Mein Outdoorerlebnis - heute

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  • Christian J.
    Lebt im Forum
    • 01.06.2002
    • 9321
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

    Wow...wie konnte ich das nach dem Wiener Opernball und der Loveparade drittwichtigste Event Europas nicht kennen?
    Bleibt nur noch die Frage zu klären, warum der Heidelbeerkönig eine Kartoffel ist.
    "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
    Durs Grünbein über den Menschen

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    • Ditschi
      Freak

      Liebt das Forum
      • 20.07.2009
      • 12705
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

      Mein Outdoorerlebnis heute findet im eigenen Garten statt. An meiner großen Lärche hängt ein Eulenkasten. Er wurde bislang dieses Jahr bewohnt von Dohlen. Der Kasten ist verlassen, die jungen Dohlen flügge und ausgeflogen. An den letzten Abenden sah ich, daß zwei Eulen den Kasten beflogen und inspizierten. In der Dämmerung konnte ich sie nicht genau erkennen und vermutete von Größe und Flugbild Schleiereulen. Es sind aber Waldohreulen, die gerne verlassene Krähenhorste und ähnliche Nisthöhlen annehmen.
      Jetzt zur Zeit sitzen sie am hellichten Tag deutlich sichtbar im Apfelbaum. Eine etwas versteckt in der Mitte, die andere ganz vorne an. Da sitzen sie seit Stunden und lassen sich durch meine Frau und mich nicht stören. Es ist schon recht selten, eine wilde Eule tags fotografieren zu können :



      Ditschi

      So, jetzt habe ich auch die zweite Eule aufgenommen, die mitten im Baum sitzt. Stoisch. Das Gefieder aufgeplustert vom starken Wind. Weil sie so wenig scheu sind, habe ich mich etwas näher herangetraut. Hoffentlich nisten sie in unserem Eulenkasten.

      Zuletzt geändert von Ditschi; 05.07.2020, 15:29. Grund: Ergänzung

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      • Rattus
        Lebt im Forum
        • 15.09.2011
        • 5177
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

        Was für ein Glück! Ich beneide dich ...
        Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

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        • Ditschi
          Freak

          Liebt das Forum
          • 20.07.2009
          • 12705
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          • Meine Reisen

          AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

          Danke, Rattus, es hat bei uns auch Glücksgefühle ausgelöst, diesen schönen, scheuen, nachtaktiven Vögeln außerhalb eines Geheges einmal so nahe zu kommen. Heute morgen habe ich gleich nachgesehen. Sie sind (erstmal?) weg. Vor ein paar Jahren saßen schon einmal mehrere Waldohreulen in meinem Garten. Ich hatte sie auch fotografiert und Fotos hier eingestellt. So nahe ran bin ich damals aber nicht gekommen.
          Ditschi
          Zuletzt geändert von Ditschi; 06.07.2020, 07:32. Grund: Man findet immer mal wieder Tippfehler

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          • codenascher

            Lebt im Forum
            • 30.06.2009
            • 5063
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

            Beneidenswert!

            Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

            meine Weltkarte

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            • Torres
              Freak

              Liebt das Forum
              • 16.08.2008
              • 31757
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

              Toll, Ditschi. Wir haben Dich gestern gegrüßt, als wir von Flensburg kommend mit den Booten auf dem Dach den Nord-Ostsee-Kanal gequert haben.


