massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

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  • Schmusebaerchen
    Alter Hase
    • 05.07.2011
    • 3388
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    • Meine Reisen

    #81
    AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

    OT: Skiwandern: Mindestens 1Bein bewegt sich nicht im Verhältnis zum Untergrund. (Ein Schritt nach dem anderen)
    Skilaufen/fahren: Mindestens 1Bein bewegt sich im Verhältnis zum Untergrund. (Durchgängig gleitend)
    Damit keine Missverständnisse entstehen erst mal einfach so in den Raum gestellt.

    Da du ja bereits selbst geschrieben hast, dass die nicht mal zur Rezeption ohne Pause kamen, glaube ich nicht, dass die innerhalb von der Behandlungszeit so viel abgenommen haben, dass sie mit einem normal käuflichen Ski so weit gleiten konnten(außer Bergab), dass sie nicht nach 1m anhalten und erneut losfahren mussten. Also ich finde nur Langlaufski für 130kg(wenn du Hersteller für 175kg Ski kennst, dann solltest du die posten). Da ist unser Threadsteller deutlich schwerer und sportlicher. So lange jemand nicht Rennen/Joggen kann, fällt es mir schwer zu glauben, dass diese Person Ski fährt. Sondern eher Ski wandert.
    Ich glaube nicht, dass man den 200kg Patienten dort 130kg Langlaufski gegeben hat. Weißt du exakt, wie schwer die waren und was für Ski?

    Ich habe Wachsski und mit Altschneewachs bei Neuschnee fahren sollte ungefähr so sein, wie 50kg über dem Zulassungsgewicht der Ski. Fährt sich ******. (Mit Zu wenig Gewicht ist es noch viel viel schlimmer, aber das ist ja nicht das Thema.) Das Gewicht ist sehr stark entscheidend. Mit Abfahrtsski kann ich auch Skaten. Wo ist da die Spannung? Abfahrt mit gewachsten Abfahrtsski? Lieber nicht, fliegt man nur ...
    Wenn man so etwas macht, wie abnehmen braucht man auch Motivation um den Sport auszuüben. Und das heißt halbwegs voran kommen(selbstverständlich wie du sagst, nicht Profisportmäßig).


    Meine zusammenfassende Empfehlung:
    -Schuppenski (Neumodisch: No-Wax)
    -Wanderski
    -Feld abseits der Loipe einfach austoben
    Für Feld und anfangen reicht ja was ganz billiges. Ebay fürn Appel und n Ei.
    Bei 130kg kannst du dich nach Langläufern umsehen und hast dann die Technik drauf, dass es auch in der Loipe Spaß macht.

    OT: PS: Google bietet mir bei "Wanderski 150kg" an nach "Kinderski 150kg" zu suchen. Ist es wirklich schon so schlimm mit unseren Kindern?
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    • Aktaion
      Fuchs
      • 23.09.2011
      • 1493
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      • Meine Reisen

      #82
      AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

      OT: Willst Du Dich jetzt weiter an dem Thema wandern/laufen, gleiten/nichtgleiten aufhängen?

      Halte es für unzweckmäßig und unwichtig hier so einen engen Rahmen abzustecken.
      Man bewegt sich als Übergewichtiger eben so gut wie es geht und es der momentane Zustand zulässt.
      Im Kern geht es doch drum überhaupt etwas zu tun und sich ein Ziel zu setzen.

      Die Patienten sind dort stationär sowie ambulant.
      Teilweise kommen weche alle paar Monate, andere bleiben für 4 Monate am Stück.
      In der Zeit sind dann merkliche Gewichtsreduktionen die Regel und nicht die Aussnahme und somit sind die am Ende auch leistungsfähiger als am Anfang.(Soviel zu Parkplatz Rezeption und dann auf Ski etc.)

      Unnötig nach "Schwerlastski" zu googeln, denn die gibt es in der Tat nicht.
      Kein Hersteller baut sowas extra.

      Es spricht doch aber nichts dagegen es trotzdem zu machen.
      Es ist nicht perfekt, wie Ich schon geschrieben habe, aber es funktioniert, bringt Abwechslung in den Ablauf und ist als Erlebniss unheimlich motivierend.

      Bei den verwendeten Skiern handelte (handelt?) es sich um Fischer - Modelle.
      Ich meine um CS Classic und um Classic Crown.
      Jeweils im härtesten Set-Up.
      Genauer weiß Ich es nicht mehr.
      Und um es vorweg zu nehmen:
      Ja, die Skier sind optimalerweise nicht für die Lasten gedacht gewesen.

      Es funktioniert aber- nicht mehr, nicht weniger - der Zweck heiligt die Mittel

      Es gibt ja auch keine Fußbälle für Übergewichtige die langsamer Rollen oder so, aber die Patienten haben trotzdem mit uns gekickt.
      Man passt es eben an, hat Spaß und bringt die Leute aus Ihrem Trott.

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      • Schmusebaerchen
        Alter Hase
        • 05.07.2011
        • 3388
        • Privat

        • Meine Reisen

        #83
        AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

        OT: Nein will ich nicht. Es ging mir nur darum ob es passende Ski gibt für ihn (Nein) und mit denen er Spaß hat(Ja/Vielleicht). Und wenn, dann welche Art. Daher diese intensive Nachfrage.
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        • sm2k
          Neu im Forum
          • 26.10.2011
          • 9
          • Privat

          • Meine Reisen

          #84
          AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

          Hallo und Oje,

          kaum ist man mal einen Tag nicht da, überschlagen sich die Postings. Deswegen spare ich mir es jetzt, passend zu zitieren, zumal ich eigentlich auch nur eine kurze Anmerkung habe:

          Das erste und letzte Mal auf Skiern gestanden bin ich in der Schule, während eines Schulausflugs irgendwo in die Österreichischen Alpen. Das ist jetzt über 13 Jahre her.

