Wenn dies dein erster Besuch hier ist, lies bitte zuerst die Nutzungsbedingungen
durch. Du musst dich registrieren,
bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke dazu oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu
starten. Du kannst auch jetzt schon Beiträge lesen.
So, und zwegens des Srät-Titels: Noch ein bisschen Radeln auf dem Leine-Heide-Radweg, Strecke von Mariensee gen Süden
Im Moment ist die Reiseradlerdichte überraschend hoch – in Neustadt am Rübenberge z.B. kam mir ein Pärchen entgegen, das ebenfalls auf dem LH-Weg unterwegs war. Beide fanden die Wurzel-/Sand-Wege ganz furchtbar und befürchteten, das werde noch schlimmer (wie ihnen ein weiterer Reiseradler berichtet hatte, der, von Schwarmstedt her kommend, ihnen begegnet war).
Irgendwie war ich verblüfft, weil ich gerade diese Wegteile eigentlich besonders klasse und viel zu wenig vorhanden finde Es gibt offensichtlich sehr unterschiedliche Erwartungen an einen Radfernweg, und ich war mir nicht sicher, ob es mir gelungen ist, sie ein wenig zu beruhigen (sie wollten nicht in die Heide, wo dann endgültig, streckenweise, die Betonung auf den „wander“-Teil des Begriffs Radwandern liegt).
Die darauf folgende Strecke nach Bordenau, die sich momentan unendlich grün, duftend und blütenreich (Holunder, Jelängerjelieber, diverse Doldenblütler, gelbes Springkraut, etc.) präsentiert, kenne ich schon länger (ein Stück weit verläuft hier auch der Fernwanderweg E1) und achtete deswegen mal besonders auf die Bodenbeschaffenheit.
Tatsächlich geht der LH-Weg nicht einmal auf den kleineren Wegen entlang, sondern nutzt die Waldwirtschaftswege (und ich habe auch prompt kurz den „falschen“ Abzweig genommen). Wurzeln: Ja, ein paar schon und Sand, naja, ein bisschen, aber kein Vergleich zu den Mengen in der Heide (vgl. meine Bützow-Tour).
Hier trifft der kleine Nicht-LH-Weg auf den größeren LH-Waldwirtschaftsweg
Man durchquert Bordenau und biegt dann, in Richtung Schloss Ricklingen, wieder in den Wald ein
Ein Leine-Weg ist es zur momentanen Jahreszeit auch in anderer Hinsicht
Überraschung mitten im Wald: Eine perfekt gemähtes Stück Wiese (um die sog. Turnfest-Eiche, samt Gedenkstein ihres Pflanz-Anlasses)
Einige Rennradler zischten vorbei, trotz teilweise etwas sandiger Wege, und auch ein paar Spaziergänger waren unterwegs (es gibt einen Wanderparkplatz in der Nähe)
Nach Schloss Ricklingen (wo übrigens ein bisschen Abzweigen und Häuser-Gucken lohnt, was die Wegführung aber ignoriert) fährt man ein Stück parallel zur gut zu hörenden Autobahn A2. Hier gab's gerade Erdbeeren (auch zum Selberpflücken – rechts hinten wüchsen die besten, ließ der Landfunk verlauten)
Nach der Raststätte unterquert man die Autobahn A2 und trifft wieder auf Wald (neben dem Campingplatz am Blauen See, der von der Strecke aus aber nicht sichtbar ist)
Die Waldstrecke ist kurz, hübsch und geht schwungvoll bergab, dann geht's links und durch Felder laaaaaaaaaaaange geradeaus, an Alt-Garbsen vorbei (bei Gegenwind sei es hier richtig fies, wurde mir später erzählt).
Ich lieferte mir ein Rennen mit zwei Teenies, verlor sie dann aber, weil ich aus den vielen folgenden Abwzeigungen die richtige herausfinden musste, schade
Die Leine wird eindrucksvoll unterquert, oben fahren die Schiffe 'lang ...
