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Eine schöne Radtour durch den Sachsenwald und die Hahnheide um Land endlich kennenzulernen sowie Rad und Radler mal länger fahren zu lassen als bis nur zur Arbeit. Highlight der 122 stufige Aussichtsturm auf dem Hahnheider Berg(100m) Es gibt noch genug Himmelsrichtungen die erforscht werden wollen!
Hahnheider Panorama von Para-MHN - Album.de
Drückende wärme. Die luft ist elektrisch aufgeladen. Der wetterbericht kündigt gewitter an. Die wolken schweben tief, kein blau ist zu erkennen.
Kein grund für mich, nicht doch loszuziehen. Ein wenig weitsichtiger als sonst vielleicht. Der gedankengang: Tarp? Nein, zu gross und schwer -- das BW-Poncho muss reichen. Heringe dabei? Schnur dabei? Check, check! Dazu noch wendepullover der einiges an wassermassen aushalten kann, bis er letztendlich doch durchweicht. Die BW isomatte ist sowieso immer am start. Ich bin bereit.
Wir gehen los. Nach 5 minuten richtung freilauf gebiet habe ich eine grossen schweissfleck auf der brust. Beide hunde laufen neben mir mit hängenden zungen. Mir läuft im wahrsten sinne des wortes die suppe und ich tropfe. Nicht mein lieblingswetter.
Wir kommen an der Luppe an. Laufen unseren weg, eigentlich mit dem ziel die hunde suchen zu lassen. Es grollt von hinten. Die wolken sagen mir aber das ich noch zeit habe. Ich laufe weiter. Die nächsten minuten steigert sich das grollen.
Langsam aber sicher setzt der wind ein. Gemächlich macht er dem geneigten spaziergänger klar das es bald regnen wird. Ich mag regen!
Rechts von mir die Luppe. Links der waldrand. Ich laufe weiter und beobachte den himmel. Von hinten kommt eine graue wand. Der wald wird ruhiger. Ganz subtil verändert sich plötzlich alles! Keine insekten schwirren rum. Die vögel schweigen. Der geruch des waldes ändert sich. Ich kann nicht in worte fassen wie, aber die gerüche werden irgendwie intensiver. Der wald öffnet sich, in erwartung auf das nass von oben.
Noch laufe ich weiter, suche nebenbei ein geeignetes plätzchen für mein poncho. Ich finde eins. 20, 30 meter in den wald rein. 2 oberarm dicke bäume, 2 meter voneinander entfernt. Ich geh ins unterholz, setze mein rucksack ab. Die hunde in freudiger erwartung -- "Was passiert jetzt?".
Ich hol das poncho aus dem rucksack. Leg die stricke bereit und steck mir 2 heringe in die tasche. Spanne das tarp zwischen den bäumen auf und wunder mich noch so, das der eine hering quasi von allein im boden verschwindet.. Komische erde, aber er steckt sicher im boden. Das poncho steht perfekt. Ein schräges dach, die erhöte seite in richtung wald offen und fest abgespannt.
Es fängt an zu tropfen. Ganz leicht nur. Es grollt bedrohlich. Void, der eine hund geht in den panik modus. Nicht wegen dem wetter, nein. Er sieht bienen. Ich schau mich um. Der hering der so leicht im boden verschwand ist umschwärmt von einer horde bienen. Das kann ich ihm dauerhaft nicht zumuten. Seit wann haben bienen ihre bauten im wald, am boden? Das ist mir neu.
Es tröpfelt nicht mehr. Es fängt an zu regnen. Noch ist alles gut. Die baumkronen schützen mich die nächsten paar minuten. Ich reisse das poncho wieder ab, suche hektisch eine neue location. Finde eine, 30meter weiter in den wald. Das grollen wird zu tiefen donnern, nicht weit weg.
Ich bau das poncho neu auf. Hektischer als vorher, aber es steht irgendwann passabel. Ich pack die iso-matte drunter. Parke den rucksack und setze mich. Ascii, der Schäferhund stromert in sichtweite durch den wald. Void macht sich sofort neben mir lang.
Es wird dunkler. Der wind schweigt für ein paar sekunden nur um dann extra hart von neuem loszulegen. Es blitzt. Es ist absolute ruhe im wald. Kein strassenlärm, kein gesumme der insekten, keine singenden vögel. Nur der wind der durch die bäume streift.
Von einer sekunde auf die nächste ändert sich die ganze szenerie.
Ein sturm setzt ein. Ich sitze unter meiner kleinen 2x1 meter plane und schaue in richtung wald. Die baumkronen bewegen sich heftig. Es knackt überall. Ein basslastiges donnern, langgezogen, folgt direkt nach einem blitz. Ich bin mitten drin.
Ich höre ein harten knack vor mir, und kann dabei zusehen wie irgend ein gestander baum sich neigt.. neigt, biegt und letztendlich bricht. Auf dem weg richtung boden reisst er unmengen von gestrüpp mit sich, um dann mit einem harten knall auf dem boden zu landen. Direkt im anschluss landet 5 meter vor mir ein dicker ast auf dem boden. Für einen kurzen augenblick gerate ich in panik und muss mich zwingen ruhiger zu werden.
Alles ist in bewegung. Die baumkronen begrüssen den regen und den sturm mit laola wellen.