          Es gab zwei Fraktionen: "Abfahrt" und "Langlauf". Das eine war sowieso nichts für mich, da musste ich in die eben in die andere Kategorie. Beim Probe-Draufstellen zu Hause habe ich die alten Skier meines Vaters plattgedrückt, auf dem Schnee vor Ort wurde dann aus konvex konkav.

          Gleiten konnte man absolut vergessen, stapfen ist wohl der bessere Ausdruck dafür. Dementsprechend viel Spaß hatte es mir gemacht.

          Doch, halt, einmal habe ich es doch geschafft, zu "gleiten", nämlich einen 2m hohen Abhang hinab direkt in knöchelhohes Eiswasser (habe es aber erstaunlicherweise geschafft, nicht umzufallen, sodass nur die Schuhspitzen nass wurden). Das hat aber trotzdem ziemlich erfrischt muss ich sagen.

          Ein Wort zur Geschwindigkeit: Die Streckenlänge weiß ich nicht mehr, ich schätze sie aber so auf 3-5km einfach. Alle anderen außer mir (und einem Klassenkameraden, der mit mir laufen musste, weil niemand nicht alleine unterwegs sein durfte), hatten den Wendepunkt erreicht und haben sich auf den Rückweg gemacht, wo sie mir begegnet sind.
          Als ich endlich am Wendepunkt war, waren nur noch ein paar vereinzelte Klassenkameraden da. Sie hatten auf uns gewartet. Von da an ging es direkt zurück. Die anderen waren ausgeruht, ich hab' geschnauft wie ein wilder Ochse.
          Effektiv bin ich dann immer weiter zurückgefallen, bis ich doch irgendwann alleine war.
          Ende vom Lied: Über eine Stunde später, alle anderen waren längst wieder in der Herberge, hat mich ein Lehrer mit dem Auto abgeholt.

          Es gab aber auch schöne Erinnerungen:
          - "So viel" Natur gibt es bei uns nicht
          - Es hat mir Spaß gemacht, 3m hohe Schneemänner zu bauen.
          - Einmal hatte ich gedacht, ich müsste meine Skier abschnallen, um auf eine Toilette (ein Plumpsklohäuschen, das aber abgeschlossen war) zu gehen. Es hat über 15min gedauert, bis ich mich aus dem über hüfthohen Schnee wieder auf meine Skier gerettet hatte.
          - Der eine Lehrer hatte einen Hundeschlitten dabei. Es hat Spaß gemacht, ihm dabei zuzusehen.

          Moral von der Geschichte:
          Ski-Fahren ist für mich nicht mit schönen Erinnerungen verbunden. Wobei ich aber auch dazu sagen muss, dass ich von Anfang an keine Lust hatte, auf diesen Schul-Ausflug mit zu gehen.
          Vielleicht ändert sich mein Blickwinkel mit abnehmendem Gewicht und öffnet sich auch für andere Sportarten, die traditionell anstrengender sind.

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          • Schmusebaerchen
            Alter Hase
            • 05.07.2011
            • 3388
            • Privat

            • Meine Reisen

            #85
            AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

            Zitat von sm2k Beitrag anzeigen
            Beim Probe-Draufstellen zu Hause habe ich die alten Skier meines Vaters plattgedrückt, auf dem Schnee vor Ort wurde dann aus konvex konkav.

            Gleiten konnte man absolut vergessen, stapfen ist wohl der bessere Ausdruck dafür. Dementsprechend viel Spaß hatte es mir gemacht.
            Daher war meine Empfehlung Ski Wandern auf irgend einem Feld in deiner Nähe
            Wenn man nicht erwartet zu gleiten ist man auch nicht enttäuscht, wenn es nicht geht.
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            • atlinblau
              Lebt im Forum
              • 10.06.2007
              • 5145
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              #86
              AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

              Es gab Zeiten, da war Bewegung der Nebeneffekt einer Tätigkeit.
              In machen Berufen ist es immer noch so...
              Mit dem Vorteil der Bequemlichkeit, Effizienz und Geschwindigkeit
              haben sich die Motive der Bewegung verändert.
              Bsp. 1 Mähdrescher ersetzt mindesten die Arbeitskraft von 100 Leuten für 3 Monate.
              Aus Zeitgründen ist der Weg zur Arbeit für viele mit der Nutzung von Verkehrsmitteln verbunden.
              Wer sich nicht bewegen musste, wer nicht körperlich arbeiten muss, Geld für Fleisch hatte gilt (galt???) als privilegiert.
              Der Bewegungsmangel muss aber ausgeglichen werden und wird wiederum zum Privileg.
              "..man kann es sich leisten..."
              * in den Skiurlaub zu fahren, sich im Fitneßclub anzumelden, Nordik walking zu machen,
              ein Rennrad zu haben etc.
              Sich bewegen wird technisch aufgeladen.
              Meine Mutter ist 83, geht jeden Tag spazieren und fährt täglich mit dem Rad, vormittags und nachmittags je 2 Stunden.
              (Auto fährt sie auch noch)
              Sie gilt in ihrem Dorf als Exot...Bewegung um ihrer selbst willen ist den meissten suspekt.
              "...hat sie denn nichts anderes zu tun.." sagen mache und bleiben aus Scham zu Hause.
              Was hat das mit Ski fahren zu tun???
              Wir vergleichen uns als soziale Wesen zu sehr mit anderen...
              (Was sagen die Leute, wenn ich nicht mit deren Ausrüstung, Geschwindigkeit, Fitneß mithalten kann)
              Tobias seine negative Erfahrung mit Wintersport ist "sozial" fehl besetzt...
              Er war letzter, die anderen waren schneller, die anderen sind sportlicher, ich bin ein schnaufender Ochse etc.
              ...schlimmer kann man sich selbst nicht entwerten, fast ein Fall von traumatischer Beschämung...
              Wer sich ständig mit anderen vergleicht, verliert den Kontakt zu seinen eigenen Bedürfnissen
              ...das geht auf Dauer selten gut.

