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Sind Eure Wohnungen denn so groß und einteilbar, dass da Homeoffice geht? Und wollt Ihr Euch den ganzen Tag lang dort aufhalten? Also alleine, und ohne Kantine?
Alles besser als 2 oder 3h jeden Tag verlieren, um in einem kaum ergonomischer gestalteten Büro zu sitzen und Arbeit zu machen, die von zu Hause aus genauso geht. Wozu Kantine? Als ich noch täglich ins Büro ging, hat mich die Kantine auch nie gesehen.
wie jeder Computer dominierte Arbeitsplatz wäre auch meiner mit kleinen Anpassungen von Zuhause aus zu erledigen.
Aber ich würde das nicht wollen. Der Kontakt zu den Kollegen würde mir fehlen, die Möglichkeit sich mal kurz abzustimmen. Und vor allem: Freitags Abends die Tür zuzuziehen und Wochende zu haben.
Dafür fahre ich gern jeden Tag 40 Minuten Fahrrad. Ganz neu mit Neon Helmüberzug. Nur um mal zurück zum Thema zu kommen.
Es sind einfach nur Phrasen, die das Auto zum Hauptfeind des Menschen machen.
Wir hatten in den letzten 30 Jahren insgesamt ca. 280.000 Verkehrstote. Bei (fast) jeder anderen Bedrohung dieser Größenordnung würde man von einer sehr ernsten Gefahr für die Menschen reden, beim Verkehr wird das irgendwie als vernachlässigbar gesehen. Die Umweltbelastungen durch den Verkehr sind immens. Der Flächenbedarf ist ist riesig. Das Auto ist natürlich deshalb nicht der Hauptfeind des Menschen, das macht ja von sich aus nichts (außer Platz wegnehmen). Aber die Art wie Menschen Verkehr organisieren kann so IMO nicht weitergehen.
Ich mache das seit 8 Jahren 4 Tage die Woche, und ich fahre seit 8 Jahren 400km die Woche weniger Auto. Und jetzt kommst du.
Es geht bei sowas nicht immer nur logisch zu, sondern manchmal auch einfach psychologisch.
Bei meinem Mann sieht das typischerweise so aus:
Normaler Arbeitstag --> zur Arbeit und wieder heim mit dem Fahrrad, 5%-10% fährt er auch mal mit dem Auto, <10 km, abends dann noch der Homeofficeteil am Schreibtisch, kein Nerv mehr für großartige Einkaufaktionen,
seltener Homeofficetag --> oh, wir können doch die Chance nutzen, dass die Kinder in der Schule sind und die Läden nicht so überlaufen um nach X,Y&Z zu schauen, zurückgelegte Wege i.d.R. >10 km mit dem Auto , abends bis nachts dann Homeoffice am Schreibtisch.
Samstags --> Sollen wir mal losfahren um XYZ zu besorgen? -Oh nö, heute ist doch nur Himmel und Hölle los und dann haben wir auch noch einen zappelnden Zwerg dabei und können nicht klar denken. So dringend brauchen wir das doch auch nicht. Können wir auch noch nächsten Samstag besorgen. Lass uns mal lieber allen möglichen Kram zu Hause erledigen.
Aber wir sind immer noch hoffnungslos OT.
Denn der Threadtitel heißt "Der Tod trägt schwarz" und nicht "Sinnvolle alternative Verkehrskonzepte für die Zukunkt" oder "Wie der motorisierte Individualverkehr unser Leben dominiert und ihm an Qualität raubt"
Alles wirklich spannende, wichtige Themen. Aber leider in diesem rein pragmatisch und an den konkreten Zuständen ausgerichteten Thread ziemlich OT.
@piefke: Wer ein Auto benutzt IST der Hauptfeind der Stadtbewohner*Innen.
