Schnittwunde nähen

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  • Chalk2
    Gerne im Forum
    • 04.01.2006
    • 94

    • Meine Reisen

    Schnittwunde nähen

    Hi,

    ich komme gerade vom Verbandwechseln beim Arzt, dabei hab ich ein Bild von meinem gestrigen Betriebsunfall gemacht. Die Wunde wurde mit einem 04er Faden vernäht, welche die gebräuchlichste Fadenstärke ist. Dem Aufmerksamen Beobachter wird auffallen das die Knoten alle (bis auf den Ersten, links) neben dem Schnitt gemacht wurden. Vielleicht kann der eine oder andere noch ein paar Details zum Behelfsmäßigen oder Klinischen vernähen von Wunden anhängen. Ansonsten muss ich da morgen noch mal hin und kann die Ärztin löchern, sollten Fragen auftreten.

    -EDIT-
    Diese Naht wird eine Narbe zurücklassen, welches ich Wünschte. Meinem Körper darf man später ruhig ansehen dass ich gelebt habe. – Nur mal so, bevor die Naht dort kritisiert wird. Um Narben zu vermeiden muss man die Stiche deutlich enger setzen.
    http://dict.leo.org/

  • Fledi
    Batgirl
    Alter Hase
    • 20.02.2003
    • 3702
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Also, zunächst mal:

    Benutz mal die Forumssuche, da wirst Du einiges zum Wunden nähen bzw. kleben finden. Z.B. hier oder hier
    In der Suche findest Du bestimmt noch mehr.

    Und dann zum Nähen: Wie schon in den anderen Topics steht, kannst Du nie wissen, wie tief die Wunde wirklich ist, was verletzt ist. Deswegen sollte man immer einen Arzt aufsuchen, der das ganze anguckt.
    Zudem ist es wahrscheinlich schier unmöglich sich selbst zu nähen- besonders ohne Betäubung.

    Deswegen: Verletzungen gehören in die Hände eines Arztes. Und wenn Du Deinem Kumpel was zusammenflickst, ist das medizinischer Eingriff, der für einen Laien illegal ist. Sollten irgendwelche Komplikationen entstehen, bist Du dran.
    Lieber einen Druckverband machen und dann ab zum Arzt.

    Gruß,
    Britta
    ~Aufgeben ist das Letzte, was man sich erlauben darf. ~

    ~Freunde sind wie Sterne, Du kannst sie nicht immer sehen, aber sie sind immer da. ~

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    • Loon
      Fuchs
      • 20.09.2004
      • 2249
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Nun wieder die Grundsatzdiskussion:
      Was macht man wenn man 300km von der nächsten Siedlung entfernt ist (nichts besonderes in Kanadas Norden) und keine Möglichkeit zur Komunikation hat?
      Gruß Loon
      "Entspanne dich. Laß das Steuer los. Trudele durch die Welt. Sie ist so schön: gib dich ihr hin, und sie wird sich dir geben." Kurt Tucholsky

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      • Chalk2
        Gerne im Forum
        • 04.01.2006
        • 94

        • Meine Reisen

        #4
        Hm, na ja, dann liebste Fledi nimm doch unsere Beiträge und hänge sie unten an einen bereits existierenden Thread drann. Dann ist dein Forum wieder sauber und, vielleicht sind alle Glücklich. Tut mir jetzt unglaublich Leid dass ich nicht zuerst gesucht habe, sondern Quasi einen Blindflug tat.
        http://dict.leo.org/

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        • frank.draeger
          Erfahren
          • 26.05.2006
          • 127
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von Loon
          [...]Was macht man wenn man 300km von der nächsten Siedlung entfernt ist (nichts besonderes in Kanadas Norden) [...]
          Sauber verbinden und Verband regelmäßig wechseln. Unter den weniger hygienischen Outdoorbedingungen gibt es eine erhöhte Wundinfektionsgefahr bei genähten Wunden. Die logische Begründung dafür die ich wärend der Wilderness EMT-P Ausbildung gelernt habe, lautet, dass genähte Wunden von außen nach innen heilen und daher Infektionstaschen bilden können, die weit draußen ohne eine Apotheke mit einem großen Fundus an Antibiotika ein ernsthaftes Problem darstellen können. Demgegenüber verheilen ungenähte Wunden von innen nach außén und zeigen unter schlechten hygienischen Bedingungen seltener eine Tendenz zur Wundinfektion. Das gleiche gild natürlich auch fürs Klammern, kleben und Co.
          Mein Survival Blog

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          • Holger
            Erfahren
            • 04.04.2002
            • 113

            • Meine Reisen

            #6
            Fledi hat recht. Die Therapie der Wahl ist der Druckverband. kannst du eine Wunde durch einen Druckverband nich kontrollieren dann wirst du sie als Laie auch nicht naehen können.

