Aussteigen in Skandinavien

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Jadefalke
    Neu im Forum
    • 22.08.2007
    • 7

    • Meine Reisen

    Aussteigen in Skandinavien

    Hallo Schwedenfans.

    So, bin neu hier im Forum und bin froh ein Forum gefunden zu haben der genau dieses Thema anspricht!

    Ich habe da so einige Fragen und hoffe hier die Antworten dazu zu finden

    Also, wir sind eine kleine Gruppe ( 2 Männer, 1 Frau ) die sich aktuell darauf vorbereitet, nächstes Jahr im April auszusteigen. Das heisst in und mit der Natur zu leben, eben zu den Wurzeln der menschlichen Natur zurück zu kehren.
    In BRD ist es dank unendlich vieler schwachsinniger doppelmoralischer Gesetze und Vorschriften unmöglich und dachten daher in das wesentlich liberalere Schweden zu ziehen. Wir wollen möglichst abseits zivilisierter Städte leben, uns selbst versorgen von dem was die Natur bietet ohne ihr dabei schaden zu wollen. Anfangs war geplant weit rauf in den Norden, irgendwo hinter Kiruna, nur waren wir dermassen mit beschäftigt uns mit Wissen über Survival anzulernen, das wir die Flora und Fauna Schwedens erstmal kaum beachtet haben, jetzt erst habe ich gemerkt, das es dort oben doch schon recht schwer werden würde ( bis zu 8 Monate Schnee, Teils bis -25 Grad etc ) und werden wohl davon abweichen, das ist ein wenig zu extrem find ich.

    Wir wollen ja nicht 14 tage oder so da verbringen, sondern wesentlich länger, eben einen Ausstieg, so wie es viele Selbstversorger Kommunen tun.
    Jetzt sind wir auf der Suche nach einem möglichen Ort. ( Selbstversorger Kommunen sollen in Schweden doch recht häufig vorkommen, wo könnte man am ehesten auf solche treffen? )

    Wie schon gesagt, wir wollen mit und in der Natur leben, das heisst, diese auch respektieren und nur von dem Leben was sie bereit ist her zu geben ohne dabei der natur zu schaden oder großartig mit dem Gesetz in Konflickt zu kommen. Man kann auch sagen, wir ziehen das mittelalterlichen Leben der *modernen* Gesellschaft vor aus Gründen auf die ich nicht näher jetzt eingehen möchte ausser das wir unser Leben nicht mit der heutigen unnatürlichen Gesellschaftsform und System vereinbaren können.

    Ich frage ja gerade hier, da ihr euch ja recht gut in Schweden auskennt und wäre für Tipps echt dankbar!

    Gruß
    Jadefalke

  • Jadefalke
    Neu im Forum
    • 22.08.2007
    • 7

    • Meine Reisen

    #2
    Hallo Schwedenfans.

    So, bin neu hier im Forum und bin froh ein Forum gefunden zu haben der genau dieses Thema anspricht!

    Ich habe da so einige Fragen und hoffe hier die Antworten dazu zu finden

    Also, wir sind eine kleine Gruppe ( 2 Männer, 1 Frau ) die sich aktuell darauf vorbereitet, nächstes Jahr im April auszusteigen. Das heisst in und mit der Natur zu leben, eben zu den Wurzeln der menschlichen Natur zurück zu kehren.
    In BRD ist es dank unendlich vieler schwachsinniger doppelmoralischer Gesetze und Vorschriften unmöglich und dachten daher in das wesentlich liberalere Schweden zu ziehen. Wir wollen möglichst abseits zivilisierter Städte leben, uns selbst versorgen von dem was die Natur bietet ohne ihr dabei schaden zu wollen. Anfangs war geplant weit rauf in den Norden, irgendwo hinter Kiruna, nur waren wir dermassen mit beschäftigt uns mit Wissen über Survival anzulernen, das wir die Flora und Fauna Schwedens erstmal kaum beachtet haben, jetzt erst habe ich gemerkt, das es dort oben doch schon recht schwer werden würde ( bis zu 8 Monate Schnee, Teils bis -25 Grad etc ) und werden wohl davon abweichen, das ist ein wenig zu extrem find ich.

    Wir wollen ja nicht 14 tage oder so da verbringen, sondern wesentlich länger, eben einen Ausstieg, so wie es viele Selbstversorger Kommunen tun.
    Jetzt sind wir auf der Suche nach einem möglichen Ort. ( Selbstversorger Kommunen sollen in Schweden doch recht häufig vorkommen, wo könnte man am ehesten auf solche treffen? )

    Wie schon gesagt, wir wollen mit und in der Natur leben, das heisst, diese auch respektieren und nur von dem Leben was sie bereit ist her zu geben ohne dabei der natur zu schaden oder großartig mit dem Gesetz in Konflickt zu kommen. Man kann auch sagen, wir ziehen das mittelalterlichen Leben der *modernen* Gesellschaft vor aus Gründen auf die ich nicht näher jetzt eingehen möchte ausser das wir unser Leben nicht mit der heutigen unnatürlichen Gesellschaftsform und System vereinbaren können. Unsere Mentalität kann man am ehesten mit dieser
    http://www.beepworld.de/members20/alleinssein/ hier vergleichen.

    Ich frage ja gerade hier, da ihr euch ja recht gut in Schweden auskennt und wäre für Tipps echt dankbar!

