Höhenkrankheit vorbeugen?

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  • Mr.Sunrise
    Fuchs
    • 01.02.2007
    • 1230
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: Höhenkrankheit vorbeugen?

    Tagestouren in die Höhe sind absolut ausreichend, musst also nicht oben übernachten. Übernachtung unten reicht dann aus um sich an die Höhe zu gewöhnen.

    Das Asthmaspray kannst du zuhause lassen - bringt nichts!
    Mr.Sunrise`s Outdoor Blog
    Gründungsmitglied der ABF - Autonome Buff Fraktion

    Da ist Purpur drin - Purpur ist auch ein Obst!

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    • Serienchiller
      Fuchs
      • 03.10.2010
      • 1329
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Höhenkrankheit vorbeugen?

      Erstmal vorweg: Bin kein Bergsteiger, kann also keine Erfahrung sondern nur theoretisches Wissen einbringen.

      Ich weiß nicht, ob es Leute gibt, die das machen, aber theoretisch könnte es schon hilfreich sein, ein Pulsoxymeter mitzunehmen. Ich benutze dieses hier und es hat bisher recht zuverlässig funktioniert:

      http://www.amazon.de/gp/product/B004..._ya_os_product

      Natürlich nicht nach dem Motto: "Ich bin sofort rauf auf 4500m, mir geht's beschissen, aber das Pulsoxymeter sagt 'alles dufte', also steige ich weiter auf" - sondern eher als zusätzliche Kontrollmöglichkeit nach dem Motto: "Ich bin langsam aufgestiegen, habe nur leichte Kopfschmerzen, aber meine Sättigung ist gerade mal bei 85%, da bleibe ich lieber noch einen Tag auf dieser Höhe".

      Wie gesagt, nur eine Idee aus der Sicht eines Mediziners, nicht aus der eines Bergsteigers.

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      • Benzodiazepin
        Fuchs
        • 12.03.2012
        • 1322
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Höhenkrankheit vorbeugen?

        Zitat von Funner Beitrag anzeigen
        Es gibt ein paar Gipfel in der Nähe der Stadt die man besteigen könnte, max. 4200m, aber übernachten wird man da eher nicht können bzw. ist es auch noch zu dicht besiedelt um da irgendwo sein Zelt aufzuschlagen. Ansonsten ist noch ein See auf 3700m Höhe wo es Wanderwege geben soll.
        herrlich, dann kraxel doch da bisschen rum. nach ein paar solchen tagesausflügen kannst du das trekking dann nach "normalfahrplan" machen, da du ja schon akklimatisiert bist.

        zum asthmaspray kann ich nichts sagen, habe ich nie probiert.

        Zitat von Serienchiller Beitrag anzeigen
        Ich weiß nicht, ob es Leute gibt, die das machen, aber theoretisch könnte es schon hilfreich sein, ein Pulsoxymeter mitzunehmen.
        es gibt leute, die das benützen. becks zum beispiel hat gemäss seinem bericht so was am aconcagua mitgenommen. wusste gar nicht, dass das so günstig ist, muss ich mir auch noch besorgen
        experience is simply the name we give to our mistakes

        meine reiseberichte

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        • Klappstuhl
          Alter Hase
          • 25.01.2009
          • 4235
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Höhenkrankheit vorbeugen?

          Also, das Ausdehnen der Tour ... das Verlängern ... spielt keine Rolle. Das "Hintenraus" ist vollkommen ok und zu schaffen.

          Mir persönlich machen die ersten 2 Tage Sorgen, aber wie die Vorredner: Ich würde auch ein bischen nach oben "wandern"....500, 600 Meter.

          Somit belastest du deinen Körper und er wird angeregt NOCH mehr Blutkörperchen zu produzieren.

          Diese ganze "Höhensache" ist für mich nicht nur individuell auf die Person ausgerichtet, sondern auch auf die Person UND die Tour.

          Mir gings 2x ganz unterschiedlich.

          Und ich kann auch nur bestätigen: Das WIchtigste...ist auf den Körper zu achten...und Symptome (die du hoffentlich deuten kannst!) FRÜHZEITIG zu beachten und den MUMM zu haben umzudrehen/ auszusteigen.
          Ich sage zwar, ich hätte das damals schon gecheckt, blablablbalbb, aber wenn ich ehrlich zu mir bin - wäre ich noch höher gestiegen - würd ich jetzt vielleicht nicht mehr hier sitzen (sondern 2 Meter unter Meeresspiegel).

