Mein Outdoorerlebnis - heute
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Traurig, dass man dies extra erwähnen muss...
Ihr hier scheint es jedenfalls zu schmecken:
Das ist ein Fußgänger- und Radweg über den Neckar. Unter der Brücke waren noch ca. 5-6m Luft, aber wegen Hochwasser gesperrt. Die Auto- und Strassenbahnbrücke 500m flussaufwärts hatte noch 80cm Reserve, war aber weiterhin geöffnet....
Überspülter Kaibereich unterhalb der Schleuse
Bei der Strömung ist auch klar, warum der Schiffsverkehr eingestellt ist. Vor 3 Tagen waren knapp oberhalb noch Ruderer am Trainieren.
Bei dem Alter und Zustand hätte ich bereits mit weniger Strömung meine Bedenken:
Allmählich könnte die Sonne ihre Arbeit für ein gutes Ergebnis aufnehmen:
Und wer scharrt nicht schon mit den Hufen, bei solch einem Angebot:
Zuletzt geändert von transient73; 03.06.2024, 06:05.
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Mein Outdoor-Erlebnis gestern: ein Wegstreckenstück mit Hunderten von Wegschnecken nach dem Platzregen. Man musste richtig aufpassen, nicht über sie zu latschen…
„Die Rote Wegschnecke (Arion rufus) ist eine Schneckenart mit einem ausgeprägten Sozial- und Rudelverhalten… Das Rudelverhalten der Roten Wegschnecke ist besonders ausgeprägt während der Paarungszeit, die von Mai bis Oktober dauert… Oft bilden sich während dieser Zeit Gruppen aus mehreren Männchen und Weibchen, die sich gegenseitig umwerben… Das Sozialverhalten der Roten Wegschnecke besteht darin, dass sich die Schnecken gemeinsam vor Feinden schützen…Insgesamt zeigen die Roten Wegschnecken ein interessantes und einzigartiges Sozial- und Rudelverhalten, das von vielen anderen Schneckenarten nicht gezeigt wird. Diese Gruppierung bietet ihnen einen gewissen Schutz vor Feinden und stärkt ihre Überlebenschancen in der Natur“ (Quelle: tierenzyklopedie.de)
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Normalerweise ist man eher etwas peinlich oder im Flachland unterwegs, wenn man deutlich weniger Höhenmeter als Fingerhüte erlebt
Bei der Wanderung im Schwarzwald vorgestern gab es aber trotz 1600 Hm und 48 km keine Chance mehr Höhenmeter als Fingerhüte zu überschreiten, es haben einen einfach zu viele hübsche Fingerhüte begleitet
Zuletzt geändert von nunatak; 06.06.2024, 12:44.
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Gibt es anderswo gerade auch mehr Fingerhut als normalerweise? Ich nehme an, die Art hat von dem starken Regen seit Herbst profitiert.
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Zitat von nunatak Beitrag anzeigenGibt es anderswo gerade auch mehr Fingerhut als normalerweise? Ich nehme an, die Art hat von dem starken Regen seit Herbst profitiert.
Super Fotos übrigens!
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Vor ein paar Tagen, Ich hatte grade mein Zelt während einem heftigen Regenguss aufgestellt, war klitschenass und grade dabei mein ganzes nasses Zeugs auszuziehen da näherte sich ein Hund meinem Zelt, tapste etwas unschlüssig hin und her und kam dann auf mich zu. Ich streichelte Ihn. Gut für ihn-gut für mich. Zu dem Zeitpunkt ahnte Ich noch nicht das das zu einer gemeinsamen Nacht mit uns beiden führen sollte.
Ich war also weiterhin mit mir beschäftigt und verkroch mich ins Zelt. Es schauerte immer mal wieder und ein böiger Wind kam auf, die Temperatur fiel. Der Hund hatte sich in der Nähe des Zeltes hingesetzt und schaute angestrengt auf die Piste, so als wartete er auf Jemanden. Aber Niemand kam.
Irgendwann "fiepste" es vor dem Zelt. Ich öffnete es einen Spalt und der Hund steckte seinen Kopf hinein. Hundblick. Klar, den armen Kerl konnte Ich nicht im Regen stehen lassen. So kam es das der ganze Hund kurz darauf in meinem Vorzelt saß. Und der war ordentlich groß. Und nass. Und schwer, wie Ich kurz darauf feststellen sollte.
Nur was jetzt? Erst mal mit meinem kleinen Handtuch abtrocknen. Dann rutsche Ich auf meiner Luftmatratze etwas zu Seite in der Hoffnung das er es sich dort bequem machen würde, aber das schien Ihm nicht zu gefallen, das Material des Schlafsacks sagte Ihm anscheinend mehr zu. Er stakste also auf mir herum, fand aber irgendwie keine gute Position. Irgendwann ließ er sich auf meinem Bauch nieder, streckte alle "Viere" von sich, plazierte seine Schnauze quer auf meinem Hals und schien sofort eingeschlafen zu sein. Meine Güte ist der schwer. Ich bekam kaum noch Luft. Bei aller "Hundeliebe", aber so wird das nix.
Ich schob ihn vorsichtig von mir runter. Also neuer Versuch von uns beiden uns irgendwie zu arrangieren. Es ging ständig hin und her. Meine Seite, deine Seite, Kopfende oder Fußende. Es war gelinde gesagt schwierig mit uns und wir waren beide inzwischen ziemlich gerädert und müde, das merkte Ich. Mittlerweile war es Nacht geworden und als Ich das letzte mal auf die Uhr schaute war es bereits drei Uhr morgens. Es war deutlich kälter geworden und der Hund fing nun an zu zittern und zu bibbern.
