Flosstour in Deutschland

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  • Ekauh
    Gerne im Forum
    • 18.01.2007
    • 59

    • Meine Reisen

    Flosstour in Deutschland

    Ich habe mit meinem Freund eine Flosstour vor. Der Fluss (eher klein, noch so wie Rhein, Weser, Elbe...) ist auch befahren (Motorboote, Kanus, Kajaks), mit Kanuverleih, das volle Programm. Geht ein Floss unter "Boot" durch oder hat es bestimmte Auflagen (ausser, dass es steuerbar sein muss)? Und Flossfuehrerscheine hab ich auch noch nie gesehen...

  • rumtreiberin
    Alter Hase
    • 20.07.2007
    • 3236

    • Meine Reisen

    #2
    Kommt auf die Größe deines schwimmenden Untersatzes an, zusätzlich gibts auch noch Flüsse mit individuellen Regeln. Ein zum Paddeln beliebter Kleinfluss hier in der Gegend hat beispielsweise ein Floßverbot weil er insbesondere an Terminen wie Vatertag mit allem was irgendwie schwamm befahren wurde - unerfreulicherweise von saufenden Chaoten die sowohl Anwohner als auch Tiere gestört haben, Müll hinterließen etc.

    Wäre also sinnvoll wenn du sagst welchen Fluß du fahren willst.

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    • michael.kramer
      Dauerbesucher
      • 31.01.2007
      • 506

      • Meine Reisen

      #3
      Bundeswasserstraßen (z.B. Rhein, Weser außer Mündung, Elbe bis Hafen Hamburg) sind grundsätzlich nicht gesperrt für Flöße (ohne Motor). Eine Zulassung ist zwar nicht erforderlich, aber wie bei allen Wasserfahrzeugen(*) muss ein Name drauf sein, zusätzlich Name und Anschrift des Eigentümers unverlierbar und wasserfest irgendwo angebracht. Was alles Bundeswasserstraße ist, verrät uns diese Karte (klick)

      Alle anderen Gewässer haben keine einheitlichen Regelungen. Wenn es also keine Bundeswasserstraße ist, muss man genau wissen, um welchen Fluß und manchmal sogar um welchen Gewässerabschnitt es geht. Dann kann man über die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (klick) herausfinden, wer zuständig ist und die geltenden Regelungen erfragen.

      (*) Die Regeln kennen keine "Boote", nur Wasserfahrzeuge in verschiedenen Größen und Nutzungsarten. Flöße sind einfach Wasserfahrzeuge ohne Motor. Länger wie 12m sollte Dein Floß nicht werden, sonst ist es kein Kleinfahrzeug mehr und zulassungspflichtig. Einen Führerschein braucht man, wenn ein Motor ab 5PS (3,68kW) an Bord ist.
      Beruflich und privat immer unterwegs (klick). Bei allen Fragen zum Thema Reisen mit Booten helfe ich gern weiter.

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      • Ekauh
        Gerne im Forum
        • 18.01.2007
        • 59

        • Meine Reisen

        #4
        Hamme. Ist keine Wasserstrasse, soweit ich sehe.
        Das Floss sollte so vielleicht 1.5mx2.5m gross sein, mehr nicht. Ausserdem wird es konstrukionsbedingt immer schwerer, es groesser zu machen. Groesse und Aufwand sind quasi proportional zueinander.

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        • michael.kramer
          Dauerbesucher
          • 31.01.2007
          • 506

          • Meine Reisen

          #5
          Wikipedia (klick) berichtet von einem Naturschutzgebiet, durch das der Fluß steht (praktisch keine Strömung). Information dazu gibts bei der biologischen Station Osterholz (klick).

          Das recht umfangreiche Naturschutzgebiet zusammen mit dem Fehlen von Strömung lässt die Hamme für eine Floßbefahrung sehr uninteressant werden. Ihr müsstet jeden (erlaubten) Meter paddeln oder staken. Vielleicht doch lieber einen anderen Fluß wählen?

          Was die Floßgröße angeht, gibt es hier im Forum auch eine andere Ansicht: Pfadfinder sucht noch Leute zum Ostsee befahren (klick).
          Beruflich und privat immer unterwegs (klick). Bei allen Fragen zum Thema Reisen mit Booten helfe ich gern weiter.

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          • Ekauh
            Gerne im Forum
            • 18.01.2007
            • 59

            • Meine Reisen

            #6
            MHab ich wohl bei Wiki ueberlesen. ich bin jetzt aber auch auf die Wuemme umgestiegen, da die (theoretisch) ne bessere Stroemung hat und breiter ist, also mehr Floss draufpasst. Wobei die Groesse fuer 2 Leute+Packchaos reichen sollte. Sind die 1.5x2.5 nicht genug?
            Und wie genau sieht das mit den Naturschutzgebieten aus? Rechtlich und so?