          Bei mir war auch der Gedanke: Toll, ich dreh doch nicht um, den ganzen Weg zurück? Das geht nicht, ich bin doch nicht bescheuert blablabla.
          Is nich gut.

          Viel Spaß in China

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          • Funner
            Fuchs
            • 02.02.2011
            • 2331
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Höhenkrankheit vorbeugen?

            Angenommen man merkt nun Symtome, dann heißt es nicht automatisch komplett abbrechen sondern erstmal ein wenig absteigen, abwarten und einen neuen Versuch starten?

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            • blue0711
              Alter Hase
              • 13.07.2009
              • 3621
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Höhenkrankheit vorbeugen?

              Geht grundsätzlich, wenn Du frühzeitig auf die Symptome reagierst und die Symptome nicht zu heftig sind und beim Abstieg sich schnell vollständig auflösen.

              Nebenbei: Vielleicht ist die Höhenstudie von http://www.bctropen.de/ für Dich interessant.
              Die nehmen Leute, die demnächst über 3500 unterwegs sein wollen.

              Da gibts sogar noch ein Höhentraining vorher.

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              • Torres
                Freak

                Liebt das Forum
                • 16.08.2008
                • 32305
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Höhenkrankheit vorbeugen?

                Angenommen man merkt nun Symtome, dann heißt es nicht automatisch komplett abbrechen sondern erstmal ein wenig absteigen, abwarten und einen neuen Versuch starten?
                Das kommt sicherlich - wie blue schon sagt - darauf an, wie Dein Körper reagiert und ob er Höhe generell verträgt. Und ob Du es tatsächlich schnell merkst. Ich bin kein Experte für Höhenmedizin. Nur selbst betroffen. Und mir wurde gesagt, dass es eine genetische Disposition für Höhenkrankheit gibt.

                Ich habe jahrelang nicht gewusst, dass ich höhenkrank werden kann, ich kannte die Krankheit gar nicht und kannte niemanden, der das hat. Das Problem ist sicherlich, dass die Symptome nicht eindeutig sind und ich nie auf die Idee gekommen wäre, dass das es sich um Höhenkrankheit handelt. Daher finde ich das Video auch so interessant, denn kaum jemand erwartet, höhenkrank zu werden.

                Ich muss dazu sagen, dass ich kein Bergsteiger, sondern Motorradfahrer bin. Also tägliche Ausflüge von einem festen Übernachtungsort aus, der meist unter 1000 Meter liegt und dann kurz auf den Pass hoch und gleich wieder runter. Keine Ahnung, ob bei sorgfältiger Akklimatisierung die Symptome schwächer wären, aber ich befürchte nein. Ab 2500 Meter wird es für mich kritisch bis lebensgefährlich.

                Bei mir beginnt die Krankheit ab einer bestimmten Höhe mit einer leichten Form von Unwohlsein im Magen, die sich so anfühlt, als hätte ich gleich eine Prüfung zu absolvieren. Manchmal verspüre ich nach einer Mahlzeit einen leichten Druck auf den Magen und Appetitlosigkeit - so als hätte ich zuviel Fastfood gegessen, aber das ist nicht immer. Mit zunehmender Höhe verändert sich der Herzschlag und ich fühle mich, als hätte ich zuviel Kaffee getrunken und Pausen machen fällt mir schwer. Gleichzeitig kommen dann aber auch erste Störungen in Form von Unkoordiniertheit und Unkonzentriertheit (z.B. Schwierigkeiten, die Kurven sauber aus zu fahren, wenn ich mich nicht mechanisch und bewusst darauf konzentriere), die ich immer auf Kaffee / Tee oder auf Müdigkeit zurückgeführt habe. Ich werde dann gleichzeitig in kritischen Situationen anfällig für leichte Panikattacken (z.B. bei Rollsplit auf der Straße, Bodenunebenheiten in der Kurve oder Schabegeräuschen in Schräglage), die ich dann immer mit Routine überspielt habe und auf Überbelastung zurückgeführt habe. Später bekomme ich Reizhusten.

