Radweg, falsche Seite

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    • 18.04.2008
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    #21
    AW: Radweg, falsche Seite

    Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
    Frage an die Fachleute :

    Ich benutze einen Fahradweg auf der für mich falschen Seite ...
    Und der Radweg ist - wie ich annehme - nicht mit einem blauen Radfahrerschild und entsprechenden Pfeilen für die Benutzung in der "falschen" Richtung freigegeben? Dann hat der Autofahrer zwar immer noch nicht "Vorfahrt", aber vergleichsweise gute Karten, falls es knallt. Und ich als Gelegenheitsautofahrer sowie Mitglied im Verein für deutliche Sprache hätte Dich wahrscheinlich auch angemotzt. Weil der Autofahrer wegen seiner höheren "Betriebsgefahr" seines Gefährtes bei jedem Knall mit Radfahrern auch mit einem Bein im Knast sitzt.

    Wenn Du vor dem Übergang absteigst und Dein Fahrrad schiebst, bist Du "Fußgänger", hast Vorrang und bist auf der sicheren Seite.

    Ich fahre ungern auf der falschen Seite, egal ob erlaubt oder nicht. Lieber dann auf der Straße auf der richtigen Seite. Ich kann ja immer noch den Radweg auf der "falschen" Seite übersehen haben.

    @Stephan Kiste:

    a) Die Gleichstellung der Radfahrer war meines Wissens Teil der 46. Verordung zur Änderung
    straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften. Die ist aber Mitte März von Ramsauer wegen formaler Fehler für von Anfang an nichtig erklärt worden.

    b) zu 120 km/h im Ort:

    StVO, §1 Grundregeln

    (1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

    (2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.


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    • Prachttaucher
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      • 21.01.2008
      • 12040
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      #22
      AW: Radweg, falsche Seite

      Das mit dem Absteigen vor der Ampel könnte ich mir ja vielleicht angewöhnen...

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      • Flachlandtiroler
        Freak
        Moderator
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        • 14.03.2003
        • 30218
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        #23
        AW: Radweg, falsche Seite

        Zitat von Stephan Kiste Beitrag anzeigen
        Mit den Schildern bin ich mir nicht sicher,
        wenn sie gesetzeswiedrig stehen wird das vor Gericht nach der Vorschrift, oder nach dem Schild bewertet?
        Als "Extrembeispiel" innerorts würde, warum auch immer ein 120km/h Schild stehen (Jungesellenstreich?!), es entbindet doch nicht von der Regel innerorts Grundsätzlich 50km/h zu fahren. Wie würde jemand geahndet werden, der mit 120km/h durch eine Ortschaft fährt?

        Zur Radwegebenutzungspflicht bitte hier lesen: <snip>
        Ich glaube kaum dass man bei einem konkreten Unfall mit gerichtlichem Nachspiel zu dem Urteil gelangt, diese Grundsatzentscheidung entwerte alle Radwege-Benutzungsgebote.
        Da muß der Radfahrer wirklich schon gute Argumente haben, warum die Benutzungspflicht in dem konkreten (Un-) Fall offensichtlich (!) widerrechtlich ist.

        Immer dran denken: Der Radler hat a) den körperlichen Schaden und müßte b) mit den Rechtskosten in Vorlage treten; ob sich der Rechtschutz, das Verkehrs- oder gar das Verwaltungsgericht seiner Auffassung anschließt ist grundsätzlich erstmal fraglich...

        Gruß, Martin
        Meine Reisen (Karte)

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        • blitz-schlag-mann
          Alter Hase
          • 14.07.2008
          • 4851
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Radweg, falsche Seite

          Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
          Ich glaube kaum dass man bei einem konkreten Unfall mit gerichtlichem Nachspiel zu dem Urteil gelangt, diese Grundsatzentscheidung entwerte alle Radwege-Benutzungsgebote.
          Da muß der Radfahrer wirklich schon gute Argumente haben, warum die Benutzungspflicht in dem konkreten (Un-) Fall offensichtlich (!) widerrechtlich ist.

          Immer dran denken: Der Radler hat a) den körperlichen Schaden und müßte b) mit den Rechtskosten in Vorlage treten; ob sich der Rechtschutz, das Verkehrs- oder gar das Verwaltungsgericht seiner Auffassung anschließt ist grundsätzlich erstmal fraglich...