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            • rumtreiberin
              Alter Hase
              • 20.07.2007
              • 3236

              • Meine Reisen

              #7
              Sag mal hast du mal intensiver in den Link von der Naturschutzstation reingeguckt da gibts eigentlich ne ganze Menge Infos. Und wenn dir das immer noch nicht reicht schreib denen doch ne Mail, schilder dein Vorhaben und frag ob das erlaubt ist.

              Gute Adressen zu Befahrungsregeln für muskelbetriebene Boote sind auch der DKV und die jeweils zuständigen Landeskanuverbände (Niedersachsen/Bremen). Was für Kajaks oder Kanadier zu befahren verboten oder streng reguliert ist, wird für ein Floß erst recht verboten sein. Teilweise sind auch Bootsmaße (Länge und Breite oder Personenzahlen) angegeben.

              Flöße werden eher mißtrauisch betrachtet, sowohl hinsichtlich ihrer Seetauglichkeit und Steuerbarkeit als auch hinsichtlich der "seemännischen Eignung" ihrer Besatzung, da wird man doch schneller verdächtigt saufender lärmender Chaot und Umweltverschmutzer zu sein (eben weils die tatsächlich leider gibt). Den "Flurschaden" den ein Floß anrichtet muß man wohl auch als deutlich größer einschätzen als bei Kajaks oder Kanadiern, durch höheres Gewicht, größeren Tiefgang und große Abmaße gibts mindestens beim Zu Wasser Lassen und wieder rausholen sowie beim Auflaufen in Seichtwasser oder am Ufer ordentlich Grundberührung (und Flußgrund ist schützenswert weil Laichablageort, Lebensraum für Kleintiere.....) und Vegetationszerstörung. Je nach Antrieb (staken) vielleicht auch noch während der Fahrt... Für Naturschützer die es schon Kanuten gerne schwer machen, sind das sicher haufenweise Gründe, es Floßfahrern erst recht schwer zu machen.

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              • BSS
                Anfänger im Forum
                • 11.01.2007
                • 14
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu... bin nämlich die zweite Person auf dem Floß, welches gerade geplant wird.

                1. Im Moment habe ich etwas gegen Naturschützer. Ok, sie setzen sich für die Natur ein, aber so ne Kleinviecher, die irgendwo im Wasser leben und sämtliche Insekten, abgesehen von so 'nen besonderen, sind mir grundsätzlich egal.
                Schweift zwar sehr vom Thema ab, aber der JadeWeserPort, der demnächst gebaut wird, sollte wegen ein paar Naturschützern erst nicht gebaut werden. Diese Naturschützer heulten rum, weil eine Vogelpaar da lebte, von denen es nur noch sehr wenige gibt. Also hat man sich darauf geeinigt, dass man diese blöde Vogelpaar umsiedelt. Aber hallo!? Ein Riesenprojekt, das derbe wichtig für die deutsche Wirtschaft ist, sollte wegen einem blöden Vogelpaar abgeblasen werden... ich meine, irgendwo hackt's doch
                2. Wisst ihr, wo man günstig vielleicht sogar umsonst vier Plastiktonnen (ca. 60l) herbekommt.

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                • rumtreiberin
                  Alter Hase
                  • 20.07.2007
                  • 3236

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Woher willst du denn wissen daß es da nicht vielleicht doch "wichtige" Kleintiere gibt, gut möglich daß da europäische Seemuschelarten leben die durch böse amerikanische Verwandte die hier eingewandert sind schon fast ausgerottet oder verdrängt wurden, oder wie wärs mit europäischen Krebsen? Wie willst du überhaupt entscheiden welches Kleintier wichtig ist, vielleicht ist das was du da kaputtmachst ja auch das Lieblingsfutter der Fische die du ißt? Was wenns die nicht mehr gäbe? Dummerweise ist die Natur so komplex, daß Eingriffe sich plötzlich an Stellen "rächen" mit denen die ach so schlauen Menschen gar nicht gerechnet haben - da sollte man schon mal genauer hingucken bevor man einfach drübertrampelt. Naturschutz ja - aber bitte nicht da wo es mich einschränkt funktioniert nun mal nicht!

                  Im Gegenteil, da Regierungen, Industrie und sonstige "Große" um tausende Tonnen irgendeines Schadstoffs schachern und mehr die Kohle als die Auswirkungen sehen, bleibt wohl nichts anderes als als "kleiner" vor der eigenen Haustür anzufangen: Mit überlegen wann es zur Fortbewegung wirklich das Auto sein muß und wann es Bahn , Fahrad oder die eigenen Füße genausogut tun, mit Müllentsorgung in Tonnen statt ihn wild in die Gegend zu werfen, mit Kauf "echter" Pfandflaschen statt der komischen Einwegdinger bei denen uns das Pfand nur vorgegaukelt wird obwohl das Recycling mehr als zweifelhaft ist. Im Kleinen können wir was ändern, und wenn alle das tun, bewirkt es was - vielleicht kann man durch das eigene Vorbildsein, Aufmerksamsein oder Hinweisen sogar andere vom Mitmachen überzeugen.