              Thomas

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              • lina
                Freak

                Vorstand
                Liebt das Forum
                • 12.07.2008
                • 44442
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                • Meine Reisen

                #87
                AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
                Was hat das mit Ski fahren zu tun???
                Wir vergleichen uns als soziale Wesen zu sehr mit anderen...
                (Was sagen die Leute, wenn ich nicht mit deren Ausrüstung, Geschwindigkeit, Fitneß mithalten kann)
                Tobias seine negative Erfahrung mit Wintersport ist "sozial" fehl besetzt...
                Er war letzter, die anderen waren schneller, die anderen sind sportlicher, ich bin ein schnaufender Ochse etc.
                ...schlimmer kann man sich selbst nicht entwerten, fast ein Fall von traumatischer Beschämung...
                Wer sich ständig mit anderen vergleicht, verliert den Kontakt zu seinen eigenen Bedürfnissen
                ...das geht auf Dauer selten gut.
                Dem entkommst Du aber nicht wirklich.
                Wer mehr Kilos mit sich rumschleppt, ist halt oft langsamer und kommt als letzter an. Und dann sagt die ausgeruhte Gruppe, die gerade schön lange Pause machte: "Ah, da isser ja, jetzt können wir endlich weiter." Und der eben Ankommende hat dann null Pause und Erholungszeit. Vom restlichen weiteren Gehänsel mal ganz zu schweigen.

                Gerade in der Schulzeit sollte es in der Verantwortung der Lehrer liegen, hier auszugleichen, was aber wahrscheinlich auch nicht immer funktioniert. Der jugendliche Teilnehmer hat hier kaum Chancen, etwas zu ändern. Der kann nur immer wieder auf diesen Missstand aufmerksam machen (das wird ein Kind aber kaum schon so gezielt machen, und es wäre eigentlich schon ganz früh nötig) und sich helfen mit Humor und einer gewissen Sch***egal-Haltung. Letzteres hilft glücklicherweise tatsächlich

                Aber die Freude an Bewegung kann man zum Glück auch bei anderen Gelegenheiten finden.

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                • Schmusebaerchen
                  Alter Hase
                  • 05.07.2011
                  • 3388
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #88
                  AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                  OT: Lehrer: An unserer Schule wurde ein Junge per online Schülernetzwerk gemobt. Die Eltern haben sich beschwert und darauf hin wurde für ALLE Schüler fast alle Seiten gesperrt. Sonst ist nichts passiert. Zuhause wurde er per Netzwerk natürlich weiter gemobt. Wenn Lehrer nicht mal dazu Lust haben etwas zu machen, glaubst du wirklich sie haben Lust, jedes Jahr aufs neue die Kinder, die von Zuhause fettgefütter kommen abzuspecken?
                  In GB gab es einen bekannten Fall, wo in der Schulkantine von Fastfood auf gesundes Essen umgestellt werden sollte. Die Eltern waren der Meinung die Lehrer wollen ihre Kinder verhungern lassen und haben organisiert, dass ne Pommesbude vor der Schule abgestellt wird und sind auch gegen die Lehrer vorgegangen, dass das rückgängig gemacht wird.
                  Das Problem liegt noch viel viel tiefgründiger. sm2k hat es erwähnt. Seine Mutter meinte es zu gut mit ihm und hat ihn dick gefüttert, was jetzt aber mehr nachteilig ist.
                  Abhilfe des allgemeinen Problems kann durch 2 Seiten geschehen:
                  -Industrie klärt endlich mal die Menschen auf, was für ein Müll in unserem Essen drin ist. Aber warum sollten sie das tun, sie verdienen ihr Geld damit(durch sm2k einiges an Verlust, durch Nudeln etc wie er geschrieben hat).
                  -Man organisiert sich, klärt die Leute über die Probleme auf. Wenn dann keiner mehr diese Produkte kauft ist die Wirtschaft gezwungen umzudenken. Problem hieran ist, dass vielen Leuten ihr Körper egal ist, weil sie die Folgen nicht kennen. Und leider! auch noch sehr häufig die Meinung vertreten ist, dass es ja staatliche Kontrollen gibt und die Hersteller schon wissen was sie machen. Selbstverständlich nur das Beste für den Kunden.
                  Also du siehst es ist nicht so einfach mit, dass es die Aufgabe der Lehrer ist. Lehrer sind auch nur Menschen. Wir müssen als Eltern und für unsere eigene Gesundheit handeln. Die Industrie/Lehrer/Fitnesstrainer/Slimfast macht das nicht für uns. sm2k hat das erkannt. Das ist der erste Schritt.
                  Zuletzt geändert von Schmusebaerchen; 05.11.2011, 13:15.
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                  • lina
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                    • 12.07.2008
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                    • Meine Reisen

