Mein Outdoorerlebnis - heute
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Bei blitzeblauem Himmel und Eiseskälte eine kleine Runde nach draußen musste gestern sein :-)
Die Buschwindröschenflächen werden auch langsam größer,
und ein kleineres Bärlauchaufkommen habe ich ebenfalls noch erspäht.
Auf einem Abzweig am Klosterwaldsee hatte ich neulich mal Spaziergänger laufen gesehen, und da war ich bisher noch nicht – also mal erkunden.
Am Wegrand erspähte ich eine ungewöhnliche Bewegung. Raubvogel? Nein, ein mampfendes Reh! Das war aber schnell verschwunden …
Welcher Doldenblütler wird das wohl mal?
Schließlich traf ich auf den Pfad, auf dem ich im vergangenen Jahr mal durch’s Dickicht gestratzt bin
Hochsitz mit Außenleiter … eigentlich recht praktisch
und bald danach kam der Abzweig in die Außenbezirke des Wohngebiets, wo dann auch gleich die Spaziergänger-mit-Hund-Dichte wieder zunahm. Zum Glück war der eisige Wind inzwischen auch weg. Auch die Straße war weit genug entfernt, sodass ausschließlich Vogelgezwitscher hörbar war. Schön hier :-)
Und die Wolken waren auch auf dem Rückweg wieder beeindruckend :-)
Zuletzt geändert von lina; 15.04.2021, 11:13.
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Ein Tag am Rhein(steig)
Früh morgens in Sankt Goarshausen stromaufwärts gestartet und beim ersten Aufstieg erst mal akkurate Holzarbeiten bestaunt...
... bevor es auf den Patersberg zum Dreiburgenblick ging. Von den Burgen Katz und Maus war nur die erstere zu sehen (links unten). Burg Rheinfels gegenüber ist auch gut eingenebelt. Heute also nur ein Anderthalb-Burgen-Blick...
...dann ging’s in guter Rheinsteigmanier erst mal wieder runter und dann rauf zur Loreley. Heute wähle ich den Aufstieg der “Loreley-Extratour”, die ist mit einer roten Rheinsteigmarkierung versehen. Die Loreley scheint so eine Art Flughafenprojekt zu sein. Wird nie fertig. Baustelle war hier auch schon 2017. Naja: Buga 2029 sollten sie schaffen. Auf jeden Fall gibt’s viel neuen Beton zu sehen...
Weiter über ein paar Weinberge zur Spitznack. Dort traue ich mich nicht ganz zur Spitze, denn: Ahl Schiefer aalglatt! Es regnet seit dem Drei-Burgen-Blick und der nasse Schiefer am Rhein ist für mich immer wieder eine Wundertüte, was den Grip angeht...
...aber auch von nicht ganz vorne gibt es einenden guten Blick auf die Loreley...
Blick von der Seite auf die Spitznack...
Bislang war der Weg ja von viel Asphalt und Schotter geprägt. Das ändert sich ab jetzt zum Besseren...
Jetzt erst mal Mittagspause. Drängeleien um die besten Aussichtspunkte bleiben heute aus...
...dafür lassen sich heute bestens Vögel beobachten...
...und weiter auf netten Single-Trails...
...mit einem Hauch von Bergfeeling...
Hier werden auch noch die Winterklamotten getragen...
Blick auf Oberwesel:
Analoger Spam an der Erklärtafel:
Der Abstieg nach Kaub ist mit einer Warntafel versehen: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit wird gefordert. Viel mehr als diese werden aber Vertrauen in die Wegekonstruktion benötigt, die nicht gerade an Wertarbeit erinnert...
Nach Kaub wähle ich heute den Rheinsteig-Zustieg und nicht wie 2017 die Hauptroute. Der Zustiegsweg fällt deutlich flacher aus...
Ein zwei Kurven später erreiche ich dann Hessen...
...wo ich kurz vor Lorchhausen noch eine letzte Pause mache, bevor ich den gelb markierten Abstieg zum Bahnhof nehme...
