Welches Ally?

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  • cast
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    • 02.09.2008
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    Welches Ally?

    So jetzt mal die Ally Besitzer an die Front.

    Welches sollte ich kaufen?

    Einsatzgebiet ist Schweden von Fluß und Flüsschen bis zu Seentouren.

    Meine Erfahrung ist ziemlich begrenzt, ein paar Ausflüge vor Jahren. Ging ganz gut, auch wenn zickzack keine gerade Linie ist.

    Meist werde ich allein unterwegs sein, auch mal zu zweit, aber eher untergeordnet.
    3 Tage, 5 Tage, 2 Wochen je nach Anfahrt und Gegend. Ausgangspunkt wird immer Högsbykommun in Smaland sein, wo das Boot wahrscheinlich auch eingelagert wird.

    Ansonsten ganz Schweden, vorerst.

    und bitte keine Kayakempfehlungen und keine Fest- oder Gummiboote.

    Also Tramp, Scout, Solo? Ich tendiere nach Lektüre zum Scout.
    Die Globeboot findet am 11 und 12.4. in Ffm statt, die werde ich auch nutzen.

    Aber wo liegen eure Vorlieben, was rät der Profi dem ziemlichen Anfänger?
    "adventure is a sign of incompetence"

    Vilhjalmur Stefansson

  • GemeinsamDraussen
    Fuchs
    • 02.01.2015
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Welches Ally?

    Hallo cast,

    fahre jetzt schon über 15 Jahre Ally und würde immer wieder eins nehmen, das mal vorab.

    Wir hatten beide Typen, zuerst einen mit geradem Kiel wie solo, scout etc, jetzt haben wir einen tour 16,5. Damit kommen wir samt Gepäck für längere Touren zu zweit problemlos zurecht (manchmal kommt sogar die Gitarre mit). Der Unterschied zwischen den beiden Grundtypen im handling war nicht so gewaltig, wie es die Beschreibungen bei Ally erwarten lassen, sind aber schon zu merken. Die Boote mit Kielsprung (tramp, tour etc.) sind natürlich etwas wendiger. Entscheidender für den Lauf des Bootes erscheint mir aber die Trimmung mit Sitz und Gepäck zu sein.

    Ausgehend von Deinen Anforderungen würde ich den tramp 15 nehmen.

    Der Solo ist zu klein für Touren zu zweit, fällt also raus. Außerdem ist ein zusätzlicher Sitz dermaßen teuer, dass es schon weh tut.

    Für kleine Flüsse oder auch Durchfahrten in Seen (wie z. B. Asnen), Stromschnellen etc. ist der tramp wendiger, das wäre mir wichtiger als der etwas bessere Geradeauslauf des scout. Außerdem ist die bessere Anfangsstabilität des tramp bei Wellen, die auf den schwedischen Seen ja durchaus mal auflaufen, ein Vorteil. Die neuen Sitze sind bei beiden universell positionierbar, was wichtig für die Trimmung ist.

    Egal welches der Boote, in jedem Fall ist eine Spritzdecke/Persennig eine gute Anschaffung, nicht nur gegen Regen und Spritzwasser und als Abdeckung des Gepäcks, wenn das Boot mal beladen irgendwo liegt. Vor allem ist das Boot damit wesentlich weniger windanfällig. Allerdings hab ich jetzt keine ad hoc Lösung für die Solo-Nutzung, da die Luken ja fest vorgegeben sind und die Möglichkeiten der Längstrimmung mit dem Sitz dann doch eingeschränkt sind. Der Abstand der Luken zu Bug und Heck ist aber, glaube ich, unterschiedlich, so dass man variieren kann, indem man die Persenning "vorwärts" oder "rückwärts" nutzt, weiß nicht, wie ich das besser erklären soll. Ansonsten schau mal im canadierforum.de unter "Spritzdecke Ally Solo".

    Für Solotouren ist sicher auch zu empfehlen, sich eine gute Paddeltechnik anzueignen incl. Konterschlag, dann kann man auch längere Zeit mit dem Paddel auf einer Seite paddeln, ohne sich besonders anzustrengen. Ich hab jedenfalls eine ausgeprägte Lieblingsseite, zum Glück genau entgegengesetzt zu meiner Frau, da wir ja fast immer zu zweit paddeln.