                Bei einem sehr kurzen Aufenthalt auf dem Stilfser Joch hatte ich die bisher schwerste Attacke mit echten Halluzinationen und schweren Wahrnehmungsstörungen und Glück, dass ich da heil runtergekommen bin.
                Bei einer Wanderung über 300 HM vom Parkplatz zum Petit Col de la Cayolle (2639) ein paar Jahre später ahnte ich schon, dass ich höhenkrank bin und bin seeeeehr langsam und ganz bewusst aufgestiegen. Dabei hatte ich Herzrasen, übersteigerte Wahrnehmung des eigenen Herzschlags (Discosound) bei gleichzeitigem Gefühl des Aufgeputschtseins und einer nach dem Abstieg einsetzenden akuten Atemnot mit schwerem Hustenreiz. Die Grenze zwischen Handlungsfähigkeit und Handlungsunfähigkeit erschien mir dabei sehr eng zu sein, denn auch ich konnte mich einem unkontrollierten Drang, weiter auf zu steigen, nicht entziehen. Wie mag das erst sein, wenn man viel Geld und Vorbereitung in eine Gipfelbesteigung investiert hat und den Gipfel vor Augen hat. Dann die Disziplin zu haben, umzukehren, stelle ich mir sehr schwer vor.

                Übelkeit und Husten setzten bei mir bei gemäßigteren Touren auch erst ein oder zwei Tage später ein, wenn ich längst wieder unten war und ließen sich daher nicht mit einem Aufenthalt in der Höhe in Verbindung bringen. Am dritten Tag der Wochenfreizeiten war ich regelmäßig außer Gefecht mit Hitzewallungen, Erbrechen, Übelkeit, wobei ich die Hitze bzw. einen Sonnenstich als Ursache vermutet hatte.

                Natürlich heißt das nicht, dass die Symptome bei Dir ebenfalls so aussehen werden. Kopfweh hatte ich zum Beispiel noch nie. Aber vielleicht hilft Dir ja die Beschreibung, so dass Du für die Symptome sensibler bist.
                Oha.
                (Norddeutsche Panikattacke)

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                • Funner
                  Fuchs
                  • 02.02.2011
                  • 2331
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Höhenkrankheit vorbeugen?

                  "Herzrasen" kriege ich auch, aber das führe ich mal auf die Anstregung zurück, denn wenn ich kurz stehen bleibe legt sich das wieder.
                  Die Studie bringt mir nicht soviel, nach München komme ich vor dem Abflug bestimmt nicht mehr und dann wäre es nurnoch die Auswertung in Form eines Fragebogens. Vielleicht nehme ich einfach so ein Pulsoximeter mit, die 50g sind dann auch egal.

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                  • Klippenkuckkuck
                    Fuchs
                    • 23.11.2008
                    • 1556
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Höhenkrankheit vorbeugen?

                    Hier mal ein link von nepal-dia, also von Leuten die sich öfters in größeren Höhen aufhalten:
                    http://www.nepal-dia.de/nepal_reiset...oehenkrankheit

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                    • Jurilaris
                      Erfahren
                      • 15.08.2010
                      • 188
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Höhenkrankheit vorbeugen?

                      Asthmaspray "erweitert" die Bronchien, nicht die Lunge und das würde ich eher sein lassen, es sei denn, Du benötigst es. Das kann auch ganz schnell nach hinten losgehen

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                      • Klippenkuckkuck
                        Fuchs
                        • 23.11.2008
                        • 1556
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Höhenkrankheit vorbeugen?

                        Und hier wirds richtig wissenschaftlich:
                        http://www.franzberghold.at/pdf/Info...henmedizin.pdf

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                        • Serienchiller
                          Fuchs
                          • 03.10.2010
                          • 1329
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Höhenkrankheit vorbeugen?

                          Zitat von Klippenkuckkuck Beitrag anzeigen
                          Hier mal ein link von nepal-dia, also von Leuten die sich öfters in größeren Höhen aufhalten:
                          http://www.nepal-dia.de/nepal_reiset...oehenkrankheit
                          Ein kleiner Hinweis: Die Medikamente, die dort aufgezählt werden, sind in Deutschland bis auf Aspirin allesamt verschreibungspflichtig und das nicht ohne Grund. Die sollte man auf keinen Fall einfach mal nehmen, weil irgendein medizinischer Laie im Internet geschrieben hat, dass das geht (dass Nifedipin und Dexamethason durchgehend falsch geschrieben werden, spricht schon Bände...). Auf jeden Fall vorher in Deutschland von einem Arzt beraten lassen und Kontraindikationen abklären!

