Aussteigen in Skandinavien

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  • G3Targa
    Anfänger im Forum
    • 23.06.2007
    • 15

    • Meine Reisen

    #61
    OT: @ Ingo:

    Du triffst beim Beispiel Klassenfahrt den Nagel auf den Kopf. Das Sozialamt zahlt nicht alles. Aber der Schüler denkt, das es eben dieses tut. Wie kommt der Schüler an diese Denkweise?
    Und nocheinmal: Ich habe weder Jadefalke ein Sozialschmarotzer genannt, noch sonst wen. Ich habe gesagt, dass es meiner Meinung nach nicht möglich sein sollte, auszusteigen, sein Leben wie es einem gefällt zu gestalten, ohne sich an der Finanzierung der sozialen Absicherung zu beteiligen (jeder nach seinen Möglichkeiten) und hinterher (wenn es mit der Aussteigerei genug ist) von eben dieser sozialen Absicherung (für die man NICHTS, nicht mal nach den individuellen Möglichkeiten, getan hat) profitieren zu wollen. Diese eine Sache ist für mich ein Ausnutzen derer, die artig in das Sozialsystem eingezahlt haben. Und genau dieses habe ich mit Sozialschmarotzertum betitelt. Dabei ging es weder um Empfänger von Hartz IV, noch um Rentner, Kranke und Behinderte.


    Und um das ganze jetzt abzukürzen: Ich werde meinen Standpunkt nicht nocheinmal erklären. Und ganz sicher werde ich ihn nicht ändern. Von daher können wir die Diskussion meinetwegen hier beenden.

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    • Waldwichtel
      Fuchs
      • 26.08.2006
      • 1052
      • Privat

      • Meine Reisen

      #62
      Jadefalke, vielleicht wäre das was für dich:

      Corvus Wildnisschule Patrick Schank: www.corvus-bodensee.de
      Wildnisschule Gero Wever: www.natur-wildnisschule.de
      Wildniswissen Wolfgang Peham: www.wildniswissen.de
      Eifelscout Uwe Belz: www.eifelscout.com

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      • hockin
        Anfänger im Forum
        • 05.08.2007
        • 30

        • Meine Reisen

        #63
        Schöner Thread.

        @Jadefalke

        Such mal nach "Die Schenker (Waldfamilie)" (u.a. http://www.die-schenker.net/), da gibt es auch eine interessante Dokumentation. Andere Doku die ich empfehlen würde zu suchen ist "Das Steinzeitexperiment".

        OT:
        Du hast vielleicht auch zu viele Tierfilme geschaut. Ich stelle mir auch manchmal vor auszusteigen, kein Geld mehr, nicht mehr Arbeiten gehen, keine Gesetze mehr. Was Dich aber am meisten davon abhält ist deine körperliche Beschaffenheit.

        Es gibt mehr Tiere mit den ich nie tauschen Wöllte als Tiere bei den man es eher in Betracht ziehen würde. Z.B. Ein Zebra ist auch frei, ernährt sich von der Natur, aber Raubtieren ausgeliefert zu sein und immer wegrennen zu müssen stelle ich mir nicht so schön vor. Tiere die keine, oder kaum natürliche Feinde haben finde ich da schon besser. Krokodile, Adler, Löwen, Haie... Die können sich so richtig wie "Arschlöcher" benehmen. Du nimmst Dir das was Du willst und die anderen können kaum was gegen Dich machen. Deine größten Feinde sind stärkere oder eventuell auch jüngere Artgenossen und unter Umständen auch der Mensch. Falls es ein Vegetarier sein soll ist ein ausgewachsener Elefant bestimmt auch recht majestätisch.

        Was das Leben für Tiere weniger versüßt ist Kälte oder Hitze, Nahrungsknappheit, Wasserknappheit, Parasiten und Insekten. Wenn Du einen Fehler machst, Dir also was brichst oder krank wirst dann ist es oft schnell vorbei.

