geschichte zum Bild: wir sind Mitte Juli nach Pontresina gefahren um dort den Palü zu besteigen. Im Wetterbericht für den Tag war zunächst gutes Wetter mit Gewitter am Nachmittag angekündigt (Schlechtwetterfront aus Westen). Während des gesamten Aufstiegs konnten wir die Änderungen beobachten und somit grob einplanen, wie viel Zeit wir für den Rückzug benötigen würden. Kurz nach Ankunft am Zelt tobte sich dann in der Gegend ein ordentliches Gewitter mit Starkregen und Hagel aus. In die Liftanlage unter der wir eine Pause einlegte schlug der Blitz ein, dem Zelt passierte nichts (passend aufgebaut, weg vom Grat).

(September, 1700m) Aufstieg zur Terrihütte: Nässe kann aus einem einfachen Bergpfad eine wahre Herausforderung machen. Aus einem gemütlichen Pfad durch eine Wiese wird dann schnell eine rutschige Schlammpiste. Beim Aufstieg kann man die Tour noch abbrechen, aber wenn man oben auf der Hütte sitzt, muss man runter. Nicht umsonst gehören stabiles Schuhwerk mit einer grobstolligen Sohle einfach an die Füsse. Nebel oder Wolken können auch bei gut ausgebauten Wegen dazu führen, dass man eine falsche Abzweigung erwischt.
Die Geschichte: Für das WE war gemischtes Wetter mit Durchzug von etwas Regen und Wolken angekündigt, was in Anbetracht der gut markierten Strecke und der eindeutigen Wegführung kein technisches Problem darstellte. Rutschig wars trotzdem.
Auf dem Weg ist übrigens dieses Jahr eine Person tödlich verunglückt (abgerutscht):
(polizeinews.ch)

(September, 2500m) Wanderung bei Chamonix: Ist die Sonne weg, wird es in den Alpen sehr schnell sehr kalt, auch im Sommer. Mütze und Handschuhe gehören wirklich immer in den Rucksack, eine Windjacke ist auch auf kurzen Wanderungen ein Muss.
Geschichte: Die Aufnahme entstand während eines Urlaubs bei Chamonix gegen Saisonende. An dem Tag waren lediglich ein paar Wolken unterwegs aber ein paar Schauer von den Vortagen haben dann doch ihre erste Winterspuren hinterlassen.

(September 2000m) Wanderung im Aostatal: Wetterumschwünge bedeuten im Gebirge oftmals Schnee bis in tiefe Lagen, auch im Hochsommer. Solche Situationen können brenzlig werden. Neben der Kälte kommen Orientierungsproblem dazu wenn Neuschnee die Wegmarkierungen verdeckt, und wer hier kein ordentliches Schuhwerk trägt hat noch weitere Probleme.
Die Geschichte drum herum: das Aostatal ist eigentlich dank seiner Lage niederschlagsarm und sehr warm. Wir hatten das Pech ausgerechnet dann dort Urlaub zu machen als eine längere Schlechtwetterperiode sich dort ausgetobt hat und für Schnee bis in tiefe Lage sorgte. Aufgrund einer solchen Front haben wir an der Grivola vor dem Einstieg in den Felsbereich umgedreht (dummes Gefühl in der Magengend), wurden wie hier bei einer leichten Bergtour ordentlich mit Schnee eingedeckt und mussten bei unserer Grand Paradiso-Überschreitung extra pingelig die Hänge begutachten da diese durchaus lawinengefärdet waren.

(Sept. 3800m) Aletschhorn: Insbesondere an Graten und Kanten pfeift oftmals ein heftiger Wind. Auch hier benötigt man eine winddichte Jacke und oft auch Handschuhe und Mütze.
Geschichte:
EIn Klassiker in den Bergen. Windgeschützt aufsteigen und oben dann fast vom Grat gefegt werden. Am nächsten Morgen war dann die Schlechtwetterfront da und hat uns den Gletscher quasi runtergewaschen.