Wer 1 Tonne Stahl unter dem Arsch hat, hat sich gefälligst 200%ig regeltreu zu verhalten. Es findet aktuell ein Verteilungskampf um die Frage "Wem gehört der öffentliche Raum" statt und die Autoseite rüstet massiv auf! (Es macht bestimmt einen riesigen Unterschied, ob man als Radfahrer von 'nem Fiat Panda mit 30km/h oder von einem SUV mit 50km/h erwischt wird)
Deswegen bin ich auch nicht für hier-ein-Warnwestchen und da-ein-Appell-an-die-lieben-Autofahrer*Innen sondern für knallharte Verbotspolitik. Autos raus aus den Städten, Benzin massiv verteuern.
Unterschreibe ich. Situationen wie die beschriebenen erlebe ich auch täglich, und ich bin immer dankbar, wenn meine Kinder heil daheim ankommen. Das muss man sich mal genau überlegen: man warnt die Kinder davor, sich in der Stadt, z.B. mit dem Fahrrad, frei zu bewegen, weil es immer wieder Situationen gibt, in denen man sogar als erfahrener Erwachsener, der viele Gefahren bereits antizipiert, nur knapp einem Unfall entgeht. Völlig absurd, wenn man es genau bedenkt.
Der Thead ist schon seit Ewigkeiten OT. Die eigentliche Frage ist doch schon lange beantwortet: Man kann Leuchtfarben und Reflektoren besser sehen als nicht leuchtendes und reflektierendes (war das wirklich jemals ernsthaft eine Frage?). Selbstleuchtendes (gute regelkonforme Fahrradbeleuchtung) kann man in den meisten Fällen aber noch besser sehen. Es gibt kaum wirklich belastbare Belege dafür, dass die schlechte Sichtbarkeit von Radfahrern (also Farben und Licht des Radlers, nicht weil er z.B. verdeckt ist) einen herausragenden Anteil am Unfallgeschehen hat (eigentlich hab ich nur eine von Pfiffie verlinkte Studie in Erinnerung und da ging es um Tagfahrlicht).
Mir (mit Neonhelm und Licht) ist heute morgen ein Fussgänger quasi vor's Fahrrad gesprungen.
Hat mich nicht gesehen. Hat woanders hingekuckt und sich auf sein Verhör verlasssen.
Pedder: Oh Mannnn.
Springer: Klingel doch Du alter Sack.
Pedder: Das ist eine Straße. Eine Fahrradstraße.
Wenn ich ihn getroffen hätte, wär's böse geendet.
Ich hoffe, er hat sich so erschrocken, wie ich.
Also doch akkustische Dauersignale. Ist sichererer
Warum gehen viele Radfahrer den umgekehrten Weg, indem sie "Tarnfarben" wählen, sogar wenn sie viel auf Straßen fahren?
Ich glaube (!) viele Radfahrer betrachten das Gesehen-Werden nicht als das Hauptsicherheitsproblem.
Aber auch die Antwort ist lang gegeben.
Die Frage nach der besseren Sichbarkeit hat nach meiner Aufgabe auch eine Lösung gefunden. Die Frage, ob aus besserer Sichtbarkeit auch eine höhere Sicherheit folgt, (und wenn für wen) nicht. Das werden wir aber nicht diskutierend lösen können. Das isnd echte Auswertungen von Daten gefragt, die offenbar niemand erhebt.
Zeit für einen allgemeinen Thread: Wie kann Radfahren besser werden?
Dann aber am Lagerfeuer? Denn mit Radtouren hat das hier eigentlich wenig zu tun.
Also ich klingel Studenten auf dem Campusfahrradweg auch an. Wenn ich direkt neben ihnen bin. Will ja nicht, dass sie mir ins Rad hüpfen.
Meine Erfahrung ist, dass Student*Innen Dir intuitiv VOR das Rad springen, wenn Du klingelst. Wäre mal eine großangelegte Studie wert: "Warum springen Studierende bei akkustischen Warnsignalen in eine andere Richtung als andere Menschen?"
"Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
Durs Grünbein über den Menschen
Meine Erfahrung ist, dass Student*Innen Dir intuitiv VOR das Rad springen, wenn Du klingelst. Wäre mal eine großangelegte Studie wert: "Warum springen Studierende bei akkustischen Warnsignalen in eine andere Richtung als andere Menschen?"
Vielleicht weil sie auch ansonsten sehr gerne dazu neigen, alles anders machen zu wollen.