    Warum tendierst Du zum scout?

    Und übrigens: auch Norwegen biete herrliche Paddeltouren, einige davon auf unserer Website (Signatur), schau mal auf die Karte dort, wenn Du magst.
    (www.)gemeinsam-draussen.de = Susi & Ralf. Der User "GemeinsamDraussen" ist Ralf.

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    • cast
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      • 02.09.2008
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      #3
      AW: Welches Ally?

      Naja, nach Norwegen fahre ich dann, wenn ich in Schweden nix mehr befahren kann, mal abgesehen in Grenzgebieten wie Rogen/Femund.

      Scout, weil überall steht schmaler, weniger windanfällig, schneller auf Großgewässer. usw.

      Tramp ist breiter, wendiger, langsamer und windanfällig so die Literatur.

      Wie gesagt, bei der Globeboot werden sie hoffentlich beide Boote dabei haben ich werde sie vorher drauf aufmerksam machen.
      "adventure is a sign of incompetence"

      Vilhjalmur Stefansson

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      • GemeinsamDraussen
        Fuchs
        • 02.01.2015
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        #4
        AW: Welches Ally?

        Zitat von cast Beitrag anzeigen
        Scout, weil überall steht schmaler, weniger windanfällig, schneller auf Großgewässer. usw.
        Tramp ist breiter, wendiger, langsamer und windanfällig so die Literatur.
        Wir waren, als wir noch das challenger hatten (analog scout), häufig mit Freunden unterwegs, die das tour fuhren (analog tramp). Natürlich haben wir auch mal die Boote getauscht, um die Unterschiede zu testen. Mit Gepäck war der Geschwindigkeitsunterschied unterwegs nicht oder nur sehr wenig zu merken, vielleicht mal, wenn wir wirklich einen Vergleichssprint gefahren sind. Und im Urlaub empfinde ich (Maximal-)Geschwindigkeit im Boot ohnehin nicht als die wichtige Größe.

        Die bessere Wendigkeit und Stabilität der breiteren Boote finde ich auf Kleingewässern, bei Stromschnellen/Durchfahrten und bei Wellengang wichtiger. Und die halte ich auch für den Solobetrieb für nicht unwesentlich. Du hast eben als Solofahrer niemanden da vorn, der Dir hilft, die Kiste zu drehen oder im Wind zu halten und da ist es gut, wenn das Boot bei Bedarf leichter dreht (gerade auch in kritischen Situationen). Ich nehme auch an, dass auf Grund der Bootsform das Ankanten im tramp wirkungsvoller ist als im scout. Das kann ich aber nicht aus eigener Erfahrung sagen, soweit war ich damals noch nicht, als wir mit dem challenger unterwegs waren.

        Ich bin nicht sicher, ob man den Unterschied der Boote bei der Globeboot auf einem stehenden Gewässer mit wenig Erfahrung so einfach herausspüren kann, wahrscheinlich am ehesten den Unterschied in der Stabilität durch die Bootsbreite.

        Die Unterschiede in der Windanfälligkeit habe ich nicht so wahrgenommen, es handelt sich gerade einmal um 2 cm mehr an Bootshöhe beim tramp (basierend auch auf dem Kielsprung?), dafür ist beim scout die Bordwand senkrecht und beim tramp leicht nach innen geneigt. Ich denke aber, dass ein sehr hoher Anteil der Windanfälligkeit der Kanadier daraus resultiert, dass sich der Wind im Boot verfängt und verwirbelt, wie in einem Fallschirm. Deshalb die Empfehlung mit der Persenning, die macht diesbezüglich unheimlich viel aus. Wir sind gerade in Skandinavien schon einige Strecken mit geschlossenem Ally gefahren, wo ich mit offenem Kanadier sicher an Land geblieben wäre.

