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Diesmal wollte ich ein Stück der Mühlen-Route erkunden, die eigentlich ein Radweg ist. Dafür lief ich zunächst ein Stück Nebenweg des Pilgerwegs Loccum-Volkenroda zum Kloster Mariensee, zweigte in Empelde ab auf den Mühlenweg und blieb schließlich weiter auf dem Pilger-Nebenweg.
Kalt war’s als ich los lief, und leichtsinnigerweise habe ich der Wetterapp vertraut und keinen Regenschutz mitgenommen, naja, mal sehen … Die Schlehenbüsche störte das Wetter jedenfalls nicht
Der etwas grimmig dreinschauende Radfahrer, den ich neulich schon mal unterwegs gesehen hatte, kurbelte an mir vorbei. Also standen die Chancen gut, dass der gewählte Weg keine Sackgasse war (was es hier auch oft gibt). Etwas später fand sich dann auch ein Schild mit dem Mühlen-Route-Emblem.
Beim Passieren des Outdoorspielplatzes der glücklichen Hühner sah die Wolkenlandschaft schon recht beeindruckend aus. Allerdings etwas heller in der angepeilten Richtung – prima!
Himbeerpflanzen!
Die Landschaft links und rechts des Weges war abwechslungsreich,
zur rechten bog ein Pfad ab, dahinter glitzerte Wasser. Mal schauen – oh, Glen Affric
Ich lief auf dem Trampelpfad ein Stück am See entlang, der inmitten des Klosterforsts liegt. Hübsch war es hier :-) Einige Meter später bog ich hügelaufwärts ab und landete an einem großen Waldspielplatz mit diversen Spielfeldern und sogar mit Zuschauerbänken
Die Entscheidung fiel, auch ohne ein Schild den ausgebauten Weg weiter zu gehen, das Gelände war teilweise eingezäunt, auch für neue Bäume. Zarte Anfänge von Giersch-Plantagen in spe säumten die Wege Noch immer sah es ziemlich nach Regen aus.
Ein Single Trail führte durch den Wald
und auf dem Weg bretterte ein Traktor entlang. Im Fahrerhäuschen sah ich die Zwillingsbrüder, die ich vor zwei Tagen schon mal zwischen den Äckern habe entlang düsen sehen – so langsam kennt man die Leute, die jene Wege nutzen, welche die Sonntagsspaziergänger eher nicht nutzen
Kurz darauf traf ich auf die L192. Das Mühlenroute-Zeichen war noch nicht wieder aufgetaucht, dafür erspähte ich auf der Wobinicheigentlich-App das Zeichen des Nebenwegs für den Pilgerweg Loccum-Volkenroda. Ok, auch gut :-) Ein Stück entlang der Straße, dann kurz vor Eilvese abbiegen. Im Ort bellten Hofhunde, die waren aber relativ weit weg.
Die Brombeerhecken am Wegrand waren undurchdringlich, auch ohne Blätter. Zarte Anfänge von Giersch-Plantagen … – besondere Grüße an uli.g.
Der Wald wurde dichter, an der offenen Schranke stand ein Baum, dessen Knospen nach Birnbaum aussehen. Dahinter ein Kirschbaum. Obstlastig war das hier :-)
Ich denke mal, das werden Kirschen
Der Wald wurde immer dichter, zwischen den Bäumen standen Forstfahrzeuge. Kein Mensch unterwegs – vielleicht ja Wölfe? Ach was, bei der Kälte oder so … Rechts des Weges schimmerte eine Wasserfläche. Ich überquerte einen Bach, dessen Oberfläche über und über bedeckt war mit grünen Pflanzen, das grüne Band schlängelte sich durch die Landschaft. Hübsch sah das aus, ich kam aber nicht wirklich nah ran zum Fotografieren – viel zu sumpfig hier
Weiter durch den Wald, das Unterholz wirkte größtenteils undurchdringlich, zumindest im Laubwald
Die Holzhütte war verschlossen, der Spiel- und Rastplatz gegenüber verlassen
Es waren aber doch ein paar Leute unterwegs, die meisten mit Hunden
Zu meiner Überraschung traf ich am Weg auf den Gedenkstein des geografischen Mittelpunkts der Stadt Neustadt. Hier?? Das war aber ganz schön weit weg. Ich muss mal recherchieren, was es damit auf sich hat.