        Menschen haben schon immer in Gruppen gelebt. Da kannst Du weit in ihrer Entwickelung zurück schauen. Affen können auch fern ab ihrer Gruppe alleine überleben, aber es scheint ihnen nicht so viel Spaß zu machen. Alleine oder in kleinen Gruppen in der Natur überleben ist zwar theoretisch möglich, aber man benötigt sehr viel Wissen, eine sehr gute Gesundheit, viel Leidensimunität. Wenn Du das wirklich vor hast, dann kannst Du die Grundkenntnisse auch erstmal hier erlernen und dabei anfangs sogar gekaufte Lebensmittel mitnehmen und trotzdem noch genügend zu tun haben.

        Wir haben keine Körper die es uns ermöglichen frei und unabhängig wie wilde Tiere zu leben. Leichter geht es mit Verstand, Gesellschaft und Werkzeugen.

        Wenn Du krank bist als zivilisierter Mensch wirst Du versorgt. Die meisten von uns müssen nie gegen Tiere um ihr überleben kämpfen. Solange Du hier bist, hast Du kaum natürliche Feinde. Nur ein bisschen Ungeziefer aber dagegen habe wir auch starke Keulen.

        Oder wenn Du alt wirst. Hier bekommt man Rente, mindestens so viel wie Harz4. Paar Nahrungsmittel und Werkzeuge kannst Dir ja trotzdem im Wald zusammen suchen. Aber ein fester Wohnsitz mit weichem Bett zum schlafen und sowas wie Krankenversicherung würde ich trotzdem wärmstens empfehlen.

        Also ich glaube ein Leben von Harz4 ist bestimmt angenehmer als das in der Wildnis alleine.

        Also wie gesagt, ich habe auch schon oft darüber nachgedacht. Aber wenn Dich erstmal informierst wie es in der Steinzeit wirklich war wirst darauf kommen das was wir heute haben weniger brutal ist.

        Kommentar


        • Hawe
          Fuchs
          • 07.08.2003
          • 1977

          • Meine Reisen

          #64
          schade - ist der thread hier eingeschlafen, nachdem der in meinen Augen etwas arglose Jadefalke ja schon relativ früh vergrault wurde...
          Mein Tipp an ihn wäre gewesen: fürs Aussteigen Richtung Paradies irgendwas in den Subtropen suchen. Da gibt es reichlich Aussteigerkommunen, da ist das Leben schon von den äusseren Bedingungen her nicht so hart, speziell die Versorgung mit Essen unproblematisch.
          Je weiter nördlich ausgestiegen werden soll, desto härter werden die Bedingungen, und desto unrealistischer für "gelernte Mitteleuropäer". In Skandinavien dürfte sowas nur im Süden und auch dann schon eingeschränkt machbar sein, im zuerst angepeilten Norden mE gar nicht.
          Und was die Einschränkungen angeht: die gibt es so gut wie überall.
          Man kann sich ja auch in Deutschland aus der als hektisch und krank machenden Gesellschaft zurückziehen, braucht fast keinen Kontakt zu Ämtern und Behörden oder Industriegebieten, dazu gibt es reichlich in den entsprechenden Zirkeln.
          Und wer nochmal das Stinzeit-Experiment sehen will, da läuft gerade ich glaube im WDR3 eine Wiederholung. Ich fand die Sendung hoch amüsant, auch wie schnell den Basisdemokraten und Kopfleuten die teilnahmen diese Zähne von der rauen Wirklichkeit gezogen wurden. Wobei die Leute dieses Experiments ja nur ca. 3 Monate drin waren und jederzeit auf Sicherheiten zurückgreifen konnten, wie z.B. beim Bruch auf der Wanderung...