            Warum wollt ihr nähen? Was soll der Vorteil sein?

            Gruss
            Holger

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            • Loon
              Fuchs
              • 20.09.2004
              • 2249
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Ich will gar nichts nähen..bloß nicht ...
              "Entspanne dich. Laß das Steuer los. Trudele durch die Welt. Sie ist so schön: gib dich ihr hin, und sie wird sich dir geben." Kurt Tucholsky

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              • frank.draeger
                Erfahren
                • 26.05.2006
                • 127
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von Holger
                Die Therapie der Wahl ist der Druckverband.
                Will kein Korintenkacker sein, aber der Druckverband ist ein Spezialverband der bei Verletzungen von Arterien eingesetzt wird. Wenn es nicht 1,5m weit Spritzt reicht auch ein normaler Wundverband.
                Mein Survival Blog

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                • Martini
                  Erfahren
                  • 09.03.2005
                  • 115
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von frank.draeger
                  Zitat von Holger
                  Die Therapie der Wahl ist der Druckverband.
                  Will kein Korintenkacker sein, aber der Druckverband ist ein Spezialverband der bei Verletzungen von Arterien eingesetzt wird. Wenn es nicht 1,5m weit Spritzt reicht auch ein normaler Wundverband.
                  Ja, wobei eine Verletzung von Arterien, zumindest einiger kleiner, bei größeren Wunden praktisch immer gegeben ist. Wenn man 1 oder 2 Gänge mit einer Binde macht merkt man ja, ob es hält oder alles durchsifft, im letztern Fall legt man halt ein Verbandpäckchen etc. drauf und macht einen Druckverband.

                  Das Nähen sehe genauso wie der Rest hier; im Busch ohne Desinfektionsmöglichkeiten ist das sehr gefährlich: Man nimmt der Wunde den Sauerstoff, dadurch Besiedelung durch anaerobe Keime möglich, außerdem bringt man durch die Nadel Keime in unversehrtes Gewebe, und nicht zuletzt tut Nähen, v.a. wenn man es zum ersten Mal und/oder gar an sich selber macht verdammt weh. Wenn ich mir vorstelle selber einen Faden unter der Haut langzuziehen...

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                  • Markus K.
                    Lebt im Forum
                    • 21.02.2005
                    • 7480
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von frank.draeger
                    Zitat von Holger
                    Die Therapie der Wahl ist der Druckverband.
                    Will kein Korintenkacker sein, aber der Druckverband ist ein Spezialverband der bei Verletzungen von Arterien eingesetzt wird. Wenn es nicht 1,5m weit Spritzt reicht auch ein normaler Wundverband.
                    Echt??? Ich habe immer gedacht ein Druckverband ist ein Verband um Blutungen zu stoppen. :wink:
                    Jedenfalls können Schnittverletzungen, auch wenn keine Arterie betroffen ist, ganz ordentlich bluten.

                    Gruss Markus
                    "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                    -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                    • Nicki
                      Fuchs
                      • 04.04.2004
                      • 1310
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      "dass genähte Wunden von außen nach innen heilen und daher Infektionstaschen bilden können"
                      Kannst du das noch etwas erläutern- das gilt doch nur wegen den eiingeschränkten Hygenischen umständen drausen, - eingeschränkter Wundreinigung- doch nicht grundsätzlich??

                      Druckverband- ein Verband sollte nach den tatsächlichen gegebenheiten erfolgen - stark blutenden Wunde Druckverband (nicht nur wenn spritz), ansonsten eben steriles Abdecken.
                      Verbandswechsel:
                      Großes Problem auf Tour wird sein, das nicht genug Verbandsmaterial im Rucksack ist - für 1-2 Wechsel wirs es reichen -aber dann.
                      Ich nehme grade mal 3 Pack sterile Kompressen ,a 2 Stück, 10x10 mit.
                      Was habt ihr denn so mit.

                      gr. FS
                      www.mitrucksack.de
                      Ganz viel Pyrenäen ( HRP- Haute Randonnée Pyrénéenne - komplett) und ein bisschen La Gomera