    Gruß
    Jadefalke

    Kommentar


    • Gast-Avatar

      #3
      Das mit dem liberalen Schweden ist so eine Legende.
      Du wirst dich hier anmelden müssen, ergo einen Arbeitsplatz nachweisen- mindestens einer von euch- brauchst eine Krankenversicherung- und einfach so in der Natur hier leben ist auch nicht so ohne- das ist nämlich meist Privatbesitz. Im Norden also Waldbesitzer. Und da musst Du einen finden der das mitmacht.
      Also- auch gut schwedisch sprechen wäre von Vorteil.
      Wenn du dich hier nicht anmeldest und angezeigt / aufgefunden wirst kommt nämlich die Säpo (Sicherheitspolizei) und bringt dich schnell ausser Landes
      Du kannst die Anfrage ja mal in sog. Schwedenforen stellen, z.B. http://www.vaermlaender.de/phpBB2/
      Aber mach dich auf seltsame Reaktionen gefasst...

      Peter

      Kommentar


      • Jadefalke
        Neu im Forum
        • 22.08.2007
        • 7

        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von Järven Beitrag anzeigen
        Das mit dem liberalen Schweden ist so eine Legende.
        Du wirst dich hier anmelden müssen, ergo einen Arbeitsplatz nachweisen- mindestens einer von euch- brauchst eine Krankenversicherung- und einfach so in der Natur hier leben ist auch nicht so ohne- das ist nämlich meist Privatbesitz. Im Norden also Waldbesitzer. Und da musst Du einen finden der das mitmacht.
        Also- auch gut schwedisch sprechen wäre von Vorteil.
        Wenn du dich hier nicht anmeldest und angezeigt / aufgefunden wirst kommt nämlich die Säpo (Sicherheitspolizei) und bringt dich schnell ausser Landes
        Du kannst die Anfrage ja mal in sog. Schwedenforen stellen, z.B. http://www.vaermlaender.de/phpBB2/
        Aber mach dich auf seltsame Reaktionen gefasst...

        Peter
        Jo danke dir für die Info!

        nun bin ich etwas verwirrt, Schweden ist doch EU und ist nicht ein Grundsatz der EU, das EU Bürger sich innerhalb der EU frei bewegen dürfen, freihe Ortswahl haben ohne zeitliche Begrenzung? Oder tanzt da Schweden als EU Mitglied aus der Reihe?
        Versteh das bitte nicht falsch, wir haben uns ausschlkließlich erstmal mit Survival befasst ( einer aus der Gruppe ist auch angehender Survivallehrer )und fangen jetzt erst an uns mit dem Ziel zu beschäftigen ( sind ja noch knapp 8 Monate Zeit )
        Und im Gegensatz zu BRD ist Schweden doch schon um einiges liberaler, zumindest auf dem Papier, hier darfste im Grundegenommen nichtmal im Wald übernachten, aber ausruhen schon, schlafen zählt bei unseren Behörden wohl nicht als *ausruhen*.
        Find es eh schon dreist und arrogant den Menschen verbieten zu wollen, alternativ mit der Natur leben zu wollen und so einen dazu zwingen, in einer Gesellschaftsform, in einem System leben zu müssen das man absolut nicht im Einklang mit seinem Leben bringen kann.
        ( Werden die meisten vll nicht verstehen, aber wir haben schon unsere gerechtfertigten Gründe )
        Natürlich gibt es Menschen die verlernt haben mit der Natur respektvoll umzugehen, solche zieht es bekanntlich auch nicht gerade in dieser.

        Gruß
        Jadefalke

        Kommentar


        • Gast-Avatar

          #5
          nun bin ich etwas verwirrt, Schweden ist doch EU und ist nicht ein Grundsatz der EU, das EU Bürger sich innerhalb der EU frei bewegen dürfen, freihe Ortswahl haben ohne zeitliche Begrenzung?
          Das sind zwei verschiedene Dinge. Und ich befürchte wenn in Schweden eine Umfrage gemacht würde wären die wieder raus aus der EU
          Die Schweden sind freundlich, aber nicht unbedingt "offen".
          Und liberaler - scheinbar, aber es ist ein sehr gut überwachtes Land- was hier möglich ist wäre datenschutzmässig in Deutschland nicht machbar.
          Eine Aufenthaltsgenehmigung benötigt man. Natürlich kann man sich einfach hier anmelden, aber sobald man auffällt oder den Staat etwas kostet ist man draussen. Über die Aufenthaltsgenehmigung wird immer wieder neu entschieden. Nach 5 Jahren kann man wenn das gelungen ist sich einbürgern lassen. Dazu muss man aber z.B. einen Sprachtest machen und sein Leben recht offen legen. Was hier sowieso der Fall ist. Du bekommst eine Personennummer- ohne die geht hier gar nichts- keine Arbeit, kein Konto, kein Telefon, kein Hauskauf. Und über diese Nummer bist Du vollkommen "gläsern". Also man weiss immer was du gerade machst, wieviel Geld Du auf dem Konto hast, welche Arztbesuche, wohin du verreist...
          Und wenn Du länger als 3 Monate irgendwo in der Einöde gehaust hast und jemand kommt auf die Idee nachzuforschen was du da so treibst gibt es Komplikationen. Dann kommt die Säpo.

