Ich habe mir in den letzten Tagen mal die ersten 3 Folgen einer Youtube-Serie angeschaut, in der ein junges Mädel seine erste Wasserwanderreise zeigt:
100km Richtung Berlin - Meine Wasserwanderreise
Ich musste öfter mal schmunzeln. Das Mädel hat kaum einen blassen Schimmer, kommt aber letztlich ganz gut durch. Also ich glaube das ist die medial so vielbeschriebene Generation Z.
Natürlich stehe ich jetzt weit über diesen Basis-Dingen.
Zugleich kamen mir aber doch so einige Erinnerungen, die mir ganz ähnliche Erfahrungen aus meiner Anfangszeit vor Augen führten. Ich habe mit 14 Jahren zur Jugendweihe mein RZ85 bekommen und angefangen, die Berliner Gewässer unsicher zu machen.
Natürlich ebenfalls ohne einen Schimmer.
Mit 15 habe ich dann mit einem Schulfreund die erste große Paddeltour unternommen. Damals ging es von Waren, wohin wir wie damals üblich mit dem Zug angereist sind, über die Müritz und weiter zur Havel und diese hinab bis Oranienburg (weiter konnte man sowieso nicht paddeln, da kam die Mauer).
Mit 16 ging es dann mit demselben Kumpel mit der Bahn nach Stralsund, dann auf dem Wasser erst nach Hiddensee, dann zurück und über den Greifswalder Bodden nach Freest. Größtenteils gesegelt. Dann verließ mich der Kumpel, er musste zu einem Segelfliegerlehrgang, und ich bin nach Rügen gepaddelt, wo meine Eltern Urlaub machten. Auf Hiddensee durften wir zB nicht zelten, da haben wir im Hafen im Boot geschlafen, auf dem Wasser natürlich.
100km Richtung Berlin - Meine Wasserwanderreise
Ich musste öfter mal schmunzeln. Das Mädel hat kaum einen blassen Schimmer, kommt aber letztlich ganz gut durch. Also ich glaube das ist die medial so vielbeschriebene Generation Z.
Natürlich stehe ich jetzt weit über diesen Basis-Dingen.
Zugleich kamen mir aber doch so einige Erinnerungen, die mir ganz ähnliche Erfahrungen aus meiner Anfangszeit vor Augen führten. Ich habe mit 14 Jahren zur Jugendweihe mein RZ85 bekommen und angefangen, die Berliner Gewässer unsicher zu machen.
Natürlich ebenfalls ohne einen Schimmer.
- Einsteigen ins Kanu war damals immer ein Abenteuer.
- Auf welcher Seite des Kanals paddelt man?
- Knoten zum Boot festmachen? Hatte ich damals auch keine Ahnung, aber ganz so speziell wie das Mädel im Film haben wir das Boot dann doch nicht festgebunden.
- Wellen der Motorboote? Eher Spaß. Damals konnte man auch auf dem Wasser ganz gut trampen. Wir haben öfter Motorboote gefragt, ob sie uns ein Stück in Schlepp nehmen, besonders auf langen langweiligen Kanälen. Das haben viele gemacht, und es war manchmal ganz schön wild. Tempo bis zu 30km/h?
- Orientierung auf dem Wasser? Ok, Kartenlesen auf dem Wasserwanderatlas war in dem Alter kein Problem.
- Übernachtungsplatz finden? Wildcampen war in der DDR verboten und ich habe mich in dem Alter meistens noch artig an die Verbote gehalten. Aber die Ausnahmen waren schon immer sehr spannend. Werden wir erwischt?
- Geräusche in der Nacht? Ich erinnere mich noch an eine meiner ersten Touren zum Stienitzsee, ich glaube es war meine erste Solo-Tour, da traute ich mich abends nicht mehr an Land, weil aus dem großen, einsamen Sumpfwald (Erlenbruchwald) mehrfach ein schreckliches Bellen zu vernehmen war. In meiner Vorstellung nahe dem Hund von Baskerville.
Von den Rufen der Rehböcke hatte ich damals noch nie etwas gehört. Das brachte mich dazu, gar nicht erst auf Land mein Zelt aufzuschlagen, sondern gleich im Boot zu schlafen. Isomatte war damals für mich noch ein Fremdwort, der Schlafsack lag direkt auf den Spanten. Aber es ging, und ich habe auch später noch ein paar Nächte im Boot geschlafen, sogar zu zweit. - Damals hatte ich übrigens auch einen Anker dabei, hier beim Youtube-Filmchen musste ich drüber lachen.
- Baden vom Boot aus mitten auf dem See und Wiedereinstieg? Cool. Haben wir genauso gemacht, mitten auf der Müritz. So gute Schwimmer wie das Mädel hier waren wir aber nicht.
Mit 15 habe ich dann mit einem Schulfreund die erste große Paddeltour unternommen. Damals ging es von Waren, wohin wir wie damals üblich mit dem Zug angereist sind, über die Müritz und weiter zur Havel und diese hinab bis Oranienburg (weiter konnte man sowieso nicht paddeln, da kam die Mauer).
Mit 16 ging es dann mit demselben Kumpel mit der Bahn nach Stralsund, dann auf dem Wasser erst nach Hiddensee, dann zurück und über den Greifswalder Bodden nach Freest. Größtenteils gesegelt. Dann verließ mich der Kumpel, er musste zu einem Segelfliegerlehrgang, und ich bin nach Rügen gepaddelt, wo meine Eltern Urlaub machten. Auf Hiddensee durften wir zB nicht zelten, da haben wir im Hafen im Boot geschlafen, auf dem Wasser natürlich.
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