                    #89
                    AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                    Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                    Wenn Lehrer nicht mal dazu Lust haben etwas zu machen, glaubst du wirklich sie haben Lust, jedes Jahr aufs neue die Kinder, die von Zuhause fettgefütter kommen abzuspecken?
                    Darauf hat das Kind keinerlei Einfluss, und man kann es nicht dafür verantwortlich machen.
                    Mit Deinem Vokabular machst Du das alles übrigens noch viel schlimmer.
                    Offensichtlich hast Du keine Ahnung, wie groß der Druck der Umwelt auf übergewichtige Kinder sowieso schon ist. Da wird pausenlos und von allen Seiten ein schlechtes Gewissen eingetrichtert, und das in jemanden, der, weil zu jung, außerstande ist, sich dagegen zu wehren.
                    Davon nehme ich auch explizit eine Mehrzahl der Ärzte nicht aus, was ich besonders destruktiv finde, weil man von dieser Berufsgruppe eigentlich einen differenzierteren Wissensstand erwarten können sollte.
                    Außerdem lässt der Ansatz außer Acht, dass es gute und schlechte Futterverwerter gibt, es also keine leicht anzuwendende Grundlage gibt, aufgrund derer eine gewissen Menge an verspeisten Nahrungsmitteln passend oder kontraproduktiv ist.

                    Mal ganz davon abgesehen, dass die Einschätzung, wann etwas Übergewicht ist und wann noch nicht, historisch immer mal wieder wechselt.
                    • In der Kriegsgeneration galten dünne Kinder als ungesund und man versuchte, gegenzuarbeiten: die aufgebauten Fettzellen bleiben ein Leben lang
                    • der oft genannte BMI wurde 1997 von der WHO auf einen niedrigeren Wert reduziert - schwupps galt eine große Anzahl der Menschen dann als übergewichtig, die vorher noch als normalgewichtig galten
                    • im Moment ist sowieso kein(!) Personen-Foto, das Du in der Presse siehst, unretuschiert. Du siehst dort also kein reales Abbild der Lebenswirklichkeit.


                    In GB gab es einen bekannten Fall, wo in der Schulkantine von Fastfood auf gesundes Essen umgestellt werden sollte. Die Eltern waren der Meinung die Lehrer wollen ihre Kinder verhungern lassen und haben organisiert, dass ne Pommesbude vor der Schule abgestellt wird und sind auch gegen die Lehrer vorgegangen, dass das rückgängig gemacht wird.
                    Das Problem liegt noch viel viel tiefgründiger. sm2k hat es erwähnt. Seine Mutter meinte es zu gut mit ihm und hat ihn dick gefüttert, was jetzt aber mehr nachteilig ist.
                    Diese beiden Sachverhalte haben, schon rein zeitlich, nichts miteinander zu tun.

                    Abhilfe des allgemeinen Problems kann durch 2 Seiten geschehen:
                    -Industrie klärt endlich mal die Menschen auf, was für ein Müll in unserem Essen drin ist. Aber warum sollten sie das tun, sie verdienen ihr Geld damit(durch sm2k einiges an Verlust, durch Nudeln etc wie er geschrieben hat).
                    -Man organisiert sich, klärt die Leute über die Probleme auf. Wenn dann keiner mehr diese Produkte kauft ist die Wirtschaft gezwungen umzudenken. Problem hieran ist, dass vielen Leuten ihr Körper egal ist, weil sie die Folgen nicht kennen. Und leider! auch noch sehr häufig die Meinung vertreten ist, dass es ja staatliche Kontrollen gibt und die Hersteller schon wissen was sie machen. Selbstverständlich nur das Beste für den Kunden.
                    Das ist ein Ansatz, der nachweislich kaum funktioniert.
                    Besser ist IMO
                    • man hört endlich mal damit auf, übergewichtige Menschen als schwach, willenlos, etc. zu betrachten (das geht, und zwar ohne wissenschaftlich beweisbare Grundlage, bis zur Verweigerung, bestimmte Berufe ausüben zu dürfen!)
                    • man teilt Nahrungsmittel nicht in gute und schlechte auf, sondern fördert vielmehr das persönliche Körperbewusstsein, d.h. die Fähigkeit, auf den eigenen Körper und seine Bedürfnisse zu hören.
                    • Das Einzige, was ich (als mögliches Seminar "Ernährungsberatung") wirklich als sinnvoll erachte, ist, die Leute wieder mit der Fülle an wunderbaren Lebensmitteln bekannt zu machen, die man genießen kann. Inclusive selbst Ausprobieren. Dann schmeckt der ganze Convenience-Kram nämlich gar nicht mehr und wird auch nicht mehr so oft gekauft. Oder es steigt die Nachfrage nach wirklich guten Convenience-Produkten (da gibt es zum Glück schon die ersten Ansätze, für viele ist Essenszubereitung ja eine Zeitfrage).


                    Also du siehst es ist nicht so einfach mit, dass es die Aufgabe der Lehrer ist. Lehrer sind auch nur Menschen. Wir müssen als Eltern und für unsere eigene Gesundheit handeln. Die Industrie/Lehrer/Fitnesstrainer/Slimfast macht das nicht für uns. sm2k hat das erkannt. Das ist der erste Schritt.
                    Deswegen schrieb ich auch, dass das wahrscheinlich auch nicht immer möglich ist.
                    Aber ein Bewusstsein für die Problemlage erwarte ich, dass vorhanden ist.


                    PS: Mir ist schon klar, dass man inzwischen weiter ist als vor einigen Jahren in der Erforschung der Ursachen und den Methoden der Bekämpfung von Übergewicht, sofern und ab wann es für jemanden schädlich sein sollte; und zuallererst überhaupt mit der Definition. Und damit, welchen Schaden es wirklich anrichtet und welchen eben nicht, und was überhaupt Schaden anrichtet (das Übergewicht oder die Jojo-Schwankungen?), aber es dauert bestimmt noch sehr, sehr lange, bis ein einigermaßen vernünftiger und vor allem nicht diskriminierender Umgang damit Usus wird.
                    Zuletzt geändert von lina; 05.11.2011, 11:53.