                  Sicher gibts den Punkt an dem man fragen muß, was nun Vorrang hat, und bei einem Projekt wie dem JadeWeserPort das Arbeitsplätze bringen kann und obendrein bestehende an ihren Kapazitätsgrenzen angekommene andere Häfen (vor allem Hamburg) entlasten könnte ist sicher ein Punkt erreicht wo man es nur schwer einsieht - und deine Darstellung mit dem einen Paar Vögel glaub ich schon mal nicht so ganz, da ging es um weitaus größere Zusammenhänge, schließlich braucht ein Hafen mit solcher Kapazität nicht nur die Anbindung an die See sondern auch die per Eisenbahn und Autobahn an das Land das er versorgen soll. Sowas kann man nur ganz oder gar nicht machen, das sind nicht nur ein paar Quadratkilometer Boden die da in Wilhelmshaven am Wasser vorgespült und bebaut werden. Da ist genaues Überlegen und Schauen wie man so wenig Schäden wie möglich verursacht schon angebracht, und da sind auch Erbauer und Betreiber in der Verantwortung. Daß sowas möglich ist beweisen eindrucksvoll beispielsweise die Airports Köln/Bonn und Stansted mit ihren Ausgleichsflächen. Und das auch nur, weil von lokalen Genehmigungsbehörden bis Bürgerinitiativen alle hingeschaut haben und Ausgleich gefordert haben.

                  Nochmal die Frage: Lest ihr eigentlich die Links und benutzt die Stichworte die man euch gibt? Habt ihr inzwischen klar wo ihr mit eurem Floß fahren wollt und das auch dürft?

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                  • BSS
                    Anfänger im Forum
                    • 11.01.2007
                    • 14
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von rumtreiberin Beitrag anzeigen
                    Sicher gibts den Punkt an dem man fragen muß, was nun Vorrang hat, und bei einem Projekt wie dem JadeWeserPort das Arbeitsplätze bringen kann und obendrein bestehende an ihren Kapazitätsgrenzen angekommene andere Häfen (vor allem Hamburg) entlasten könnte ist sicher ein Punkt erreicht wo man es nur schwer einsieht - und deine Darstellung mit dem einen Paar Vögel glaub ich schon mal nicht so ganz, da ging es um weitaus größere Zusammenhänge, schließlich braucht ein Hafen mit solcher Kapazität nicht nur die Anbindung an die See sondern auch die per Eisenbahn und Autobahn an das Land das er versorgen soll. Sowas kann man nur ganz oder gar nicht machen, das sind nicht nur ein paar Quadratkilometer Boden die da in Wilhelmshaven am Wasser vorgespült und bebaut werden. Da ist genaues Überlegen und Schauen wie man so wenig Schäden wie möglich verursacht schon angebracht, und da sind auch Erbauer und Betreiber in der Verantwortung. Daß sowas möglich ist beweisen eindrucksvoll beispielsweise die Airports Köln/Bonn und Stansted mit ihren Ausgleichsflächen. Und das auch nur, weil von lokalen Genehmigungsbehörden bis Bürgerinitiativen alle hingeschaut haben und Ausgleich gefordert haben.
                    1. ich habe in dem bereich gerade ein Praktikum absolviert und das Projekt drohte wirklich wegen diesem Vogelpaar zu scheitern. Der Rest wurde seit (glaub 2002) genauestens geplant, sodass der Umwelt möglichst wenig Schaden angerichtet wird. Klar, es zerstört in gewissen Maßen auch die Umwelt, aber man muss auch abwägen, was im Moment wichtiger ist. Diese Vogelpaar oder mehrere tausend Arbeitsplätze, die mit dem Hafen entstehen würden.

                    2. Ich habe nicht direkt was gegen Naturschützer, nur nervt es mich, wenn die wegen jeder toten Ameise rumheulen... Aber logischerweise geht jeder, wenn einem auf dem Weg langläuft, einer Ameise oder einem anderen Kleintier aus dem Weg, statt es einfach platt zu trampeln...

                    Ist an sich auch eh egal... jeder vertritt seine eigene Position. Ich persönlich finde, dass es in manchen Bereichen mit dem Naturschutz übertrieben wird. Andere Bereiche kann ich beim Naturschutz nur gut heißen und unterstützen...

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                    • Ekauh
                      Gerne im Forum
                      • 18.01.2007
                      • 59

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Ja, ich lese Links. Aber erst, wenn ich den Post dazu gelesen hab.
                      Bei der Naturschutzstation find ich persoenlich gar nichts. Der DKV ist besser.
                      Ich meine, wir haben uns jetzt auf die Wuemme eingeschossen. Jetzt muesste ich nur noch wisssen, wo diese ganzen Arme sind, von denen da die Rede ist. Ich bin hier naemlich technisch und physikalisch von den Fluessen relatv stark isoliert. Aber Mails schreiben kann ich ja trotzdem.

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