              Oha.
              (Norddeutsche Panikattacke)

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              • Dominik

                Lebt im Forum
                • 11.10.2001
                • 9176
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                OT: Tolle Sache, Ditschi! Wie lange hast du den Kasten bisher hängen gehabt?
                Offizieller Ansprechpartner: Naturlagerplätze - Eifel

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                • lina
                  Freak

                  Vorstand
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                  • 12.07.2008
                  • 43828
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                  • Meine Reisen

                  AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                  Wirklich wunderschön :-)

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                  • Ditschi
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                    • 20.07.2009
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                    • Meine Reisen

                    AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                    Der Kasten hängt etwa 5 Jahre. Bislang haben nur Dohlen dort genistet. Früher hatte ich einmal Schleiereulen in der Scheune. Die haben sich seit Jahren nicht mehr sehen lassen. Es hängt mit dem Nahrungsangebot zusammen. Bislang wurde auf dem riesigen Feld, an das unser Grundstück grenzt, Mais angebaut. Das ist zum hälftigen Teil immer noch der Fall. Das Land ist verpachtet. Der Schwiegersohn des Verpächters ist Nachbar. Der Verpächter hat die Hälfte des Landes jetzt an seine Tochter und seinen Schwiegersohn verkauft. Die haben das andere hälftige Maisfeld in Grasland umgewandelt und lassen dort seit einem Jahr Highland-Cattle grasen. Beweidetes Grasland ist Mäuseland. Seit dem sehe ich über dem Grasland Turmfalken rütteln sowie Mäusebussard und Rotmilan kreisen. Auch Weihen habe ich schon dicht am Garten gesehen. Und offenbar zieht das Grasland auch Eulen an, die da nachts auf Mäusejagd gehen. Mein halbwilder Garten bietet Bäume zum Ausruhen und nebst Scheune Nistmöglichkeiten. In meiner Lärche sitzen jetzt auch Bussarde, die jedoch auffliegen, sobald jemand den Garten betritt. Maisfelder sind Wüsten, beweidetes Grasland ist voller Leben und bietet mäusejagenden Greifen und Eulen Möglichkeiten.
                    Ditschi

                    Schönes Bild, Torres! Tapfer bei dem Wetter!
                    Zuletzt geändert von Ditschi; 06.07.2020, 10:28. Grund: Ergänzung

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                    • Mus
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                      • 13.08.2011
                      • 13116
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                      • Meine Reisen

                      AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                      Positiv denken und entspannen soll ja angeblich alles richten
                      Die Tour am Wochenende hat mich mal wieder eines Besseren belehrt. Trotzdem gibt es ein paar nette Fotos.


                      Eine märchenhafte Tour



                      Dachte ich, wir machen mal eine Tour jenseits der ausgetretenen Pfade, um den Nachwuchs nicht zu langweilen. Aber der Nachwuchs zankte sich bereits bei der Anfahrt und gab sich alle Mühe, die Aktion so unangenehm wie möglich zu gestalten. (Vielleicht hat das Pubertier ja gehofft, dass ich ihm drohe, dass er nächste Woche nicht mit darf (muss) - aber ich bin ja nicht doof!)

                      Also der Zwerg immer links und rechts in jeden Busch rein und auf jeden Baum hoch, das Pubertier gemuffelt, dass er mitmusste und hat den Zwerg mit Tannenzapfen beworfen, woraufhin der Zwerg schrill gekrischen und das Pubertier wiederum gemotzt hat, dass ihm das in den Ohren weh tut. Trotzdem hatten die beiden so viel Puste übrig, dass sie mich am Berg(chen) mühelos abgehängt haben. Bis ich hinterher kam, war der eine links in die Heidelbeeren verschwunden und der andere rechts auf den Baum und hat sich geweigert runter zu kommen. Der Zwerg fand (wie Rotkäppchen), die Beeren noch weiter hinten immer noch schöner. Das Pubertier saß auf dem Baum und krächzte, wie ein Rabe.
                      Positiv denken! Das Beste aus der Situation machen!
                      Ich also mein Handtuch aus dem Rucksack rausgeholt und mich auf dem Weg lang gemacht und ein bisschen die Baumkronen und die Blümchen nebenan betrachtet.