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                          • petitprince
                            Gerne im Forum
                            • 25.09.2011
                            • 89
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Höhenkrankheit vorbeugen?

                            Ich war im April/Mai in Nepal Trekken und mehrere Tage über 4000m (höchste Übernachtung auf 4900m) und kann dir folgendes dazu sagen.

                            Wichtig sind m.E. folgende 4 Regeln - die verhindern zwar nicht, dass du Höhenkrank wirst, aber dass du daran stirbst (Man erzählt sich, dass die deutsche Botschaft in Kathmandu inzwischen einen Kühlraum eingerichtet hat...)
                            1. Kenne die Symptome und erkenne und gestehe sie ein wenn du hast.
                            2. Wenn du in großer Höhe ein Symptom hast, ist es Höhenkrankheit - so lange es nicht anders bewiesen ist.
                            3. Niemals mit Symptomen weiter ansteigen.
                            4. Wenn sich Symptome bei gleichbleibender Höhe verschlechtern sofort absteigen.


                            Tückisch ist, dass die Symptome zeitverzögert auftreten KÖNNEN! Deswegen kannst du zwar vielleicht problemlos von 3000m über den 5000m hohen Pass gehen - sobald du dort aber schläfst wird es extrem wahrscheinlich, dass Symptome auftreten.

                            Ansonsten gilt Schlafplatz max. 500m höher als die Nacht zuvor und höher aufsteigen und tiefer schlafen (z.B. auf 3800 schlafen aber vorher noch auf 4100 aufsteigen). Man streitet sich zwar noch drum ob "climb high sleep low" wirklich hilft, aber es schadet auf keinen Fall.

                            Weiterhin heißt es trinken, trinken, trinken - ich hatte irgendwo als Faustregel gelesen 1l pro 1000m.

                            Es gibt Leute die präventiv Diamox einnehmen. Diamox hilft bei der schnelleren Akklimatisierung - was aber jeder für sich selbst entscheiden sollte. Ich selbst finde nicht nur unsportlich sondern auch die Nebenwirkungen, die auftreten können wenn ich irgendwo in der Wildnis unterwegs bin, sind mir zu risikoreich - oft sparst du auch höchsten nur einen Tag dadurch.


                            Zu deiner Route folgende Tipps:
                            1. 2 Nächte auf 3200m zur ersten Akklimatisierung.
                            2. Mach nochmal einen Stopp am Tag 2 auf 3700m - wird dir auch unglaublich helfen, dich auf 5000m wohlzufühlen An diesem Akklimatisationstag kannst du ja einen Tagesausflug unternehmen!


                            und ansonsten viel spaß



                            Gute Infoquelle: http://www.amazon.de/Altitude-Illnes...2369286&sr=1-3

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                            • Klappstuhl
                              Alter Hase
                              • 25.01.2009
                              • 4235
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: Höhenkrankheit vorbeugen?

                              Zitat von petitprince Beitrag anzeigen

                              Wichtig sind m.E. folgende 4 Regeln - die verhindern zwar nicht, dass du Höhenkrank wirst, aber dass du daran stirbst
                              Ich stimme mit deinem Post echt überein, aber mit dieser Aussage (Fett durch mich hervor gehoben) wäre ich sehr sehr vorsichtig. Es ist alles individuell! Alles.
                              Beispiel: 2 Wochen bevor wir in Manag eintrafen (3000HM) starb ein "Supersportler" (gut trainiert, stattlicher Körperbau, langsam aufgestiegen)...er fiel einfach um und war tot. Als wir ankamen waren immer noch viele geschockt, weil das wirklich keiner dort erwartet.
                              Vielleicht hatte nur "minimale" Symptome, und dachte sich nichts dabei, da er gleich ankommen würde? Vielleicht hatte er aber auch gar keine Symptome. Vielleicht hatte er massig Symptome.
                              Keiner kann das im Nachhinein sagen, aber eine Regel fürs Sterben oder nicht Sterben kanns bei einem so individuellen Wesen wie dem Menschen nicht geben.

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                              • petitprince
                                Gerne im Forum
                                • 25.09.2011
                                • 89
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #35
                                AW: Höhenkrankheit vorbeugen?