(Juli 2600m) Aletschhorn: Gewitter in den Alpen sind faszinierend, solange man sie von einer Hütte aus beobachten kann. Aber wehe, man ist noch unterwegs, wenn es rund geht...
Geschichte: Zweiter Anlauf am Aletschhorn, hier kommt eines der typischen Gweitterfronten herein welche sich im Hochsommer gerne einmal am Nachmittag bilden.

(Juli, 2800m) ...dann sollte man einen gute Wetterschutz dabei haben (Königsspitze), denn der Wind und die Nässe entsorgen zuverlässig und nachhaltig jegliche Körperwärme.

(Juli, 3400m) Kleidung in leuchtenen Farben dient hervorragend, um in Bilder Farbtupfer zu setzen... (Petit Mont Blanc)

(Juli, 2700m) ... aber bei miesem Wetter (Ringelspitz)...

(Ende Juni, 3000m)... hängt es von der Kleidung ab, ob man gesehen wird (Greina) ...

(Ende Juni 2800m) ... oder nicht (Piz Terri, Greina). Nicht unterschätzen sollte man auch die psychologische Wirkung von solch einem Wetter. Kaum fliegen Wolkenfetzen, der Wind heult, die Nässe bildet die ersten Vereisungen, schon wirkt ein leichter Grat um ein Vielfaches bedrohlicher. Übrigens, im Bild eine Bildunterschrift weiteer oben sind nicht nur zwei sondern drei Personen abgeblichtet.

(Juli, 2700m) Nebel und Nässe verwandeln auch leichte Kletterstellen in interssante Herausforderungen (Ringelspitz)...

(Februar, 1500m) ... und die Orientierung wird ebenfalls spannend (Hoher Freschen)

(Juli, 4000m) Eine weiteres Orientierungsspiel bei Nebel (Grandes Jorasses), hier haben wir uns mit zwei weiteren Gruppen zu einem Trupp zusammengeschlossen, um möglichst sicher von dem Berg runter zu kommen.

(Juli, 3400m) Nach Schlechtwetter sind in höheren Lagen auch mal Felsen vereist. Einfache Felsriegel verwandeln sich dann in Mixed Routen, für die man Steigeisen und Eispickel benötigt (Blüemlisalp). Man sollte dran denken, dass solche Wassereistellen auch in tieferen Lagen sehr unangenehme Schichten bilden können, welche einem den Weg ins Tal vermiesen. In sonnengeschützten Bereichen halten sie sich besonders gut, und leider ist Wassereis auf einem Felsen oft nur schwer sichtbar.

(Oktober, 4000m) Die liebe Navigation. Bei einem Whiteout (Kombination aus Nebel/Wolken und Schnee) sind Karten und Kompass unerlässlich und ein GPS hilfreich (Obergabelhorn, Oktober).

(Juli, 3600m) Unverhofft kommt oft. Ein Regaheli kostet rund 60 CHF pro Minute, und ein Abtransport kann schneller notwendig werden, als man denkt. Hier muss mein Kollege wegen eines Nierensteins ausgeflogen werden (Piz Bernina). Daher sollte man es sich wirklich mehrfach überlegen, ob nicht der Eintritt im DAV (beinhaltet eine Versicherung für solche Fälle) lohnt, denn die eigene Krankenkasse übernimmt oftmals Rettungskosten im Ausland nicht.

(Juli, 4000m) Wehe, die Ausrüstung ist zu dünn, dann wirds ungemütlich. Hier ist sie zu dünn und mich friert es wirklich erbärmlich (Wetterverschlechterung am Mont Blanc, beim ital. Früstücksplatz auf 4000m). In der gleichen Nacht gab es am Tacul Tote durch Lawinenabgänge und im Wallis wurde eine Seilschaft von einem Grat geblasen.

Auch Martin ist schockgefrostet.

(Januar, 3900m) Wird es noch kälter, hilft nur noch ein Ganzkörperpanzer (Klein Matterhorn, -25°C und Sturm)...

(Januar, 3900m) ... sonst panzert einen Mutter Natur .