Irgendwann im Halbschlaf merkte Ich wie er seine Schnauze immer weiter von oben in meinen Schlafsack steckte, dort schien es ihm zu gefallen. Mittlerweile war`s mir egal und er arbeitete sich immer weiter rein, an meinem Bauch vorbei Richtung Fußende. Ich half ein bischen nach und irgendwann guckte nur noch das rechte Hinterbein raus. Das stopfte Ich noch von oben rein, drückte ein bischen nach und der ganze Hund war falschrum im Schlafsack verschwunden. Ein gleichmäßiges und wohliges Schaufen verkündete das er bereits im Reich der Hundeträume unterwegs war. Das wir nach dieser anstrengenden Nacht etwas länger geschlafen haben sei hier nur am Rande erwähnt.
Zuletzt geändert von Dotti; 07.06.2024, 15:09.
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Super interessante Geschichte.
Und, wie ging sie weiter? Was wurde mit dem Hund, der gehörte doch jemandem.
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Und wie hast du dich getraut, den Maulkorb abzunehmen? Also was hat dich überzeugt, ihm zu vertrauen? Hatte der auch Hunger?Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?
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Schöne Geschichte, bin ebenfalls gespannt wie sich die Geschichte auflöst.
Aber wirklich toll von dir!
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Finde ich auch sehr tapfer von dir, dass du dich so gut um ihn gekümmert hast. Ein Hund mit Maulkorb ist ja nicht immer ganz zufrieden und tolerant für Kompromisse. So etwas Spannendes und zugleich Nettes würde ich auch gern mal im Zelt erleben. Erst ein paar Fingerhute bei der Wanderung finden, dann plötzlich einen Fingerhund, und nach ein paar Höhenmetern auch noch ein paar Hundemeter im Schlafsack
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Zitat von transient73 Beitrag anzeigenSuper interessante Geschichte.
Und, wie ging sie weiter? Was wurde mit dem Hund, der gehörte doch jemandem.
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Zitat von Breitfuessling Beitrag anzeigenUnd wie hast du dich getraut, den Maulkorb abzunehmen? Also was hat dich überzeugt, ihm zu vertrauen? Hatte der auch Hunger?
Ob er Hunger hatte wußte Ich nicht, aber Ich gab ihm abends und am nächsten Morgen etwas zu futtern, ein Brötchen, er konnte es kaum auseinanderbeissen so das Ich es in kleinere Stücke teilte und etwas Wurst, er war ganz ruhig und vorsichtig. Am nächsten Morgen hielt Ich ihm meine "Kaffeetasse" voll Wasser im "Bett" hin die er leerschlabberte. Und gleich darauf wieder einschlief. Nachdem er wach wurde gab Ich ihm noch ein Brötchen. Und noch eine Wurst.
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Zitat von nunatak Beitrag anzeigenFinde ich auch sehr tapfer von dir, dass du dich so gut um ihn gekümmert hast. Ein Hund mit Maulkorb ist ja nicht immer ganz zufrieden und tolerant für Kompromisse. So etwas Spannendes und zugleich Nettes würde ich auch gern mal im Zelt erleben. Erst ein paar Fingerhute bei der Wanderung finden, dann plötzlich einen Fingerhund, und nach ein paar Höhenmetern auch noch ein paar Hundemeter im Schlafsack
Die Geschichte ist nett und irgendwie rührend finde Ich, deswegen habe Ich sie auch hier aufgeschrieben. Es war aber schon etwas anstrengend. Ich hatte auch erhebliche Bedenken ob mein Zelt, besonders meine Isomatte und der Schlafsack diese Operation heil übersteht. Aber auch wenn nicht, letztlich wäre es für mich OK gewesen. Ich würde es auch genau so wieder machen.
Mal davon aber abgesehen, so ein "Hundemeter" im Schlafsack hat auch durchaus seine Vorteile: Es war schön warm auch wenn es verdammt eng war...
Also halt mal die Augen offen nach einem "Fingerhund"... so eine Begebenheit ist zwar anstrengend, aber gut fürs Herz
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Haha, so schnell findet man Freunde! Schönes Erlebnis und nett, dass Du dem frierenden Hund quasi Dein Bett überlassen hast.
Zu dem "GPS-Sender unter der Haut":
Das ist ein sogenannter "Chip", ein reiskorngroßer Transponder, der (per Kanüle) unter die Haut implantiert wird. Auf diesem Transponder ist eine individuelle Nummer gespeichert, die von Tierärzten oder der Polizei mit einem speziellen Gerät ausgelesen werden kann. GPS hat der nicht, das auslesen geht nur direkt am Hund. Die Tiere sind in einer Datenbank (in Deutschland z.B. Tasso) registriert über die man den Besitzer ausfindig machen kann. So ein Chip ist inzwischen international üblich, für Reisen innerhalb der EU sogar verpflichtend. Die Chancen, dass der Hund schnell wieder nach Hause kam sind also ziemlich gut.
Bei dem Maulkorb würde ich auch eher auf irgendeine Vorschrift (ÖPNV, Seilbahn, Nationalpark?) tippen als auf einen Beißschutz. Kann auch sein, dass er einfach unterwegs irgendwas nicht fressen sollte (Eier von Bodenbrütern, Impf-/Giftköder, etc.). Schwer zu sagen... Es schlief sich auf jeden Fall sicher besser ohne.
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Spanien? Ja die haben es ganz wichtig mit Maulkorbpflicht in diversen Situationen.
Jedenfalls hast du mindestens zwei Kharmapunkte gutgemacht...
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