Dann überquert der Weg die Straße nach Letter, und man trifft auf das nächste fleißig bepflückte Erdbeerfeld
Nochmal Letter, an einer anderen Ecke
Der Weg macht jetzt einige Bögen, und jede Menge Radfahrer, Jogger, Hundespaziergänger und Nordic Walker waren unterwegs (wieso gucken die letzteren eigentlich immer so unglücklich? )
In einem Waldstückchen gab es tatsächlich Pilze, da muss ich natürlich für ein Foto bremsen
und wer Eisenbahnbrücken mag, wahlweise mit darauf entlangtuckernden roten Loks, kommt hier voll auf seine Kosten
Dann geht's am Kanal entlang (den oft vom hannoveraner Stammtisch besuchten Grillplatz lässt der Weg rechts hinter sich liegen)
Das alte Conti-Gebäude im hannoveraner Stadtteil Limmer sieht auch von der Rückseite aus skurril aus
und durch Limmers kleine Gässchen (einschließlich ein paar nicht erahnbaren Doppel-Treppenstufen(!!)) erreicht man später Hannover Stadt
Der Umweg durch die Glocksee-Gebäude war einer Umleitung aufgrund von Baumaßnahmen geschuldet, und man wurde für ein kurzes Stück von der Leine weggeleitet
Für Stadtgebiete recht idyllisch geht's dann bald wieder am Fluss entlang: Man kann Schrebergärten gucken, und das Gretchen, der Biergarten des Kulturzentrums Faust, war gut besucht – die Aufmerksamkeit der Gäste klebte gebannt an der aktuellen Fußball-Übertragung. Dann Fluss links, Fluss rechts, und (für mich) ganz neue Ansichten von Hannover
Schließlich trifft man auf den Maschsee, und die Jogger- Skater- und Rennradlerfrequenz nahm beträchtlich zu. Am Abzweig nach Wülfel bog ich dann in eine andere Richtung ab – mal sehen wann sich mal die Gelegenheit zum Weiterfahren ergibt.
Maschsee von der anderen Seite
*
Die Erdbeeren aus Garbsen waren derweilen gut verpackt mitgefahren, aber die Strecke war aber wohl doch etwas holpriger, sodass mir nix anderes übrig blieb als dieses hier (naja, auch ok )
Unser Ourdoorerlebnis war heute das Aufarbeiten von Buchenkronen. Immerhin 3 LKW-Ladungen haben wir nach Hause gebracht. Der nächste Winter kommt bestimmt.
Bei der letzten Fuhre noch sacknass geworden und dann noch den LKW in der nassen Wiese versenkt. ;o)
> Nordic Walker waren unterwegs (wieso gucken die letzteren eigentlich immer so unglücklich?)
LOL, aber echt... wenn sie nicht gerade schnattern...
Da sie, wenn paar- oder gruppenweise unterwegs, auch oft unentwegt lautgeben, werden sie bei uns liebevoll "Stockenten" genannt.
Völlig nordicwalkerfrei war dann der nächste Abschnitt des LH-Wegs.
Die Wettervorhersage kündete von diversen Varianten an Sprühregen, und die Windvorhersage hätte ich vielleicht auch mal lieber vorher betrachten sollen Trotz durchgehend grauwolkigem Himmel zog es mich aber dennoch in die Botanik, denn Regen ohne die Vorsilbe „Sprüh“, AKA Schauer, war erst für den Abend angekündigt.