          Find es eh schon dreist und arrogant den Menschen verbieten zu wollen, alternativ mit der Natur leben zu wollen
          das wird in Schweden auch wohl mehr eingeschränkt werden. In der Diskussion steht z.B. dass das "Jedermannsrecht" nur noch für Skandinavier bzw. in Skandinavien ansässige Personen gilt.
          Grund ist - viele denken sie könnten einfach nach Schweden kommen, die Natur benutzen, Feuerchen machen, Bäume zerschneiden, mal die angel insWasser halten, sich eine Hütte in den Wald bauen, von der Natur hier leben- dabei ist das meiste Privatbesitz, und es wird einfach gegen zuviele Gesetze verstossen. Und die Leute werden hier langsam sauer darüber, was ich gut verstehen kann. Wenn alle zivilisationsmüden Bundesbürger nach Schweden in die Wälder kommen würden wären die nach 3 Jahren niedergebrannt.
          Eine Grosszahl der Waldbrände hier werden von Touristen verursacht.
          Generell-
          Es ist leider nicht mehr möglich einfach so in und von der Natur zu leben- um die Menge an Leuten zu ernähren die es nunmal gibt benötigt man Technik, industrielle Landwirtschaft u.s.w.
          Einfach so Survival in Schweden zu betreiben kann ganz schnell in die Hose gehen. Ihr müsstet wie gesagt einen Waldbesitzer finden der genug Land hat und euch dort eine Hütte bauen und leben lässt. (ohne die wird es im Winter verdammt ungemütlich ) Und natürlich auch Bäume fällen lässt um im Winter nicht zu erfrieren. Holz sammeln geht dann nämlich nicht mehr so ohne weiteres.
          Das haben schon Leute gemacht, es gab auch mal ein Gesetz was es in der "Einöde" erlaubt hat sich eine 5m² Hütte zu bauen, aber das ist, soviel ich weiss, mittlerweile Geschichte. Das wurde zu sehr publiziert- im Globetrotterkatalog glaube ich sogar.
          Und die ganz einsamen Gegenden sind auch zum grossen Teil Naturreservate in denen man sich an besondere Gesetzgebungen halten sollte, da gilt das Jedermannsrecht nicht mehr- oder nur eingeschränkt.
          Was möglich wäre ist einen der Samihäuptlinge in Lappland zu fragen. Wenn da einer euch sowas erlauben würde hättet ihr mehr Freiheiten. Was ich bezweifele.

          Peter

          Kommentar


          • derMac
            Freak
            Liebt das Forum
            • 08.12.2004
            • 11888
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von Jadefalke Beitrag anzeigen
            Find es eh schon dreist und arrogant den Menschen verbieten zu wollen, alternativ mit der Natur leben zu wollen und so einen dazu zwingen, in einer Gesellschaftsform, in einem System leben zu müssen das man absolut nicht im Einklang mit seinem Leben bringen kann.
            ( Werden die meisten vll nicht verstehen, aber wir haben schon unsere gerechtfertigten Gründe )
            Natürlich darfst du im Wald leben, wenn es deiner ist.

            Natürlich gibt es Menschen die verlernt haben mit der Natur respektvoll umzugehen, solche zieht es bekanntlich auch nicht gerade in dieser.
            Das heißt, die hatten es vorher mal gekonnt? Wo hatten die das gelernt? Was ist respektvolles umgehen mit der Natur? Aber irgendwie hatten wir das hier schon mal.

            Mac

            Kommentar


            • Jadefalke
              Neu im Forum
              • 22.08.2007
              • 7

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von Järven Beitrag anzeigen
              Das sind zwei verschiedene Dinge. Und ich befürchte wenn in Schweden eine Umfrage gemacht würde wären die wieder raus aus der EU
              Die Schweden sind freundlich, aber nicht unbedingt "offen".
              Und liberaler - scheinbar, aber es ist ein sehr gut überwachtes Land- was hier möglich ist wäre datenschutzmässig in Deutschland nicht machbar.
              Eine Aufenthaltsgenehmigung benötigt man. Natürlich kann man sich einfach hier anmelden, aber sobald man auffällt oder den Staat etwas kostet ist man draussen. Über die Aufenthaltsgenehmigung wird immer wieder neu entschieden. Nach 5 Jahren kann man wenn das gelungen ist sich einbürgern lassen. Dazu muss man aber z.B. einen Sprachtest machen und sein Leben recht offen legen. Was hier sowieso der Fall ist. Du bekommst eine Personennummer- ohne die geht hier gar nichts- keine Arbeit, kein Konto, kein Telefon, kein Hauskauf. Und über diese Nummer bist Du vollkommen "gläsern". Also man weiss immer was du gerade machst, wieviel Geld Du auf dem Konto hast, welche Arztbesuche, wohin du verreist...
              Und wenn Du länger als 3 Monate irgendwo in der Einöde gehaust hast und jemand kommt auf die Idee nachzuforschen was du da so treibst gibt es Komplikationen. Dann kommt die Säpo.