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                    • Schmusebaerchen
                      Alter Hase
                      • 05.07.2011
                      • 3388
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                      • Meine Reisen

                      #90
                      AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                      OT: Ich Pranger nicht die Kinder an, sondern die Eltern. Sie legen den Grundstein für die Ernährungsgewohnheiten ihres Kindes(vielleicht sogar Art der Fettzellen). Ein Kind von 5Jahren isst das was am besten schmeckt. Daher werden in Fastfood Gerichten Geschmacksverstärker zugegeben. Die wirklich willenlosen und unverantwortlichen sind somit eher die Eltern. Wenn das Kind dann einmal schneller Gewicht ansetzt ist es schwer davon runter zu kommen. Sein Leben wurde damit innerhalb seiner ersten 5Jahre stark negativ beeinträchtigt. Die meisten Kinder können überhaupt nichts dafür und können nur später etwas mit viel Aufwand dagegen machen.
                      Und ich finde genau da müsste man ansetzen. Wenn man den Eltern zeigt, was im Essen wirklich drin ist. Und sie es abstoßend und ekelhaft finden (evtl die Folgen mit aufzeigen), dann werden sie freiwillig aufhören ihre Kinder damit zu füttern. Lediglich ein zeigen was es noch gibt ist nicht genug, da man das isst was man gewöhnt ist.

                      Ist doch egal ob die Sachverhalte zeitlich nichts miteinander zu tun haben. Wichtiger ist, dass sie inhaltlich miteinander zu tun haben. Das Beispiel zeigt das Denkverhalten vieler Mütter.

                      Gute oder schlechte Fettzellen ist egal. Sobald das Kind nicht mehr richtig am Schulsport teilnehmen kann oder gemobt wird, dann sollten die Eltern etwas unternehmen. Stattdessen gibts zum Trost ne Portion Pommes und XXL Schnitzel.

                      Diese abfallenden Wörter habe ich nur verwendet um die Position der Lehrer zu verdeutlichen. Es ist für die Eltern leichter alles auf die Lehrer zu schieben: schlechter Bildungsstand, Unsportlich, Killerspiele, Ungezogen
                      Anstatt sich mal selbst Gedanken zu machen und sich zu kümmern. Der Lehrer wird heutzutage als Allheilmittel für Probleme unserer Gesellschaft angesehen und auf der anderen Seite mit Füßen getreten. Nein ich bin kein Lehrer.

                      Zum Thema Industrie gabs mal nen guten Film. Hieß glaube ich "Supersize me".

                      Da hast du mich also leider etwas missverstanden.
                      Zuletzt geändert von Schmusebaerchen; 05.11.2011, 13:14. Grund: OT gesetzt
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                      • lina
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                        • 12.07.2008
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                        #91
                        AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                        Den zeitlichen Aspekt habe ich erwähnt, weil ein Bashing der Eltern früherer Generationen fies ist. Da wusste man noch nicht so viel über die Zusammenhänge. Und kennst Du Eltern, die es kontinuierlich schaffen, ihrem Kind Essen zu verweigern, wenn es meldet, dass es hungrig ist?

                        Wäre es nicht nutzbringender, generell in Richtung einer besseren Wahrnehmung des eigenen Körpergefühls zu arbeiten, bei allen Beteiligten, ob Eltern, Kinder, Lehrer, ...?

                        Ich finde, das schlechte Gewissen muss weg. Und dieser verkrampfte Umgang mit Übergewicht und Schuld, und, und. Alles völlig destruktiver Quatsch!

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                        • Klappstuhl
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                          • 25.01.2009
                          • 4235
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                          #92
                          AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                          Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                          Wenn man den Eltern zeigt, was im Essen wirklich drin ist. Und sie es abstoßend und ekelhaft finden (evtl die Folgen mit aufzeigen), dann werden sie freiwillig aufhören ihre Kinder damit zu füttern. Lediglich ein zeigen was es noch gibt ist nicht genug, da man das isst was man gewöhnt ist.
                          DAS glaubst du wirklich?

                          Edit: Ist das ab dieser Seite nicht eher was fürs Lagerfeuer?

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                          • lina
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                            • 12.07.2008
                            • 44442
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                            #93
                            AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                            OT:
                            Zitat von Klappstuhl Beitrag anzeigen
                            Edit: Ist das ab dieser Seite nicht eher was fürs Lagerfeuer?
                            Da es nach wie vor um "Fitness & Vorbereitung" geht, finde ich: nein

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                            • umeier