Nach dem Maschsee folgt erst einmal, nach Wegen an weiteren Schrebergärten entlang und am laut rauschenden Leinewehr vorbei,
ein sanftes Schwingen auf kleinen Pfaden durch die Leine-Auen
durch Wiesen und Weiden mit meterhohen Doldenblütlern am Wegesrand, immer mal wieder mit Blick auf Wasser – sei es die Leine oder der eine oder andere Teich freigebend
dazu einige Rastbänke, von wo aus man, je nach Sitz-Seite, entweder Kühe oder Frösche gucken kann
Vorbei führt der Weg auch am „Wiesenhaus im Luftbad“, welches in sehr hübscher Umgebung liegt und wohl ein mir bislang unbekannter, aber, laut späterer Recherche, offiziell ausgewiesener hannoveraner Grillplatz ist (wozu die Getränke dann im Wiesenhaus erworben werden sollen – gewissermaßen also ein süddeutscher Biergarten in norddeutschen Landen ).
Trotz Samstag im Juni waren die umliegenden zahlreichen Parkplätze fast vollständig leer. Auf den Wiesen standen immermal wieder Störche, mit dem Schnabel nach unten gebannt den Boden fixierend – Frosch? Maus? Egal, Abendessen!
Dann wieder kleine Wege, mehr oder weniger an der Leine entlang, zeitweise durch regendichte kleine Wäldchen, wieder durch ausgedehnte Wiesen, und auch mal Ortsränder tangierend
und bald darauf noch mehr Wasser: die Koldinger Seen
Das Wasser von oben wurde mehr, so dass der Fahrtwind gar nicht mehr so schnell mit dem Trocknen nach kam, nun musste ich also doch so langsam mal die Regenjacke rauskramen.
Die Kirschen brauchen auch noch ein Weilchen
dafür schenkte die Gegend um Schliekum jede Menge Rot in Form von Mohnblüten
In leichten Wellen ging's dann, auf dem Radweg, parallel zur Straße weiter. Eigentlich hätte man da gerade so durchflitzen können, wäre der Wind nicht so dagegen gewesen
Ab und zu quert man ein Dorf, es gibt schöne alte Häuser und Bögen aller Arten,
dann wieder Zuckerrübenfelder und Kartoffeläcker
und ein Burg-Foto für Göga
Welfenschloss Marienburg
Zwischen Maisfeldern und Wald mit meterhohem Springkraut an den Rändern dann auch eine kleine, aber bankfreie, dreieckige Schutzhütte mit ungefähr dieser Aussicht
Nebenher die Leine – mit Boots-Einsatzstellen
und ein Abzweig, dann weiter weg vom Fluss. In Himmelsrichtung Hameln dampfte es vom Regen
und der Weg wurde hügeliger, was aber dann noch eine sehr willkommene schnelle Abfahrt, auf die Bahnlinie zu, kurz vor Elze zur Folge hatte (wo es dann natürlich wieder hügelaufwärts weiter geht)
Inzwischen bewahrheitete sich die Vorhersage der Wetterfrösche: Ausgiebiger Landregen.
Nett war's trotzdem
Ach, hättest Du an stelle des historistischen Dummfugs "Marienburg"
nicht Fotos von der ehem. Feste Calenberg machen können?
"Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
Mit erkaltetem Knie;------------------------------
Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
Der über Felsen fuhr."________havamal--------
Gestern abend das Scubi2 weiter getestet, am Main bei Seligenstadt.
Spaß kommt immer bei Begegnungen mit Frachtkähnen auf, ansonsten fließt der Main in der Ecke nicht besonders schnell, selbst flußaufwärts merkt man die Stömung nur bedingt.
Das Teil ist echt gut konstruiert und bleibt wunderbar in der Spur.
Mein Outdoorerlebnis heute erschöpfte sich in eher betrüblichen Tiersichtungen.
Der Steinmarder, der vor zwei tagen orientierungslos am hellichten Tag durch unseren Garten torkelte, lag tot an der Hecke. Ich nehme mal an, Rattengift.
Und auf dem Weg in den Wald, mit gepackten Rucksack, und den neuen Lundhags an den Füßen, um die endlich mal einzulaufen, fand ich eine ausgewachsene Blindschleiche und eine juvenile Ringelnatter - beide überfahren.
Urban outdoor...
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
Kommentar