              das wird in Schweden auch wohl mehr eingeschränkt werden. In der Diskussion steht z.B. dass das "Jedermannsrecht" nur noch für Skandinavier bzw. in Skandinavien ansässige Personen gilt.
              Grund ist - viele denken sie könnten einfach nach Schweden kommen, die Natur benutzen, Feuerchen machen, Bäume zerschneiden, mal die angel insWasser halten, sich eine Hütte in den Wald bauen, von der Natur hier leben- dabei ist das meiste Privatbesitz, und es wird einfach gegen zuviele Gesetze verstossen. Und die Leute werden hier langsam sauer darüber, was ich gut verstehen kann. Wenn alle zivilisationsmüden Bundesbürger nach Schweden in die Wälder kommen würden wären die nach 3 Jahren niedergebrannt.
              Eine Grosszahl der Waldbrände hier werden von Touristen verursacht.
              Generell-
              Es ist leider nicht mehr möglich einfach so in und von der Natur zu leben- um die Menge an Leuten zu ernähren die es nunmal gibt benötigt man Technik, industrielle Landwirtschaft u.s.w.
              Einfach so Survival in Schweden zu betreiben kann ganz schnell in die Hose gehen. Ihr müsstet wie gesagt einen Waldbesitzer finden der genug Land hat und euch dort eine Hütte bauen und leben lässt. (ohne die wird es im Winter verdammt ungemütlich ) Und natürlich auch Bäume fällen lässt um im Winter nicht zu erfrieren. Holz sammeln geht dann nämlich nicht mehr so ohne weiteres.
              Das haben schon Leute gemacht, es gab auch mal ein Gesetz was es in der "Einöde" erlaubt hat sich eine 5m² Hütte zu bauen, aber das ist, soviel ich weiss, mittlerweile Geschichte. Das wurde zu sehr publiziert- im Globetrotterkatalog glaube ich sogar.
              Und die ganz einsamen Gegenden sind auch zum grossen Teil Naturreservate in denen man sich an besondere Gesetzgebungen halten sollte, da gilt das Jedermannsrecht nicht mehr- oder nur eingeschränkt.
              Was möglich wäre ist einen der Samihäuptlinge in Lappland zu fragen. Wenn da einer euch sowas erlauben würde hättet ihr mehr Freiheiten. Was ich bezweifele.

              Peter

              Vieles was du schreibst, verstehe ich vollkommen und bin da auch deiner Meinung, man kann sich nicht in der Natur wie Rambo aufführen oder nur aus Spaß ( davon gibts leider viel zu viele ) jagen gehen!
              Ich kanns den Schweden auch nicht verübeln das sie aus der Eu raus wollen am liebsten ( bei dem ganzen Mist den die EU verzapft könnte ich meinen Mageninhalt in der Gegend verteilen, und wie es sich ja langsam herrauskristalliisert, hat NUR die Industrie und der Kapitalismus einen wirklichen Nutzen durch die EU Und da wird die Schwedische Flora und Fauna in Zukunft noch sehr stark drunter leiden werden )

              Der gedanke um nach Erlaubnis zu fragen war eh einer unserer Grundgedanken ( so ist man zumindest ein stück näher auf der sicheren Seite ) Nur, wie findet man besagte Leute? Schwedisch jo, hatte mal vor vielen jahren ne Freundin aus Schweden aber da ist absolut nix mehr hängen geblieben. Vom Norden sind wir eh abgewichen, da die Klimatischen Bedingungen ein wenig zu extrem sind für etwas dauerhaftes. Ich hatte ganz andere Information erst zur Hand, bis ich dann dochmal ne HP gefunden habe wo Kiruna ins Detail beschrieben wurde.

              Und das mit dem gläsernen Bürger in Schweden, naja, wo ist da der Unterschied zu einem Hartz IV Empfänger hier in BRD? ( Bin z.B. an einer starken Sozial Phobie erkrankt die mich Erwerbsunfähig gemacht hat . Die ist ja erst durch unsere *moderne Gesellschaft und diesem kaputten System entstanden, daher ist es nur logisch auszusteigen, Krebs kann man ja auch nicht mit Krebs heilen, oder?)

              Bin dir echt dankbar das du ein wenig weiter hilfst und zumindest einen Weg vorgibst wo sich unsere gedanken die nächste Zeit besonders drauf konzentrieren müssen.

              Gruß
              Jadefalke

              Kommentar


              • Gast-Avatar

                #8
                Zitat von Jadefalke Beitrag anzeigen
                In BRD ist es dank unendlich vieler schwachsinniger doppelmoralischer Gesetze und Vorschriften unmöglich und dachten daher in das wesentlich liberalere Schweden zu ziehen.
                OT:
                Ich denke das ist nicht nur in Deutschland schwierig, sondern generell in Europa. So etwa brauchst du um dich längere Zeit in einem Land aufhalten zu wollen meist einen festen Wohnsitz. Und GPS Koordinaten im Wald werden selten anerkannt..

                Kommentar


                • Gast-Avatar

                  #9
                  wo sich unsere gedanken die nächste Zeit besonders drauf konzentrieren müssen.
                  Ihr müsst ein Gebiet finden wo ihr eine Erlaubnis bekommt.
                  Ganz im Norden wäre es wohl möglich sich einfach in die "Wildniss" zu schlagen, da würde möglicherweise kein Hahn danach krähen, aber es ist eben keine wirkliche Wildniss mehr. Es sieht zwar so aus, aber wenn man sich dort die verbauten Flüsse ansieht...
                  Für so etwas wenn man es wirklich hart betreiben will würde ich andere Gebiete suchen. In kanada ging das mal, ob das noch so einfach ist? Oder irgendwo im Osten Russlands? Aber da kommen wieder die klimatischen Verhältnisse ins Spiel.
                  Am idealsten wäre es genug Geld zu haben sich ein ordentliches Stück Land zu kaufen. Aber das scheint ja auch eher nicht möglich. Oder eben eine Landkommune in Schweden suchen. Sowas gibt es, ich weiss leider nicht wo

                  Peter

                  Kommentar


                  • myrddin
                    Gerne im Forum
                    • 06.02.2007
                    • 59

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Järven Beitrag anzeigen
                    Eine Aufenthaltsgenehmigung benötigt man. Natürlich kann man sich einfach hier anmelden, aber sobald man auffällt oder den Staat etwas kostet ist man draussen. Über die Aufenthaltsgenehmigung wird immer wieder neu entschieden.
                    Die Aufenthaltsgenehmigung braucht man, aber darf die einem EU-Bürger überhaupt verweigert werden? Ist nicht in der Unionsbürgerschaft (sehen wir mal von der "zweiten Klasse" derselben für die neubeigetretenen Ostländer ab) die freie Wohnsitzwahl ohne wenn und aber garantiert? Ich hab auf die schnelle nichts eindeutiges gefunden, weißt du da als Schwede (?) mehr?