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                      • Loon
                        Fuchs
                        • 20.09.2004
                        • 2249
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Das hatte ich auch oben gemeint. Nach 2-3 Tagen ist (in meinem Beispiel oben) der Vorrat an Verbandsmaterial wahrscheinlich aufgebraucht. Was macht man dann?
                        "Entspanne dich. Laß das Steuer los. Trudele durch die Welt. Sie ist so schön: gib dich ihr hin, und sie wird sich dir geben." Kurt Tucholsky

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                        • Markus K.
                          Lebt im Forum
                          • 21.02.2005
                          • 7480
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von Loon
                          Das hatte ich auch oben gemeint. Nach 2-3 Tagen ist (in meinem Beispiel oben) der Vorrat an Verbandsmaterial wahrscheinlich aufgebraucht. Was macht man dann?
                          Sollte es zu einer solchen Verletzung kommen, bei der mehr Verbandsmaterial benötigt wird als man dabei hat, sollte man die Tour abbrechen und entsprechende Hilfestellen aufsuchen.

                          Gruss Markus K.
                          "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                          -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                          • frank.draeger
                            Erfahren
                            • 26.05.2006
                            • 127
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Wow! So viele Dinge in so kurzer Zeit.

                            Zitat von Martini
                            Ja, wobei eine Verletzung von Arterien, zumindest einiger kleiner, bei größeren Wunden praktisch immer gegeben ist. Wenn man 1 oder 2 Gänge mit einer Binde macht merkt man ja, ob es hält oder alles durchsifft, im letztern Fall legt man halt ein Verbandpäckchen etc. drauf und macht einen Druckverband.
                            Ich habe persönlich noch keine Wunde ohne spritzende Blutung gesehen, die einen Druckverband erfordert hätte. OT: pers. Vita: 5 Jahre Rettungsdienst in einer dt. Großstadt, seit 4 Jahren prof. Tourguide Jedoch habe ich schon viele Druckverbände gesehen, die gleichzeitig eine Abbindung waren, weil sie zu fest gewickelt wurden. Normale, nicht spritzende Wunden sind durch einen festen Verband normalerweise zum Stehen zu bringen. Außnahmen bilden natürlich Bluter und Patienten mit stark blut verdünnenden Mitteln. Aber die sind draußen seltener an zu treffen. Generell hat unser Körper auch Mechanismen mit solchen Wunden aus zu kommen, ohne dass da großartig ein Verband drauf gelegt wird. Oder wie ich es aus Afrika kenne, wenn nur Schlamm drauf geschmiert wird.

                            Zitat von Markus K.
                            Echt??? Ich habe immer gedacht ein Druckverband ist ein Verband um Blutungen zu stoppen.
                            Jedenfalls können Schnittverletzungen, auch wenn keine Arterie betroffen ist, ganz ordentlich bluten.
                            Also ein Druckverband ist das hier. Ein Wundverband bei dem zusätzlich über der Wunde mittels eines Druckpolsters zusätzlicher Druck auf die Wunde ausgeübt wird um die Blutung zum stehen zu bringen.

                            Zum ordentlich bluten von Wunden fällt mir spontan noch eine Anektote ein. Die Unfallversicherungsträger in D haben mal untersucht bei welcher Patientengruppe es häufiger zu Wundkomplikationen kommt. Sie haben dabei Hausfrauen und Facharbeiter gegenübergestellt. Heraus kam, dass Facharbeiter, die an jeder 2. Werkbank einen Erste Hilfe Kasten haben und ihre Wunden immer in Rekordzeit verbunden haben häufiger eine Wundinfektion haben als Hausfrauen, die ihr (Achtung Klischee!) Verbandszeug erstmal suchen müssen, oder erstmal Spucke drauf machen und ihre Arbeit zuende machen. Das Bluten hat also auch einen Wundreinigenden Sinn.

                            Zitat von Niki
                            dass genähte Wunden von außen nach innen heilen und daher Infektionstaschen bilden können"
                            Kannst du das noch etwas erläutern- das gilt doch nur wegen den eiingeschränkten Hygenischen umständen drausen, - eingeschränkter Wundreinigung- doch nicht grundsätzlich??
                            Das gild für die verringerten Hygienischen Verhältnisse draußen. Wie oben beschrieben. Unter vernünftigen hygienischen Verhältnissen, den Möglichkeiten das Wundnähen unter extrem Keimarmen Bedingungen zu unternehmen, genug steriele Flüssigkeit um die Wunde zu spühlen usw., bleib die Wundnaht das Mittel der Wahl um eine schnell Wundheilung zu garantieren. Draußen ist aus den hier im Thread beschriebenen Gründen aber ein langsammeres, natürliches Verheilen der Wunde vor zu ziehen, da zum einen Heilungskomplikationen schwer beherrschbar bleiben und zum anderen die Standards die beim Arzt gelten unterm Apfelbaum schlecht zu improvisieren sind.

