AW: Mein Outdoorerlebnis - heute
Eigentlich sollte es ein kleiner Reisebericht werden: "Vorösterliche Wanderung von Wittlich nach Gerolstein". Daraus geworden ist eine elende Schlapperei von Wittlich nach Manderscheid. Das ist für einen Reisebericht ein wenig lächerlich, deswegen stelle ich es hier rein.
Also, der Plan war mit weitestgehend vollem Marschgepäck und Hund von Mittwoch bis Karfreitag in drei Etappen nach Gerolstein zur Verwandschaft zu tappern, davon die ersten beiden Tage auf dem Lieserpfad. Da mir ab Dienstag Nacht ziemlich zum war, habe ich den Start rausgezögert. Mittwoch Abend bin ich dann wenigstens mal mit dem Dicken zur Mosel gefahren, damit ich gegebenenfalls Gründonnerstag bei Zeiten starten kann.
Wir bleiben bei Bernkastel-Kues und ich warte, dass sich mein Magen beruhigt.
Sonnenuntergang an der Mosel:
Morning has broken, ich nicht:
Also entschließe ich mich im Laufe des Morgens loszulatschen.
Ich lasse mein Auto bei Wittlich in der Wallachei stehen und schlappe los. Bis ich mich endlich endschieden habe und fertig bin, ist es allerdings schon Mittag.
Gut zu wissen:
Kleiner Schwenk nach Wittlich, der Säubrenner-Stadt:
"Österliche" Deko :
Beweis: Auch in der lieblichen Eifel gibt es Weinberge:
Die dazugehörige Schnecke kriecht auf dem Lieserpfad und schafft es trotz sehr guter Markierung, sich kurz hinter Wittlich zu verlaufen:
Wie ist mir ein Rätsel, auf jeden Fall verliere ich eine Stunde Zeit und jetzt schon etwas die Lust. Ausserdem bin ich schlapp ohne Ende und bin ziemlich selbstmitleidig.
Der Weg ist trotzdem schön. Z.T. sind es zwar Wege, die ich ohne zu zögern auch mit dem Rennrad fahren würde, manchmal wird der Lieserpfad aber wirklich zum Pfad. Das Maigrün ist draußen, Bruchholz liegt wild in den Hängen, unten gluckert die Lieser, die hier schon ein kleiner Fluß ist.
Bäume mit Durchblick:
Reissende Furten:
Strandkunst:
Kaputter Hund:
Sein Frauchen ist aber noch sehr viel kaputter. Der Magen macht mir zu schaffen, die Temperaturen erst recht, ich komme einfach nicht voran. Ich möchte nicht im Dunkeln weiterlaufen. Ein paar Kilometer vor Manderscheid schlage ich mich deshalb zur Nacht in die Büsche:
Dadurch bin ich aber leider gezwungen, Wasser aus einem Bach zu entnehmen. Da ich ohnehin schon angegriffen bin, ist das ungünstig, es geht aber nicht anders. Ich koche es ab und hoffe, dass es wenigstens etwas bringt.
Alles schläft, einer wacht:
Am nächsten Morgen geht's früh weiter, ich will die verlorenen Zeit von gestern aufholen, bis Daun kommen und von dort mit dem "Roten Brummer" nach Gerolstein fahren. Frühstück fällt aus, wie schon das Abendessen. Wenn ich meine Nudeln nur sehe, könnte ich wieder ..., na, ihr wisst schon...
Das erste Eifelgold fängt vorsichtig an zu blühen:
Riesen-Katzenklo im Wald:
Blick auf Lieserschleifen:
Der sieht so aus, wie ich mich fühle. Leider tragen mich keine Ameisen weg.
Kleiner Gag am Rande: Julius trägt schön brav sein Futter und hat auf seinen Packtaschen "Schmutzhund" stehen. Das wird von den meisten auf den ersten Blick als "Schutzhund" gelesen. Kurz vor Wittlich treffen wir einen Wanderer, der erst den Hund und die Taschen mustert und dann mich mit für die Eifel völlig überdimensionierter Ausrüstung und fragt dann: "Oh, sind sie von der Bergwacht?"