                    Zitat von Jadefalke Beitrag anzeigen
                    Und im Gegensatz zu BRD ist Schweden doch schon um einiges liberaler, zumindest auf dem Papier, hier darfste im Grundegenommen nichtmal im Wald übernachten, aber ausruhen schon, schlafen zählt bei unseren Behörden wohl nicht als *ausruhen*.
                    Naja, zum einen ist das biwakieren ja bei uns (meistens) auch erlaubt, nur eben nicht das zelten. Und zum anderen gilt das Übernachten nach dem Allemansrätten hier in Schweden ja auch nur für eine Nacht und beinhaltet auch definitiv nicht holzfällen, Hütte bauen, ...
                    Insofern bleibt dir nichts anderes übrig, als dich mit einem Landbesitzer gut zu stellen oder halt selber Land zu kaufen; dann sehe ich aber nicht, was dagegen sprechen sollte, auf demselben ausgestiegen zu leben.


                    Zitat von Jadefalke Beitrag anzeigen
                    Find es eh schon dreist und arrogant den Menschen verbieten zu wollen, alternativ mit der Natur leben zu wollen und so einen dazu zwingen, in einer Gesellschaftsform, in einem System leben zu müssen das man absolut nicht im Einklang mit seinem Leben bringen kann.
                    OT: Tut mir leid, ich finde gerade deine Meinung hierbei auch reichlich arrogant; und zwar aus zweierlei Gründen. Zum einen gehört der Grund in unserer Welt in der Regel jemanden. Man kann jetzt natürlich anfangen über den Eigentumsbegriff zu philosophieren, aber ich fände es unglaublich arrogant, jemandem sein Eigentum abzusprechen. In Deutschland stünde dann natürlich noch die Sache mit der Baugenehmigung ins Haus; aber ich (persönliche Meinung) finde es sehr angenehm, daß nicht jeder einfach beliebig auf seinen Grund eine Hütte pflanzen kann, weil dann (so meine Befürchtung) unsere schönen Wälder sehr schnell mit Hütten zugepflastert wären und damit gleichzeitig das schöne "Begehrecht" in Deutschland wohl eingeschränkt werden müßte. Die Besiedlung in Deutschland ist dafür einfach zu dicht. Und damit komme ich zum anderen Punkt: So ein Lebensstil des Aussteigens kostet einfach zu viel Platz und Ressourcen, die wir in Deutschland einfach nicht haben für eine so große Bevölkerungsmenge nicht haben; gerade unter diesem Gesichtspunkt finde ich es arrogant, ein "Recht" auf Aussteigen in Deutschland zu verlangen. Sowas kann meiner Meinung nach bei einer solchen Bevölkerungsmenge zu schnell schiefgehen. So sehr ich dich auch verstehen kann - mich kann man jetzt auch nicht grad als Zivilisationsjunkie bezeichnen - stimme ich in Deutschland mit der aktuellen Gesetzeslage doch weitgehend überein und finde halt auch nicht, daß man unseren Gesetzgeber dafür irgendwie verurteilen sollte.
                    In Schweden sieht das mit der wesentlich dünneren Besiedlung etwas anders aus. Wobei ich mich als Schwede glaubich ganz schön angepißt fühlen würde, wenn hier ein "Aussteigetourismus" einsetzt, nur weil andere Länder "keinen Platz mehr" haben^^

                    Viele Grüße aus Stockholm
                    Julius

                    Kommentar


                    • Gast-Avatar

                      #11
                      Bin dir echt dankbar das du ein wenig weiter hilfst und zumindest einen Weg vorgibst wo sich unsere gedanken die nächste Zeit besonders drauf konzentrieren müssen.
                      Oder eben eine Landkommune in Schweden suchen. Sowas gibt es, ich weiss leider nicht wo
                      Eben. Sowas gibt es auch in Schweden , was mich wundert, dass von Dir/Euch kein Hinweis dazu rüberkommt. Von daher hat Järven natürlich Recht mit seiner Forderung nach: Fester Wohnsitz, feste Arbeit, feste Freundin, eigenes Gelände... . Von daher haftet deiner Anfangsfrage etwas zutiefst Regressives an. Leben und Arbeiten ohne Entfremdung des Arbeitsunwilligen unter kapitalistischen Verhältnissen geht nicht. Entfremdung ist hier, wenn du morgens aufstehen mußt und nicht weiterträumen darfst. Das Ergebnis ist Armut und Selbstausbeutung, zumindest auch bittere Realität, weil, wenn das Vertrauen in die eigene(alternative) Vorstellung fehlt, unter Umständen ein Leben lang so geht. Stichwort: Alternativkapitalismus.

                      Kommentar


                      • Jadefalke
                        Neu im Forum
                        • 22.08.2007
                        • 7

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von myrddin Beitrag anzeigen
                        Die Aufenthaltsgenehmigung braucht man, aber darf die einem EU-Bürger überhaupt verweigert werden? Ist nicht in der Unionsbürgerschaft (sehen wir mal von der "zweiten Klasse" derselben für die neubeigetretenen Ostländer ab) die freie Wohnsitzwahl ohne wenn und aber garantiert? Ich hab auf die schnelle nichts eindeutiges gefunden, weißt du da als Schwede (?) mehr?