                            Zitat von Loon
                            Das hatte ich auch oben gemeint. Nach 2-3 Tagen ist (in meinem Beispiel oben) der Vorrat an Verbandsmaterial wahrscheinlich aufgebraucht. Was macht man dann?
                            Ich nehme von vorneherein Verbandsmaterial mit, dass sich nach auskochen wiederverwenden lässt. Dazu eignen sich natürlich nicht die Einwegartikel die man im KFZ Verbandskasten findet. Als Verbandsmaterial nehme ich Idealbinden, mit ihnen lassen sich zum einen Vernünftige Verbände wickeln und zum anderen überstehen diese Verbände auch ein Waschen und Auskochen im Topf und können dann wieder verwendet werden.

                            OT: Darüberhinaus lassen sich mit Idealbinden auch vernünftige Stütz und Kompressionsverbände für verstauchte Füßchen hinbekommen

                            Als Wundauflagen nehme ich Einmalwundauflagen mit und improvisiere, wenn die nicht ausreichen aus der Kleidung Wundauflagen die ich heraus schneide und vorher abkoche.

                            Auf diese Weise habe ich bereits 4x auf Touren erfolgreich eine Wundversorgung über einen Zeitraum von ca. 2 Wochen in Gegenden wo weitere Medizinische Hilfe nicht zu erwarten war durchgeführt. Einmal davon an mir selbst.
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                            • Loon
                              Fuchs
                              • 20.09.2004
                              • 2249
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                              #15
                              Zitat von frank.draeger
                              Zitat von Loon
                              Das hatte ich auch oben gemeint. Nach 2-3 Tagen ist (in meinem Beispiel oben) der Vorrat an Verbandsmaterial wahrscheinlich aufgebraucht. Was macht man dann?
                              Ich nehme von vorneherein Verbandsmaterial mit, dass sich nach auskochen wiederverwenden lässt. Dazu eignen sich natürlich nicht die Einwegartikel die man im KFZ Verbandskasten findet. Als Verbandsmaterial nehme ich Idealbinden, mit ihnen lassen sich zum einen Vernünftige Verbände wickeln und zum anderen überstehen diese Verbände auch ein Waschen und Auskochen im Topf und können dann wieder verwendet werden.

                              OT: Darüberhinaus lassen sich mit Idealbinden auch vernünftige Stütz und Kompressionsverbände für verstauchte Füßchen hinbekommen

                              Als Wundauflagen nehme ich Einmalwundauflagen mit und improvisiere, wenn die nicht ausreichen aus der Kleidung Wundauflagen die ich heraus schneide und vorher abkoche.

                              Auf diese Weise habe ich bereits 4x auf Touren erfolgreich eine Wundversorgung über einen Zeitraum von ca. 2 Wochen in Gegenden wo weitere Medizinische Hilfe nicht zu erwarten war durchgeführt. Einmal davon an mir selbst.
                              Das ist ein guter Tipp!
                              "Entspanne dich. Laß das Steuer los. Trudele durch die Welt. Sie ist so schön: gib dich ihr hin, und sie wird sich dir geben." Kurt Tucholsky

                              Kommentar


                              • frank.draeger
                                Erfahren
                                • 26.05.2006
                                • 127
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                                #16
                                Zitat von Loon
                                Das ist ein guter Tipp!
                                Okey, bevor Du das jetzt 1:1 übernimmst, das war natürlich nur die Kurszfassung. Improvisierte Verbandsmittel neigen, da ihnen jegliche Beschichtung fehlt, dazu mit der Wunde zu verwachsen. Das kann man nur vermeiden in dem man so viel Luft wie möglich an die Wunde lässt. Solch einen Verbandsstoff kann man nicht rund um die Uhr auf der Wunde lassen. Hier noch ein Tip. Wenn ein Verbadsstoff an der Wunde festklebt sollte man ihn, mit möglichst sauberern Wasser feucht machen und so langsam ablösen, möglichst ohne die Wunde wieder auf zu reißen.

                                In Warmen Klima sammeln sich schon einmal Maden an der Wunde. Die erfüllen einen guten Zweck, auch wenn es maximal ekelhaft ist. Sie fressen das tote Fleisch ab und verringern die Gefahr einer Infektion erheblich.