Manderscheider Burgen:
Manderscheider Parkplatz:
Ich komme fix und alle in Manderscheid an, und tappere erst mal ein wenig weiter, nach ca. einer Stunde merke ich, dass es einfach keinen Zweck hat. Der extreme Pollenflug tut sein übriges dazu. (In Gerolstein sind die Straßen gelb und man sieht die Fahrspuren der Autos schwarz auf gelb!) Ich latsche wieder zurück nach Manderscheid und fahre mit dem Bus nach Wittlich zurück. Sehr schöne, sehr kurvenreiche Strecke... Ich wanke aus dem Bus und kübele hinter das Bushalteschild. Irgendwie komme ich noch zum Auto und fahre nach Gerolstein, danach ist Schluss. Samstag/Sonntag kann ich noch nicht einmal mehr Wasser bei mir behalten.
Home, sweet home. Julius an der Löwenburg in Gerolstein:
Fazit:
-Schöner Weg, irgendwann laufe ich ihn mal komplett.
-In Süd-Nord-Richtung ist kaum was los, um Manderschied rum in Süd-Richtung dafür umso mehr.
-Mehr als 20 Grad brauche ich wirklich nicht.
-Julius ist ein sehr braver, freudiger Wanderbegleiter, der mit seinen Taschen kein Problem hat.
-Bevor ich nach Island fliege, muss ich noch ganz schön was tun...
-Ich als Viel-Wassertrinker sollte mir vllt. doch mal einen Wasserfilter anschaffen.
-Die neuen Stiefel scheinen o.k. zu sein.
-Nach IS kommt wahrscheinlich doch wieder die Spiegelreflex mit.
-Wenn ich mir was einfange, dann immer vor Wochenenden oder Feiertagen.
-Im Rumjammern bin ich wirklich gut.
Eigentlich sollte es ein kleiner Reisebericht werden: "Vorösterliche Wanderung von Wittlich nach Gerolstein". Daraus geworden ist eine elende Schlapperei von Wittlich nach Manderscheid. Das ist für einen Reisebericht ein wenig lächerlich, deswegen stelle ich es hier rein.
Also, der Plan war mit weitestgehend vollem Marschgepäck und Hund von Mittwoch bis Karfreitag in drei Etappen nach Gerolstein zur Verwandschaft zu tappern, davon die ersten beiden Tage auf dem Lieserpfad. Da mir ab Dienstag Nacht ziemlich zum war, habe ich den Start rausgezögert. Mittwoch Abend bin ich dann wenigstens mal mit dem Dicken zur Mosel gefahren, damit ich gegebenenfalls Gründonnerstag bei Zeiten starten kann.
Wir bleiben bei Bernkastel-Kues und ich warte, dass sich mein Magen beruhigt.
Sonnenuntergang an der Mosel:
Morning has broken, ich nicht:
Also entschließe ich mich im Laufe des Morgens loszulatschen.
Ich lasse mein Auto bei Wittlich in der Wallachei stehen und schlappe los. Bis ich mich endlich endschieden habe und fertig bin, ist es allerdings schon Mittag.
Gut zu wissen:
Kleiner Schwenk nach Wittlich, der Säubrenner-Stadt:
"Österliche" Deko :
Beweis: Auch in der lieblichen Eifel gibt es Weinberge:
Die dazugehörige Schnecke kriecht auf dem Lieserpfad und schafft es trotz sehr guter Markierung, sich kurz hinter Wittlich zu verlaufen:
Wie ist mir ein Rätsel, auf jeden Fall verliere ich eine Stunde Zeit und jetzt schon etwas die Lust. Ausserdem bin ich schlapp ohne Ende und bin ziemlich selbstmitleidig.