                        Naja, zum einen ist das biwakieren ja bei uns (meistens) auch erlaubt, nur eben nicht das zelten. Und zum anderen gilt das Übernachten nach dem Allemansrätten hier in Schweden ja auch nur für eine Nacht und beinhaltet auch definitiv nicht holzfällen, Hütte bauen, ...
                        Insofern bleibt dir nichts anderes übrig, als dich mit einem Landbesitzer gut zu stellen oder halt selber Land zu kaufen; dann sehe ich aber nicht, was dagegen sprechen sollte, auf demselben ausgestiegen zu leben.


                        Würden wir praktisch wie Nomaden in Schweden rumziehen könnte man uns eigendlich nix? ;)


                        OT: Tut mir leid, ich finde gerade deine Meinung hierbei auch reichlich arrogant; und zwar aus zweierlei Gründen. Zum einen gehört der Grund in unserer Welt in der Regel jemanden. Man kann jetzt natürlich anfangen über den Eigentumsbegriff zu philosophieren, aber ich fände es unglaublich arrogant, jemandem sein Eigentum abzusprechen. In Deutschland stünde dann natürlich noch die Sache mit der Baugenehmigung ins Haus; aber ich (persönliche Meinung) finde es sehr angenehm, daß nicht jeder einfach beliebig auf seinen Grund eine Hütte pflanzen kann, weil dann (so meine Befürchtung) unsere schönen Wälder sehr schnell mit Hütten zugepflastert wären und damit gleichzeitig das schöne "Begehrecht" in Deutschland wohl eingeschränkt werden müßte. Die Besiedlung in Deutschland ist dafür einfach zu dicht. Und damit komme ich zum anderen Punkt: So ein Lebensstil des Aussteigens kostet einfach zu viel Platz und Ressourcen, die wir in Deutschland einfach nicht haben für eine so große Bevölkerungsmenge nicht haben; gerade unter diesem Gesichtspunkt finde ich es arrogant, ein "Recht" auf Aussteigen in Deutschland zu verlangen. Sowas kann meiner Meinung nach bei einer solchen Bevölkerungsmenge zu schnell schiefgehen. So sehr ich dich auch verstehen kann - mich kann man jetzt auch nicht grad als Zivilisationsjunkie bezeichnen - stimme ich in Deutschland mit der aktuellen Gesetzeslage doch weitgehend überein und finde halt auch nicht, daß man unseren Gesetzgeber dafür irgendwie verurteilen sollte.
                        In Schweden sieht das mit der wesentlich dünneren Besiedlung etwas anders aus. Wobei ich mich als Schwede glaubich ganz schön angepißt fühlen würde, wenn hier ein "Aussteigetourismus" einsetzt, nur weil andere Länder "keinen Platz mehr" haben^^

                        Viele Grüße aus Stockholm
                        Julius

                        Hm, das kam wohl ein wenig Mißverständlich rüber, tut mir leid, werde ich auch sofort richtig stellen!
                        Es geht hier weder um *Aussteigertourismus* noch um nach Rambomanier durch Wälder wildern etc.
                        Es ist nun mal Fakt, das die Gesellschaft und das System immer mehr krank macht ( steigende Zahlen bei der Sozial Phobie in den letzten Jahren belegen das ) Und genau für solche Menschen wird absolut kein gerechter Lebensraum geschaffen ( Warum auch, da hat die Industrie und das Kapital die Menschen ja auch nicht mehr unter Kontrolle ausserdem können sie das Kapital auch nicht mehr steigern, ist wie bei Rentner, läst man ja auch einfach hängen, schließlich verursachen diese ja nur noch Kosten und bringen nix mehr ein ), sondern man zwingt sie weiterhin in einem System zu leben das diese schon Krank gemacht hat ( Vll schafft es ja doch mal ein Arzt Krebs mit Krebs zu heilen )
                        Ich sehe aber schon, das wenn man sich heilen will, indem man ein alternatives Leben nachgehen möchte, kommt man so oder so nicht rum sich strafbar zu machen ( alleine das sollte wohl dem letzten klar machen, das etwas mit dem System nicht stimmt )
                        Was die schwachsinnigen doppelmoralischen Gesetze angeht, da wird in einem schmalen Streifen ein Bach angelegt und erklärt das gleich mal zum Naturschutzgebiet, gleichzeitig sind unmittelbar links und rechts neben dem Streifen Äcker wo die Bauern tonnenweise Dünger, Insektenschutzmittel etc drauf sprühen, eine Farce in meinen Augen ( Sowas habe ich gleich um meine Ecke hier ), ich könnte noch weitere Beispiele aufführen, erspare es mir aber jetzt, sonst kommen wieder Depressionen in mir hoch!

                        Kommentar


                        • derMac
                          Freak
                          Liebt das Forum
                          • 08.12.2004
                          • 11888
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von Jadefalke Beitrag anzeigen
                          Es ist nun mal Fakt, das die Gesellschaft und das System immer mehr krank macht ( steigende Zahlen bei der Sozial Phobie in den letzten Jahren belegen das )
                          Nö, das belegt maximal, dass diese Krankheit öfter als früher diagnostiziert wird. Außerdem berücksichtigt es andere Krankheiten überhaupt nicht.