                              Alter Hase
                              • 13.04.2009
                              • 4185
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                              #94
                              AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                              Jetzt muss ich mich hier doch auch einmal einklinken ...
                              Wer mich kennt weiss, dass ich auch in etwa die Statur einer Gazelle (oder wie heisst das Tier mit dem Rüssel?) habe
                              Ich bin, seit ich denken kann, übergewichtig. Meinen Eltern will ich da gar keinen Vorwurf machen, die haben eigentlich immer auf gesunde Ernährung geachtet.
                              Thema Schule und Sport: Als schon eher unsportlich Veranlagtem ist es mir halt immer wieder passiert, dass ich immer der letzte war, immer als letzter in eine Mannschaft gewählt wurde etc. Das verleidet einem den Spaß am Sport schon ganz gewaltig. => Ich habe von mir aus nie Sport getrieben, weil ich das für mich einfach negativ besetzt war.
                              Beruf: Meine ersten Berufsjahre habe ich aktiv im Rettungsdienst verbracht. Das ist eine relativ komplexe Menage, weil:
                              * Schichtdienst
                              * Stress
                              * langes herumsitzen
                              => unkontrolliertes Futtern, und zwar immer das was man gerade bekommt (McD, Schokoriegel etc.)
                              Daneben allerdings schon auch ein bisserl Bewegung (Patienten schleppen zumeist, geht allerdings massiv aufs Kreuz, da habe ich nach wie vor Probleme)
                              Dann Wechsel in die Leitstelle: Probleme wie vor, dafür keine Bewegung mehr ...
                              Dann Wechsel in die Administration: Wie vor, nur ohne Schichtdienst.
                              => Schleichend erhöht sich das Gewicht, Bewegung wird mehr und mehr lästig. Durch die schleichende Zunahme habe ich aber zunächst keine physische Verschlechterung festgestellt. Allerdings ab und an Gelenkschmerzen, die Kurzatmigkeit wurde lästig, ab und an Gicht.
                              Dann Studium: Diese Zeit habe ich genossen. Kein Stress (für niemanden ausser mir selbst verantwortlich, unglaublich wie sehr das psychisch entlastet), viele Praktika => viel draussen mit Bewegung etc. Erster gelungener Abnahmeversuch, dann leider wieder abgebrochen (und das Jojo schlug gnadenlos zu ...)
                              Danach wieder Beruf, Alltagsproblemchen => Zunahme ...
                              Dann Wechsel der Dienststelle. Angebot der Verbeamtung mit dem dezenten Hinweis, dass überhalb eines BMI von 30 nix geht. => Fahrrad besorgt, moderat in die Berge gegangen, jeden Tag mit dem Radl zum Dienst => 40kg in 1,5 Jahren runter. Ziel erreicht, allerdings zu schnell ... Nun hat das Jojo wieder zugeschlagen, allerdings nicht mehr so gnadenlos.
                              Fahrradfahren empfinde ich inzwischen als absolut positiv und gebe das auch nicht wieder auf. Der Körper scheint sich allerdings darauf eingestellt zu haben und hat die Gewichtsabnahme reduziert. Bergwandern haben wir leider im letzten Jahr vernachlässigt. Da ist der Einstieg immer relativ hart, ich konnte in dem Jahr, in dem ich das wirklich fast jedes WE betrieben habe, allerdings sehr schnell positive Effekte feststellen. (Konditionszunahme, Gewichtsabnahme).
                              Inzwischen habe ich wieder 20kg drauf, halte das Gewicht aber seit Monaten konstant (d.h. keine Gewichtzunahme mehr trotz tlw. "fragwürdiger" Ernährung. Immerhin.)

                              Langer Rede kurzer Sinn:
                              * ich glaube, dass man zur Adipositas durchaus veranlagt sein kann
                              * Abnehmen geht leichter, wenn man ein Ziel hat
                              * man darf sich nicht zu sehr unter Druck setzen, zumal wenn man "Frustfresser" ist
                              * der Genuss darf bei Allem nicht zu kurz kommen
                              * die Unterstützung verständnisvoller Partner ist ein absolutes muss

                              Uli
                              This space intentionally left blank

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                              • Schmusebaerchen
                                Alter Hase
                                • 05.07.2011
                                • 3388
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                                #95
                                AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                                OT: @Klappstuhl: Probier es doch einfach mal selbst aus.

                                ACHTUNG sollte nicht während dem Essen angesehen werden!
                                http://www.youtube.com/watch?v=j-ljW...eature=related
                                http://www.youtube.com/watch?v=T67Dv...eature=related
                                Mmh lecker Pommes .....

                                Ich wollte den letzten Post schon als OT markieren.....

                                @Lina: Wissen bringt nichts, wenn man es nicht anwendet, bzw die breite Masse das wissen nicht hat. Schau dir mal die beiden Links oben an.
                                Ich stimme dir zu, nur sag mal einem 5jährigen Kind es soll auf seinen Körper hören. Es wird sich fragen "Was will der/die von mir?". Eltern sind dazu da um ihre Kinder in den ersten Jahren zu beschützen(Übergewicht) und ihnen alles Lebenswichtige beizubringen(Ernährung).
                                Das könnte theoretisch auch eine verantwortungsbewusste Gesellschaft übernehmen. Die gibt es aber nicht. Der Gewinn der Lebensmittelindustrie ist wichtiger(siehe Links).
                                Daher muss man die Eltern für das Thema sensibilisieren. Um auf deine Frage zurück zu kommen müsste man Eltern beibringen, dass bestimmte Sachen auch satt machen können aber durch weniger Fett und Zucker nicht so stark ansetzen. Auch die Zubereitung und Beilagen können entscheidend sein. Sport und rausgehen natürlich auch nicht vergessen. Daher bin ich auch dafür, dass Kinder solche Sachen wie Handy, Mp3 Player, Gameboy und co sowie PC und Spielekonsolen erst ab einem bestimmten Alter benutzen dürfen(von Eltern geregelt). Damit sie sich als Kinder mehr bewegen und andere Dinge kennen lernen und die Gefahr von Übergewicht in der Zukunft minimiert wird.

                                Körpergefühl bin ich sehr sehr seeeeeeehr stark dafür. Dazu muss man es aber erst mal schaffen, dass viele Menschen ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen und nicht blind Studien, Industrie, Werbung, Politik, Medien und anderen vertrauen. Erst wenn die Menschen wieder etwas kritischer werden und Studien wie "Man muss mindestens 2Liter am Tag trinken" hinterfragen können sie auch anfangen auf sich selbst zu hören. Ich habe gestern ca 1l getrunken und ca 0,5l Flüssigkeit durch ne Suppe zu mir genommen. Laut der Studie müsste ich jetzt tot sein.....Siehe mein erster Satz in diesem Post zu dir.

