Wie gefährlich sind Wildschweine?

[LihofDirk]

AW: Wie gefährlich sind Wildschweine?

Nirgends ist man sicher
Die Bestie aus dem Meer

[Chouchen]

AW: Wie gefährlich sind Wildschweine?

Nirgends ist man sicher
Die Bestie aus dem Meer

So ein Quatsch. Das war kein Wildschwein, sondern die Larven-Form von Godzilla.

[LihofDirk]

AW: Wie gefährlich sind Wildschweine?

So ein Quatsch. Das war kein Wildschwein, sondern die Larven-Form von Godzilla.

OT: Ich dachte, die wird gerade von Dir als Quackel getarnt aufgezogen

[Spartaner]

In Polen sind sie anscheinend harmlos
Video1, Video2, Video3

[TilmannG]

So süß!!!
Schön zu sehen, wie belebt es dort ist. Im Herbst 2014 war am gleichen Ort nix los, aber die Rampe für den barrierefreien Zugang für Rotten jeder Größe war schon gebaut:





Siehe auch: On the Beach
Grüße von Tilmann

[BitPoet]

Fazit :
französische Wildschweine mögen Dance-Musik und hassen Märsche.

Zu spät gelesen, aber letztendlich auch nicht nötig. Neulich nahe Saverne in den Nordvogesen: Ich halte schon seit drei Stunden Ausschau nach einem geeigneten Campspot, was sich deutlich schwieriger gestaltet als auf den vorangegangenen Etappen, weil alle flachen Abschnitte durch und durch von Wildschweinen zerwühlt sind. Ich überlege schon, mich einfach in eine Ecke eines Parkplatzes der nahen Bundesstraße zu hauen, aber leider macht mir eine abendliche Blitzeraktion der örtlichen Gendarmerie einen Strich durch die Rechnung. Ich komme langsam zu nahe an den Ort und die historischen Sandsteinfelsen für ein legales "Bivouac", also beschließe ich, mir den nächstbesten Spot zu schnappen, Wildschweine hin oder her. Zwischen ein paar Buchen finde ich dann tatsächlich eine halbwegs flache, nicht zerwühlte Stelle, auf die gerade so mein Zelt passt, auch wenn ich eine Weile brauche, Platz für die Heringe zwischen dem ganzen Wurzelwerk zu finden.

Kurz nach Mitternacht werde ich dann wach und höre lautes Rascheln und Grunzen rund um mich herum. Ein würziger Geruch liegt in der Luft und lässt keine Zweifel, wer da aktiv ist. Ich öffne vorsichtig eine Zelttür und luge im schwachen Mondlicht nach draußen. Rund um mich herum wühlt eine große Rotte nach Herzenslust im Boden. Ein vorsichtiges Husten gefolgt von einem leisen Selbstgespräch wird von der Vierbeinern einfach ignoriert. An der Rückseite des Zelts kommen die Tiere schon ganz schön nahe, also setze ich im Zelt die Stirnlampe auf und mache das Licht auf niedrigster Stufe an. Das interessiert ebenfalls, im wahrsten Sinne des Wortes, keine Sau. Vorsichtig krieche ich leise singend aus dem Zelt und stehe auf, bereit, jederzeit an der etwas jüngeren Buche zwei Meter neben mir meine Kletterkünste zu erproben. Es sind zwar einige Frischlinge in der Rotte, aber die sind immerhin schon dabei, ihre Streifen zu verlieren. Als das Licht auf die Schweine fällt, drehen sie mir ganz entspannt den Hintern zu und wühlen weiter.

Also beschließe ich, mich genauso tiefenentspannt wie meine nächtlichen Nachbarn wieder aufs Ohr zu hauen, schließe die Türen und schlafe ziemlich schnell wieder ein, weil es endlich kühl wird. Vom Zelt haben die Vierbeiner wie es aussieht die ganze Nacht lang brav ein paar Meter Abstand gehalten.

Was zur Tiefenentspannung beigetragen haben kann: gelegentlich war je nach Wind fetzenweise Musik aus dem Ort zu hören - in Saverne war gerade Fete de la Bière.

Summa summarum ist es mit den Wildschweinen so wie mit allen Wildtieren, die mir bisher in der Natur über den Weg gelaufen sind. Kaum riecht man nicht mehr nach Waschmaschine und Duschgel, schon ist man mittendrin. Die Tiere sind viel unaufgeregter als man erwarten würde und nehmen auch einen selbst nicht grundsätzlich als akute Bedrohung wahr (was nicht heißt, dass ich einer flüchtenden Rotte im Weg stehen will, was mir schon mal beinahe passiert wäre).

[Spartaner]

Sehr schöne Geschichte

[TilmannG]

Auch von mir ein herzliches Dankeschön 😊

[Breitfuessling]

Gutes Erlebnis!