          Hawe

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          • thefly
            Lebt im Forum
            • 20.07.2005
            • 5382
            • Privat

            • Meine Reisen

            #65
            den Vietnam-Zahn hatte ihm das Trekkingforum schon vorher gezogen:
            Beitrag auf Trekkingforum.com Da hat er sich übrigens im Threadverlauf auch nicht mehr groß gemeldet...

            gruß thefly

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            • hockin
              Anfänger im Forum
              • 05.08.2007
              • 30

              • Meine Reisen

              #66
              Das Steinzeitexperiment war wirklich interessant. Aber die haben ja auch selbst gesagt, die Menschen früher hatten einfach mehr Zeit für die Wanderung über die Alpen. Oder den Fluss hätten sie nie überquert bei so viel Wellengang.

              Auch die Testpersonen wurden nicht optimal ausgewählt. Als langjähriger Raucher hat man in Surivalsituationen sowieso verloren.

              Trotzdem schöne Dokumentation. Davon würde ich gerne mehr sehen.

              Kommentar


              • Ingo
                Erfahren
                • 19.04.2003
                • 255

                • Meine Reisen

                #67
                Wieso hat man als langjähriger Raucher in Survivalsituationen nix verloren....wenn das kein Survival ist, nach 2 Packungen am Tag auf Null runter zu fahren ud dann noch in freier Wildbahn.....

                Kommentar


                • hockin
                  Anfänger im Forum
                  • 05.08.2007
                  • 30

                  • Meine Reisen

                  #68
                  Das sie gesunde Leute nehmen und keine Surivalexperten ist ja noch ok.

                  Aber jemand der vorher so starker Raucher war hat in Surivalsituationen so oder so verloren. Unter realistischen Bedienungen würde das den sichern Tod bedeuten.

                  Ist ja schon schwer genug sich das langjährige Rauchen in der Zivilisation abzugewöhnen. Dann aber gleich zwei solche Hammer auf einmal kann man nicht schaffen.

                  Man hat ja auch gesehen das es ihm nicht gut ergangen ist.

                  Kommentar


                  • rumtreiberin
                    Alter Hase
                    • 20.07.2007
                    • 3236

                    • Meine Reisen

                    #69
                    @hockin

                    Was du zum Thema Rauchen sagst, halte ich für Blödsinn - allerdings ist es nötig daß der "werdende Nichtraucher" sich vorher schon mal mit der Thematik "Nichtraucher werden" auseinandersetzt und beschließt daß er das will - und dazu haben die Leute beim Steinzeitexperiment durchaus eine Chance gehabt. Da ist vorher angesagt worden daß Zigaretten nicht mitgenommen werden können, also war den Teilnehmern klar, daß Ende des Raucherdaseins angesagt ist. Daß dieser Mensch das nicht richtig gemacht hat und dieses Experiment nicht als Chance und Hilfe beim Aufhören wahrgenommen hat, sondern als Verzicht auf etwas was er mag, macht es natürlich psychologisch schwieriger. Ich fand es beim Ansehen der Serie ziemlich befremdlich daß da dann plötzlich behauptet wurde, der Körper baue das Nikotin in den Stoffwechsel ein und daher komme ein Raucher bei der Entwöhnung ähnlich wie ein Junkie auf Turkey. Habe ich als ich nach 17 Jahren Rauchen aufgehört habe von zum Schluß zwischen 2 und 3 Päckchen blaue Gauloises pro Tag auf null von jetzt auf sofort (aber mit mentaler Vorbereitung, bewußter Entscheidung gegen das Rauchen und Suche nach der passenden Gelegenheit) und ohne Nikotinpflaster oder ähnlichen Spielkram nicht so erlebt.