Hinter der Kuppe müsste auch schon Mariensee liegen.
Diese Senke sah aus wie Orte, die anderswo „Wolfskuhle“ heißen. Später sah ich auf der Karte, dass ich tatsächlich auf dem Wolfsberg unterwegs war
Nochmal zwei Spaziergänger, die von einem Nebenpfad her abbogen. Am Waldrand von Mariensee kann man entlang gehen und dann abbiegen auf den Eilveser Weg, auf dem ich unterwegs war.
Schließlich war ich am Ortsrand oberhalb des Klosters Mariensee und sah Stachelbeerbüsche – super! Und nach einer kleinen Teepause an der Sitzgruppe am Spielplatz beschloss ich, ohne Besuch des Klosters diesmal gleich wieder von der Nebenweg-Strecke, die einen Schlenker zum Kloster macht, in den Wald abzubiegen.
Den Weg war ich vor langer Zeit schon mal gegangen, da war er sehr sumpfig. Inzwischen ist das viel besser, und es gibt einen Waldspielplatz. Wenig los auch hier, ein Vater mit Kleinkind auf dem Spielplatz, am Bach dahinter Mutter, Vater und etwas größerer Sohn. Ich freute mich über die erste Sichtung von Buschwindröschen in diesem Jahr.
Im Freien pfoff der Wind, und so bog ich bei der nächsten Gelegenheit ab auf den Weg am Waldrand entlang nach Empede. Hier hatte der Sturm neulich einige Bäume entwurzelt.
Am Weg wachsen ganz andere Pflanzen als in der sonstigen Umgebung – sogar Heidekraut
Dann war ich wieder am Abzweig zum Hühnermobil. Inzwischen war es wirklich eisig kalt. Schön war’s, aber jetzt ab nach Hause :-) Open Cycle Map sagt, dass auch der Teil des Pilgerwegs ein Teil der Mühlenroute ist.
Insgesamt waren das 18 km :-)
Zuletzt geändert von lina; 30.03.2020, 21:26.
Grund: Tppifehler erspäht
Muß auch öfter 's Foto einpacken -- bin heute mal zum Bauern geradelt für Kartoffeln (im Supermarkt tobt der Wahnsinn ), retour 14km. Da war nebenbei bemerkt a) nix los und b) noch fast alles da (bis auf Eier).
Weiterhin gab's zwei schöne Runden draußen, einmal in Joggingschuhen und dann noch Spaziergang über den nahen, menschenleeren Golfplatz. Wäre nicht der eisige Nordwind, man würde den Frühling fühlen...
OT:
Zitat von ronaldo
Vorsatzlinse einstecken?
Mit Verlaub... bei'nem 135er macht die schwächste Vorsatzlinse (eine halbe Dioptrie) schon fast ein Makrofoto von deinem Hund. Abgesehen davon, dass so'n Profiobjektiv ja genug Reserven bietet zum Beschneiden, wäre die Alternative IMHO ein Telekonverter.
Neu: bei jedem entgegenkommenden Spaziergänger oder Radfahrer ein paar Schritte zur Seite in die Botanik gemacht (das ging ganz gut), allerdings sind vereinzelte Jogger mit (zu) wenig Abstand vorbeigezogen – ok, die anderen Pfade fühlen sich momentan doch stressfreier an, also werde ich künftig hier erstmal, wenn, dann zu anderen Tageszeiten entlang laufen.
