AW: Kinderanhänger
Schwierig, ne Empfehlung abzugeben, wenn man nur das eigene Modell kennt (ich denke das geht wohl den meisten so, mehr als maximal zwei verschiedene haben wohl die wenigsten längere Zeit genutzt). Ich sag einfach mal, was ich an unserem gut und schlecht fand, dann kannst Du ja schauen, worauf Du achten willst oder auch nicht.
Warum eigentlich einen zweier-Hänger für ein Kind? Die großen sind im Alltag so oft zu groß, dass ich nicht auf Zuwachs kaufen würde. Wenn ein zweites Kind kommt, kann man immer noch den 1er verkaufen und nen 2er kaufen, die Gebrauchtpreise sind recht hoch, da macht man kaum Verlust.
Die hohen Preise haben mich anfangs auch geschreckt. Allerdings haben wir uns dann am Ende den Chariot CX gekauft, ich glaub teurer gehts nur noch bei Tout-Terrain. Ich würde ihn aber wieder kaufen, der hat sich bewährt. Sparen würde ich mir höchstens den normalen Kinderwagen, der ist echt verzichtbar, wenn man einen Chariot mit Buggyrädern hat. Gegenüber dem Cougar und den meisten anderen Anhängern hat er eine viel bessere Belüftung: man kann den auf der Seite aufmachen und muss dann nicht immer vorne offen fahren. Das wäre sonst nicht nur manchmal zu kalt, sondern oft auch zu windig (Fahrtwind). Die ganz kleinen bekommen leichter mal ne Bindehautentzündung.
Das modulare konzept ist gut, man kann ihn zum Jogger und zum Kinderwagen umbauen, wobei letzteres bei anderen Herstellern besser gelöst ist, da muss man oft nur ein Rad runterklappen, das Umstecken der Chariot-buggyräder ist etwas fummelig und nervt auf Dauer. Der Anhänger ist stabil und gut verarbeitet, wobei wir bei unserem allerdings schon zu Anfang Probleme mit quietschenden und schliesslich festgehenden Lagern hatten (die Industrielager sind aber schnell ausgewechselt). Jetzt nach etwa einem Jahr machen schon wieder zwei Lager Probleme, da wurde wohl ein zu billiger Zulieferer ausgesucht.
Die aufgesetzte Tasche aussen ist super, da kann man - anders als im Gepäcknetz - auch mal harte Gegenstände transportieren, weil die sich nicht in den Rücken der Kinder bohren können. Allerdings ist die Gewichtsverteilung, vor allem mit leichtem Kind manchmal etwas schwierig - schwere Sachen darf man nicht hinten reintun, sonst wird die Fuhre hecklastig. Vorne gibts keinen Stauraum, der für Ausgleich sorgen könnte. Beim Befüllen des Gepäcknetztes nervt der Bremszug der Handbremse.
Was ein wenig blöd ist, ist dass das Kind nur in der Babyhängematte schlafen kann. Wenn es rausgewachsen ist, ist die Lehne recht steil und das Köpfchen fällt nach vorne. Ist nicht ideal, das ist evtl. bei anderen Herstellern besser.
Beim Fahren ist er unauffällig. Auf Asphalt im Flachen merkt man kaum dass der Anhänger hintendranhängt. Berghoch zieht er natürlich ganz schön. Wir haben auch ein paar Steigungen mit 15% oder kurze Stiche mit 20% an denen wir nicht vorbeikommen. 20%ige Steigungen die länger sind wenige 100m kann man eigentlich vergessen zu fahren. 15% ist schon richtig hart, selbst mit MTB-Getriebe. Auf die Federung würde ich übrigens nicht verzichten wollen, auf Schotterstrecken schaukelt das auch so ganz schön.
Ich würde ich auch noch den Aspekt Sicherheit nicht ganz untergehen lassen. Sicher, man will nicht dass was passiert, den meisten passiert auch nix, aber es kann auch mal dumm laufen. Eine Bekannte von mir (Triathletin, sehr erfahren und umsichtig) hat mal ein unachtsamer Autofahrer samt Kinderanhänger abgeräumt. Anhänger ist auch umgefallen, dem Kind zum Glück nicht das geringste passiert. Anhänger mit 16" Rädern würde ich meiden - die passen nämlich unter den Unterfahrschutz von LKWs und werden bei Berührung richtig unter den LKW gezogen, bei 20"er passiert das nicht. Die Kupplung sollte auch stabil und einfach zu bedienen sein, Weberkupplung ist super.
Also empfehlen kann ich nur unseren eigenen, für uns hat sich der auch wirklich gelohnt, aber wir nutzen den auch viel. Wenn Du das Geld nicht ausgeben kannst, muss wohl eine andere Lösung her, wenn Du es nur nicht ausgeben willst, würde ich mir das nochmal überlegen. Die Wiederverkaufspreise sind gut und so einen Anhänger kann man locker 5 Jahre selbst nutzen. Die meisten Autos brauchen nur wenige Monate um den Neupreis eines solchen Anhängers an Wertverlust zu erleiden.