Meine erste echte Wanderung seit 5. Dezember und das merke ich auch in meinen Knochen und noch viel mehr in den Muskeln. Nix mehr gewöhnt. Der flache Frankfurter Stadtwald ist halt doch kein geeignetes Wandertrainingsgelände. EchteBergeHänge sind schon was anderes...Dies ist keine Signatur.
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Burgensteig Bergstraße
zwischen Bensheim und Darmstadt-Eberstadt
Zweite Wanderung dieses Jahr. Dieses Mal startete ich heute vor Sonnenaufgang in Bensheim
Ich folge dem blauen Burgensignet...
...der erste Aufstieg bringt mich zum Kirchberghäuschen...
Gleich im Wald dahinter löse ich großen Alarm aus...
...mein signalrotes Fleece scheint verdächtig zu sein. Entsprechend werde ich angebellt. Außerdem scheint er gut vernetzt zu sein. Es gibt für mehrere Minuten ein Bellkonzert aus mehreren Ecken des stadtnahen Waldes. Weiter geht’s rund um ein paar Bensheimer Weinberge...
es mal Frühstückspause, bevor es weiter zum Fürstenlager geht...
...nach gemächlichem Abstieg geht es auch gleich wieder hoch. Die erste Burg steht an: “Schloss” Auerbach...
Kurz daraufhin verlasse ich den Burgensteig für einen Abstecher auf den Melibokus. Mit 517 m ü. NHN mein höchster Gipfel bislang im Jahre 2021...
Beweisfotos Wald - bevor hier der Eindruck entsteht, dass es nur alte Steine entlang der Strecke gibt . Tatsächlich verläuft die Strecke mehrheitlich im Wald, wenn auch öfters sehr ortsnah.
Hässlicher Aussichtsturm (zudem geschlossen), aber gute Aussicht vom Plateau aus.
ich begebe mich wieder bergab auf den Burgensteig. Und als nächstes steht “Schloss” Alsbach auf dem Programm. Nach QR-Code-Check-In und Kontaktdatenpreisgabe darf man da in den offenen Innenhof rein. Fotos dazu gibt’s allerdings nur fürs private Fotoalbum. So verlangt es der Schlossherr. Daher nur das Foto von außen:
Strikt folge ich dem blauen Signet auf weißem Grund, welches mich in Ortsrandlage von Jugenheim durch eine Kneipp-Anlage schickt...
...und ein kleiner, armer Lurch hat sich darin verirrt...
...nächster Berg ganz heilig: der Heiligenberg in Jugenheim mit goldenem Kreuz, einem Familien-Mausoleum des Hauses Battenbergs (Mountbatten), einer Klosterruine und einer ururalten Linde (letzte beiden sind nicht im Bild)...
...beim Abstieg ließ sich noch ein Vögelchen ablichten...
die vielen Buntspechte, der Grünspecht, das halbe Dutzend Eichhörnchen und der Fuchsen, waren leider alle schneller als der Taunuswanderer - deshalb bin ich jetzt auf dem Bild
nächster Berg, nächste Burg: beide heißen Tannenberg. Ist aber ein halber Schwindel. 80% des Waldes besteht hier aus Laubbäumen und der Rest sind Fichten und Kiefern. Zudem haben sie beim Gemäuer beschissen. Alles neu und mit Beton und Mörtel verklebt...
es geht mal wieder runter und dann gleich wieder rauf - auf der frisch gebauten Forstautobahn
...kaum geht’s auf natürlichem Grund weiter gibt’s auch schon die nächste Tierbeobachtung. Die ist auch zu langsam, um mir zu entkommen...
Auf dem Langenberg angekommen, wird es nochmals felsig...
...gibt sogar Kletterfelsen mit mehreren Routen...
eine letzte Burg für heute: Frankenstein
Danach geht es nur noch bergab. Leider wieder überwiegend auf Forstautobahnen...
schön war’s insgesamt trotzdem.
Dies ist keine Signatur.
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Gestern wieder mal eine Wanderung mit meiner Tochter in der Gegend von Kallmünz.
https://www.openstreetmap.org/?mlat=...9.1742/11.9326
Los gewandert sind wir in kallmünz am Zusammenfluss von Naab und Vils.
