meine schauten ganz vorwitzig aus einer frisch durchgepflügten und zur Neubestellung vorbereiteten Weinbergparzelle... das ganze Gewann war voll damit!
Welche Pflanze ist das?
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Hab auch mal wieder eine rätselhafte Pflanze. Heide, Wald, am Rand eines Sumpfgebiets bei Hambühren. Als erstes dachte ich, da hat sich vielleicht eine Kulturheidelbeere verirrt? Aber so richtig heidelbeerig sieht es doch nicht aus, hmm …
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Super, ich verwechsel die ja öfter gerne mal mit Hartriegel. Aber die Felsenbirnen sind früher reif, scheint mir.
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Zitat von ronaldo Beitrag anzeigenJepp, heute früh gerade ein paar dem Nachbarn abgeschwatzt.
Geschmack: naja...
Wenn tiefdunkelblau bis schwarz, dann schmecken die wie Marzipan.
Unten im Bild sind nur manche reif.
"Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL
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Zitat von lina Beitrag anzeigenSuper, ich verwechsel die ja öfter gerne mal mit Hartriegel. Aber die Felsenbirnen sind früher reif, scheint mir.
Die heimische Felsenbirne erkennt man leicht am Fels drum herum
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Hmmmm, dann dürfte es in Norddeutschland ja nur ganz wenige Felsenbirnen geben
Hätte evtl. noch jemand eine Idee zu der Pflanze auf dem Foto vor der Felsenbirne?
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Kann mir jemand helfen, diesen Steinbrech zu bestimmen? (Saxifraga caespitosa o tricuspidata?)
crop
Gefunden in Grönland bei Avannarliit (nördl Ilimanaq). Die markante Polsterbildung deutet wohl auf Siedlungsreste hin. Jedenfalls haben wir in unmittelbarer Umgebung Eskimoruinen und etwas weiter auch modernere entdeckt. Leider aber dazu keine näheren Informationen gefunden, was mich fast mehr interessieren würde.
Zuletzt geändert von TilmannG; 14.12.2022, 22:18.
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Ich meine, die "3 zähnigen" Blätter, welche die tricuspidata schon im Namen trägt, zu erkennen. Der Fundort paßt auch: https://www.inaturalist.org/taxa/144...a-tricuspidata
Bei Saxifraga caespitosa passen die Blätter wohl nicht so richtig:
https://www.inaturalist.org/taxa/789...raga-cespitosa
>> Ich suchte Berge und fand Menschen <<
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In Anbetracht der Blätter denke ich auch, dass das Saxifraga tricuspidata ist. Wir haben sie 2013 in der Qoororsuaq-Kluft bei Ilulissat (blau markierter Wanderweg) gesehen.
Jedenfalls haben wir in unmittelbarer Umgebung Eskimoruinen und etwas weiter auch modernere entdeckt. Leider aber dazu keine näheren Informationen gefunden, was mich fast mehr interessieren würde.
Im 20. Jahrhundert wurden dort u.a. auch eine Schule und eine Kapelle gebaut, das könnten die moderneren Ruinen sein, die ihr gesehen habt.
Was habt ihr denn in der Umgebung von Ilimanaq bzw. Qasigiannguit für eine Tour gemacht?
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Danke euch beiden!
Auch dies zieht nach drei Zähnen aus:
Fundort deutlich exponierter in den Bergen von Nussaq, auf Basalt und zwischen Kohlebrocken.
Woher ich den Zusammenhang zwischen Siedlungen und der Polsterbildung habe, das finde ich leider nicht mehr. Jedenfalls wurde tricuspidata (und andere Steinbreche auch) von eskimoischen Kulturen als Heilpflanze bei Schnittwunden genutzt.
Ich finde es schade, dass die Funde aus der präkolonialen Zeit vor Ort so wenig beschrieben sind. Das Torffundament ist auf dem letzten Foto oben jedenfalls sehr deutlich.
Etwas abseits der modernen Ruinen ist deren Friedhof unübersehbar:
Wir waren in Qasigiannguit gestartet und haben die normale Route nach Ilimanaq bei Kiakkusuk verlassen. Auf deutlich anspruchsvollerem Geläuf sind wir über den Bergrücken am Tasiusaq Richtung NE, haben uns unter P 379 zum Höhenzug am Kangia durchgemogelt. Dort abgestiegen zum Durchfluss des Tasiusaq (Aallaaniarfik) und dann über Aappaluttuarsuk, Eqi und Aqqulluk nach Ilimanaq. Die gesamte Reise war leider von sehr schlechtem Wetter und einer hartnäckigen Ellenbogenverletzung meinerseits geprägt. Eine zweite einwöchige Tour auf Paakitsup Nunaa war durchgehend vernieselt, auch unsere zweiwöchige Tour auf Nussaq mussten wir eindampfen.
Ich hoffe, dass ich um Weihnachten die Fotos mit ein paar weiteren Infos auf meiner website einstellen kann. Unserer vier bisherigen Touren in Grönland sind dort in der Ländergalerie ausführlich dokumentiert, Texte unter den Galerien!
Viele Grüße von Tilmann
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Das Thema "Pflanzen als Kulturanzeiger" finde ich seeehr spannend, schön dass das hier auftaucht.
Kenne etliche Wüstungen (hierzulande, aber z.B. auch auf den Kanaren), wo der Bewuchs die abgegangene Bebauung viele Jahrzehnte überdauert. Das fängt an mit Brennnesseln und hört bei Rosenstöcken, Nussbäumen und Ziergewächsen lange nicht auf.
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...und noch einmal Grönland: ähnlich wie Gerste, auf einer Wiese nähe Wirtschaftsgebäuden/Campingplatz (Kangerlussuaq). Habe ich auch nur dort gesehen, nicht auszuschließen, dass es eine verwilderte Zierpflanze ist oder aus einem landwirtschaftlichen Versuch stammt. Hat jemand eine Idee?
Danke sagt Tilmann
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>> Ich suchte Berge und fand Menschen <<
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Danke! Kangerlussuaq war ja im 2. Weltkrieg und danach eine wichtige amerikanische Basis. Gut möglich, dass die Gerste so angesiedelt wurde.
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Ne hab ich nicht. Stand nur neben der Hortensie die ich eben ausgebuddelt habe und wenn ich wüsste was es ist könnte ich überlegen das Pflänzchen ebenfalls auszubuddeln und meinen Eltern zu schenken. Ansonsten droht der Häcksler. War auf jeden Fall schon ein richtig verholzter Strauch.
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