Hallo an alle,
ich habe die letzten 2 Tage intensiv genutzt, um Birkenpech herzustellen. Ich bin noch in der Probephase, doch das fertige Produkt ist schon nicht schlecht. Hier ein kleiner Einblick. Für genau Anleitung einfach Google benutzen ;)
Vorbereitung
Als erstes braucht ihr eine freie Fläche und eine große Feuerstelle. Für die destilation braucht man; Topf + Deckel, 2 kleine Behälter die ineinander passen, Birkenrinde (das fertige Pech ist aus frischer Birke und das frisch destilierte aus morscher) , Feuerholz, Ton und etwas Geduld. Ich habe für die Nachbearbeitung des Pechs einen Benzinkocher benutzt, doch auf dem Feuer geht das genauso gut.
Erste Schritte
In den Deckel vom Topf wird ein Loch geschlagen, dieses wird mit Kanickeldraht vor dem verstopfen geschützt. Abgedichtet habe ich den Topf mit Ton.
Die 2 kleinen Behäter werden ineinander gestellt und bis zur oberen Kante zugegraben.
Der Topf wird nun mit der Rinde gefüllt und Kopfüber mit Ton an die Behälter gematscht. Nun wird alles ein wenig eingegraben (auf dem Bild ist ein bissel wenig Erde um den Topf). WIchtig ist, dass alle Luftdicht verschlossen ist, sonst passiert es euch das alles verbrennt.





Give em Feuer
Als nächstes muss ein Feuer entfacht werden. Es kommt cooler wenn ihr es bohrt oder schlagt ;) Wenn ihr genug Glut produziert habt, schiebt sie einfach über den Topf und macht ihm ordentlich Dampf. Ich habe wärend der Aktion das Pech von Gestern gekocht, dazu gleich mehr. Gestern hat alles so 2-3 Stunden geköchelt, Heute um die 5-6.


Das Pech tropft nun in den unteren Behälter und oben bleibt reine Kohle zurück. Diese nicht wegwerfen sondern klein reiben und aufbewahren. Da die Flüßigkeit so noch nicht fertig ist und klebt, muss sie gekocht werden.
Pechbrennen
Nun müsst ihr die gewonnene Flüßigkeit kochen (mehrere Stunden). Ich habe Anfangs auf dem Omnifuel gekocht, bin dann aber zum Feuer gewechselt. Dieser Vorgang ist nicht ganz einfach und hier fehlt mir die Erfahrung. Es sollte ein dickflüssiger Brei überbleiben, der kaum Fäden zwischen den Fingern zieht. Die Dämpfe die enstehen sind giftig, also passt auf. Auf den Bildern seht ihr die flüßigen Übereste von der frischen Birke.



Kneten
Es bleibt ein Brei über, der ziemlich doll klebt.
Die weiche (solange sie warm ist) Masse im Topf mit nassen(!) Fingern kneten und die feingeklopfte Asche beimischen. Irgendwann habt ihr einen harten Klumpen, der bei Erhitzung abgeriben werden kann und dann wie Hölle klebt.

Fertig!
Wenn ihr weitere Fragen habt, fragt. Ich habe grad keine Lust weiter zu schreiben ;) evtl mach ich mal ein Update, aber das wichtigste ist gesagt.
Ich würde gerne wissen ob ihr Erfahrung mit dem Thema habt und on ihr mir Tips für die Nachbearbeitung geben könnt. Ich bin mir nicht sicher wann der beste Zeitpunkt zum kneten da ist. Bei diesem Versuch war alles noch recht weich. Über Tips und Verbesserungsvorschläge freu ich mich.
AUf dann
vince
Edit Morgen kommen ein paar neue Bilder und es wird einen neuen Brocken vom "schwarzen Worpsweder" geben ;)
Edit2: Wie versprochen neue Bilder. Das ganze lief Heute nicht so gut. Das Endprodukt ist zu klumpig. Ich denke es wurde zu heiß und es ist zu viel Asche drin. Ein Klebetest folgt demnächst mit den Pfeilen. Der Dampf macht voll alle und ist hoch explosiv. Also vorsicht. Explodiert ist der Dampf, nachdem ich ein Feuerzeug zum Test dranhielt. Auha das ging ab, aber seht selbst. Das voletzte Bild ist das Teer mit Asche vermischt. Leider etwas klumpig wie ihr seht. Mit nassen Fingern habe ich es dann zu den Klumpen geknetet. Wenns Fragen gibt nur zu.