Gleich zu Beginn der steile Anstieg zur Burgruine.
Der Palas der Ruine wird zur Zeit renoviert.
Die Burg wurde im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden niedergebrannt.
Blick von der Burg auf Kallmünz, der breite Fluss ist die Naab und von rechts mündet die Vils.
Unterwegs Richtung Roßbach pasieren wir immer wieder Wachholderhänge.
Blick auf das Dorf Roßbach im Vilstal.
Wir sind im Jura unterwegs, dort kommen wir am Bärenloch vorbei, einer kleinen Höhle wie es sie immer wieder gibt.
Ein Landwirt hat auf Sonnenernte umgestellt.
Schließlich steigen wir ins Vilstal hinab und folgen nun dem Fluss.
Der Hang am Fluss ist wieder mit Wachholder bewachsen.
An den Felsen am Ufer wird geklettert.
Zum Schluss sehen wir nochmal die Burgruine Kallmünz.Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.
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Zitat von Taunuswanderer Beitrag anzeigenStrikt folge ich dem blauen Signet auf weißem Grund, welches mich in Ortsrandlage von Jugenheim durch eine Kneipp-Anlage schickt...
Wie wäre es mit einem eigenen Kneippbecken-Symbol auf der Schutzhüttenkarte?
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Hügel gibt’s hier leider weniger (auch deswegen besten Dank für’s Mitnehmen :-)), Wacholder auch nicht – dafür Spargel und Fichten und immerhin kleine Waldpfade.
Die Mieren legen langsam los mit Blühen.
Am Wegrand war im Augenwinkel eine schnelle Bewegung zu sehen, also blieb ich ein Weilchen stehen, um zu schauen, was für ein Tier das gewesen sein könnte. Tatsächlich tauchte ein grünliches Etwas auf, das eher nicht nach Maus aussah :-)
Normalerweise bin ich hier mit dem Rad unterwegs, zu Fuß bekommt man aber natürlich mehr mit – auch wer sonst noch so da entlang läuft oder fährt (nicht landwirtschaftlich genutzte Autos sind nicht gestattet). So stakste z.B. ein Mensch in Neon mit Nordic Walking-Stöcken an mir vorbei, dessen Elektronik ihm per monotoner Stimme mitteilte, wie seine Stundenkilometerbilanz aussah – Sachen gibt’s
Hier verläuft der Wirtschaftsweg durch eine Senke, daher habe ich mit dem Rad noch nie angehalten. Zu Fuß ergab sich mal die Möglichkeit, mal die Umgebung der Bank am Rande des Militärgeländes näher zu inspizieren, auf der eigentlich fast immer jemand saß, wenn ich da sonst vorbeikam.
Hier liegen wohl einige Geo-Caches verborgen, auf der Suche nach welchen ein Pärchen mit E-Bikes viel Freude hatte. Und dann entdeckte ich noch einen See – ein Teich des örtlichen Angelvereins. Von der anderen Seite des Wäldchens war ich eines Winters schon mal vorbeigestratzt, hatte den See aber nicht entdeckt.
Der Waldmeister holt Schwung, und auch die Maiglöckchen,
und, gefühlt sehr spät dieses Jahr, auch die Magnolien.
Zurück ging’s dann auf Wegen durch spacige Spargelfelder – diese Methode der Plastikbedeckung ist auch relativ neu hier.
Man entdeckt doch immer wieder was Neues in ansonsten bekannten Gegenden :-)Zuletzt geändert von lina; 03.05.2021, 21:14.
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Am Sonntag konnte ich mal wieder feststellen, wie interessant und aufmunternd es doch immer wieder ist, einfach mal zu einer etwas ungewohnten Zeit und etwas außerhalb der üblichen Wege unterwegs zu sein.