                                Zitat von Klappstuhl Beitrag anzeigen
                                Ich stimme mit deinem Post echt überein, aber mit dieser Aussage (Fett durch mich hervor gehoben) wäre ich sehr sehr vorsichtig. Es ist alles individuell! Alles.
                                Beispiel: 2 Wochen bevor wir in Manag eintrafen (3000HM) starb ein "Supersportler" (gut trainiert, stattlicher Körperbau, langsam aufgestiegen)...er fiel einfach um und war tot. Als wir ankamen waren immer noch viele geschockt, weil das wirklich keiner dort erwartet.
                                Vielleicht hatte nur "minimale" Symptome, und dachte sich nichts dabei, da er gleich ankommen würde? Vielleicht hatte er aber auch gar keine Symptome. Vielleicht hatte er massig Symptome.
                                Keiner kann das im Nachhinein sagen, aber eine Regel fürs Sterben oder nicht Sterben kanns bei einem so individuellen Wesen wie dem Menschen nicht geben.
                                Es ist richtig, dass es individuell ist - das hatte ich oben in diesem zusammenhang nicht erwähnt: Höhenkrankheit kann JEDEN betreffen und ist unabhängig von alter, geschlecht, raucher oder nichtraucher, trainiert oder komplett untrainiert. Auch menschen die im hochgebirge aufgewachsen sind (nepalesis, tibetis) können nach einem abstieg höhenkrank werden. auch tiere. Heißt: es kann jeden erwischen ==> Regel 1

                                Was ich nicht glaube, ist, dass man ohne symptome stirbt. aber wie du sagst, sind minimale symptome ausreichend, welche sich über nacht verschlimmern können und dann kann man relativ schnell daran sterben. interessant ist in dem zusammenhang, dass ca. 80% der todesfälle durch höhenkrankheit im himalaya in gruppen auftreten aber nur ca. 40% der leute in gruppen unterwegs sind. dort werden die symptome oft als "nicht relevant" oder "keine höhenkrankheit" abgetan um die gruppe nicht aufzuhalten ==> regel 2.

                                natürlich gibt es immer ein risiko. aber ich denke wenn man sich konservativ verhält lässt es sich minimieren.

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                                  #36
                                  AW: Höhenkrankheit vorbeugen?

                                  Zitat von Serienchiller Beitrag anzeigen
                                  Ein kleiner Hinweis: Die Medikamente, die dort aufgezählt werden, sind in Deutschland bis auf Aspirin allesamt verschreibungspflichtig und das nicht ohne Grund. Die sollte man auf keinen Fall einfach mal nehmen, weil irgendein medizinischer Laie im Internet geschrieben hat, dass das geht (dass Nifedipin und Dexamethason durchgehend falsch geschrieben werden, spricht schon Bände...). Auf jeden Fall vorher in Deutschland von einem Arzt beraten lassen und Kontraindikationen abklären!
                                  Gucke in das von mir verlinkte pdf Seite 92 -94, dort die Notfallmedikamente eplizit empfohlen.
                                  Hab mir mal die Mühe gemacht das pdf durchzulesen, wirklich höchst interessant.
                                  Zuletzt geändert von Klippenkuckkuck; 15.07.2012, 19:42.

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                                  • Klappstuhl
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                                    #37
                                    AW: Höhenkrankheit vorbeugen?

                                    Zitat von petitprince Beitrag anzeigen
                                    Es ist richtig, dass es individuell ist - das hatte ich oben in diesem zusammenhang nicht erwähnt: Höhenkrankheit kann JEDEN betreffen und ist unabhängig von alter, geschlecht, raucher oder nichtraucher, trainiert oder komplett untrainiert. Auch menschen die im hochgebirge aufgewachsen sind (nepalesis, tibetis) können nach einem abstieg höhenkrank werden. auch tiere. Heißt: es kann jeden erwischen ==> Regel 1

                                    Was ich nicht glaube, ist, dass man ohne symptome stirbt. aber wie du sagst, sind minimale symptome ausreichend, welche sich über nacht verschlimmern können und dann kann man relativ schnell daran sterben. interessant ist in dem zusammenhang, dass ca. 80% der todesfälle durch höhenkrankheit im himalaya in gruppen auftreten aber nur ca. 40% der leute in gruppen unterwegs sind. dort werden die symptome oft als "nicht relevant" oder "keine höhenkrankheit" abgetan um die gruppe nicht aufzuhalten ==> regel 2.