                          Und genau für solche Menschen wird absolut kein gerechter Lebensraum geschaffen ( Warum auch, da hat die Industrie und das Kapital die Menschen ja auch nicht mehr unter Kontrolle ausserdem können sie das Kapital auch nicht mehr steigern, ist wie bei Rentner, läst man ja auch einfach hängen, schließlich verursachen diese ja nur noch Kosten und bringen nix mehr ein ), sondern man zwingt sie weiterhin in einem System zu leben das diese schon Krank gemacht hat ( Vll schafft es ja doch mal ein Arzt Krebs mit Krebs zu heilen )
                          Oder Soziale Phobie durch meiden sozialer Kontakte.
                          Du bist nicht der erste der hier sowas schreibt, aber ich glaube noch immer nicht, dass man vor seinen Problemen weglaufen kann.

                          Ich sehe aber schon, das wenn man sich heilen will, indem man ein alternatives Leben nachgehen möchte, kommt man so oder so nicht rum sich strafbar zu machen ( alleine das sollte wohl dem letzten klar machen, das etwas mit dem System nicht stimmt )
                          Dein "alternatives Leben" besteht IMHO erstmal nur aus Schlagwörtern: Naturnah, Mittelalter, Wurzeln der menschlichen Natur. Nix gegen Aussteigen, aber etwas mehr Realismus hilft dabei ganz ungemein.

                          Mac

                          Kommentar


                          • Fjaellraev
                            Freak
                            Liebt das Forum
                            • 21.12.2003
                            • 13981
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von Jadefalke Beitrag anzeigen
                            Ich sehe aber schon, das wenn man sich heilen will, indem man ein alternatives Leben nachgehen möchte, kommt man so oder so nicht rum sich strafbar zu machen ( alleine das sollte wohl dem letzten klar machen, das etwas mit dem System nicht stimmt )
                            Nein muss man nicht. Man muss sich nur überlegen wo man die Grenze zieht. Ein Leben ohne Staat geht auf unserer Welt definitiv nicht mehr (Jedenfalls wenn man auf dem Gebiet eines geordeten Staatswesens leben will) also muss man sich wohl oder übel an die Gesetze dieses Staates halten, was aber in keiner Art und Weise heisst das man kein alternatives Leben führen kann. Man muss eben nur selber für die Grundlagen dafür sorgen, also eigenes Grundstück etc...
                            Zitat von Jadefalke Beitrag anzeigen
                            Was die schwachsinnigen doppelmoralischen Gesetze angeht, da wird in einem schmalen Streifen ein Bach angelegt und erklärt das gleich mal zum Naturschutzgebiet, gleichzeitig sind unmittelbar links und rechts neben dem Streifen Äcker wo die Bauern tonnenweise Dünger, Insektenschutzmittel etc drauf sprühen, eine Farce in meinen Augen ( Sowas habe ich gleich um meine Ecke hier ), ich könnte noch weitere Beispiele aufführen, erspare es mir aber jetzt, sonst kommen wieder Depressionen in mir hoch!
                            Sorry, aber wo sollen denn deiner Meinung nach Naturschutzgebiete angelegt werden Dort wo der Einfluss des Menschen eh weit und breit nicht zu spüren ist? Dann gäbe es vermutlich in ganz Mitteleuropa kein einziges Naturschutzgebiet. Natürlich ist die Natur auch in einem Schutzgebiet nicht vor den Einflüssen der Umgebung gefeit, aber zumindest wird sie im Rahmen der Möglichkeiten vor einer weiteren Verschandelung bewahrt. Selbst wenn, wie in deinem Beispiel, nur ein kleines Gebiet innerhalb einer intensiv genutzten Region unter Schutz gestellt wird, gibt dieses kleine Gebiet gewissen Pflanzen und Tieren unter Umständen genau das Rückzugsgebiet das sie brauchen.
                            Auch eine einzelne Hecke innerhalb einer intensiv genutzten Ackerfläche bietet mehr Tieren Zuschlupf als wenn keine Hecke da wäre.

                            Gruss
                            Henning
                            Es gibt kein schlechtes Wetter,
                            nur unpassende Kleidung.

                            Kommentar


                            • Gast-Avatar

                              #15
                              Die Aufenthaltsgenehmigung braucht man, aber darf die einem EU-Bürger überhaupt verweigert werden?
                              Nein. Erstmal darf man sich hier anmelden.
                              Aber dann benötigt man einen Wohnsitz
                              Einfach anzugeben "Ich streife durch den Wald und ernähre mich von der Natur" wird wohl nicht anerkannt. Dann wird eher die Frage nach dem Jagdschein kommen da die Schweden erst mal freundlich sind. (Sie sind wirklich freundlicher, und ich geniesse es hier zu leben da der Umgang miteinender ganz anders ist. )


                              Dein "alternatives Leben" besteht IMHO erstmal nur aus Schlagwörtern: Naturnah, Mittelalter, Wurzeln der menschlichen Natur. Nix gegen Aussteigen, aber etwas mehr Realismus hilft dabei ganz ungemein.
                              Da hat er nicht ganz unrecht. Wenn es auch hart wirkt.
                              Die Frage ist ob Du es riskieren willst dich in Schweden starfbar zu machen. Da wäre es von Vorteil- weil Du das System kennst- dies in Deutschland zu versuchen.
                              Ich habs schon mal erzählt- von den 2 Survivalspezialisten die ein Rentier erlegt haben und sich dann 2 Jahre hinter "schwedischen Gardinen" befanden...