                      Irgendwann wolle ich aber doch weiter, weil sich die Wolken immer mehr zusammen gezogen haben. Also den Zwerg aus den Heidelbeeren gepflückt und das Pubertier vom Baum. Beide haben natürlich gemotzt und das Pubertier hat gejammert, dass nur weil ich so gedrängelt habe, er sich jetzt ganz aufgeschürft hat. Zwischen dem Gejammer musste dann noch mal der Zwerg angeraunzt werden, weil der gewagt hatte, sich ebenfalls zu uns zu gesellen. Oben angekommen, stellten wir fest, dass wir den falschen Weg genommen und deshalb die Quelle verpasst hatten, dass der Weg eine doof geschotterte Waldautobahn war, dass die zweite Quelle ausgetrocknet war, dass der See absolut nicht zum Schwimmen oder auch nur Füße baden taugte.
                      Positiv denken: Dafür ist er schön malerisch. Schnell ein Foto machen.
                      Der Zwerg wollte quer durch den Sumpf den See umkreisen, das Pubertier einfach schnell weiter.





                      Dieser "Steinpilz" ließ mich heimlich hoffen, dass hier die Hexe aus "Die zwei Brüder" wohnt und gleich mal aus den Büschen hervor kommt, denn die Blaubeeren vom Zwerg waren in der Bauchtasche (wie vorher- aber nicht eingesehen) zu Matsche geworden, was genau so ausführlich bejammert werden musste, wie die kleine Wunde am Zwergenfinger und die Abschürfungen am Arm vom Pubertier und natürlich die Tatsache, dass der jeweils andere ja nur am Jammern sei und man jetzt endlich auch mal mit der Mama reden wolle.
                      Vielleicht würde ja Kamillentee helfen? Oder die blutrote Blume die beiden schrägen Vögel wieder in menschliche Wesen verwandeln.





                      Einen kurzen Moment konnte ich mich ganz in der Betrachtung der blauen Blume vertiefen. Dann holte mich ein Blick auf die Wolken und die ungewöhnliche Stille zurück in die Gegenwart: Der Zwerg war verschwunden. Weder sah ich ihn durch den Fels hindurch mit Gold hantieren, noch reagierte er auf Pfiffe und Rufe. Das war's dann mit dem kurzen Moment Entspannung (und dem positiven Denken). Ich machte mich schon auf längeres Suchen gefasst, da tauchte der Zwerg zum Glück plötzlich unerwartet aus den Büschen auf und war angeblich nur gerade mal austreteten - da kann man ja bekanntlich nicht antworten, sonst wird ja die ganze Welt auf einen aufmerksam.
                      Ich war froh, dass der Zwerg wieder da war. Das Pubertier fragte zum wiederholten Male die Frage der Fragen des Unterwegsseins mit der Brut: "Wannsindwirda-dauertesnochlange-wievielhabenwirschon?"
                      Ich nahm mir dieses Mal die Freiheit, nicht zu reagieren sondern jetzt meinerseits vom Weg abzuspringen und den übervollen Apfelbaum zu bewundert. Waren aber leider noch nicht reif und wollten von daher auch nicht geschüttelt werden. (Und Baum und Wiese waren gut gepflegt, hätte ich also eh nicht angegangen, will ja nicht klauen.)





                      Aber Tugend wird ja bekanntlich belohnt im Märchen und so stand wenige hundert Meter weiter am Feldrain ein Wildkirschbaum, der ganz offensichtlich nicht abgeerntet wurde. Bei den kleinen Früchten und dem großen Kern würde sich das vermutlich auch nicht lohnen. Aber so süß, so saftig, so lecker,.....eindeutig das Highlight der Tour und eine kurzer Moment himmlischen Friedens.....

                      ....das Pubertier meckerte, ob wir nicht endlich weiter gehen könnten und der Zwerg, warum wir den schon weiter gehen würden, er sei noch nicht satt, der eingezeichnete Weg verlor sich im Nichts.
                      Doch nach etwas ratlosem Hin und Her quer durch Büsche, Böschungen, Brennesseln und wilde Biomülldeponien ließen wir vollzählig den Dschungel hinter uns.
                      Das sind diese Tage, an denen man Hänsel und Gretel aus einem ganz anderen Blickwinkel sieht.