ich habe die letzten 2 Tage intensiv genutzt, um Birkenpech herzustellen. Ich bin noch in der Probephase, doch das fertige Produkt ist schon nicht schlecht. Hier ein kleiner Einblick. Für genau Anleitung einfach Google benutzen ;)
Vorbereitung
Als erstes braucht ihr eine freie Fläche und eine große Feuerstelle. Für die destilation braucht man; Topf + Deckel, 2 kleine Behälter die ineinander passen, Birkenrinde (das fertige Pech ist aus frischer Birke und das frisch destilierte aus morscher) , Feuerholz, Ton und etwas Geduld. Ich habe für die Nachbearbeitung des Pechs einen Benzinkocher benutzt, doch auf dem Feuer geht das genauso gut.
Erste Schritte
In den Deckel vom Topf wird ein Loch geschlagen, dieses wird mit Kanickeldraht vor dem verstopfen geschützt. Abgedichtet habe ich den Topf mit Ton.
Die 2 kleinen Behäter werden ineinander gestellt und bis zur oberen Kante zugegraben.
Der Topf wird nun mit der Rinde gefüllt und Kopfüber mit Ton an die Behälter gematscht. Nun wird alles ein wenig eingegraben (auf dem Bild ist ein bissel wenig Erde um den Topf). WIchtig ist, dass alle Luftdicht verschlossen ist, sonst passiert es euch das alles verbrennt.





Give em Feuer
Als nächstes muss ein Feuer entfacht werden. Es kommt cooler wenn ihr es bohrt oder schlagt ;) Wenn ihr genug Glut produziert habt, schiebt sie einfach über den Topf und macht ihm ordentlich Dampf. Ich habe wärend der Aktion das Pech von Gestern gekocht, dazu gleich mehr. Gestern hat alles so 2-3 Stunden geköchelt, Heute um die 5-6.


Das Pech tropft nun in den unteren Behälter und oben bleibt reine Kohle zurück. Diese nicht wegwerfen sondern klein reiben und aufbewahren. Da die Flüßigkeit so noch nicht fertig ist und klebt, muss sie gekocht werden.
Pechbrennen
Nun müsst ihr die gewonnene Flüßigkeit kochen (mehrere Stunden). Ich habe Anfangs auf dem Omnifuel gekocht, bin dann aber zum Feuer gewechselt. Dieser Vorgang ist nicht ganz einfach und hier fehlt mir die Erfahrung. Es sollte ein dickflüssiger Brei überbleiben, der kaum Fäden zwischen den Fingern zieht. Die Dämpfe die enstehen sind giftig, also passt auf. Auf den Bildern seht ihr die flüßigen Übereste von der frischen Birke.



Kneten
Es bleibt ein Brei über, der ziemlich doll klebt.
Die weiche (solange sie warm ist) Masse im Topf mit nassen(!) Fingern kneten und die feingeklopfte Asche beimischen. Irgendwann habt ihr einen harten Klumpen, der bei Erhitzung abgeriben werden kann und dann wie Hölle klebt.

Fertig!
Wenn ihr weitere Fragen habt, fragt. Ich habe grad keine Lust weiter zu schreiben ;) evtl mach ich mal ein Update, aber das wichtigste ist gesagt.
Ich würde gerne wissen ob ihr Erfahrung mit dem Thema habt und on ihr mir Tips für die Nachbearbeitung geben könnt. Ich bin mir nicht sicher wann der beste Zeitpunkt zum kneten da ist. Bei diesem Versuch war alles noch recht weich. Über Tips und Verbesserungsvorschläge freu ich mich.
AUf dann
vince
Edit Morgen kommen ein paar neue Bilder und es wird einen neuen Brocken vom "schwarzen Worpsweder" geben ;)
Edit2: Wie versprochen neue Bilder. Das ganze lief Heute nicht so gut. Das Endprodukt ist zu klumpig. Ich denke es wurde zu heiß und es ist zu viel Asche drin. Ein Klebetest folgt demnächst mit den Pfeilen. Der Dampf macht voll alle und ist hoch explosiv. Also vorsicht. Explodiert ist der Dampf, nachdem ich ein Feuerzeug zum Test dranhielt. Auha das ging ab, aber seht selbst. Das voletzte Bild ist das Teer mit Asche vermischt. Leider etwas klumpig wie ihr seht. Mit nassen Fingern habe ich es dann zu den Klumpen geknetet. Wenns Fragen gibt nur zu.






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