Mein Outdoorerlebnis - heute
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Ich hatte gestern einen freien Tag und habe den für eine 20km-Wanderung mit Shira genutzt. Wie schon bei den letzten Touren sind wir von daheim aus losgelaufen. Einen Teil der Strecke kannte ich bereits, der Rest war neu für uns.
Start ist unsere übliche Gassirunde.
Auch an dieser Ruhbank aus dem Jahr 1764 kommen wir öfter vorbei:
Asphaltlatschen lässt sich nicht ganz vermeiden, doch vor uns liegt ein kleines Naturschutzgebiet mit kaum erkennbaren Trampelpfaden (dort war ich heute zum ersten Mal):
Ab und zu ist der Pfad deutlich, so wie hier. Ansonsten muss ich mich auf meine auf den oft schwer erkennbaren Pfaden in Schottland erworbene Intuition ("it looks kinda pathy") verlassen...
Auf meiner Karte ist ein Pfad quer durchs NSG eingezeichnet. Aber in der Realität existiert dieser nicht, zumindest nicht an dem Ende, an dem ich bin. Ich laufe also auf dem ein wenig pathy aussehenden Pfad weiter, raus aus dem NSG auf einen Feldweg, und dann wieder rein ins NSG, auf einem breiten Weg. An dessen Ende sehe ich dann auch das Ende des Pfades, den ich auf der anderen Seite nicht gefunden habe.
Hier bin ich wieder in bekanntem Gelände, auf dem Weg von der Straußenfarm nach Radheim, mit Blick auf den Wartturm (der ist von 1492, glaube ich).
In Radheim wird fleißig gebuddelt: Wie in vielen Dörfern hier wird auch dort Glasfaserkabel verlegt. Gefühlt ist der halbe Ort eine Baustelle. Mit Genehmigung der Bauarbeiter marschieren Shira und ich mitten durch eine Baustelle, sonst hätten wir einen langen Umweg auf der Straße gehen müssen. Hinter Radheim geht der Weg ständig bergauf bis zum Wald. Dort machen wir dann eine lange Rast auf der zweiten Bank. Die erste ist mit einer Frau und einem jungen Schäferhund besetzt. Shira marschiert total cool an dem jungen Wilden vorbei, der sich, nun ja, ziemlich wild aufführt. Das Kerlchen besteht überwiegend aus Ohren...
Im Wald geht es dann weiter bergauf bis auf den Höhenrücken. Dann wird es gemütlicher, wenn auch auf breiten und knüppelharten Wegen. An der Dorndieler Pflanzhütte legen wir wieder eine kurze Pause ein.
Waldautobahn zwischen zwei Schutzhütten:
An der nächsten Schutzhütte, dem Rödelshäuschen, machen wir wieder Pause. Es ist ziemlich warm und sonnig, und Shira braucht Wasser und Schatten. Glaube ich jedenfalls. Was macht Madame Spitz? Trinkt ein wenig Wasser, sucht sich einen Stock und legt sich in die Sonne.
Danach kommt wieder ein mir noch nicht bekannter Weg. Ich will die Seilhängebrücke sehen, ein beliebtes Ausflugsziel an den Wochenenden.
Hier der Ausblick vom Rastplatz davor:
Hier die Hängebrücke:
Und hier nochmal. Das Teil schwankt und wackelt in alle Richtungen, und es knarzt ganz ordentlich. Shira und ich sind aber zweimal drüber. Ich kenne ja aus Schottland so einige Hängebrücken - aber so gewackelt hat noch keine. Beim ersten Durchgang bleibt Shira hinter mir, beim zweiten versucht sie, vor mir zu laufen, überlegt es sich dann aber und lässt mich vorangehen.
Hier der Rastplatz bei der Brücke. Heute ist niemand da außer uns; am Osterwochenende dürfte das anders aussehen.