Seil? Wer braucht schon ein Seil... Die Aufnahme entstand 300m von der Hütte (Zebru) entfernt auf einem flachen Gletscherbereich, keine 10 m nebem der Seitenmoräne. Eigentlich eine verhältnismässig sichere Stelle.

... war trotzdem ein Loch drin.

(Bild hier aus einem anderen Thread geklaut, ich lösch es wenn das nicht erwünscht ist). Im Juli auf 2000m - Hochsommer, kurze Hosen, T-Shirt-Wetter - oder doch nicht.

Zelten auf 2500m, wieder Juli und T-Shirt-Wetter
Und zum Abschluss:

Trotz oftmals miesem Wetter kann man auch ausserhalb der Saison auch noch etwas unternehmen, wenn das Wetter mitspielt. Am Gipfel des Lagginhorn (4000m), 1. November 2009.
So,
und nach dem Betrachten der Bilder sollte klar sein, warum Handschuhe, Kappe, Jacke, Schuhe mit ordentlichem Profil dabei sein sollten, und es nicht sehr vorteilhaft ist, wenn man in grau/schwarz unterwegs ist. Diese Farbkombi mag in der Stadt ihren modischen Sinn besitzen, kann aber im Gebirge schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.
Alex
gerade Leuten mit wenig Erfahrung im Gebirge ist es oftmals schwer vermittelbar, warum einige Dinge eigentlich immer in einen Rucksack gehören. Wozu sollen Handschuhe und eine Kappe im Hochsommer schon nützlich sein? Tagsüber herrschen 25°C und man bewegt sich doch nur auf 2000m. Ausserdem hat man das Handy dabei und die nächste Hütte liegt nur 2 Wegstunden weit weg...
Ich habe daher mal meinen Bilderfundus durchgekramt und versucht, einige eindrückliche Beispiele zu sammeln. Wenn bekannt habe ich noch Höhe und Jahreszeit eingefügt.

(Mitte Juli, 3900m) Wetterumschwung am Piz Palü: Der Gipfel ist zum Glück nur noch 50m entfernt, danach hiess es: schleungigst runter und weg vom Grat. Wer hier oben von einem Gewitter erwischt wird hat schlechte Karten.
Die Geschichte zum Bild: wir sind Mitte Juli nach Pontresina gefahren um dort den Palü zu besteigen. Im Wetterbericht für den Tag war zunächst gutes Wetter mit Gewitter am Nachmittag angekündigt (Schlechtwetterfront aus Westen). Während des gesamten Aufstiegs konnten wir die Änderungen beobachten und somit grob einplanen, wie viel Zeit wir für den Rückzug benötigen würden. Kurz nach Ankunft am Zelt tobte sich dann in der Gegend ein ordentliches Gewitter mit Starkregen und Hagel aus. In die Liftanlage unter der wir eine Pause einlegte schlug der Blitz ein, dem Zelt passierte nichts (passend aufgebaut, weg vom Grat).

(September, 1700m) Aufstieg zur Terrihütte: Nässe kann aus einem einfachen Bergpfad eine wahre Herausforderung machen. Aus einem gemütlichen Pfad durch eine Wiese wird dann schnell eine rutschige Schlammpiste. Beim Aufstieg kann man die Tour noch abbrechen, aber wenn man oben auf der Hütte sitzt, muss man runter. Nicht umsonst gehören stabiles Schuhwerk mit einer grobstolligen Sohle einfach an die Füsse. Nebel oder Wolken können auch bei gut ausgebauten Wegen dazu führen, dass man eine falsche Abzweigung erwischt.
Die Geschichte: Für das WE war gemischtes Wetter mit Durchzug von etwas Regen und Wolken angekündigt, was in Anbetracht der gut markierten Strecke und der eindeutigen Wegführung kein technisches Problem darstellte. Rutschig wars trotzdem.
Auf dem Weg ist übrigens dieses Jahr eine Person tödlich verunglückt (abgerutscht):
Das Ehepaar stieg von Vrin im Val Lumnezia über die Greina-Ebene zur Terrihütte auf. Von dort wollte es weiter ins Val Sumvitg. Auf diesem Abstieg rutschte die Frau in steilem Gelände aus und stürzte rund 50 Meter einen steinigen Abhang hinunter. Ihr Ehemann wollte ihr zu Hilfe eilen und verletzte sich dabei leicht. Ein Bergführer, der zufällig in der Nähe war, hatte den Unfall beobachtet und alarmierte umgehend die Rega. Für die 32-jährige Frau kam jede Hilfe zu spät, sie zog sich beim Sturz tödliche Verletzungen zu.