Die hölle bricht los. Es giesst aus kannen! Der wind dreht von einer sekunde auf die nächste, und wieder und wieder. Er hebt das poncho an und schickt mir eine salve regentropfen, horizontal aus dem wald. Ich werde nass. Das kopfloch des ponchos ist direkt neben meinem kopf. Wasser kommt aus dem loch das es einem vorkommt als wäre ein wasserhan drüber. Ich knote es zu. Es hilft nicht, es sammelt sich innerhalb kürzester zeit neues wasser in der blase. 1 liter pro minute ist nicht übertrieben. Wasser sammelt sich auf der iso-matte. Mein hintern wird nass. Void sieht nicht glücklich aus. Ascii liegt, durchs poncho geschützt ein wenig abseits und entschliesst sich dann doch, an meine rechte seite zu kommen.
Diese kleine plane. Wir 3, ich in der mitte, Void links, Ascii rechts, aneinander gekuschelt während um uns rum der untergang gepropt wird. Das poncho wird manchmal auf uns drauf, manchmal nach oben gedrückt. Mein langärmliches tshirt ist total durchnässt. Meine hosenbeine zumindest bis zum oberschenkel auch. Es kommt eine menge gehölz von oben. Ich überlege was wohl passieren würde wenn so ein ast auf meinem kopf landen würde, vertreibe aber den gedankengang wieder - statistisch gesehen ist es "relativ" unwahrscheinlich das wir hier erschlagen werden. Dennoch hol ich mein telefon raus. Kein empfang -- Ok, das wird mich im notfall auch nicht retten.
Wir kuscheln. Ich beobachte den wald, das wetter. Es ist gleichzeitig beängstigend und beeindruckend. Ich fange an es zu geniessen und entspanne mich langsam. Der wind legt sich. Es regnet immernoch stark und es wird die nächsten 20 minuten weiter stark regnen, um dann langsam wieder mässiger zu werden.
Wir verbringen knapp eine stunde unter dem poncho. Ascii verzieht sich irgendwann wieder und schnüffelt im kreis um uns, kaut auf paar stöcken rum. Offensichtlich hat er langeweile.
Die insekten fangen wieder an ihr lied zu singen und die vögel stimmen ein. Der wind ist weitergezogen und hat die regenwolken mitgenommen. Es nieselt. Die sonne kommt raus. Ich baue ab, zieh mein tshirt aus und den pullover an. Packe mein zeug zusammen und komme grinsend wieder auf den weg.
Wir gehen richtung nach hause. Ich, die ganze zeit, mit einem lächeln im gesicht. Es war verdammt geil.
(Ist schon ne woche her)
Whenever people agree with me, I always feel I must be wrong.
-- Oscar Wilde
"Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
Mit erkaltetem Knie;------------------------------
Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
Der über Felsen fuhr."________havamal--------
Hallo,
ich kam bei richtigem norddeutschen Schietwetter auf die Idee, mir die " Altzelte" auf dem Boden noch mal anzuschauen und habe Eines davon im Garten aufgebaut:
McKinley Pioneer 4. Alleine, bei Wind! Was für eine Qual, über 3 m lange Gestängebögen duch die engen Führungen zu bugsieren. Heute baut man die Stangen auf und klippt das Innenzelt ein. Warum ist man darauf nicht schon früher gekommen? Dieses Durchschieben ist eine Fehlkonstruktion, zumal, wenn die Gestängeteile trotz Gummizug immer wieder rausrutschen. Natürlich haben die Führungen das eine oder andere Loch-logische Konsequenz. ...und das Ganze rückwärts steht mir noch bevor.
Sohnemann, der das Zelt früher benutzte, hat jetzt ein Quechua .
Also, zu verschenken. Sonst kommt es in die Tonne.
OT: ...und lina, zu Deinen Bilder davor sag`ich jetzt mal nichts...
Ideal für Autoferien
Können bis 6 Personen untergebracht werden, aber für 2-3 ist es ideal, auch bei Regen
Kann man jassen drin und sein Puff verstauen.. inzwischen haben wir das Aufstellen auch im Griff ohne dem Zeltplatz ein peinliches Spektaktel zu bieten
Hallo,
nach einer Nacht im McKinley ( siehe 1830) habe ich es in die Tonne gestopft.
Obwohl die Nacht windig war, kam im Zelt nichts davon an. Eine muffige, stickige Nacht. Einzige Belüftung war ein Mückengitter in oberen Drittel der Tür. Eben kein hochwertiges Zelt. Und da es sonst noch Mängel hatte, wäre es geschenkt noch zu teuer.
Zwei alte, billige Kinderzelte landeten ebenfalls in der Tonne, aber dann fand ich etwas Feines, fast schon vergessen:
Beaverland The Rock. Kennt das noch jemand? Innenzelt Größe 1,30X2,10 m, Gewicht 2,2 Kilo, Nylon Taffeta PU, mit Alu-Gestänge und Klippsystem leicht aufzubauen.
Das werde ich behalten.
Bin gerade wieder auf dem Eifelsteig, Freitag Abend in Blankenheim Wald losgelaufen und sitze jetzt in einer Schutzhütte hinter Roth mit folgendem Ausblick:
Jetzt noch etwas Schinken und einen Schluck Wein, dann geht's ins Zelt und morgen weiter nach Gerolstein.
Heute: Die 62. Brockenbesteigung. Von Bad Harzburg klassisch über Eckerstausee und Heineweg rauf, über Brockenstraße und Glashüttenweg runter nach Drei Annen-Hohne. Mit ein paar Schwenkern 30,6 km. Und es hat tatsächlich fast drei Stunden nicht geregnet!
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Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.
gasshuku-wochenende - karate-zeltlager auf einer pferdekoppel bei malschauermaldauerregen.
hat trotzdem spaß gemacht, habe mich kaum und andere nur geringfügig verletzt und meine kleine zeltstadt hat perfekt dichtgehalten
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