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Ich wollte mal wieder in eins der Lieblingswäldchen an der Leine, diesmal möglichst ohne Innenstadtberührung. Also bin ich am anderen Wäldchenende losgelaufen. Betrieb war trotzdem einiger, unter anderem zu Pferd. Das führte dazu, dass ich noch öfter als sonst vom Hauptweg abbog
und dann gleich noch einen mir noch unbekannten kleinen See entdeckte :-)
Richtig toll grün wird es auch – endlich!!
Dieses Kraut hatte ich letztes Jahr neu entdeckt, es bekommt kleine gelbe Blüten und ist irgendwas mit Kohl (Rainkohl, wenn ich mich richtig erinnere).
… und noch ein Abzweig …
Der bislang nur schmale Trampelpfad (einer von denen, die man nur im Winter anhand von Fußspuren im Schnee entdeckt) war ungewöhnlich breit aufgeräumt, und auf dem Hügel steht jetzt eine neue Aussichtsbank:
Die neuen Buchenblätter mussten natürlich probiert werden: Die Variante mit den weniger stark gerippten Blättern schmeckt eindeutig besser (mehr nach Zitrone)
Wieder zurück auf der E1-Strecke
hörte und erspähte ich weitere Leute – tatsächlich, dort am Waldsaum saßen zwei …
… und wieder auf einer – neuen – Bank (der Weg dorthin ist allerdings nichts für rutschige Schuhe, damit landet man umgehend im Wasser ). Die Aussicht da ist wirklich hübsch, und auch hier war der Trampelpfad verbreitert worden, hm …
Auf Hügelhöhe des weiterführenden Trampelpfad steht noch eine Bank (aber die gibt es schon länger). Man kann dort wieder runter zur anschließenden Wiese, welche in den Wintermonaten überschwemmt ist.
Und noch ein Abzweig – der in das Gelände, wo wilder Schnittlauch wächst. Der meditierende Bürger saß diesmal nicht im Gras, aber auch hier: sehr aufgeräumter und von Brombeerranken freigeschnittener Trampelpfad. Die Bank in der Mitte gibt es schon seit letztem Jahr.
Ich probierte Gundermann/Gundelrebe – ein sehr würziges Kräutlein ist das
… und Sauerklee …
und pflückte ein paar Hopfensprossen.
Die Maiwipferl sind auch bald soweit, und Tellerkraut/Postelein hätte ich ernten können (aber dieser Weg ist schon ziemlich stark genutzte Hundespazierzone)
:-)
Auf dem Rückweg war die Bank dann nicht mehr besetzt. Im Wasser tummelten sich Fische
auch wenn der Wolkenschatten mehr nach Bär aussah,
und die ca. 20 Pferde auf der anderen Seite der Leine hatten offensichtlich ein erfreulich großes Auslaufgebiet:
Das war ein sehr schöner Spaziergang, und Hügel kann man hier durchaus auch haben (daraus folgte prompt etwas Muskelkater am Abend ). Demnächst soll in diesem Gebiet auch ein Waldmarathon stattfinden (die Schilder hängen schon aus) – aber wohl nicht auf den Trampelpfaden. Auf die könnte man jetzt den E1 umleiten :-)
Zuletzt geändert von lina; 27.04.2021, 13:46.
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Zitat von lina Beitrag anzeigen...
Die neuen Buchenblätter mussten natürlich probiert werden: Die Variante mit den weniger stark gerippten Blättern schmeckt eindeutig besser (mehr nach Zitrone)
...
… und Sauerklee …
und jeder baum hat seinen eigenen geschmack, der sich auch verändert im jahr.
und sauerklee passt überall dazu!danobaja
__________________
resist much, obey little!
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danobaja
Ah, Rotbuche – super, vielen Dank :-)
Frühling ist ja auch deswegen eine tolle Zeit, weil man sich quer durch die Botanik mampfen kann Die Maiwipferl werde ich aber dieses Jahr nicht mit Zucker gemischt ein paar Monate stehen lassen, dabei geht das Frische verloren. Vielleicht klappt das besser durch Vermörsern mit Salz.Zuletzt geändert von lina; 27.04.2021, 13:11.