(September, 2500m) Wanderung bei Chamonix: Ist die Sonne weg, wird es in den Alpen sehr schnell sehr kalt, auch im Sommer. Mütze und Handschuhe gehören wirklich immer in den Rucksack, eine Windjacke ist auch auf kurzen Wanderungen ein Muss.
Geschichte: Die Aufnahme entstand während eines Urlaubs bei Chamonix gegen Saisonende. An dem Tag waren lediglich ein paar Wolken unterwegs aber ein paar Schauer von den Vortagen haben dann doch ihre erste Winterspuren hinterlassen.

(September 2000m) Wanderung im Aostatal: Wetterumschwünge bedeuten im Gebirge oftmals Schnee bis in tiefe Lagen, auch im Hochsommer. Solche Situationen können brenzlig werden. Neben der Kälte kommen Orientierungsproblem dazu wenn Neuschnee die Wegmarkierungen verdeckt, und wer hier kein ordentliches Schuhwerk trägt hat noch weitere Probleme.
Die Geschichte drum herum: das Aostatal ist eigentlich dank seiner Lage niederschlagsarm und sehr warm. Wir hatten das Pech ausgerechnet dann dort Urlaub zu machen als eine längere Schlechtwetterperiode sich dort ausgetobt hat und für Schnee bis in tiefe Lage sorgte. Aufgrund einer solchen Front haben wir an der Grivola vor dem Einstieg in den Felsbereich umgedreht (dummes Gefühl in der Magengend), wurden wie hier bei einer leichten Bergtour ordentlich mit Schnee eingedeckt und mussten bei unserer Grand Paradiso-Überschreitung extra pingelig die Hänge begutachten da diese durchaus lawinengefärdet waren.

(Sept. 3800m) Aletschhorn: Insbesondere an Graten und Kanten pfeift oftmals ein heftiger Wind. Auch hier benötigt man eine winddichte Jacke und oft auch Handschuhe und Mütze.
Geschichte:
EIn Klassiker in den Bergen. Windgeschützt aufsteigen und oben dann fast vom Grat gefegt werden. Am nächsten Morgen war dann die Schlechtwetterfront da und hat uns den Gletscher quasi runtergewaschen.

(Juli 2600m) Aletschhorn: Gewitter in den Alpen sind faszinierend, solange man sie von einer Hütte aus beobachten kann. Aber wehe, man ist noch unterwegs, wenn es rund geht...
Geschichte: Zweiter Anlauf am Aletschhorn, hier kommt eines der typischen Gweitterfronten herein welche sich im Hochsommer gerne einmal am Nachmittag bilden.

(Juli, 2800m) ...dann sollte man einen gute Wetterschutz dabei haben (Königsspitze), denn der Wind und die Nässe entsorgen zuverlässig und nachhaltig jegliche Körperwärme.

(Juli, 3400m) Kleidung in leuchtenen Farben dient hervorragend, um in Bilder Farbtupfer zu setzen... (Petit Mont Blanc)

(Juli, 2700m) ... aber bei miesem Wetter (Ringelspitz)...

(Ende Juni, 3000m)... hängt es von der Kleidung ab, ob man gesehen wird (Greina) ...

(Ende Juni 2800m) ... oder nicht (Piz Terri, Greina). Nicht unterschätzen sollte man auch die psychologische Wirkung von solch einem Wetter. Kaum fliegen Wolkenfetzen, der Wind heult, die Nässe bildet die ersten Vereisungen, schon wirkt ein leichter Grat um ein Vielfaches bedrohlicher. Übrigens, im Bild eine Bildunterschrift weiteer oben sind nicht nur zwei sondern drei Personen abgeblichtet.