        Wenn Du bei Deinem Einsatzgebiet Fluß und Flüsschen heraus nimmst und vorranig Seen fahren willst, dann würde ich den scout auch eher in Betracht ziehen. Aber beim "Mischbetrieb", wie wir ihn auch haben, tendiere ich für Dich eindeutig zum tramp und würde selbst auch wieder das tour nehmen als Zweier. Leider kann ich zu den Fahreigenschaften des adventure 16 - soll ja genau diese Mischung sein - nichts sagen, ich halte es aber für den Solobetrieb für zu groß und deshalb kommt es bei Dir wahrscheinlich auch nicht in die engere Wahl.
        (www.)gemeinsam-draussen.de = Susi & Ralf. Der User "GemeinsamDraussen" ist Ralf.

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        • cast
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          #5
          AW: Welches Ally?

          Danke.

          Daß ich persönlich nicht unbedingt die Unterschiede beim testen spüre, sehe ich genauso.
          Aber zu dem Test gehört ja ein hoffentlich ausführliches Beratungsgespräch.

          Natürlich Fluß, Flüsschen und See, genauso stellt sich Schweden ja dar und ich möchte mir ungern 2-3 Boote kaufen um nur ja das ideale dabei zu haben.
          "adventure is a sign of incompetence"

          Vilhjalmur Stefansson

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          • GemeinsamDraussen
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            #6
            AW: Welches Ally?

            Zitat von cast Beitrag anzeigen
            Natürlich Fluß, Flüsschen und See, genauso stellt sich Schweden ja dar und ich möchte mir ungern 2-3 Boote kaufen um nur ja das ideale dabei zu haben.
            Ideal geht bei dem Anforderungsprofil nicht, Du suchst ja eher den besten Kompromiss.

            Ich denke, man kann den schlechteren Geradeauslauf besser mit einer guten Paddeltechnik ausgleichen, als die schlechtere Wendigkeit. Wenn das Boot wegen fehlendem Kielsprung mal "am Wasser klebt" und nicht drehen will, dann wirst Du es dafür hassen. Wenn Du aber auf einem See mal nicht genau in die gewünschte Richtung fährst, dann steuerst Du eben ein bisschen gegen. Geh da mal nicht von Deinen Zick-Zack-Erfahrungen der Vergangenheit aus. Ein bisschen üben muss Du dann aber schon . Ich fahre inzwischen auch ein Wildwasserboot wie das Gumotex Orinoco auf stehendem Gewässer problemlos Solo geradeaus und das hat in etwa den Geradeauslauf einer Luftmatratze.

            Zitat von cast Beitrag anzeigen
            Daß ich persönlich nicht unbedingt die Unterschiede beim testen spüre, sehe ich genauso.
            Aber zu dem Test gehört ja ein hoffentlich ausführliches Beratungsgespräch.
            Bei der Globeboot bietet Globetrotter alles an Personal auf, was verfügbar ist und die haben dort meist alle Hände voll zu tun, es sollen ja auch Zelte gezeigt werden und Kinder bespaßt usw. Sieh dann zu, dass Du jemanden aus dem Bootsbereich mit Kanadier-Erfahrungen erwischt. Vielleicht ist es aber auch einfacher, außerhalb der Globeboot in ein passendes Geschäft zu gehen, da haben die Verkäufer möglicherweise mehr Zeit für ein ausführliches Gespräch. Oder frag doch mal in einem Forum Leute, die Erfahrungen mit Ally-Booten haben.

            OT: Und ich dachte, das wäre hier das ausführliche Beratungsgespräch . Und da bekomme ich nicht mal etwas dafür von ODS, außer ab und zu einen Verwarnungspunkt

            Aber was sagen hier eigentlich die anderen Ally-Fahrer? Sind die alle gerade draußen unterwegs?
            (www.)gemeinsam-draussen.de = Susi & Ralf. Der User "GemeinsamDraussen" ist Ralf.

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            • cast
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              • 02.09.2008
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              #7
              AW: Welches Ally?

              Mir gehts um möglichst viele Meinungen. Also los.

              Entscheiden muss ich selbst und auch damit leben.
              "adventure is a sign of incompetence"

              Vilhjalmur Stefansson

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              • windriver
                Moderator
                Fuchs
                • 25.11.2014
                • 1921
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: Welches Ally?