An den Ufern waren vereinzelt Leute Hochwassertreibgut sammeln. Da kommt einiges an Plastikbehältern, Flaschen und sonstigem Zeugs zusammen. Diesmal wurden aus den Fundstücken u.a. diverse künstlerische Installationen :-)
Es folgten die obligatorischen Leineschleifen-Fotos
dann habe ich den ersten Sauerklee des Jahres gesichtet
An einem der Aussichtspunkte nur Spuren von Schuhen, sonst nichts, ein paar Enten im Wasser
und Deister im Dunst
Seitenpfad zum Hauptweg (unter anderem vom E1)
es kommen die ersten grünen Buchenblätter
und zum Abschluss noch ein bisschen blaue-Stunde-Stimmung :-)
In Zeiten wie diese gewinnt mein täglicher Spaziergang schwer an Bedeutung, ein Glück daher, dass man hier praktisch hinterm Haus noch neue Pfade entdecken kann . Mit 7+ Kg. vorne angebunden ist auch der Trainingseffekt garantiert .
"Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
Zu meiner Überraschung traf ich am Weg auf den Gedenkstein des geografischen Mittelpunkts der Stadt Neustadt. Hier?? Das war aber ganz schön weit weg. Ich muss mal recherchieren, was es damit auf sich hat.
Den Sonnenschein für eine kleine Fototübung an der Bergstraße genutzt. Der Blütenweg machte seinem Namen alle Ehre, aber je höher ich kam, desto kahler wurde es.
Was für eine Biene das ist, weiß ich leider nicht, aber vielleicht jemand anderes? Den Marienkäfer mit Migrationshintergrund(?) habe ich erst zu Hause am Computer entdeckt.
Wir sollen ja nur Spaziergänge machen. Also bin ich um halb acht morgens direkt von zu Hause in Berlin-Mitte losgelaufen.
An der Museumsinsel vorbei
Das sind keine Einschusslöcher von Schukows Truppen!
Lieber 'nen Hund auf dem Flachdach als die Katze auf dem heißen Blechdach! Nach 2:20 Stunden hatte ich die Minna-Todenhagen-Brücke in Baumschulenweg erreicht.
Vorsicht - Mandarinenten stammen aus China!
Auf der Spree gab es weniger Gedränge als auf den Rad- und Fußwegen (und weil die "weiße Flotte" nicht fahren darf, ist die Luft am Wasser auch spürbar besser als sonst! )
Oh, schon in der Wuhlheide?
Aber es ging noch weiter. Erster Blick auf den Müggelsee.
Punktlandung in Erkner, nach 36,6km in 7:40h. Eine Minute später fuhr der RE 1 nach Berlin. Im ganzen Zug (fünf Doppelstockwagen) saßen selbst bei der Ankunft in Friedrichstraße höchstens 20 Menschen. Normalerweise wären um diese Tageszeit drei Viertel aller Sitzplätze belegt gewesen.
Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.
Gestern war so schönes Wetter. Da habe ich eine kleine Trainingsrunde von 44 Kilometer ins Remstal nach Großheppach gemacht.
Zur Belohnung gab es die weltbeste Butterbrezel vom Café Schreiber und einen Kaffee to go.
Auf dem Rückweg im Unteren Schlossgarten.
Zuletzt geändert von rockhopper; 29.03.2020, 13:42.
So, nächster Teil des momentanen Ansatzes "Einfach loslatschen" :-)
Raus aus der Stadt und entlang am Straßenbegleitgrün, da schwirrte etwas Hellgelbes durch die Lüfte: der erste Schmetterling des Jahres – ein Zitronenfalter! Es heißt ja, so wie der erste Schmetterling, so wird das Jahr – ein fröhliches Sonnengelb ist da doch gar nicht schlecht? Ich versuchte einigermaßen erfolglos, ihn mit der Kamera einzufangen (die in ihren Gärten arbeitenden Mitbürger ignorierten mein Herumgehüpfe geflissentlich )
Abzweig ins Gelände – hier war ich zwar schon in der Nähe, aber hier genau noch nie
und ich konnte mich erst einmal gar nicht sattsehen an den ganzen Buschwindröschenkolonien :-)
Zuhause hatte ich mir die Umgebungskarte angeschaut und beschlossen, von einer anderen Seite her zum Klosterwald Mariensee zu laufen. Am Abzweig oberhalb des Hühnerspielplatzes vom Empede ging ich also ein Stück der Strecke vom letzten Mal zurück und bog dann direkt zum Wald ab. Zwei Jugendliche auf Skates machten Selfies, sie blieben materialbedingt aber auf dem asphaltierten Wirtschaftsweg: Der Boden wurde jetzt holpriger.