Gleich nach der Brücke verlassen wir den breiten Weg und gehen auf einem schmalen Pfad durch den Wald und dann auf einem Feldweg weiter. Ausblick auf Raibach und den Herrnberg:
Ein letztes Foto, aufgenommen im Wald auf dem Herrnberg, schon beinahe daheim:
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Zitat von danobaja Beitrag anzeigenwas bedeutet kabelfläche?
hier forstet keiner auf. halt stimmt nicht. so in meinem umkreis gibt es eine stelle an die ahorn und buche und ein paar wenige nadelhölzer gepflanzt wurden. alles als cluster. sieht lustig aus. der wald gehört der viehzuchtmilch-genossenschaft. wir reden hier über 2000m² hang.
aber alle anderen haben keine kohle und sind zu alt ums selber zu machen. ist ja schon ein draufzahlgeschäft wenn du den harvester brauchst.
Wollte kahle Fläche schreiben.
Unschön, wäre eine Aufforstung auf Bestandsflächen, die zuvor extra noch gefällt werden. Denke da gäbe es sinnvollere Umbaumaßnahmen.
Schade, wenn dort nicht weiter nachgepflanzt wird. Zumal es ja durchaus auch Förderprogramme dafür gibt.Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.
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Zitat von Scrat79 Beitrag anzeigen
Automatische Wort(v)erkennung. Sorry.
Wollte kahle Fläche schreiben.
Unschön, wäre eine Aufforstung auf Bestandsflächen, die zuvor extra noch gefällt werden. Denke da gäbe es sinnvollere Umbaumaßnahmen.
Schade, wenn dort nicht weiter nachgepflanzt wird. Zumal es ja durchaus auch Förderprogramme dafür gibt.
wen will man da fördern? das letzte geld gehts fürs abholzen drauf und dann ist keins mehr da zum wiederaufforsten. ausserdem für wen? die jetzigen besitzer sind alle 60+++, die kinder sind weggezogen oder haben gasheizung. keiner von denen will den obstgarten und schon erst recht nicht den jungwald. macht nur arbeit, kostet steuern. bringt nix. ....danobaja
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resist much, obey little!
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Zitat von danobaja Beitrag anzeigenkeiner von denen will den obstgarten
Dass ich ein paar Kerne in den Topf gesetzt hatte, hatte ich fast schon wieder vergessen, aber nun … Und, wie ich gerade erspähte, sind im Topf noch 2 weitere Sämlinge aktiv. Die probierten Wildkirschen letztes Jahr trafen genau die perfekte Mitte zwischen Süß- und Sauerkirschen. Bin also mal gespannt
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Umherstratzen mit Ohrwurm …
inkl. Sichtung außerordentlich ordentlicher Holzstapel – besonders der erste:
Baum-Nachwuchs gibt es aber auch hier
und da war er, der Ohrwurm – nicht ganz exakt passend, aber ausreichend: Rollin’, rollin’, rollin’ … (in der Variante der Blues Brothers)
Hier guckt evtl. jemand gerne in Richtung Waldrand (der aber ein paar Waldmeter weit weg ist, hm ..)
Und das geht nicht so ganz als Schutzhütte durch – oder doch?
rollin’, rollin’ …
und passend dazu: Ankunft an den Pferdeweiden am Klosterbach
Zuletzt geändert von lina; 04.04.2021, 09:40.
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Versuch M5 und umzu – oder Bannsee, die zweite.
Das erste Mal Bannsee war 2009 (#457), also theoretisch, dachte ich, kenne ich die Gegend einigermaßen. Der M5 ist einer der örtlichen Rundwanderwege, dessen Markierung ich unterwegs entdeckte. Ok, also mal gucken und viel abzweigen – der M5 alleine ist recht kurz.
Dieser Abzweig sah schon mal verlockend aus, also bin ich abgebogen :-)
und landete dann doch wieder auf dem Ursprungsweg. Der Bannsee liegt irgendwo inmitten des Wäldchens am Horizont.
Hier könnte man bei Gelegenheit auch gut mal Kaffeekoch-Utensilien auspacken :-)
Im Wäldchen war doch die eine oder der andere mehr oder weniger schnelle Spaziergänger*in unterwegs, möglicherweise vom nahen Campingplatz, der eine Biegung weiter liegt. So ganz dunkel wie letztes Mal kam er mir diesmal gar nicht vor.