Meine bescheidene private Studie zum Springverhalten von Fußgängern zeigt übrigens, dass beim Benutzen einer Laufradklingel in einer größere Studentenstadt mit Straßenbahnverker, nahezu alle sehr schnell und zuverlässig die Fahrbahn räumen. Auch diejenigen, die nach Studierenden aussehen (ich habe aber nicht nach den Studentenausweisen gefragt).
Sogar Autofahrer sind in der Lage, ihre gerade aufzureißenden Türen blitzartig zurückzuziehen, wenn hinter ihnen der Laufradklingelton kurz-lang ertönt. Mag dran liegen, dass sie es mit dem imitierten 40-Tonnen-Koloss-ohne-Ausweichmöglichkeit nicht aufnehmen wollen.
Du meinst sicher eine Radlaufglocke? Oder doch was anderes? Bei nicht schwerhörigen Fußgängern funktioniert ein lauter Freilauf ähnlich gut und ist auch legal, bei Autos und schwerhörigen hilft er aber nicht.
OT: Ja,die mein ich.
Gegenüber einem lauten Freilauf hat sie in einer Stadt mit Straßenbahnen aber den entscheidenden Vorteil, dass die Fußgänger und sogar die Autofahrer sie wirklich ernst nehmen, da sie es mit "Straßenbahn" assoziieren (zumindest, wenn man schnell genug fährt und der Ton so sehr kräftig ist). Wie gesagt: 40 Tonnen ist ne andere Hausnummer.
Ansonsten hilft halt nur Brüllen bis zur Heißerkeit, ist aber nicht ganz so wirksam.
Fahrradklingel ist für manche Situationen einfach viel zu höflich.
Aber lauter Freilauf ist auch ne gute Sache. Wenn man den nicht hat, kann man notfalls mit so bunten Speichenperlen nachhelfen.
OT:
Ansonsten hilft halt nur Brüllen bis zur Heißerkeit, ist aber nicht ganz so wirksam.
Fahrradklingel ist für manche Situationen einfach viel zu höflich.
Aber lauter Freilauf ist auch ne gute Sache. Wenn man den nicht hat, kann man notfalls mit so bunten Speichenperlen nachhelfen.
OT: Brüllen bis zur Heiserkeit muss man nicht, ein kurzer Ruf mit Kasernenhof oder Sporthallen erprobter Stimme reicht.
Und Dauerlörm mit Perlen, das ist ja so öhnlich rücksichtslos wie Klappenauspuff.
OT: Brüllen bis zur Heiserkeit muss man nicht, ein kurzer Ruf mit Kasernenhof oder Sporthallen erprobter Stimme reicht.
Und Dauerlörm mit Perlen, das ist ja so öhnlich rücksichtslos wie Klappenauspuff.
OT: Laut genug gebrüllt reicht auch ein einziger kurzer Schrei für Heißerkeit.
Die Perlen haben ungefähr das Geräusch eines lauten Freilaufs.
Wir haben uns ja als Kinder einen Heidenspaß gemacht, kurze Weidenzweige so in die Dynamohalterung zu verklemmen, dass sie an den Speichen entlang geklappert sind. So haben wir "Motorrad" gespielt.
Wer 1 Tonne Stahl unter dem Arsch hat, hat sich gefälligst 200%ig regeltreu zu verhalten. ---sondern für knallharte Verbotspolitik. Autos raus aus den Städten, Benzin massiv verteuern.
Eigentlich bin ich ja bei der 1 Tonne raus aus der Nummer
Aber ich geb trotzdem meinen Senf dazu:
Autofahrer sollen sich 200%ig regeltreu verhalten, aber der gemeine Radfahrer ignoriert rote Ampeln, drängelt sich rechts an einem rechts blinkenden PKW/LKW vorbei, fährt trotz vorhandener Radwege auf der Straße und besteht trotz Fehlverhalten auf seinem "Recht auf Vorfahrt".
Ich fahre sowohl Rad als auch Auto und mich kotzen die Idioten beiderseits an, aber wer das Auto zum Feind Nr. 1 erklärt, sorry mit solchen Leuten diskutier ich nicht.
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