                    Genau genommen wird es durch so eine ungewohnte Situation mit der richtigen (positiven) Einstellung zum Aufhören sogar leichter. Man tappt in einer solchen "nicht normalen" Situation einfach nicht mehr in die vielen "Dazu gehört jetzt eine Zigarette-Fallen" die man sich in seinem normalen Leben selber baut. Von der Zigarette zum Frühstück, der nach dem Essen, der zum Kaffee, der wenn einem der Chef am Telefon ein Ohr abkaut läßt man mindestens mal die Hälfte sein wenn es keinen Chef und keinen Kaffee gibt. Und man vermißt die dann auch nicht so wie wenn man seine gewohnten täglichen Rituale veranstaltet und merkt daß etwas fehlt. Für mich wars klasse die Gelegenheit zu ergreifen als ich mit einer bis auf ein oder zwei Ausnahmen nichtrauchenden Paddelclique zum einwöchigen Wildwasserfahren aufgebrochen bin. Letzte Zigarette vor dem Einsteigen ins Auto bei der Abfahrt, während der Woche mit Zelten und Paddeln hab ich die Zigaretten wirklich nicht vermißt und es ging auch ohne Schwierigkeiten, schwierig wurde es erst 14 Tage später, eine Woche auf Arbeit gewesen, Streß gehabt, am folgenden Wochenende fiel mir zuhause die Decke auf den Kopf, also nochmal ein Päckchen geraucht, irgendwann zum Gehirneinschalten gekommen (fiel schwer, nach 2 Wochen ohne Zigaretten wurde mir bei den ersten ordentlich schwindelig), alle noch rumliegenden eingesammelt und verschenkt und seitdem bis heute (ist fünf oder 6 Jahre her) nie wieder eine.

                    Wo ein Raucher möglicherweise Schwierigkeiten kriegt, ist eher die Tatsache daß man nicht heute mit dem Rauchen aufhört und schon morgen viel besser Luft kriegt oder eine bessere Kondition hat. Diese Dinge muß man sich erarbeiten und sie brauchen Zeit. Allerdings kenne ich auch Nichtraucher mit grottenschlechter Kondition, einfach weil sie keine Lust zum Rausgehen und Sport machen haben. Und die würden auf einer Bergtour genauso Schwierigkeiten kriegen wie einer der gerade zum Nichtraucher wird...

                    Von daher hat deine Aussage daß ein langjähriger Raucher in einer Survivalsituation sowieso verloren hat, vermutlich nur dann Bestand, wenn die Survivalsituation darin besteht mit einer Ausdauer oder Geschwindigkeit die der Raucher nicht hat/leisten kann vor irgendeinem wilden Tier flüchten zu müssen. In allen anderen Situationen ist er genauso gut oder schlecht dran wie jeder andere Mensch ohne spezifische Survival-Kenntnisse und -Fertigkeiten. Vielleicht ist er etwas übellauniger als andere Leute in gleicher Lage, aber wenn er ein realistischer Mensch ist, dürfte ihm klar sein daß es in einer echten Survival-Situation wichtigere Dinge als Nikotinentzug gibt und daß es sehr unwahrscheinlich ist an Nikotinentzug zu sterben - während Kälte, Nässe, Durst und Hunger einen sehr wohl umbringen können.

                    Kommentar


                    • jaakob
                      Erfahren
                      • 12.06.2007
                      • 277
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      OT:
                      Zitat von hockin Beitrag anzeigen
                      Das sie gesunde Leute nehmen und keine Surivalexperten ist ja noch ok.

                      Aber jemand der vorher so starker Raucher war hat in Surivalsituationen so oder so verloren. Unter realistischen Bedienungen würde das den sichern Tod bedeuten.

                      Ist ja schon schwer genug sich das langjährige Rauchen in der Zivilisation abzugewöhnen. Dann aber gleich zwei solche Hammer auf einmal kann man nicht schaffen.

                      Man hat ja auch gesehen das es ihm nicht gut ergangen ist.
                      Meine Professoren sagen etwas anderes- viele Faktoren von Sucht sind Kontextabhängig. Der Entzug wird also leichter fallen wenn man in einer "echten Survivalsituation" steckt. Es gibt einige sehr gut dokumentierte Beispiele dazu- in Vietnam waren äußerst viele amerikanische Soldaten Morphinabhängig die nach der Rückkehr in die USA keine Probleme hatten den Konsum einzustellen.
                      lg Jaakob

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                      • kleena spinna
                        Gerne im Forum
                        • 20.05.2006
                        • 53

                        • Meine Reisen

                        #71
                        Kann ich so nur bestätigen! Ich habe Anfang dieses (Schul-)Jahres die Schule gewechselt und obwohl ich weiterhin die Möglichkeit hätte, rauche ich unter der Woche garnicht mehr, es fehlt einfach der "Anreiz", "Kontext" wie Jaakob sagt.