                                    natürlich gibt es immer ein risiko. aber ich denke wenn man sich konservativ verhält lässt es sich minimieren.
                                    Voll deiner Meinung
                                    OT: Hatte mich nur etwas dran aufgehangen, dass du eine 100% Unsterblichkeit "voraussagtest" bei Einhaltung der Regeln Bin schon still...

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                                    • Serienchiller
                                      Fuchs
                                      • 03.10.2010
                                      • 1329
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                                      #38
                                      AW: Höhenkrankheit vorbeugen?

                                      Zitat von Klippenkuckkuck Beitrag anzeigen
                                      Gucke in das von mir verlinkte pdf Seite 92 -94, dort die Notfallmedikamente eplizit empfohlen.
                                      Hab mir mal die Mühe gemacht das pdf durchzulesen, wirklich höchst interessant.
                                      Das ist ja auch alles gut und richtig, aber trotzdem sollte man wenn möglich vorher in Deutschland einen Arzt aufsuchen und sich beraten lassen. Bei bestimmten Vorerkrankungen dürfen diese Medikamente nicht eingesetzt werden und es gibt auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Der Hausarzt kann durch ein paar einfache Untersuchungen (Herz abhören, Blutdruckmessung, Schwangerschaftstest) die wichtigsten Kontraindikationen abklären, außerdem kennt er die persönliche Krankengeschichte und weiß, ob man Medikamente nimmt, die zu Wechselwirkungen führen können.

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                                      • kms
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                                        #39
                                        AW: Höhenkrankheit vorbeugen?

                                        Die Planung halte ich für grob fahrlässig:
                                        • Die erste Übernachtungshöhe 4200 ist definitiv zu hoch!
                                        • Die Anreisetage vorher (2600, Fahrt im Zug) helfen bei der Akklimatisation nicht.
                                        • Schlecht ist auch, am Tag nicht höher als Schlafhöhe gegangen zu sein.
                                        • Die maximale Höhe von 5000 am 2. Tag ist auch zu hoch. HAPE tritt meist nach 24-48 Stunden auf!
                                        • Du hast keinerlei Höhenerfahrung: Du weißt nicht, wie Deine individuelle Höhenverträglichkeit ist. („Bis jetzt war ich nicht ansatzweise in diesen Höhen unterwegs.“)
                                        • Du hat keine Erfahrung, um die Symptome – die man leicht mit Dehydration und Erschöpfung verwechseln kann - bei Dir zu erkennen, solange Du noch handlungsfähig bist.
                                        • Es ist kein anderer da, der die Symptome bei Dir rechtzeitig erkennt und Dir im Notfall runterhelfen kann.
                                        • Bist Du im Zweifelsfall bereit die Tour abzubrechen, wenn Du jetzt schon am grünen Tisch auf Biegen und Brechen planst?
                                        • Sobald Du den 5000er-Pass am 2. Tag überschritten hast, gibt es keine Möglichkeit einfach abzubrechen.
                                        • Medikamentation ist nur die allerletzte Maßnahme, die man keinesfalls als Puffer einplanen kann. Schon die Diagnose ist ja nicht einfach – oder kannst Du zweifelsfrei, auch wenn Du schon höhenkrank bist, die Leitsymptome für AMS, HAPE und HACE nennen und erkennen?

                                        Ich war mehrfach an 5000ern und 6000ern unterwegs und kann wirklich nur warnen, die Sache so anzugehen. Ich rate dazu, entweder die Tour auf mehr Tage zu strecken oder vorher Akklimatisationstouren im 3000er und 4000er-Bereich zu unternehmen.

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                                        • Funner
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                                          • 02.02.2011
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                                          #40
                                          AW: Höhenkrankheit vorbeugen?

                                          Ja wird gemacht. Ich werde die zwei Tage davor zwischen 3700m und 4000m mit Tagestouren unterwegs sein, da bin ich dann Abends wieder in der Stadt, da gibts ja zur Not Hilfe. Ob ich den eigentlichen Aufstieg dann noch auf zwei Tage verteile muss ich mir noch überlegen. Mich hetzt ja Niemand, wenn ich meine das es nicht geht bleibe ich eben über Nacht weiter unten.
                                          Ich werde dieses Diamox mitnehmen, aber nur als Standby Medikament um überhaupt noch wieder runter zu kommen, nicht um weiter aufzusteigen.

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