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Zitat von danobaja Beitrag anzeigenund jeder baum hat seinen eigenen geschmack, der sich auch verändert im jahr.
Stimmt!
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Es gibt noch jede Menge Nachbarschafts-Wäldchen, also hab ich mal das nächste erkundet. Erstmal da los, wo ich neulich schon mal war (der Ortsrand-Weg geht noch weiter)
In einem Buch hatte ich was gelesen über Wald- bzw. Wiesenkerbel als erster blühender Doldenblütler im Jahr – das könnte evtl. welcher sein?
Es folgte die Gartenseite eines relativ neues Neubaugebiets – hier konnte man elegante Außensitzgruppen nach der neuesten Möblierungsmode begucken. Letztendlich sah das alles zwar recht hübsch, aber insgesamt doch ziemlich ähnlich aus Anschließend ging’s weiter an Ackerrändern,
vorbei an einem Wäldchen mittendrin,
der Raps fängt an zu blühen, und es erscheinen frische Birkenblättchen.
Dieses Wäldchen am Horizont hatte ich auch schon mal durchstreift.
Das Wetter war so schön (wenn auch der Wind kalt), und so lief ich diesmal weiter
vorbei an einer größtenteils abgeholzten Fläche, die in meiner Karte noch als Wald eingezeichnet war.
Und so sieht ein Baumstamm von innen aus:
Im Wäldchen habe ich den nächsten Abzweig genommen – echt hübsch da :-)
zum Weiterlaufen und um von dieser Seite hier hinzukommen:
Das wäre ein hübscher Platz für eine Schutzhütte gewesen,
von diesen ich eine aber erst ein paar Meter weiter fand: Immerhin die Rückseite scheint stabil zu sein, die Dachziegeln haben die Stürme der letzten Zeit einigermaßen überstanden, und der Boden sah aus wie frisch gekehrt … hmmm, von der einen Seite aus geht’s ja … aber von der anderen Seite her betrachtet … vielleicht doch etwas zu riskant?
Und lauschig ging’s weiter, zurück in Richtung Dorf.
Beim dortigen Kleingartenverein gibt es zwar eine relativ große, überdachte Sitzgelegenheit, aber wahrscheinlich nur für die Vereinsmitglieder.
Schön war’s :-)Zuletzt geändert von lina; 03.05.2021, 23:18.
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Schutzhütten gucken am Weserberglandweg – das klang doch gut. Dazu kam ein paarmal Abbiegen von einer Strecke, die ich schon wirklich oft gefahren bin, und schwupps landete ich in einer äußerst idyllischen Gegend
Das hier ist z.B. eine Autobahnbrücke der A2 im Bereich Auetal aus einer ganz anderen Perspektive:
Dahinter fanden sich, in einem Ort namens Bodenengern, ausgedehnte historische Gehöfte neben der gesuchten Schutzhütte – die Autobahn befindet sich hinter der Buschreihe am Horizont.
Nun aber weiter rein ins Weserbergland :-)
Als Startpunkt hatte ich mir einen Ort ungefähr in der Mitte des bewaldeten Höhenzugs herausgesucht. So genau hatte ich nicht in die Karte geschaut, und so war ich etwas überrascht beim Anblick einer Burganlage, die man erreicht über kleine, enge Sträßchen, und die umgeben ist von einer kleinen Ortschaft mit Häusern, die mich teilweise baulich an Südfrankreich erinnerten: Burg Schaumburg :-) Ein bisschen Trubel war hier schon, aber insgesamt wenig (Hotel/Restaurant vorwiegend geschlossen), und ich wollte ja ins Grüne, wo aber auch wenig los war.
Da es schon relativ spät war, entschied ich mich für die westliche Kurve und erklomm den Hügelweg namens Füßlein’s Ruh (benannt nach einem Major namens Füßlein, der am Wegsprengen von Felsbrocken beteiligt war, welches den Bau der Pass(!)straße ermöglicht hatten. Laut Schild mit Apostroph geschrieben – historisch aber sicherlich falsch so).