          Gruß, Martin
          OT: Meine Mutter hat immer gesagt:
          Auf seinem Grabstein stand: Er hatte Vorfahrt.
          Viele Grüße
          Ingmar

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          • Chiloe
            Fuchs
            • 19.07.2009
            • 1411
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            • Meine Reisen

            #25
            AW: Radweg, falsche Seite

            Das Unfallrisiko auf einem linksseitigen Radweg ist DEUTLICH höher, daher würde ich da wirklich _SEHR_SEHR_ vorsichtig fahren!
            Dann muss ich meinen letzten Beitrag wohl revidieren. Dass das Unfallrisiko für Fahrräder, die zwar auf der falschen Seite fahren aber dennoch von vorne kommen im Vgl. zu denen, die von hinten an die Kreuzung ranfahren mehr als 4x so groß ist (so verstehe ich zumindest die Grafik) hätte ich nun wirklich nicht gedacht !
            Trotzdem bleibe ich dabei, dass ich chronische Diskutierer und Rechthaber nicht mag ...
            In so einem Fall freut man sich, dass nix passiert ist, BEIDE entschuldigen sich kurz für die Unaufmerksamkeit bzw. das Fehlverhalten und gut is'...
            ausrüstungsverliebter Schönwetter- & Gelegenheitstrekker

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            • Pfad-Finder
              Freak

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              • 18.04.2008
              • 12152
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              • Meine Reisen

              #26
              AW: Radweg, falsche Seite

              Zitat von blitz-schlag-mann Beitrag anzeigen
              OT: Meine Mutter hat immer gesagt:
              Auf seinem Grabstein stand: Er hatte Vorfahrt.
              Sehr weise. Erst mal bremsen. Meckern und motzen kann man dann immer noch, die umgekehrte Reihenfolge ist nicht immer möglich.

              Übrigens verschafft eine laute Klingel in der Prophylaxe ein deutliches Sicherheitsplus. Schon beim üblichen Durchdrängeln zwischen stehenden Autoschlangen mache ich immer pling-pling. Selbst wenn ich legal einen Radweg in "falscher" Richtung befahre, klingele ich vor jeder Kreuzung - bis ich sicher bin, dass mich der Autofahrer gesehen hat. Klingeln für Kinderräder sind übrigens meistens besser als die für Erwachsene.
              Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.

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              • Torres
                Freak

                Liebt das Forum
                • 16.08.2008
                • 32305
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                • Meine Reisen

                #27
                AW: Radweg, falsche Seite

                OT:
                Trotzdem bleibe ich dabei, dass ich chronische Diskutierer und Rechthaber nicht mag
                Ich auch nicht - werde aber immer mehr zu einem. Das liegt an der permanenten Anspannung beim Fahrradfahren, weil man ständig damit rechnen muss, über den Haufen gebrettert zu werden. Früher fuhr mal ne ältere Dame oder ein Jugendlicher auf dem falschen Radweg, heute sind es Leute mit Rennrädern, ultraschnellen Mountainbikes und Radsonderanfertigungen, die konsequent Spur halten und keinesfalls ausweichen, wenn sie falsch fahren. Die sehen einen gar nicht, man kommt sich vor wie ein Nichts. Vor zwei Wochen hat mich einer gerammt, der schaute sich die Gegend an und hat auf meiner Höhe die Spur nicht gehalten. Aber ich hatte Glück - er ist auf die Fresse gefallen, ich hatte es kommen sehen. Weh getan hats trotzdem!
                Oha.
                (Norddeutsche Panikattacke)

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                • fraizeyt

                  Fuchs
                  • 13.08.2009
                  • 1891
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Radweg, falsche Seite

                  Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                  ...Ich benutze einen Fahradweg auf der für mich falschen Seite und benutze dort eine grüne Fußgänger/ Radfahrerampel. Hat denn ein von der Hauptstraße abbiegender Autofahrer dort Vorfahrt, trotz der für mich grünen Ampel, weil ich mich auf der falschen Seite befinde ? Dieser Ansicht war zumindest vorhin ein Autofahrer, der mich vorhin beinahe über den Haufen gefahren hätte. ...
                  Ich hoffe, du trägst bei einem derartigen Verhalten wenigstens einen Fahrradhelm.