                                Jetzt sind wir aber schon bei Unfällen in extrem ausgesetztem Gelände angelangt. Das sollte eigentlich reichen.
                                Mein Survival Blog

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                                • Wollsocke

                                  Erfahren
                                  • 21.10.2005
                                  • 246
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                                  #17
                                  Hallo an alle Fleischflicker

                                  Wer ganz genau wissen will...für den habe ich folgenden Link
                                  http://e-learning.studmed.unibe.ch/wundversorgung/

                                  Wie weit man bei einer Wundversorgung geht hängt natürlich immer von den Kenntnissen, dem Umfeld der Ausbildung und Erfahrung ab.
                                  Allerdings sollte man immer sehr genau abwegen und erst weiter gehen wenn man auch die Basismassnahmen der Wundversorgung im Schlaf geherrscht,(Druckverband,Reinigung,Improvisation..) auch sollte man Komplikationen erkennen und behandeln können. (Wundinfekt,Sehnenverletzungen.....)

                                  Auf jeden Fall sollte man sich bei grösseren Touren einen ...Was wäre Wenn? Plan aufstellen. Was sind Kriterien für eine Evakuierung unseres Teams...
                                  Denn wegen einer kleinen Platzwunde bei der mir das Verbandmaterial ausgeht,eine Evakuierung einzuleiten und anschliessend in der Buschklinik nach westlichem Standard zu schreinen ist sicherlich nicht sinnvoll.

                                  Wohingegen eine Blutung die ich mit einem Druckverband nicht versorgt bekomme nach weiteren Massnahmen und einer dringenden Evakuierung "schreit"....

                                  @Frank Wo hast du deinen EMT-P gemacht ? NOLS ?

                                  Nächtliche Gruss Wollsocke

                                  »Heut’ mach ich mir kein Abendbrot, heut’ mach ich mir Gedanken.« W.Neuss

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                                  • frank.draeger
                                    Erfahren
                                    • 26.05.2006
                                    • 127
                                    • Privat

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                                    #18
                                    OT:
                                    Zitat von Wollsocke
                                    @Frank Wo hast du deinen EMT-P gemacht ? NOLS ?
                                    Nein, bei Crested Butte Outdoors, Colorado, USA. Hinzu kommen die Berufsausbildung zum Rettungsassistenten in D und 4 Rotationen im Ausland in Kriesengebieten für verschiedene Hilfsdienste.

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                                    • Neil
                                      Erfahren
                                      • 11.10.2001
                                      • 121

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Hi,

                                      besser als eine Wunde zu versorgen ist doch eine Wunde erst garnicht zu bekommen. Daher mal hier die Frage in die Runde, wie habt ihr euch auf einer Tour verletzt, das eine Wundversorgung nötig war?
                                      Ich habe zum Glück noch nie eine wunde auf einer Tour bekommen, immer nur im heimischen Bastelkeller. Aber ich kann mir folgende Situationen vorstellen:

                                      - Holz sammeln, Feuer machen --> in die Hand oder Bein gehackt gesägt, Verbrennungen

                                      - Stürze --> Platzwunden an Kopf oder Knie, Schürfwunden

                                      - Nahrungsbeschaffung Zubereitung --> Ordinäre Schnittwunden in Fingerkuppen, Angelhackenstiche

                                      Ich kann mir vorstellen, das viel häufiger Gelenkverletzungen auftreten. Also mit zusätzlichem Gewicht in unwegsammen Gelände. Daher würde ich meinen Notfallset nach der Häufigkeit der Verletzung ausstatten.

                                      OT:
                                      Ich kam auch schon auf die Idee mein Set mit Wundnähzeug zu erweitern. Über eine Bekannte bekam ich auch schon lokales Betäubungsmittel. Aber irgendwie scheint es schwer zu sein an da Nähzeug heran zu kommen. Meine Apotheke hat sich irgendwie quer gestellt.


                                      Gruß

                                      Neil

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                                      • Wollsocke

                                        Erfahren
                                        • 21.10.2005
                                        • 246
                                        • Privat

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                                        #20
                                        Danke @ Frank ahso...dann hast du wahrscheinlich keine eigentliche EMT-P Ausbildung sondern den 6 tages Kurs gemacht. (Wilderness Emergency Medical Technician Upgrade (WEMT))

                                        Dachte schon du hättest Dich ein Jahr in Amerika ausbilden lassen. Dazu hätte ich dann auch ein paar Fragen gehabt. Nun gut bevor ich hier OffTopic ermahnt werde lasses ich es jetzt gut sein.

                                        Gruss Wollsocke
                                        »Heut’ mach ich mir kein Abendbrot, heut’ mach ich mir Gedanken.« W.Neuss

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