                Hi cast , wenn du dich noch nicht auf Ally festgelegt hast , Triton und Packboats bieten Kanus mit ähnlichen Konzepten. Erfahrungen kann ich nicht bieten , ich paddle lieber Kajak.
                MfG, windriver

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                • Spartaner
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                  • 24.01.2011
                  • 4875
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Welches Ally?

                  Zitat von GemeinsamDraussen Beitrag anzeigen
                  Aber was sagen hier eigentlich die anderen Ally-Fahrer? Sind die alle gerade draußen unterwegs?
                  Was soll ich dazu sagen? Hier geht es doch wieder um Feinheiten, die ich gar nicht in der Lage bin zu erkennen. Und die Leute, die dazu in der Lage sind, die raten einem dann sowieso zu 7 verschiedenen Booten je nach Gewässer. Nur leider ticke ich auch so dass _ein_ Boot für alles reichen soll.

                  Ich hatte mal einen Ally Solo, den habe ich verkauft, weil er mir zu wenig wendig erschien (zB beim Fischtreppe fahren) und habe mir stattdessen einen Ally Tramp für bewegtes Wasser solo geholt. Der funktioniert gut, aber ist es dein gesuchtes Optimum? Keine Ahnung.

                  Gruß Michael

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                  • khyal
                    Lebt im Forum
                    • 02.05.2007
                    • 8195
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Welches Ally?

                    Stimme in Vielem GemeinsamDraussen zu.

                    Erstmal vorweg, Ally´s sind ein Traum, beim Umtragen federleicht, deutlich stabiler, als man zuerst befuerchtet, kein Dachgepaecktraeger noetig, durch das offenliegende Gestaenge sehr schoen moeglich, entsprechende Ausruestung daran zu befestigen.

                    Beim Paddeln reagiert ein Ally recht sensibel, man lernt viel, Wind schraeg von vorne, macht ohne Ballast bzw Gepaeck im Bug nicht wirklich Spass, ist am Anfang ungewohnt, wenn man Festruempfe gewohnt ist, entsprechend, wenn Du Ally´s probepaddelst, nimm Dir als Ballast ein oder 2 10 l Wassersa(e)ck(e) mit und leg ihn/sie in den Bug.

                    Ich gebe meinen Solo nicht mehr her, Wenn ich Geld uebrig haette, wuerde ich mir vielleicht noch parallel zu meinem 16er Prospector einen groesseren Scout kaufen. Es gibt aber auch klar Einsaetze, bei denen ich deutlich lieber mit dem Festrumpf unterwegs bin z.B. wenn es, was mechanische Belastung fuer den Bootsrumpf betrifft, etwas rauher wird, also Winterfahrten, wo man schon mal Eis vor Schleusen knacken muss, bei abklingendem Hochwasser mit entsprechendem Treibgut im Wasser usw

                    Was nun Solo, Scout oder Tramp betrifft, faellt fuer Dich schon mal der Solo raus, da Du ja die 2 P Option drin haben willst.
                    Man kann zwar easy mal als Tagestour zu 2 drin paddeln, der 2. dann auf einem Gepaecksack, aber wenn noch Zeltgepaeck dazu kommt, wird das Teil zu voll bzw Du reizt die Tragkraft zu sehr aus, paddelt sich nicht mehr so schoen.

                    Wenn man es rein solo nutzt, ist das Teil absolut klasse, sowas von handlich, sowas von klarer Rueckmeldung, du merkst bei jedem Paddelschlag genau, wie gut er war...auf einen schweren Lavvuofen und Aehnliches, sollte man aber verzichten
                    Nur mal so als Anhaltspunkt, ich wiege ca 105, habe ca 20 kg Gepaeck bei, dazu jeweils 12 - 2 kg Lebensmittel und Wasser.
                    Damit paddelt er sich klasse.
                    Als Anfaengerboot ist er aber gerade beim Ein / Aussteigen eine gewisse Herausforderung.