                        lg Julian (seit kurzem wieder Kaum-raucher)
                        Mit einem Messer ist man schon mal besser für das Überleben ausgerüstet als 90% seiner Mitmenschen.

                        Animis Opibusque Parati

                        Kommentar


                        • Jaybird
                          Erfahren
                          • 07.12.2005
                          • 205

                          • Meine Reisen

                          #72
                          Nach längerer Zeit möchte ich auch noch etwas zu diesem Thread beitragen, seinerzeit war mir das ot hier zu politisch

                          Vielleicht liest es der TE ja noch, oder jemand anderes der sich dafür interessiert.

                          Ich lebe ja seit einiger Zeit hier im Norden, zwar im am wenigsten wilden Land aber ich denke, ich habe einen gewissen Einblick bekommen, wie die Uhren hier oben so ticken.

                          Völlig richtig ist, was schon anfangs bemerkt wurde: der skandinavische Staat macht zwar weitaus weniger Druck, ist aber durchaus wohlinformiert über seine Schäfchen und legt auch großen Wert darauf. (Was im übrigen nicht nur Nachteile hat, aber das ist ein anderes Thema.)

                          Klassisches Aussteigen geht wohl nur mit Geld - eigener Boden, eigenes Gesetz. Und was die Regelflucht angeht - wenn es darum geht, einfachere Regeln zu finden mag die Rechnung aufgehen, ihnen komplett zu entfliehen wird man gerade in der Wildnis überhaupt nicht können. Genau da wo wirklich mit der Natur gelebt wird, herrschen oft knallharte Regeln und Hierarchien.

                          Ich denke, viele Aussteigewillige stellen sich selbst ein Bein indem sie zu absolut denken. Es muß nicht immer der ganz große Wurf sein. Schrebergarten wurde angesprochen, Teile des Jahres in warmen Gefilden leben, all sowas kann als "kleine Lösung" auch schon reichlich Verspannungen abbauen.

                          Im Norden sehe ich für Menschen die sich weder einem Naturvolk anschließen wollen, noch mal eben einen auf Privatier machen können, eventuell noch die Möglichkeit, daß man hier oftmals auch ohne (passende) Ausbildung einigermaßen gut Geld verdienen kann, es gibt auch sehr humane Regelungen für Menschen mit geminderter Erwerbsfähigkeit. Man kann hier also recht gut eine moderate, unstressige Existenz oberhalb der Armutsgrenze erlangen, auch in Gegenden mit viel Natur. Voraussetzung hierfür wäre geregeltes Auswandern, was derzeit durch den Arbeitskraftmangel auch durch norddeutsche AÄmter und ihre nordischen Gegenstücke gefördert wird. Das kann dann ja durchaus auch dazu führen, daß man sich irgendwann auf eigenem (Pacht)grundstück wiederfindet (unter dänischen Jägern wird da manchmal sensationell günstiges hin und her geschoben, gerade Mittelschweden) und dort sein Ding durchzieht, Teil- oder Vollzeit.

                          Es gibt also, wenn man mal die radikale Brille mal kurz abnimmt, mittelfristige Lösungen. Nur das ganz schnelle Umkrempeln jedweder Lebensbereiche, um als Trapper von Privatwald zu Privatwald zu schleichen, das schafft einen vermutlich schon innerhalb der ersten Woche.