                      Falls jetzt jemand beunruhigt ist: Das auf dem Heimweg erstandene Kuchenpaket hat den Frieden wieder vollständig hergestellt. Die Natur ist toll - aber es geht nichts über Erdbeer-, Streusel- und Zwetschkenkuchen.

                      Zuletzt geändert von Mus; 09.07.2020, 22:25.

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                      • Andy91
                        Neu im Forum
                        • 10.07.2020
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                        AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                        Mega schöne Bilder. Werde demnächst auch mal ein paar Bilder von meinen Touren posten. LG

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                        • Ditschi
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                          AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                          Muß man hier immer schöne Erlebnisse posten ? Die Kamera hatte ich nicht dabei, aber kurz geschildert: wir haben drei Tage unseren kleinen Enkel bei uns. Freitag nachmittag waren wir mit ihm am Nord-Ostsee-Kanal, Schiffe schauen und kostenlos mit der Fähre übersetzen und zurück. Ist ja was für den Kleinen. Öffentliche Stichstraße mit Wendehammer direkt zurm Kanal runter. Unten am Kanal kann man mit dem Auto parken. Wird von Anglern und Spaziergängern genutzt. Campingplatz Hohenhörn 200 Meter entfernt, halb leer. Habe extra nachgesehen, weil wir dran vorbei kamen.
                          Auf dem Wendehammer drei Wohnmobile aus HH, zur Wagenburg aufgebaut. In der Mitte ein Pavillon. Stromaggregat, großer Grill, Tische, Stühle. Als ich heranfahre, droht ein Mann mir mit der Faust. Ich fahre beiseite und parke. Zum Glück ist die Straße dort etwas breiter. Er kommt und entschuldigt sich, immerhin: " Ich dachte, sie wollten bei uns durchfahren." Ich habe ihm nicht geantwortet, aber gedacht, daß ich in der Tat eigentlich den öffentlichen Wendehammer genau zu dem Zweck zu nutzen gedachte. Camping mitten auf der Straße! Nutzer der Straße werden verjagt.
                          Gestern, Samstag, mit dem Kleinen am Meer. Meldorfer Bucht, Windsurfer, Kitesurfer, Trubel, viel zu sehen. Trotzdem schön bei Sonne und viel Wind. Campingplatz und Wohnmobilstellplatz knallevoll. Aber sonst alles o.K..
                          Heute vormittag letzter Ausflug mit ihm in "unseren" Wald vor der Haustür, wo es normalerweise ruhig und still ist. Heute nicht: mit dem Auto sind sie den gesperrten Waldweg lang auf eine kleine Lichtung. Illegales Wildcamping direkt neben dem Auto mit großem Zelt mitten im Wald. Trubel. Drei junge Männer im "Outdoorlook".
                          Ist es coronabedingt, daß es offenbar keine Hemmungen mehr gibt ? Ich bin ja durch das Forum einiges gewohnt, aber meine Frau ist aufgrund der Dreistigkeit , die in beiden Erlebnissen zum Ausdruck kommt, immer noch entsetzt. Wir haben jedenfalls Gesprächsstoff.
                          Ditschi
                          Zuletzt geändert von Ditschi; 12.07.2020, 11:38. Grund: Man findet immer mal wieder Tippfehler