                    Was nun die Unterschiede zwischen Scout und Tramp betrifft, sind die auch nach meinem Empfinden rel klein, was halt aber auch viel damit zu tun hat, dass Du gerade beim Scout bzw Solo (ist ja auch ein Scout) die Charakteristik durch die Trimming sehr veraendern kannst.

                    Ich will es mal am Solo verdeutlichen, da ich den am Besten kenne...
                    Wenn Du ein Festrumpfboot hast, bestimmst Du durch die Trimming "nur" wie tief es vorne oder hinten im Wasser liegt (die Auswirkungen werden ja in jedem Paddelbuch beschrieben), der Rumpf ist aber in sich stabil d.h. am Rumpf selber aendert sich nix.

                    Beim Ally ist das anders, das Gestaenge hat eine gewisse Flexibilitaet btw je groesser das Teil, umso mehr bzw weicher.
                    Wenn ich den Solo aufgebaut habe, hat er unbeladen erstmal einen negativen Kielsprung, was sich natuerlich radikal aendert, wenn er im Wasser mit meinem Gewicht ca mittig belastet wird, nun habe ich einen positiven Kielsprung.
                    Lade ich nun das Gepaeck nahe an mich mittig, verstaerkt sich der positive Kielsprung noch, je mehr ich es in die Enden lade, umso neutraler wird der Kielsprung.
                    Neutraler Kielsprung ergibt guten Geradeauslauf, stark positiver Kielsprung besser Handlichkeit z.B. deutlich bessere Kontrollierbarkeit beim Ein / Ausfahren in/aus Kehrwasser.
                    Entsprechend kommt z.B. bei Seen (z.B. Asnen ) , normal grossen, langsam fliessenden Fluessen das Gepaeck in die Enden, bei sehr kleinen, oder schnell fliessenden Fluessen dass Gepaeck nah an mich ran, ist natuerlich auch unterwegs mit 2-3 Griffen schnell gaendert.
                    U.A. aus dem Grund bin ich jetzt auch nicht so ein Freund von Abdeckungen, aber gerade, wenn ich mal wieder im Dauerregen 20 l Wasser im Boot habe, kann ich natuerlich schon einen Vorteil erkennen, aber ist mir zu beengt.

                    Was nun das Thema erhoehte Anfangsstabilitaet des Tramp betrifft, klar ist schon gegeben, beim ersten Paddeln ist schon die niedrige Anfangsstabilitaet von den schmaleren Ruempfen vom Scout (was ja beim Solo noch weiter geht) gewoehnungsbeduerftig, aber da hat man eigentlich schnell den Trick raus.

                    Mir ist der Tramp tendenziell etwas zu traege / langsam, aber das ist Geschmacksfrage, ich kann durchaus die verstehen, die es lieber einen Tick relaxder wollen und den Tramp bevorzugen.

                    Achja GemeinsamDraussen hatte ja noch die "neuen" Sitze erwaehnt, das ist vor allem wichtig, falls Du nach einem gebrauchtem Boot Ausschau haelst.
                    Damit Du beim Solopaddeln an der "richtigen" Stelle sitzt, drehst Du einen 2er um, sozusagen Heck nach vorne und setzt dich "verkehrtherum" auf den vorher "vorderen" Sitz.
                    Der Ally hat frueher Sitze gehabt, die fix am Querholm befestigt waren, die "Neueren" stehen auf ihren eigenen Streben und sind am Boden verschiebbar an den Laengsholmen befestigt. Entsprechend achte bei einem gebrauchten Ally drauf, dass er Sitze hat, die unten an den Laengsholmen befestigt sind und nicht oben an den Queerholmen, sonst wird das deutlich schwieriger mit dem Solo paddeln.

                    Noch zur Globeboot, geh hin, paddel Probe, vergiss die Wassersaecke nicht, vergiss ein Verkaeufer-Beratungsgespraech, das iist da nicht moeglich und wird eh rel subjektiv sein.

                    Die 3 Ally´s, die in meinen Augen fur dich in Frage kommen, sind Scout 15,5, Adventure 16 & Tramp 15.