                          Kommentar


                          • Marathonläufer
                            Anfänger im Forum
                            • 01.01.2008
                            • 10

                            • Meine Reisen

                            #73
                            Hallo Jadefalke,

                            wenn man "aussteigen" möchte dann sollte man m.E. einen grossen Bogen um die zentralistische EU machen.

                            Wenn Du beruflich qualifiziert bist, Englisch sprechen kannst und bereit bist die relativ einfache Sprache "Norwegisch" zu erlernen, dann bieten sich in Norwegen Möglichkeiten.

                            Natur gibt es dort genug.
                            Und ganz wichtig: Norwegen ist NICHT EU!

                            Angenehmes 2008!

                            Thomas

                            Kommentar


                            • Sülzer
                              Anfänger im Forum
                              • 04.09.2007
                              • 38
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #74
                              AW: Aussteigen in Skandinavien

                              Hallo zusammen!

                              Mit großem Interesse habe ich nunmehr fast jeden einzelnen Beitrag durchgelesen. Auch wenn wir von unserem Initiator nichts mehr gehört haben - der Thread hat sich "gut entwickelt" und mir persönlich doch sehr geholfen.
                              Warum?
                              Auch ich habe manches Mal aus verschiedensten Gründen von dieser Gesellschaft und deren Regeln und Gesetzen einfach die Schn**** voll und will lieber als heute als morgen AUSSTEIGEN ohne jedoch weiterzudenken. Dieser Thread und die sinnvollen und hintergründigen Beiträge haben mich doch überzeugt, dass es besser ist, dies erst einmal wirklich gründlich zu tun. Nachdenken hilft halt manchmal . Und wenn dann immer noch der Wunsch nach etwas "Anderem" existiert (soll ja vorkommen) dann erst einmal "kleine Brötchen backen" und es mit Schrebergarten, Survivalcamp, längerem Urlaub (sofern möglich), etc. versuchen. Auch die "tollen" neuen TV-Sendungen bezüglich aussteigen zeigen - es ist nicht alles Gold was glänzt.

                              Ein schöner Link fällt mir noch ein, für diejenigen die gerne wie im Mittelalter leben - zumindest ab und an ist dieser: http://www.kzk.de/. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit sich dieser Zunft anzuschließen und so zumindest etwas vom "alten" Leben zu erfahren und zu leben.

                              Anyway - diesen Thread werde ich mir bestimmt noch häufiger zu Gemüte führen. Tut einfach gut!

                              Grüße aus Köln

                              Peter

                              Kommentar


                              • alter Schwede
                                Erfahren
                                • 26.09.2007
                                • 223

                                • Meine Reisen

                                #75
                                AW: Aussteigen in Skandinavien

                                Zitat von Jadefalke Beitrag anzeigen
                                Hallo Schwedenfans.

                                So, bin neu hier im Forum und bin froh ein Forum gefunden zu haben der genau dieses Thema anspricht!

                                Ich habe da so einige Fragen und hoffe hier die Antworten dazu zu finden

                                Also, wir sind eine kleine Gruppe ( 2 Männer, 1 Frau ) die sich aktuell darauf vorbereitet, nächstes Jahr im April auszusteigen. Das heisst in und mit der Natur zu leben, eben zu den Wurzeln der menschlichen Natur zurück zu kehren.
                                In BRD ist es dank unendlich vieler schwachsinniger doppelmoralischer Gesetze und Vorschriften unmöglich und dachten daher in das wesentlich liberalere Schweden zu ziehen. Wir wollen möglichst abseits zivilisierter Städte leben, uns selbst versorgen von dem was die Natur bietet ohne ihr dabei schaden zu wollen. Anfangs war geplant weit rauf in den Norden, irgendwo hinter Kiruna, nur waren wir dermassen mit beschäftigt uns mit Wissen über Survival anzulernen, das wir die Flora und Fauna Schwedens erstmal kaum beachtet haben, jetzt erst habe ich gemerkt, das es dort oben doch schon recht schwer werden würde ( bis zu 8 Monate Schnee, Teils bis -25 Grad etc ) und werden wohl davon abweichen, das ist ein wenig zu extrem find ich.