                                Um wieder etwas Topic zu werden würde das für sm2k bedeuten, wenn er seine Nudelsoße mit weniger Öl macht oder insgesamt weniger Soße, dann nimmt er weniger Dickmacher auf. Die Sättigung erfolgt durch die Nudeln. Richtiger Apfelsaft kann genauso gut schmecken wie Cola. Oder schon mal selbstgemachten Apfelmuß mit wenig Zucker probiert? (Mmmmh lecker....Ich hab da ja noch was im Kühlschrank ) OT: Das müsste man den Eltern vermitteln um den Kindern ein schönes Leben zu ermöglichen.

                                Ich werde meine letzten Posts OT setzen, könnt ihr das auch machen?
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                                • Klappstuhl
                                  Alter Hase
                                  • 25.01.2009
                                  • 4235
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                                  #96
                                  AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                                  Es ist nicht zu leugnen, dass das ganze ein Gesellschaftliches Problem darstellt, aber auch aus diesem gediehen ist. Alleine nur die Eltern verantwortlich zu machen finde ich unfair.

                                  Die Filmchen ziehen bei mir nicht, ich kann mir während dem Essen Operationen am offenen Schädel ansehen...von demher...

                                  Wenn deine These so einfach wäre, müßten wir doch nur alle Raucher in einen Raum sperren und ihnen einen bösen Film über Lungenkrebs zeigen.
                                  Den Verkehrssündern Filme über Unfälle und brennende Leiber.
                                  Politikern Filme über Obdachlose.
                                  Dünnen Menschen Filme über Magersucht und zerfressene Zähne.

                                  Ich glaube auch nicht, dass eine Familie, die 300 Euro im Monat für 6 Personen hat, nach so einem Film in den nächsten Bio-Laden rennt.

                                  Ach und, mit den Lehrern bin ich deiner Meinung! Da werden zuviele Kompetenzen verschoben und aufgebürdet.

                                  A Propos....wenn die komplette deutsche Lehrerschaft demonstrieren würde, für gesundes Bioessen, mehr Sportunterricht, mehr "Lernen an der Basis (Unterricht im Wald, Feuer machen, Wolken bestimmen etc), Gleichberechtigung, einheitliche Schulbekleidung einführen, die Kinder selbst mehr fördern...also: Dass die Lehrpläne der Länder verändert würden...dann sähe schon viel ganz anders aus.

                                  Achso...nee, sorry ich vergaß - wird nichts bringen - ...die Eltern sind ja Schuld.

                                  Edit: WIE genau möchtest du den Eltern denn deine Tipps und Ratschläge eigentlich zukommen lassen?

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                                  • Schmusebaerchen
                                    Alter Hase
                                    • 05.07.2011
                                    • 3388
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                                    #97
                                    AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                                    OT: Die Eltern sind nicht die Alleinschuldigen. Sie gehören zum System, sind aber die einzigen, die es beenden/verbessern könnten und vor allem wollen, aber nichts machen sondern lieber auf andere schieben. Darin besteht ihre "Schuld"(Hätte lieber ein nicht so beleidigendes Wort genommen, wenn mir eins eingefallen wäre).
                                    -Lebensmittelindustrie will nicht
                                    -Lehrer können nicht (zu spät, zu wenige Lehrer, zu viel Probleme)
                                    -Alle anderen haben keinen Einfluss oder gehören zur Lebensmittelindustrie

                                    Video: Es gibt Leute die sind da ganz penibel, daher habe ich einfach mal lieber die Warnung dazu geschrieben.

                                    Ich hab vorhin was zu Süßigkeiten in Zigarettenform gelesen um die Kinder daran zu gewöhnen. Sollten nicht gerade hier die Eltern einschreiten und sich dagegen wehren, was man da den Kindern andreht? So wird es mit Spielzeug in der Fastfood Industrie gemacht.

                                    Mit den von dir genannten Beispielen ist es nicht so einfach, da es sich da nicht mehr um "leicht formbare" Menschen handelt. Was man in der Kindheit erlebt prägt einen ein Leben lang. Daher greift auch genau da die Industrie an(Und andere Kräfte, aber das wäre Offoffofftopic).

                                    Es muss nicht gleich Bio sein. "Normales Essen" aus dem Supermarkt ist wesentlich günstiger und fettärmer, als Fastfood.

                                    Wie man das den Eltern klar macht? Untergrundbewegung, Aufklärung, wenn möglich es den Kindern selbst erklären. Effektiver, als nen Konzern darum zu bitten seine Lebensmittel nachhaltiger zu machen.
                                    Ich leiste meinen Beitrag indem ich versuche die Menschen dazu zu bewegen etwas kritischer über das ihnen servierte nachzudenken, auch außerhalb des Essens.
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                                    • Stephan Kiste

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                                      #98
                                      AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                                      Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                                      OT: Ich Pranger nicht die Kinder an, sondern die Eltern. Sie legen den Grundstein für die Ernährungsgewohnheiten ihres Kindes(vielleicht sogar Art der Fettzellen). Ein Kind von 5Jahren isst das was am besten schmeckt. Daher werden in Fastfood Gerichten Geschmacksverstärker zugegeben. Die wirklich willenlosen und unverantwortlichen sind somit eher die Eltern. Wenn das Kind dann einmal schneller Gewicht ansetzt ist es schwer davon runter zu kommen. Sein Leben wurde damit innerhalb seiner ersten 5Jahre stark negativ beeinträchtigt. Die meisten Kinder können überhaupt nichts dafür und können nur später etwas mit viel Aufwand dagegen machen.
                                      Und ich finde genau da müsste man ansetzen. Wenn man den Eltern zeigt, was im Essen wirklich drin ist. Und sie es abstoßend und ekelhaft finden (evtl die Folgen mit aufzeigen), dann werden sie freiwillig aufhören ihre Kinder damit zu füttern. Lediglich ein zeigen was es noch gibt ist nicht genug, da man das isst was man gewöhnt ist.