                  Hier finden sich einige Urteile über Geisterfahrer:

                  Zum Glück gibt es dabei Urteile wie "Ein Radfahrer, der einen Radweg in falscher Richtung befährt, haftet in vollem Umfang, wenn ihm ein in richtiger Richtung auf einem Fahrrad fahrendes Kind entgegenkommt, durch die falsche Fahrweise verunsichert wird, stürzt und sich dabei verletzt."

                  Insgesamt scheint eine realistische Haltung bei deutschen Gerichten Einzug gehalten zu haben: "Passiert ein Unfall, weil ein Radler in falscher Richtung auf dem Radweg fährt, haften Autofahrer und Radler zu gleichen Teilen. Der Autofahrer hätte wissen müssen, daß Radfahrer häufig verbotswidrig Radwege in falscher Richtung benutzen. Umgekehrt hätte die Radfahrerin mit plötzlich auftauchenden Autos rechnen müssen."

                  Gruß Tom,

                  Mehr Rad- als Auto-KM im Jahr
                  Die Qualität unseres Lebens ist das Resultat unserer Gedanken.

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                  • fraizeyt

                    Fuchs
                    • 13.08.2009
                    • 1891
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Radweg, falsche Seite

                    Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                    Übrigens verschafft eine laute Klingel in der Prophylaxe ein deutliches Sicherheitsplus. Schon beim üblichen Durchdrängeln zwischen stehenden Autoschlangen mache ich immer pling-pling. Selbst wenn ich legal einen Radweg in "falscher" Richtung befahre, klingele ich vor jeder Kreuzung - bis ich sicher bin, dass mich der Autofahrer gesehen hat. Klingeln für Kinderräder sind übrigens meistens besser als die für Erwachsene.
                    Hallo Pfadi,

                    dann kann ich dir diese Klingel empfehlen. Der Kunde aus dem dritten Kommentar muss wohl die Fahrrad-Klingel bekommen haben, die ich nach drei Tage vollkommen entnervt zurückgegeben habe.

                    Gruß Tom
                    Die Qualität unseres Lebens ist das Resultat unserer Gedanken.

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                    • Monika
                      Fuchs
                      • 04.11.2003
                      • 2051
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                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Radweg, falsche Seite

                      Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                      Ohne es jetzt genau zu wissen, es ist eher eine Fußgängerampel. Also muß ich da wohl eh absteigen auch wenn sie einen Radweg überbrückt.
                      Wenn du auf der "richtigen" Seite auf einem Radweg unterwegs bist gibt es hier eine gute Zusammenstellung, wie Ampeln und Radwege beachtet werden sollten:

                      http://www.christoph-moder.de/hobbie...t.html#verbote

                      Wie man darin lustig lesen kann: es gibt theoretische die Situationen, wo man mit einem Rad auf der Strasse vor einen grünen Autoampel stehen bleiben müsste, weil die Fußgängerampel rot ist ...
                      Ich hoffe dann immer, dass kein Polizist in der Nähe ist, der diese Regelung kennt.

                      Monika

                      nachtrag: generell ist auch diese Seite extrem interessant
                      Zuletzt geändert von Monika; 30.06.2010, 19:15.

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                      • simon b.
                        Anfänger im Forum
                        • 23.01.2007
                        • 20

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Radweg, falsche Seite

                        Hi,

                        ich hab nicht die ganze Diskussion gelesen, trotzdem aus eigener Erfahrung meine Meinung dazu. Ich, damals 16 bin auf der falschen Seite auf dem Radweg gefahren. Mir wurde an einer Kreuzung die Vorfahrt genommen und ich bin in das Auto gekracht. Der Flug über die Motorhaube war inklusiv.
                        Nun begann die Streiterei wegen der Schuld. Ich bekam 20% und die Autofahrerin 80%. Die 20% Schaden, welche ich übernehmen musste, wurden voll von der Versícherung gezahlt.....