                                Wir wollen ja nicht 14 tage oder so da verbringen, sondern wesentlich länger, eben einen Ausstieg, so wie es viele Selbstversorger Kommunen tun.
                                Jetzt sind wir auf der Suche nach einem möglichen Ort. ( Selbstversorger Kommunen sollen in Schweden doch recht häufig vorkommen, wo könnte man am ehesten auf solche treffen? )

                                Wie schon gesagt, wir wollen mit und in der Natur leben, das heisst, diese auch respektieren und nur von dem Leben was sie bereit ist her zu geben ohne dabei der natur zu schaden oder großartig mit dem Gesetz in Konflickt zu kommen. Man kann auch sagen, wir ziehen das mittelalterlichen Leben der *modernen* Gesellschaft vor aus Gründen auf die ich nicht näher jetzt eingehen möchte ausser das wir unser Leben nicht mit der heutigen unnatürlichen Gesellschaftsform und System vereinbaren können.

                                Ich frage ja gerade hier, da ihr euch ja recht gut in Schweden auskennt und wäre für Tipps echt dankbar!

                                Gruß
                                Jadefalke
                                Hallo Jadefalke,
                                Habt Ihr schon was nach Eueren Vorstellungen gefunden. Es wurde ja schon viel zu diesem Thema geschrieben. Ich hatte selbst 8 Jahre eine Hütte in Schweden und weis wovon ich spreche.Deinen Schilderungen nach wirst Du nicht drum herumkommen, Land in Schweden zu kaufen und dafür Steuern bezahlen. daß Alles seine Ordnung hat. Alles Andere ist nur mit Problemen verbunden.
                                Gruß
                                der alte Schwede

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                                • Gast-Avatar

                                  #76
                                  AW: Aussteigen in Skandinavien

                                  Das hier ist ein wirklich total spannender thread (- wie man merken kann, wenn man denn will, lese ich mich nach und nach durchs halbe Forum ;) -)
                                  Ich gehöre seit frühester Kindheit zu jenen, die "aussteigen" wollten. Ok, das hat mir viele schöne Träume und auch Erlebnisse beschert, obwohl nur Bruchteile verwirklicht werden konnten.
                                  Aber ist dieses aussteigen wollen nicht letztlich der Grund dafür, dass wir outdoor praktizieren? Kleinere und auch größere Fluchten?

                                  Wenn ihr mich fragt, wie weit denn nun meine Aussteigerambitionen verwirklicht sind - nun, nicht weit ;) - weil es in den Leben der meisten Leute und auch meinem oft viele handfestew Gründe gibt, es nicht mit aller Konsequenz zu versuchen. Wie da wären :
                                  - ein Partner, der nicht mitzieht
                                  - Kinder, die man am Leben erhalten muss und will
                                  - Berufswahl, der einen engen Rahmen setzt.

                                  Na gut, noch 10 Jahre und ich sach dem Arbeitsleben tschüss und verpiss mich entweder auf meine Insel oder schaunmermal. Berlin werd ich jedenfalls byebye sagen. ;)

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                                  • Inarijoen Peter
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                                    • 22.07.2008
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                                    #77
                                    AW: Aussteigen in Skandinavien