                    Es ist natuerlich sehr schwer, die Unterschiede festzustellen, wenn man noch nicht gut solo paddeln kann, evtl ist ja eine Option, mal irgendwo mitzupaddeln, wo Dir das jemand ein bisschen bei bringt z.B. beim naechsten (Canadier)Paddel-Verein oder natuerlich einem ODS-Stammtisch, der auch in der Richtung aktiv ist.

                    Z.B. wir vom koelner Stammtisch hatten schon Touren auf Fulda, Werra, Lahn, Lippe...
                    Zuletzt geändert von khyal; 18.03.2015, 13:23.
                    www.terranonna.de

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                    • Markus K.
                      Lebt im Forum
                      • 21.02.2005
                      • 7452
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Welches Ally?

                      Hi Cast,
                      schreibe mal DerMac eine PN. Er liest mehr oder weniger regelmäßig hier und kann Dir noch eine differenzierte Meinung zum Ally geben.

                      Was die pers. Tests auf dem Wasser angeht, sind sie nicht zu unterschätzen. Vielleicht sind die Unterschiede gering. Vielleicht ist es aber so, dass Du Dich in einem Boot sofort wohl fühlst, im anderen aber nicht so.

                      Achte auch mal drauf, ob Du die Boote beladen paddeln kanst, so wie Khyal beschreibt. Schaue mal, ob Du auch Grenzerfahrungen auf der Globeboot damit machen kannst. Dir muss es liegen, Du musst es dann täglich paddeln.
                      "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                      -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                      • cast
                        Freak
                        Liebt das Forum
                        • 02.09.2008
                        • 19415
                        • Privat

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                        #12
                        AW: Welches Ally?

                        Achja GemeinsamDraussen hatte ja noch die "neuen" Sitze erwaehnt, das ist vor allem wichtig, falls Du nach einem gebrauchtem Boot Ausschau haelst.
                        Damit Du beim Solopaddeln an der "richtigen" Stelle sitzt, drehst Du einen 2er um, sozusagen Heck nach vorne und setzt dich "verkehrtherum" auf den vorher "vorderen" Sitz.
                        Der Ally hat frueher Sitze gehabt, die fix am Querholm befestigt waren, die "Neueren" stehen auf ihren eigenen Streben und sind am Boden verschiebbar an den Laengsholmen befestigt. Entsprechend achte bei einem gebrauchten Ally drauf, dass er Sitze hat, die unten an den Laengsholmen befestigt sind und nicht oben an den Queerholmen, sonst wird das deutlich schwieriger mit dem Solo paddeln.

                        Ist schon klar, der Bill Mason steht seit über 10 Jahren im Regal.

                        Insgesamt, danke für die Hinweise.

                        Nur mal so als Anhaltspunkt, ich wiege ca 105
                        Na da kann ich schon mal 20 Kilo Gepäck mehr mitnehmen.
                        Zuletzt geändert von cast; 18.03.2015, 16:33.
                        "adventure is a sign of incompetence"

                        Vilhjalmur Stefansson

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                          • 02.09.2008
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                          #13
                          AW: Welches Ally?

                          Hier geht es doch wieder um Feinheiten,
                          Irgendwie schon, aber warum stellt auch Ally gleich 3 Modelle her die irgendwie passen könnten?

                          Außerdem, wer will schon 2000€ für alles zusammen ausgeben um dann festzustellen ein anderes Modell wäre doch besser gewesen.
                          "adventure is a sign of incompetence"

                          Vilhjalmur Stefansson

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                          • khyal
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                            • 02.05.2007
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                            #14
                            AW: Welches Ally?

                            Zitat von cast Beitrag anzeigen
                            Irgendwie schon, aber warum stellt auch Ally gleich 3 Modelle her die irgendwie passen könnten?

                            Außerdem, wer will schon 2000€ für alles zusammen ausgeben um dann festzustellen ein anderes Modell wäre doch besser gewesen.
                            Naja warum gibt es Corsa, Polo, Golf, Fiesta usw ...eins haette doch auch gereicht...

                            Fang bei Probepaddeln mit dem Tramp an, wenn der Dir nicht zu langsam ist und Du auch einen groesseren Teil Fliessgewaesser paddeln willst, bleib dabei, ansonsten probier den 15,5 Scout...
                            www.terranonna.de

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                            • cast
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                              • 02.09.2008
                              • 19415
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                              #15
                              AW: Welches Ally?