Der Weg ist trotzdem schön. Z.T. sind es zwar Wege, die ich ohne zu zögern auch mit dem Rennrad fahren würde, manchmal wird der Lieserpfad aber wirklich zum Pfad. Das Maigrün ist draußen, Bruchholz liegt wild in den Hängen, unten gluckert die Lieser, die hier schon ein kleiner Fluß ist.
Bäume mit Durchblick:
Reissende Furten:
Strandkunst:
Kaputter Hund:
Sein Frauchen ist aber noch sehr viel kaputter. Der Magen macht mir zu schaffen, die Temperaturen erst recht, ich komme einfach nicht voran. Ich möchte nicht im Dunkeln weiterlaufen. Ein paar Kilometer vor Manderscheid schlage ich mich deshalb zur Nacht in die Büsche:
Dadurch bin ich aber leider gezwungen, Wasser aus einem Bach zu entnehmen. Da ich ohnehin schon angegriffen bin, ist das ungünstig, es geht aber nicht anders. Ich koche es ab und hoffe, dass es wenigstens etwas bringt.
Alles schläft, einer wacht:
Am nächsten Morgen geht's früh weiter, ich will die verlorenen Zeit von gestern aufholen, bis Daun kommen und von dort mit dem "Roten Brummer" nach Gerolstein fahren. Frühstück fällt aus, wie schon das Abendessen. Wenn ich meine Nudeln nur sehe, könnte ich wieder ..., na, ihr wisst schon...
Das erste Eifelgold fängt vorsichtig an zu blühen:
Riesen-Katzenklo im Wald:
Blick auf Lieserschleifen:
Der sieht so aus, wie ich mich fühle. Leider tragen mich keine Ameisen weg.
Kleiner Gag am Rande: Julius trägt schön brav sein Futter und hat auf seinen Packtaschen "Schmutzhund" stehen. Das wird von den meisten auf den ersten Blick als "Schutzhund" gelesen. Kurz vor Wittlich treffen wir einen Wanderer, der erst den Hund und die Taschen mustert und dann mich mit für die Eifel völlig überdimensionierter Ausrüstung und fragt dann: "Oh, sind sie von der Bergwacht?"
Manderscheider Burgen:
Manderscheider Parkplatz:
Ich komme fix und alle in Manderscheid an, und tappere erst mal ein wenig weiter, nach ca. einer Stunde merke ich, dass es einfach keinen Zweck hat. Der extreme Pollenflug tut sein übriges dazu. (In Gerolstein sind die Straßen gelb und man sieht die Fahrspuren der Autos schwarz auf gelb!) Ich latsche wieder zurück nach Manderscheid und fahre mit dem Bus nach Wittlich zurück. Sehr schöne, sehr kurvenreiche Strecke... Ich wanke aus dem Bus und kübele hinter das Bushalteschild. Irgendwie komme ich noch zum Auto und fahre nach Gerolstein, danach ist Schluss. Samstag/Sonntag kann ich noch nicht einmal mehr Wasser bei mir behalten.
Home, sweet home. Julius an der Löwenburg in Gerolstein:
Fazit:
-Schöner Weg, irgendwann laufe ich ihn mal komplett.
-In Süd-Nord-Richtung ist kaum was los, um Manderschied rum in Süd-Richtung dafür umso mehr.
-Mehr als 20 Grad brauche ich wirklich nicht.
-Julius ist ein sehr braver, freudiger Wanderbegleiter, der mit seinen Taschen kein Problem hat.
-Bevor ich nach Island fliege, muss ich noch ganz schön was tun...
-Ich als Viel-Wassertrinker sollte mir vllt. doch mal einen Wasserfilter anschaffen.
-Die neuen Stiefel scheinen o.k. zu sein.
-Nach IS kommt wahrscheinlich doch wieder die Spiegelreflex mit.
-Wenn ich mir was einfange, dann immer vor Wochenenden oder Feiertagen.
-Im Rumjammern bin ich wirklich gut.
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