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                        • Prachttaucher
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                          Liebt das Forum
                          • 21.01.2008
                          • 12040
                          • Privat

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                          #32
                          AW: Radweg, falsche Seite

                          Habe mir das ganze auf dem nach Rückweg nochmals angesehen : Eine Fußgänger/Radfahrer-Ampel ist´s schon, was aber wohl nichts ändert. Ich sehe es so : Wenn man zur Zeit des Berufsverkehrs da aus der falschen Richtung kommt ist´s eine gefährliche Stelle. Mag sein, daß es rechtlich ein Unterschied ist ob ich langsam rüberfahre, mein Fahrrad dort schiebe oder nur Fußgänger bin. Gesehen hätte der Autofahrer mich in allen Fällen nicht.

                          Letztendlich muß man eine solche Stelle dann zu diesen Zeiten ganz meiden.

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                          • kn0rx
                            Gerne im Forum
                            • 17.01.2010
                            • 52
                            • Privat

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                            #33
                            AW: Radweg, falsche Seite

                            Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                            Stimmt, schieben ist korrekt. Geschoben darf das Fahrrad auch auf dem Gehweg bewegt werden, egal in welcher Richtung.

                            Übrigens: Auch über Fußgängerüberwege muss das Fahrrad geschoben werden, sonst brauchen Autofahrer Dir keinen Vorrang ein zu räumen. Ist ja schließlich ein Fußgängerüberweg. Wie das bei Fußgängerüberwegen mit parallelem Radweg ist, kann ich nicht sagen, da haben sicherlich auch Fahrradfahrer Vorrang. Aber bei normalen Fußgängerüberwegen, z.B. an Schulen oder so, müssen Radfahrer schieben.
                            Richtig! Scheint aber kein Radler zu wissen.

                            Andere Story:
                            Ich taste mich über Fußgängerüberwege mit dem Auto oftmals hinüber, damit ich den Verkehr hinter mir (also die Leute, die beispielsweise geradeaus weiter wollen, wenn ich rechts abbiege) nicht behindere und um manchmal auch einfach voran zu kommen. Mache ich häufig so, auch wenn davor noch ein Radweg ist. Aus dem nichts muss dann aber immer noch ein Radler angeschossen kommen und sich lauthals beschweren, dass ich seine Fahrbahn blockiere ...?

                            Wer ist ist da im Recht? Muss ich komplett vor dem Fußgängerüberweg warten, bis auch die letzte Oma mit Krückstock einen riesengroßen Zebrastreifen passiert hat und mich dann nochmal umschauen und fahren? (hoffentlich ist das keine dumme Frage )

                            Wobei: Recht haben und Recht bekommen, sind auch zwei verschiedene paar Schuhe

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                            • fraizeyt

                              Fuchs
                              • 13.08.2009
                              • 1891
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: Radweg, falsche Seite

                              Zitat von kn0rx Beitrag anzeigen
                              Andere Story:
                              Ich taste mich über Fußgängerüberwege mit dem Auto oftmals hinüber, damit ich den Verkehr hinter mir (also die Leute, die beispielsweise geradeaus weiter wollen, wenn ich rechts abbiege) nicht behindere und um manchmal auch einfach voran zu kommen. Mache ich häufig so, auch wenn davor noch ein Radweg ist. Aus dem nichts muss dann aber immer noch ein Radler angeschossen kommen und sich lauthals beschweren, dass ich seine Fahrbahn blockiere ...?

                              Wer ist ist da im Recht? Muss ich komplett vor dem Fußgängerüberweg warten, bis auch die letzte Oma mit Krückstock einen riesengroßen Zebrastreifen passiert hat und mich dann nochmal umschauen und fahren? (hoffentlich ist das keine dumme Frage )

                              Wobei: Recht haben und Recht bekommen, sind auch zwei verschiedene paar Schuhe
                              Du warst das also! Fährst du häufiger in Berlin?
                              Kurze Rückfrage: Machst du das beim Linksabbiegen mit dem automobilen Gegenverkehr genauso?
                              Zuletzt geändert von fraizeyt; 30.06.2010, 23:25.
                              Die Qualität unseres Lebens ist das Resultat unserer Gedanken.