In relativer Ferne hörte ich aufgeregtes Geschnatter, zwei größere, graubraune Vögel kommunizierten mit etwas Dunklem am Wegesrand. Was es war, konnte ich nicht erkennen. Immerhin flogen sie nicht weg, es konnte also nicht direkt gefährlich für sie sein. In der Ferne klangen Motorsägen, die Straße war weit entfernt. Beim Näherkommen ergriffen die Flattermänner doch die Flucht – waren das Nilgänse? So genau ließ sich das nicht erkennen.
Das Dunkle entpuppte sich als Baumstammrest, hm, vielleicht war da vorher noch was anderes im Wassergraben, mit dem es sich zu kommunizieren lohnte. Beim Näherkommen folgte dann doch der Abflug …
Nächster Abzweig und eine Hütte am Waldrand. Alles verlassen, Bienenstöcke und ein Grill an der Hauswand. Hübsch hier. Ich bog ab – laut Karte kann man hier über einen gestrichelten Weg den Eilveser Weg erreichen, auf dem ich neulich entlang gelaufen bin.
Nach etwas Hin und Her fand ich einen Trampelpfad im Wald und der folgende abzweigende Weg war wieder breiter.
Viele Bäche gab es hier :-)
Stellenweise hatte kräftig Windbruch stattgefunden, und immer mal wieder fand sich so eine einfache Hochsitz-Konstruktion
Dass ich auf dem Eilveser Weg gelandet war, erkannte ich an den mir bekannt vorkommenden Windbruchzweige- und -Stämmestapeln am Wegrand. Bei Sonne sah das alles hier viel freundlicher aus :-)
Auf dem Bänken am Spielplatz an der verschlossenen Hütte machte ich Teepause. Einige Radfahrer kamen vorbei, manche mit Musik, manche auf Pedelecs. Ein bärtiger Bürger in grünem Gewand war mit Auto unterwegs, hantierte an der Hütte und fuhr wieder weg, Kommentar eines Radfahrers: Das war wahrscheinlich ein Jäger (oder auch: der darf das ). Ich saß eine Weile in der Sonne – schön war es hier :-)
Nach einem Blick auf die Karte beschloss ich, nicht direkt ab hier, sondern erst auf dem nächsten gestrichelten Weg zum gegenüberliegenden Waldrand abzubiegen.
Der Trampelpfad am Waldrand sah hübsch aus
es gab weitere Blicke die Landschaft, ein Traktor mit Plattierwalze im Schlepptau fuhr über die Weiden am Dorfrand von Mariensee
Dann Ankunft in Mariensee – diesmal mit Klosterbesuch, allerdings nur von außen, alles war, laut Aushang, coronabedingt geschlossen, auch wenn die Tür zum Gebäude offen stand. Ein Schlenker zum Dorfladen und auch hier: eingeschränkte Besucherzahl im Laden, Mittagstisch nur mit eigenem Gefäß zum Abholen. Aber Öffnungszeiten wie gewohnt, sehr beruhigend. Zurück dann auf dem Radweg, sogar am Straßenrand Meere an Buschwindröschen. Der Bärlauch wächst eine Kurve weiter.
Ich zweigte nochmal auf einen Waldweg ab, schlug mich aber wieder zur Straße durch, weil er zunehmend undurchdringlich wurde
und legte dann das restliche Wegstück doch auf Asphalt zurück.
Schön war’s, und sonnig, und wieder ein paar neue, wirklich schöne Pfade entdeckt :-)
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