Auf Ebene der Burg war alles übersät von Bärlauch, aber je weiter höher man kam, umso weniger war davon übrig. Dafür Knoblauchsrauke, Waldmeister, echte Primeln, Märzenveilchen und die ersten zarten Rotbuchenblätter. „Bergland“, fürwahr …
Oben, fast auf dem Kamm, stand dann die nächste Schutzhütte, nicht weit entfernt von der Passstraße. Ein Grüppchen Ausflügler nutzten die etwas tiefer und näher an der Straße stehende Bankgarnitur für ein Picknick. Mit ein paar mehr Blättern an den Bäumen sieht das später im Jahr alles bestimmt noch lauschiger aus, wenn auch dunkler.
Der Weserberglandweg (Nr. 6 auf der Beschilderung) kreuzt hier, ebenso der Nebenweg Kloster Moellenbeck (zusätzlicher Schlenker des Pilgerwegs Loccum–Volkenroda), d.h. für mich ging es nun, nach Überqueren der Straße, zügig auf den Kammweg hinauf.
Der Sauerklee klammerte sich an den Abhang …
Etwas weiter im Gelände in Richtung Felsabbrüche geht es durchaus auch mal beträchtlich in die Tiefe – hier sollte man besser nicht nachts entlangstolpern Außerdem entdeckt man dann auch keinen gestreiften Bärlauch Überhaupt nahm die Bärlauchdichte nun wieder zu.
und die Primeldichte auch (auf der Südseite). Plus die Aussichten :-)
Das Gefälle beim Abstieg war beträchtlich. Ein Bürger mit e-MTB kam entgegen und fuhr da einfach rauf – irgendwie sah das falsch aus … Am Fuß des Abhangs traf ich auf einen Parkplatz mit Zweck-Schutzhütte. Nicht wirklich ansprechend sah es da aus, daran konnte auch die Sitzgruppe in der Nähe nichts ändern. Zudem ist die Autobahn ganz nah.
Nun wieder retour. Straßenbegleitend führte ein Hohlweg abwärts, der war eigentlich ganz hübsch.
Am Ortsrand von Deckbergen steht die nächste Schutzhütte, mit einem überdachten Grillplatz auf dem Gelände, das ebenfalls nah an der Straße liegt. Trotz überquellendem Mülleimer machte diese Hütte einen besseren Eindruck als die vorhergehende.
Der Weg ging weiter am Wohngebiet entlang, zwei Hunde vom Haus hinter der Wiese freuten sich sichtlich über die Gelegenheit, Wanderer zu verbellen Die Straßenränder leuchteten vielfältig maigrün – sehr schön :-)
Weiter nun auf einem breiteren Wirtschaftsweg, der sich länger am Hang entlang schlängelte. Hier war es viel grüner als weiter oben, die Blüten vielfältiger und weiter in der Entwicklung. Immer mal wieder lugte das satte Gelb der Rapsfelder durch die Bäume.
So langsam wurde es spannend, ob ich es noch rechtzeitig nach Hause schaffen würde vor dem Beginn der inzidenzbedingten Ausgangssperre. Auf den letzten paar Hundert Metern lauerte noch eine beträchtliche Steigung, denn die ganzen Abstiegsmeter mussten ja wieder egalisiert werden.
„Alles was nicht senkrecht ist, ist ein Weg.“ (© Becksi)
– und kaum oben ging es schon wieder hügelabwärts.
Im Sommer, kann ich mir gut vorstellen, erfreut einen das fließende kühle Wasser des Dorfbrunnens am Weg (kein Trinkwasser laut Beschilderung) noch viel mehr als im kühlen Mai,
und zum Abschluss hab ich dann doch noch, nach einem weiteren Stück hügelaufwärts, ein bisschen die Burg Schaumburg angeschaut. Interessante Gegend hier – und den übrigen Weserberglandweg könnte ich auch bei Gelegenheit mal ausprobieren :-)
Zuletzt geändert von lina; 03.05.2021, 22:56.
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Vor wenigen Tagen im Kayak auf dem Bodensee:
Birnau und Kloster Maurach
Seefelden, Aachmündung
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