                              Kommentar


                              • fraizeyt

                                Fuchs
                                • 13.08.2009
                                • 1891
                                • Privat

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                                #35
                                AW: Radweg, falsche Seite

                                Da könnte doch glatt die Nummer 109612 aus dem Tatbestandskatalog StVO greifen: Sie bogen ab, ohne einen in entgegenkommender/gleicher Richtung geradeaus weiterfahrenden Radfahrer durchfahren zu lassen und gefährdeten dadurch andere.
                                Der aktuelle Tarif für dieses Vergehen: 70 EUR

                                Edit: Plus 2 Punkte
                                Die Qualität unseres Lebens ist das Resultat unserer Gedanken.

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                                • kn0rx
                                  Gerne im Forum
                                  • 17.01.2010
                                  • 52
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                                  #36
                                  AW: Radweg, falsche Seite

                                  Zitat von fraizeyt Beitrag anzeigen
                                  Du warst das also! Fährst du häufiger in Berlin?
                                  Kurze Rückfrage: Machst du das beim Linksabbiegen mit dem automobilen Gegenverkehr genauso?
                                  Näää! Ich mein jetzt eher, wenn der Radweg parallel zur Straße führt und man die Radler nicht sieht. Bin ich da im unrecht, wenn ich schonmal über den Radweg fahre vor bis zum Zebrastreifen? Man soll sich doch immer ,herantasten' im Straßenverkehr.
                                  Wenn ich einen Radler sehe halt ich natürlich an

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                                  • kn0rx
                                    Gerne im Forum
                                    • 17.01.2010
                                    • 52
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: Radweg, falsche Seite

                                    Zitat von fraizeyt Beitrag anzeigen
                                    Da könnte doch glatt die Nummer 109612 aus dem Tatbestandskatalog StVO greifen: Sie bogen ab, ohne einen in entgegenkommender/gleicher Richtung geradeaus weiterfahrenden Radfahrer durchfahren zu lassen und gefährdeten dadurch andere.
                                    Der aktuelle Tarif für dieses Vergehen: 70 EUR

                                    Edit: Plus 2 Punkte
                                    Sorry, aus meinem Post ging wohl nicht hervor, dass ich den Radfahrer vorher NICHT sehe. Sei es weil er noch zu weit weg und nicht im Bereich meines "Schulterblicks" oder Spiegels ist oder weil der Radweg durch Büsche teils verdeckt ist.
                                    Du hast das wohl eher so verstanden, dass ich jeden Radler vom Radweg dränge um voran zu kommen? Dem ist selbstverständlich nicht so!!
                                    Da habe ich mich wohl unverständlich ausgedrückt..
                                    Zuletzt geändert von kn0rx; 01.07.2010, 00:04.

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                                    • Torres
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                                      Liebt das Forum
                                      • 16.08.2008
                                      • 32305
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: Radweg, falsche Seite

                                      Ich kann diese Frage auch nicht beantworten. Ich mache das immer so, dass ich fast parallel an den Fußgängerüberweg fahre, so dass sowohl Überweg als auch Radweg frei bleiben, aber mein Auto die Spur dennoch freiräumt. Habe ich mich klar ausgedrückt? Ich biege also nicht mit Lenkereinschlag ein, sondern fahre praktisch halb geradeaus.
                                      Es gibt nämlich wirklich Kreuzungen, wo die Rechtsabbieger den fließenden Verkehr massiv behindern und wenn dann Radler und Fußgänger noch schnell bei hellrot die Straße überqueren, kommt manchmal nur ein Auto pro Ampelschaltung durch und ein langer (und umweltschädigender) Stau ist die Folge. Das interessiert Fußgänger und Radler aber natürlich überhaupt nicht.....

                                      Andererseits irritiere ich Autos massiv dadurch, dass ich mit dem Rad sofort anhalte, wenn die Ampel auf rot springt. Das sind die echt nicht gewöhnt, was viel über das Verhalten von Radlern aussagt! Kein Wunder, dass einige Autofahrer den Hals haben....
                                      Oha.
                                      (Norddeutsche Panikattacke)

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                                      • Stephan Kiste

                                        Vorstand
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                                        • 17.01.2006
                                        • 6887
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                                        #39
                                        AW: Radweg, falsche Seite