Schwierig, ne Empfehlung abzugeben, wenn man nur das eigene Modell kennt (ich denke das geht wohl den meisten so, mehr als maximal zwei verschiedene haben wohl die wenigsten längere Zeit genutzt). Ich sag einfach mal, was ich an unserem gut und schlecht fand, dann kannst Du ja schauen, worauf Du achten willst oder auch nicht.
Warum eigentlich einen zweier-Hänger für ein Kind? Die großen sind im Alltag so oft zu groß, dass ich nicht auf Zuwachs kaufen würde. Wenn ein zweites Kind kommt, kann man immer noch den 1er verkaufen und nen 2er kaufen, die Gebrauchtpreise sind recht hoch, da macht man kaum Verlust.
Die hohen Preise haben mich anfangs auch geschreckt. Allerdings haben wir uns dann am Ende den Chariot CX gekauft, ich glaub teurer gehts nur noch bei Tout-Terrain. Ich würde ihn aber wieder kaufen, der hat sich bewährt. Sparen würde ich mir höchstens den normalen Kinderwagen, der ist echt verzichtbar, wenn man einen Chariot mit Buggyrädern hat. Gegenüber dem Cougar und den meisten anderen Anhängern hat er eine viel bessere Belüftung: man kann den auf der Seite aufmachen und muss dann nicht immer vorne offen fahren. Das wäre sonst nicht nur manchmal zu kalt, sondern oft auch zu windig (Fahrtwind). Die ganz kleinen bekommen leichter mal ne Bindehautentzündung.
Das modulare konzept ist gut, man kann ihn zum Jogger und zum Kinderwagen umbauen, wobei letzteres bei anderen Herstellern besser gelöst ist, da muss man oft nur ein Rad runterklappen, das Umstecken der Chariot-buggyräder ist etwas fummelig und nervt auf Dauer. Der Anhänger ist stabil und gut verarbeitet, wobei wir bei unserem allerdings schon zu Anfang Probleme mit quietschenden und schliesslich festgehenden Lagern hatten (die Industrielager sind aber schnell ausgewechselt). Jetzt nach etwa einem Jahr machen schon wieder zwei Lager Probleme, da wurde wohl ein zu billiger Zulieferer ausgesucht.
Die aufgesetzte Tasche aussen ist super, da kann man - anders als im Gepäcknetz - auch mal harte Gegenstände transportieren, weil die sich nicht in den Rücken der Kinder bohren können. Allerdings ist die Gewichtsverteilung, vor allem mit leichtem Kind manchmal etwas schwierig - schwere Sachen darf man nicht hinten reintun, sonst wird die Fuhre hecklastig. Vorne gibts keinen Stauraum, der für Ausgleich sorgen könnte. Beim Befüllen des Gepäcknetztes nervt der Bremszug der Handbremse.
Was ein wenig blöd ist, ist dass das Kind nur in der Babyhängematte schlafen kann. Wenn es rausgewachsen ist, ist die Lehne recht steil und das Köpfchen fällt nach vorne. Ist nicht ideal, das ist evtl. bei anderen Herstellern besser.
Beim Fahren ist er unauffällig. Auf Asphalt im Flachen merkt man kaum dass der Anhänger hintendranhängt. Berghoch zieht er natürlich ganz schön. Wir haben auch ein paar Steigungen mit 15% oder kurze Stiche mit 20% an denen wir nicht vorbeikommen. 20%ige Steigungen die länger sind wenige 100m kann man eigentlich vergessen zu fahren. 15% ist schon richtig hart, selbst mit MTB-Getriebe. Auf die Federung würde ich übrigens nicht verzichten wollen, auf Schotterstrecken schaukelt das auch so ganz schön.
Ich würde ich auch noch den Aspekt Sicherheit nicht ganz untergehen lassen. Sicher, man will nicht dass was passiert, den meisten passiert auch nix, aber es kann auch mal dumm laufen. Eine Bekannte von mir (Triathletin, sehr erfahren und umsichtig) hat mal ein unachtsamer Autofahrer samt Kinderanhänger abgeräumt. Anhänger ist auch umgefallen, dem Kind zum Glück nicht das geringste passiert. Anhänger mit 16" Rädern würde ich meiden - die passen nämlich unter den Unterfahrschutz von LKWs und werden bei Berührung richtig unter den LKW gezogen, bei 20"er passiert das nicht. Die Kupplung sollte auch stabil und einfach zu bedienen sein, Weberkupplung ist super.
Also empfehlen kann ich nur unseren eigenen, für uns hat sich der auch wirklich gelohnt, aber wir nutzen den auch viel. Wenn Du das Geld nicht ausgeben kannst, muss wohl eine andere Lösung her, wenn Du es nur nicht ausgeben willst, würde ich mir das nochmal überlegen. Die Wiederverkaufspreise sind gut und so einen Anhänger kann man locker 5 Jahre selbst nutzen. Die meisten Autos brauchen nur wenige Monate um den Neupreis eines solchen Anhängers an Wertverlust zu erleiden.
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