                              Naja warum gibt es Corsa, Polo, Golf, Fiesta usw ...eins haette doch auch gereicht...
                              Aber VW stellt nur einen Kleinwagen her, nicht 3 verschiedene.

                              und ja beide werden probiert und wenns passt noch der 16" adventure.

                              Mal schauen. Ein riesiger Baggersee steht zur Verfügung, übrigens der Startpunkt für den Ironman Deutschland.
                              "adventure is a sign of incompetence"

                              Vilhjalmur Stefansson

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                              • Flummi87
                                Erfahren
                                • 31.07.2014
                                • 368
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Welches Ally?

                                Zitat von Markus K. Beitrag anzeigen
                                Hi Cast,
                                ...Was die pers. Tests auf dem Wasser angeht, sind sie nicht zu unterschätzen. Vielleicht sind die Unterschiede gering. Vielleicht ist es aber so, dass Du Dich in einem Boot sofort wohl fühlst, im anderen aber nicht so...
                                Halte ich persönlich für den sinnvollsten Hinweis (was nicht bedeuten soll das die anderen Humbug sind!). Selber probieren bringt bei einem Ally einfach am Meisten.
                                Ich habe auch sehr lange überlegt welches Ally ich nun anschaffen soll und bin nach der Globeboot beim Challenger gelandet. Das hat mir vorallem wegen des grandiosen Geradeauslaufes sehr gefallen. Das Tramp habe ich damals auch probiert, es schied dabei recht schnell aus.
                                Wichtig ist definitiv das du dir, wie bereits im Thread erwähnt, einen z.B. großen schweren Rucksack mitnimmst. Es bringt ansonsten wenig das Boot allein unbeladen Probe zu fahren.

                                Ein Wort noch zu den Sitzen:
                                Der primäre Unterschied zwischen den alten und neuen Sitzen wurde hier ja schon genannt. Ich persönlich rate dir zu einem aufblasbarem Sitzkissen auf dem Ally-Sitz. Dein Hintern wird es dir 10000-fach danken.

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                                • cast
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                                  Liebt das Forum
                                  • 02.09.2008
                                  • 19415
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                                  #17
                                  AW: Welches Ally?

                                  Bei den wenigen Ausflügen mit einem Canadier habe ich noch nie in einem gesessen, immer gekniet.

                                  Du fährst einen Challenger mit 17 Fuß allein?

                                  Auf welchen Gewässern?
                                  "adventure is a sign of incompetence"

                                  Vilhjalmur Stefansson

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                                  • casper

                                    Alter Hase
                                    • 17.09.2006
                                    • 4940
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Welches Ally?

                                    Zitat von cast Beitrag anzeigen
                                    Aber VW stellt nur einen Kleinwagen her, nicht 3 verschiedene.
                                    OT: Das stimmt nicht!
                                    Neben dem Polo gibt es den "Up".
                                    Und bis vor einiger Zeit gab es an Kleinwagen noch den Lupo und den Fox ..

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                                    • khyal
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                                      • 02.05.2007
                                      • 8195
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Welches Ally?

                                      Zitat von cast Beitrag anzeigen
                                      Bei den wenigen Ausflügen mit einem Canadier habe ich noch nie in einem gesessen, immer gekniet.
                                      Joo, so isses, beim normalen Canadier kniest Du, hast die Unterschenkel unterm Sitz und bist mit dem Hintern so grob 2/3 auf dem Sitz.

                                      Bei neuen Allysitz hast Du die Knie links und rechts vom Sitz und den Hintern drauf.

                                      Mit der Polsterung stimmt, ich verwende 1,5 cm Evazote...
                                      www.terranonna.de

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                                        Liebt das Forum
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                                        #20
                                        AW: Welches Ally?

                                        Aha.

                                        Na ein Kissen sollte kein Problem sein, Evazote für die Knie wird ja auch kein Fehler sein.
                                        "adventure is a sign of incompetence"

                                        Vilhjalmur Stefansson

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