(Juli, 2700m) Nebel und Nässe verwandeln auch leichte Kletterstellen in interssante Herausforderungen (Ringelspitz)...

(Februar, 1500m) ... und die Orientierung wird ebenfalls spannend (Hoher Freschen)

(Juli, 4000m) Eine weiteres Orientierungsspiel bei Nebel (Grandes Jorasses), hier haben wir uns mit zwei weiteren Gruppen zu einem Trupp zusammengeschlossen, um möglichst sicher von dem Berg runter zu kommen.

(Juli, 3400m) Nach Schlechtwetter sind in höheren Lagen auch mal Felsen vereist. Einfache Felsriegel verwandeln sich dann in Mixed Routen, für die man Steigeisen und Eispickel benötigt (Blüemlisalp). Man sollte dran denken, dass solche Wassereistellen auch in tieferen Lagen sehr unangenehme Schichten bilden können, welche einem den Weg ins Tal vermiesen. In sonnengeschützten Bereichen halten sie sich besonders gut, und leider ist Wassereis auf einem Felsen oft nur schwer sichtbar.

(Oktober, 4000m) Die liebe Navigation. Bei einem Whiteout (Kombination aus Nebel/Wolken und Schnee) sind Karten und Kompass unerlässlich und ein GPS hilfreich (Obergabelhorn, Oktober).

(Juli, 3600m) Unverhofft kommt oft. Ein Regaheli kostet rund 60 CHF pro Minute, und ein Abtransport kann schneller notwendig werden, als man denkt. Hier muss mein Kollege wegen eines Nierensteins ausgeflogen werden (Piz Bernina). Daher sollte man es sich wirklich mehrfach überlegen, ob nicht der Eintritt im DAV (beinhaltet eine Versicherung für solche Fälle) lohnt, denn die eigene Krankenkasse übernimmt oftmals Rettungskosten im Ausland nicht.

(Juli, 4000m) Wehe, die Ausrüstung ist zu dünn, dann wirds ungemütlich. Hier ist sie zu dünn und mich friert es wirklich erbärmlich (Wetterverschlechterung am Mont Blanc, beim ital. Früstücksplatz auf 4000m). In der gleichen Nacht gab es am Tacul Tote durch Lawinenabgänge und im Wallis wurde eine Seilschaft von einem Grat geblasen.

Auch Martin ist schockgefrostet.

(Januar, 3900m) Wird es noch kälter, hilft nur noch ein Ganzkörperpanzer (Klein Matterhorn, -25°C und Sturm)...

(Januar, 3900m) ... sonst panzert einen Mutter Natur .

Seil? Wer braucht schon ein Seil... Die Aufnahme entstand 300m von der Hütte (Zebru) entfernt auf einem flachen Gletscherbereich, keine 10 m nebem der Seitenmoräne. Eigentlich eine verhältnismässig sichere Stelle.

... war trotzdem ein Loch drin.

(Bild hier aus einem anderen Thread geklaut, ich lösch es wenn das nicht erwünscht ist). Im Juli auf 2000m - Hochsommer, kurze Hosen, T-Shirt-Wetter - oder doch nicht.

Zelten auf 2500m, wieder Juli und T-Shirt-Wetter
Und zum Abschluss:

Trotz oftmals miesem Wetter kann man auch ausserhalb der Saison auch noch etwas unternehmen, wenn das Wetter mitspielt. Am Gipfel des Lagginhorn (4000m), 1. November 2009.
So,
und nach dem Betrachten der Bilder sollte klar sein, warum Handschuhe, Kappe, Jacke, Schuhe mit ordentlichem Profil dabei sein sollten, und es nicht sehr vorteilhaft ist, wenn man in grau/schwarz unterwegs ist. Diese Farbkombi mag in der Stadt ihren modischen Sinn besitzen, kann aber im Gebirge schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.
Alex
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