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                          • ks
                            Erfahren
                            • 16.03.2015
                            • 324
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                            AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                            Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                            Muß man hier immer schöne Erlebnisse posten ? Die Kamera hatte ich nicht dabei, aber kurz geschildert: wir haben drei Tage unseren kleinen Enkel bei uns. Freitag nachmittag waren wir mit ihm am Nord-Ostsee-Kanal, Schiffe schauen und kostenlos mit der Fähre übersetzen und zurück. Ist ja was für den Kleinen. Öffentliche Stichstraße mit Wendehammer direkt zurm Kanal runter. Unten am Kanal kann man mit dem Auto parken. Wird von Anglern und Spaziergängern genutzt. Campingplatz Hohenhörn 200 Meter entfernt, halb leer. Habe extra nachgesehen, weil wir dran vorbei kamen.
                            Auf dem Wendehammer drei Wohnmobile aus HH, zur Wagenburg aufgebaut. In der Mitte ein Pavillon. Stromaggregat, großer Grill, Tische, Stühle. Als ich heranfahre, droht ein Mann mir mit der Faust. Ich fahre beiseite und parke. Zum Glück ist die Straße dort etwas breiter. Er kommt und entschuldigt sich, immerhin: " Ich dachte, sie wollten bei uns durchfahren." Ich habe ihm nicht geantwortet, aber gedacht, daß ich in der Tat eigentlich den öffentlichen Wendehammer genau zu dem Zweck zu nutzen gedachte. Camping mitten auf der Straße! Nutzer der Straße werden verjagt.
                            Gestern, Samstag, mit dem Kleinen am Meer. Meldorfer Bucht, Windsurfer, Kitesurfer, Trubel, viel zu sehen. Trotzdem schön bei Sonne und viel Wind. Campingplatz und Wohnmobilstellplatz knallevoll. Aber sonst alles o.K..
                            Heute vormittag letzter Ausflug mit ihm in "unseren" Wald vor der Haustür, wo es normalerweise ruhig und still ist. Heute nicht: mit dem Auto sind sie den gesperrten Waldweg lang auf eine kleine Lichtung. Illegales Wildcamping direkt neben dem Auto mit großem Zelt mitten im Wald. Trubel. Drei junge Männer im "Outdoorlook".
                            Ist es coronabedingt, daß es offenbar keine Hemmungen mehr gibt ? Ich bin ja durch das Forum einiges gewohnt, aber meine Frau ist aufgrund der Dreistigkeit , die in beiden Erlebnissen zum Ausdruck kommt, immer noch entsetzt. Wir haben jedenfalls Gesprächsstoff.
                            Ditschi
                            Ja, das ist in der Tat ein sehr egoistisches und dreistes Verhalten. Die stetig wachsende "Gemeinde" der Freisteher - ich nenne sie Schmarotzer - macht rücksichtslos Urlaub und/oder auch "mal" ein Partywochenende auf Kosten der Anrainer, Gastländer usw. Apps wie park4night fördern diesen
                            Wildwuchs .

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                            • lina
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                              AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                              Ich hatte heute Nacht einen unerschrockenen Zeltnachbarn. Der Kater, aus dessen Trockenfutterdose die Futter-Spende kam, machte einen respektvollen Bogen um den stacheligen Gartenmitbewohner

                              Zuletzt geändert von lina; 13.07.2020, 00:20.

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                              • Torres
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                                AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                                Am Samstag waren wir mit den Kajaks auf der Elbe, bei ordentlich Wind. Wir haben daher die Strecke verkürzt und sind statt auf dem Biwakplatz in Stove International (dem Riesenplatz, wo wir mal ods Winterzelten gemacht haben), gelandet, direkt an der Grenze zu Camping Land (vgl. Stammtisch Hamburg Wintertreffen), der keine Anlandemöglichkeit bot. Beide Plätze knackevoll, unser winterlicher Dutch Oven Platz voller Wohnmobile, aber wir standen nett unter Bäumen.



                                Überall laute Musik aus überdimensionierten Lautsprechern. Wir entscheiden uns, noch ans Wasser zu gehen, Sonnenuntergang. Ein lauschiger Platz, ein paar Meter weiter ein Ehepaar mit großer Box, der lauter, knackiger Hardrock entströmt, gut besser als Techno, aber warum setzt man sich in die Natur, um laute Musik zu hören? Vögel, Wasser, Wind reichen doch. Fast will ich hingehen und fragen, ob sie keine Kopfhörer haben. Aber keine Lust auf Stress.