                                        Einzige Erkenntnis, die man wohl wieder ziehen kann ist,
                                        das der gesammte öffentliche Straßenverkehr für das KFZ ausgelegt ist.
                                        Für Autofahrer: Klare Regeln, Ampelschaltungen, Infrastruktur.
                                        Für Radfahrer: Müssen die Regeln von Autofahrern übernehmen, auch wenn das nicht möglich ist, werden in Nieschen gedrängt (Fahrradwege),
                                        auf denen mal auch Parken/ Schilderaufstellen/ laufen darf.
                                        Schilder, die nix aussagen, Infrastruktur für den Axxx, zumindest im Ruhrgebiet.
                                        Die Fahrradwege sind hier zT 50m lang, wenn man auf die Straße muß,
                                        soll man sich verhalten wie bei einer Ausfahrt?!
                                        Wenn man das ständig machen soll, ohne wirklich vorwärts zu kommen,
                                        kann ich schon verstehen, warum viele Radfahrer, genauso wie Autofahrer,
                                        "faul" sind und den Weg des geringsten Wiederstands wählen.

                                        Am besten gelesen habe ich die Anekdote von dem Schild:
                                        http://bernd.sluka.de/Radfahren/absteigen.html

                                        @Martin,
                                        genau das ist doch in Bayern (Siehe Link`s) bestätigt worden, das seit 97 keine Benutzungspflicht mehr besteht und sich dem viele Gerichte angeschlossen haben, weil die Schilder idR nicht gültig sind.
                                        Die paar Ausnahmen sind überschaubar:

                                        bitte lies hier nach:
                                        http://bernd.sluka.de/Radfahren/rechtlich.html


                                        § 2 Absatz 4 Satz 2; Randnummer 8 ff StVO
                                        I. Allgemeines

                                        8 1. Benutzungspflichtige Radwege sind mit Zeichen 237
                                        gekennzeichnete baulich angelegte Radwege und
                                        Radfahrstreifen, mit Zeichen 240 gekennzeichnete
                                        gemeinsame Geh- und Radwege sowie die mit Zeichen 241
                                        gekennzeichneten für den Radverkehr bestimmten Teile von
                                        getrennten Rad- und Gehwegen.

                                        9 2. Benutzungspflichtige Radwege dürfen nur angeordnet
                                        werden, wenn ausreichende Flächen für den Fußgängerverkehr
                                        zur Verfügung stehen. Sie dürfen nur dort angeordnet
                                        werden, wo es die Verkehrssicherheit oder der
                                        Verkehrsablauf erfordern
                                        . Innerorts kann dies insbesondere
                                        für Vorfahrtstraßen mit starkem Kraftfahrzeugverkehr
                                        gelten.



                                        Zum aktuellen Fall:
                                        Viele Autofahrer kennen sich selber nicht so aus (ist heir ja auch schon nicht einfach unter Radfahrern :-)
                                        Wenn sie also mit irgendwelchen Paragraphen drohen und aufgebracht sind,
                                        ist es meistens eine natürliche Reaktion, weil sie sich erschreckt haben und
                                        eigentlich auch keinen Verletzen wollen.
                                        Die sicht aus dem Auto, beschützt, gedämpfte Umwelt, 6qm eigenheim um sich rum, ist eine völlig andere wie die der Radfahrer.
                                        Zuletzt geändert von ; 01.07.2010, 07:02.

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                                        • fraizeyt

                                          Fuchs
                                          • 13.08.2009
                                          • 1891
                                          • Privat

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                                          #40
                                          AW: Radweg, falsche Seite

                                          Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                                          Andererseits irritiere ich Autos massiv dadurch, dass ich mit dem Rad sofort anhalte, wenn die Ampel auf rot springt. Das sind die echt nicht gewöhnt, was viel über das Verhalten von Radlern aussagt! Kein Wunder, dass einige Autofahrer den Hals haben....
                                          Geht mir genauso und man ist dabei immer wieder überrascht, wie viele einem in diese Moment überholen. Vorgestern beispielsweise eine - dieselbe - Mutti mit eine unbesetzten Kinderstiz hinten drauf gleich dreimal auf geschätzten 1,5 Km. Zwischen den Ampeln war sie dann recht gemächlich unterwegs.
                                          Die Qualität unseres Lebens ist das Resultat unserer Gedanken.

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