                                      Ist doch egal ob die Sachverhalte zeitlich nichts miteinander zu tun haben. Wichtiger ist, dass sie inhaltlich miteinander zu tun haben. Das Beispiel zeigt das Denkverhalten vieler Mütter.

                                      Gute oder schlechte Fettzellen ist egal. Sobald das Kind nicht mehr richtig am Schulsport teilnehmen kann oder gemobt wird, dann sollten die Eltern etwas unternehmen. Stattdessen gibts zum Trost ne Portion Pommes und XXL Schnitzel.

                                      Diese abfallenden Wörter habe ich nur verwendet um die Position der Lehrer zu verdeutlichen. Es ist für die Eltern leichter alles auf die Lehrer zu schieben: schlechter Bildungsstand, Unsportlich, Killerspiele, Ungezogen
                                      Anstatt sich mal selbst Gedanken zu machen und sich zu kümmern. Der Lehrer wird heutzutage als Allheilmittel für Probleme unserer Gesellschaft angesehen und auf der anderen Seite mit Füßen getreten. Nein ich bin kein Lehrer.

                                      Zum Thema Industrie gabs mal nen guten Film. Hieß glaube ich "Supersize me".

                                      Da hast du mich also leider etwas missverstanden.
                                      Völlig veraltete und überholte, nicht wissenschaftlich geführte Behauptungen.
                                      Die komischen MC D. Videos???

                                      Dem gegenüber möchte ich
                                      http://de.wikipedia.org/wiki/Udo_Pollmer

                                      entgegenstellen (bitte selber lesen)


                                      Und zum Thema Industrie, also ich esse gerne Pommes, Hamburger und Schnitzel!!!
                                      ABBBEEEEERRRRRR, ich mache sie selber...UND!!!! ich mache sie mit meinen Kindern, ABBEEERRRRR
                                      ich glaube keinen mm das das einen anderen Einfluss auf Ihr Gewicht hat als der
                                      Fertig gekaufte Kram.
                                      Die Menge des Fettes ist bei allem ähnlich, Eiweis, Kohlenhydrate machen nicht den
                                      Unterschied. Warum kann Übergewicht nicht einfach als Stoffwechselstörung
                                      gelten?! Wer so argumentiert schaut sich das Problem von gans weit weg an mit einem
                                      langen ausgestreckten Finger, ohne sich bewusst zu machen das dadurch auf alle Betieligten ein
                                      hoher überflüssiger Druck aufgebaut wird, der das Problem nur verschlimmert.

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                                      • lina
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                                        Vorstand
                                        Liebt das Forum
                                        • 12.07.2008
                                        • 44442
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #99
                                        AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                                        Zitat von Stephan Kiste Beitrag anzeigen
                                        Und zum Thema Industrie, also ich esse gerne Pommes, Hamburger und Schnitzel!!!
                                        ABBBEEEEERRRRRR, ich mache sie selber...UND!!!! ich mache sie mit meinen Kindern, ABBEEERRRRR
                                        ich glaube keinen mm das das einen anderen Einfluss auf Ihr Gewicht hat als der
                                        Fertig gekaufte Kram.
                                        Ein bisschen schon.
                                        Wenn Du selber kochst, haust Du bestimmt keine Transfette, Süßstoffe, Sägemehl, etc. rein

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                                        • Schmusebaerchen
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                                          • 05.07.2011
                                          • 3388
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                                          AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                                          OT: Ich stimme dem Udo Pollmer und Lina voll und ganz zu. In Supermärkten gekaufte Pommes, Schnitzel und Co haben um ein vielfaches geringere Fettanteile. Das zu leugnen...... Man spürt doch schon das Fett rauslaufen bei manchen Imbissketten. Er sagt genau das, was ich die ganze Zeit sage. Der Mensch gewöhnt sich an das fettige Essen bereits in der Kindheit.
                                          Er hat viele Kritiker. Weißt du auch warum? Weil die Kritiker von der Lebensmittelindustrie bezahlt werden. Welche die die Wahrheit sagen werden mundtot gemacht. Vielleicht wird auch Udo Pollmer dazu gebracht das zu sagen, extra damit die Leute zu solchen Ketten laufen. Man weiß es nicht. Wahr ist aber: Sowohl Rohkost als auch fettiges ist gesund. Aber in Maßen. Und das ist nicht mehr gegeben. Daran wird sich auch nie etwas ändern, denn Steine hat der Mensch noch nie vertragen und wird der Mensch nie vertragen.

                                          Im Gegensatz zu dir versuche ich den Ursachen auf den Grund zu gehen und überlege mir Lösungsvorschläge(auch wenn nicht immer sinnvoll). Das bringt betroffenen wesentlich mehr als einfach zu sagen, dass es ne Krankheit ist und er nichts dagegen tun kann. Am besten noch den Pharmakonzernen vorwerfen "Pillen zum abnehmen".

                                          Edit: Eigentlich ist das mit der Krankheit dann auch eine Beleidigung gegen mich. Da ich Untergewichtig bin, bin ich als auch krank und kann nichts dagegen tun? Das Thema hier ist für mich in gleicher weise sinnvoll wie für sm2k.
                                          Zuletzt geändert von Schmusebaerchen; 05.11.2011, 17:19.
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