                                Pause. Bam bam bam bam. Bam bam bam bam. Schon beim zweiten Ton schaue ich M an. Na? Wir hatten am Morgen über Musik geredet und ich, ne, war nett auf Jugendpartys, aber kann ich nicht mehr hören. Bam bam bam bam, dadadada..... Dark side of the moon? Aber irgendwie habe ich ein anderes Cover vor Augen. Menschen, Feuer. Und dann kommt der Gesang und automatisch fließen die Worte aus meiner Kehle: „Shine on your crazy diamond“. Wish you were here. Wie geil ist das denn? Sonnenuntergang, Wasser und Pink Floyd, war das damals noch variantenreiche Musik, jeder Ton ein Original. „Shine on your crazy diamond“. Poff. Der Akku ist alle. Nix zu machen, sie verziehen sich nach oben zum Wohnwagen, man hört jetzt nur noch Klänge aus der Ferne. Wir kommen mit zwei Radlern ins Gespräch, deren Strandabschnitt schon von der Flut überspült wurde und langsam verschwindet die Sonne. Wish you were here.





                                @Ditschi
                                Natur ist halt oft nur noch Kulisse. Wir haben auch ein Trekking- Zelt im streng geschützten Naturschutzgebiet gesehen, nix mit Aufbau bei Sonnenuntergang, und dass sich viele Motorisierte auch nicht um Regeln scheren, sieht man im Sommer in Schweden. Die sind jetzt halt alle hier. Wäre sehr schade um das Projekt Edit „Wildes S-H“ (vgl. Ditschis Hinweis), aber ich habe ja im Mai schon berichtet, dass einzelne Bushcrafter und wir die einzigen Rucksack/Fahrradreisenden waren. Alle anderen kamen mit Auto.
                                Zuletzt geändert von Torres; 13.07.2020, 11:08.
                                Oha.
                                (Norddeutsche Panikattacke)

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                                  AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                                  Zitat Torres:
                                  Wäre sehr schade um das Projekt,....
                                  Zum Verständnis für user, die nicht alles lesen: damit ist das gefährdete Projekt " Wildes Schleswig-Holstein" gemeint, siehe thread " Nachrichten und Pressemitteilungen zum Thema Outdoor".
                                  Ditschi

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                                    AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                                    Ich hatte grade ein ganz kleines Outdoorerlebnis -- im wahrsten Sinne des Wortes. Ich sitze ganz hinten im Garten still bei Kaffee und Eis. Die Spiegelreflex dabei, da ich dort immer mit tierischer Gesellschaft rechne. Ein Mäuschen kommt angelaufen.
                                    Als es mich bemerkt, verucht es, am Steinwall in eine Spalte zu kriechen. Aber die war wohl zu eng. Macht nichts, wozu gibt es Tarnung ? So blieb sie da regungslos sitzen und dachte, ich sähe sie nicht. Da konnte ich mit der Kamera ganz nahe ran:



                                    Ditschi

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                                      AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                                      Kometen gucken. Bis 24. Juli gehts noch.
                                      Und wenn ich schon mal da war, hab ich direkt die ganze Nacht da verbracht.

                                      Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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                                      • Ditschi
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                                        AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                                        Schönes Bild. Vermutlich ohne Tele ? So habe ich Neowise mit bloßem Auge in Erinnerung. Mit einen guten Glas in 8facher Vergrößerung sieht er prächtig aus. Wenn er in 7-9tausend Jahren wiederkommt, will ich wieder raus. Dafür stehe ich gerne mitten in der Nacht auf.
                                        Ditschi

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                                          • 05.11.2012
                                          • 1929
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                                          AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                                          Ich wollte letzte Nacht auch mal nach dem Kometen schauen, aber die nachtleuchtenden Wolken davor waren so dicht und hell, dass er nicht zu sehen war.

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