Der Badesee zeigte sich eher sandig-staubig. Hier kam man irgendwie nicht weiter, die Trampelpfade endeten im Schilf, und die Wegweiser waren auch unklar (auch bei den Kartenanbietern findet sich, wie nachträglich entdeckt, an dieser Stelle eine Lücke). Egal, irgendwie wieder retour geht auf jeden Fall,
und es gibt viel mehr Wege, als auf der Karte eingezeichnet sind – also schon etwas verwirrend Eine Taschenlampe hatte ich nicht eingepackt, aber es lief sich angenehm auf federndem Untergrund.
Den Weg, den ich eigentlich suchte, habe ich nicht gefunden. Aber an zahlreichen, undurchdringlich erscheinenden Klein-Nadelbaumansammlungen entlang, die sich mit Flächen hoher Mischwaldbäume abwechselten, erreichte ich doch noch vor dem tieferen Einbruch der Dunkelheit das Steinhuder Meer.
Zuletzt geändert von lina; 04.04.2021, 11:33.
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Heute war eigentlich der perfekte Tag zum Bärlauchsammeln: 2°C = zu kalt für unerwünscht mitreisenwollende Kleinfauna
Das Wetter wechselte minütlich, der Wind war kräftig und eisig – und die Daunenjacke mit der Kapuze lag leider zuhause. Also war ich doch nur kurz draußen.
Der hier war noch entspannter (und windgeschützter) unterwegs
… so, jetzt wieder Tee & Heizung …Zuletzt geändert von lina; 05.04.2021, 20:11.
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inklusive Trockeneis zur Stabilisierung
Hier wieder zwei (sicher bekannte) Türmchen, wobei ich mir aber das bessere Wetter am Samstag ausgesucht hatte. Einmal nach dem Stadtgründer von Bodenwerder benannt, einmal nach dem Standort (Ebersnacken).
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Oh, toll – Ebersnackenturm, da war ich auch mal (… 2015 ) bei ähnlichem Wetter wie heute unterwegs
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Der Weg zum Ebersnacken hoch war anstrengender als der Turm selbst und bei schlechtem Wetter wäre ich auch nicht hoch.
Habe einen Lieblingsrastplatz auf dem Rückweg, den ich als Aussichtspunkt auf der OSM-Karte entdeckt hatte. Diesmal hatte ich wieder versucht direkt dorthin zu kommen, was sehr dornig wurde. Der Baum ist im Lauf der Jahre schon deutlich zerfallen - irgendwann wird es nicht mehr mit sitzen gehen. Das nächste Mal dann wieder den Umweg, der zumindest hier noch ganz gut aussieht.
Zuletzt geändert von Prachttaucher; 06.04.2021, 05:56.
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Zitat von lina Beitrag anzeigenIch bin aber nicht hochgeklettert.
Ostern im Rheinland:
Meine Reisen (Karte)
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Zitat von FlachlandtirolerSagt man in Norddeutschland tatsächlich "klettern", wenn man eine Treppe (mit Geländer rechts und links...) hochgeht?
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Obwohl – so richtig klettern könnte man hier durchaus
Zitat von lina Beitrag anzeigenZuletzt geändert von lina; 06.04.2021, 11:36.
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Wir haben doch jede Menge Gebirge im Norden, z.B. das Wiehengebirge.
Tatsächlich komme ich wirklich manchmal in unangenehme Situationen wo etwas mehr Kletterkenntnisse gepaart mit weniger Angst ganz nützlich wären. So z.B. letztes Jahr im Harz bei dem Versuch an der Rappode-Talsperre etwas am Wasser längs zu gehen. Leider wurde das ganze immer steiler und gleiches galt für die Flucht nach oben je höher man kam. Irgendwann mußte ich mich dann an einer Klippe längs hangeln....
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Zitat von lina Beitrag anzeigen...
Prachttaucher Gibt es denn die Schutzhütte noch?
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