                                    Habe nun diese Seiten über das "Aussteigen" mal durchgelesen.
                                    Aussteigen kann man eigentlich nur, wenn man ein doch eher ärmliches Leben in einer meist landwirtschaftlichen Kommune in Kauf nimmt oder dann eben über genuegend eigenes Kapital verfügt. Das Indianerleben ist in der heutigen Zeit wohl nicht mehr möglich.
                                    Die Vorstellungen von Jadefalke sind einfach nicht realistisch. Das Land ist in diesem Fall auch nicht so wichtig und hat wie jemand bemerkte auch nichts mit EU zu tun.
                                    Ich hatte auch schon in jungen Jahren immer die Idee einmal auszusteigen. Mein etwa gleichaltriger Cousin hat dies dann in die Tat umgesetzt und ist
                                    Longo Mai beigetreten, wo er dann einen landw. Betrieb in Südfrankeich leitete.
                                    Mein pers. Ziel war immer, mit 40 den Pickel wegzuwerfen. Zur Realisierung fehlten aber immer ein paar Euro. Mit 36 kaufte ich in fin. Lappland eine Hütte und während den nächsten 10 Jahren verbrachte ich dort jährlich 3 Monate. Im Alter von 52 entschied ich mich dann endgültig die Arbeitswelt zu verlassen und bin nach Finnland übersiedelt. Heute bin ich 64 bekomme ab nächstem Jahr Rente und habe das "Aussteigen" nie bereut.

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                                    • alter Schwede
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                                      • 26.09.2007
                                      • 223

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                                      #78
                                      AW: Aussteigen in Skandinavien

                                      Zitat von Inarijoen Peter Beitrag anzeigen
                                      Habe nun diese Seiten über das "Aussteigen" mal durchgelesen.
                                      Aussteigen kann man eigentlich nur, wenn man ein doch eher ärmliches Leben in einer meist landwirtschaftlichen Kommune in Kauf nimmt oder dann eben über genuegend eigenes Kapital verfügt. Das Indianerleben ist in der heutigen Zeit wohl nicht mehr möglich.
                                      Die Vorstellungen von Jadefalke sind einfach nicht realistisch. Das Land ist in diesem Fall auch nicht so wichtig und hat wie jemand bemerkte auch nichts mit EU zu tun.
                                      Ich hatte auch schon in jungen Jahren immer die Idee einmal auszusteigen. Mein etwa gleichaltriger Cousin hat dies dann in die Tat umgesetzt und ist
                                      Longo Mai beigetreten, wo er dann einen landw. Betrieb in Südfrankeich leitete.
                                      Mein pers. Ziel war immer, mit 40 den Pickel wegzuwerfen. Zur Realisierung fehlten aber immer ein paar Euro. Mit 36 kaufte ich in fin. Lappland eine Hütte und während den nächsten 10 Jahren verbrachte ich dort jährlich 3 Monate. Im Alter von 52 entschied ich mich dann endgültig die Arbeitswelt zu verlassen und bin nach Finnland übersiedelt. Heute bin ich 64 bekomme ab nächstem Jahr Rente und habe das "Aussteigen" nie bereut.
                                      Hallo Peter,
                                      gratuliere zu Deinem Entschluß. Ich komme in ein paar Jahren nach. Hast Du vielleicht Internetadressen von den dortigen Maklern, einfach mal zu sehen
                                      was es so gibt?
                                      Danke Dir.
                                      Gruß
                                      der alte Schwede

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                                      • Inarijoen Peter
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                                        • 22.07.2008
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                                        #79
                                        AW: Aussteigen in Skandinavien

                                        Die grössten Internetseiten sind oikotie und etuovi.
                                        Die Seiten sind leider nur in finnischer Sprache. Wenn Du mir genauer sagst was Du ev. suchst (Huette, Wohnhaus etc.) kann ich Dir die Netzadressen etwas verfeinern.

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                                        • alter Schwede
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                                          • 26.09.2007
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                                          #80
                                          AW: Aussteigen in Skandinavien

                                          Zitat von Inarijoen Peter Beitrag anzeigen
                                          Die grössten Internetseiten sind oikotie und etuovi.
                                          Die Seiten sind leider nur in finnischer Sprache. Wenn Du mir genauer sagst was Du ev. suchst (Huette, Wohnhaus etc.) kann ich Dir die Netzadressen etwas verfeinern.
                                          Hallo Peter,
                                          Danke für Deine Antwort, kann aber mit den genannten Seiten nix anfangen.
                                          Wenn, dann kommt nur eine Hütte in Frage.
                                          Danke,
                                          der alte Schwede

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