                              Ich finde diese Aussteiger- Utopien ja wirklich schön, habe mit 17 auch John Seymore "Das Buch vom Leben auf dem Lande" verschlungen, Gärtner und Imker gelernt, aber- wir leben im Kapitalismus.
                              Und ohne Geld schafft das die beste Landkommune nicht.
                              Auch in Schweden. Und mit einer "Sozialphobie" wirst Du hier im Norden niemals glücklich werden denke ich. Dazu muss man sich noch intensiver mit den Leuten in der Umgebung auseinandersetzen. Denn du bist in dünn besiedelter nordischer "Ödniss" noch mehr auf deine Nachbarn und Mitmenschen angewiesen. Und das ist auch schön so.

                              Als Ausländer hier survivalmässig aussteigen ist, pardon, Utopisch.
                              Zumindest wenn man dabei sein "Glück" sucht.

                              Peter

                              Kommentar


                              • -wf-
                                Dauerbesucher
                                • 26.10.2005
                                • 747

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Aussteigerträume hat wohl jeder. Ich nehme mich da nicht aus. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß du es so einfach schaffst in Schweden. Du machst auf mich nicht den Eindruck, als hättest du große Erfahrung. Warum versuchst du nicht auf zeit auszusteigen und erstmal Erfahrung mit dem Land deiner Wahl zu sammeln? Einen Monat kannst du ohne weiteres dich dort aufhalten und schauen, welche Gegend deinen Vorstellungen entspricht, eventuell dort auch schon die passenden Leute kennenlernen. Einfach so aussteigen mit ein paar Infos aus einem Forum oder generell dem Internet, das geht schief.

                                Aussteigen ist eh eine Frage der Perspektive. Kannst du auch in Deutschland haben. Einen Kleingarten zu kriegen und selbst frü einen Teil deiner nahrung zu sorgen ist kein Thema. Fraglich aber, ob dich das glücklich macht, wenn die innere Einstellung nicht stimmt. Und deine Einstellung zu diesem relativ sicheren Land scheint mir sehr negativ. Verstehe ich nicht. Ich reise gern nach Schweden oder Norwegen und freue mich auf jeden Urlaub sobald ich mich zwei, drei Wochen von der Reise erholt habe. Aber leben möchte ich dort nicht. Personennummer und gläserne Bürger empfinde ich als Eingriff in meine Privatsphäre. Sollen wir in Deutschland mit der angeblich nur neuen "Steuernummer" aber auch bald kriegen. Ich hoffe, da geht endlich mal ein Aufschrei durch die Bevölkerung. Zumindest die Datenschützer protestieren immerhin schon. Aber ich komm ab vom Thema.

                                Ich meine, du solltest klein anfangen deinen Wunsch zu verwirklichen. So wie du dein Anliegen hier vorstellst wird das nichts. Lieber langsam in Deutschland angehen und Schweden im Urlaub erkunden.

                                Kommentar


                                • Dominik

                                  Lebt im Forum
                                  • 11.10.2001
                                  • 9177
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Wie immer ein interessantes Thema..
                                  Zwecks Kommunen: http://gen.ecovillage.org/ und dort auf "Find"..

                                  Grüße und viel Erfolg beim Umsetzen!
                                  Dom
                                  Offizieller Ansprechpartner: Naturlagerplätze - Eifel

                                  Kommentar


                                  • Gast-Avatar

                                    #18
                                    http://gen.ecovillage.org/ und dort auf "Find"..
                                    Guter Link

                                    Merci

                                    Peter

                                    Kommentar


                                    • Schachblocki
                                      Anfänger im Forum
                                      • 28.07.2007
                                      • 46

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Järven meinte:
                                      Ganz im Norden wäre es wohl möglich sich einfach in die "Wildniss" zu schlagen, da würde möglicherweise kein Hahn danach krähen, aber es ist eben keine wirkliche Wildniss mehr. Es sieht zwar so aus, aber wenn man sich dort die verbauten Flüsse ansieht...
                                      Dem kann ich nur zustimmen, Järven hat Recht. Es wird schwer sein, ein
                                      unberührten Ort zu finden, an dem Ihr gedultet werdet.

                                      Ich fahre seit vielen nach Schweden und kann von mir behaupten, ohne
                                      zusätzliche Nahrung und mit wenig Gepäck min 3-4 Wochen in Nordschweden
                                      (im Sommer ;)) schadlos zu überstehen.

                                      Das sind meine Vorbereitungen auf meinen langersehnten Plan, mich
                                      6 Monate-1 Jahr in Alaska niederzulassen, vielleicht auch für immer .

                                      viele Grüße,
                                      Schachblocki
                                      "qui dilisit disciplinam - dilisit scientiam"

                                      Kommentar


                                      • Waldwichtel
                                        Fuchs
                                        • 26.08.2006
                                        • 1052
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        und man sollte auch bedenken: wenn man sich auf ein bislang unberührtes Stück Natur niederlässt um dort zu wohnen,dann macht man eben auch dieses Stück Natur kaputt. Sowas nenn ich mal purer Egoismus: immer da sein zu wollen,wo sonst niemand ist.
                                        Und wovon wollt ihr denn leben? Von Pflanzen,die nur spärlich wachsen? Von Tieren,die vom Aussterben bedroht sind oder Eigentum von diversen Züchtern sind?
                                        Der Mensch hat schon immer in Gemeinschaften gelebt,nur bestanden diese "früher" aus nicht mehr als 200 menschen.Aber die mussten auf Gedeih und Verderb (oder wie das heisst) zusammenarbeiten,wer da nicht mitzog,wurde ausgeschlossen. Diese "heile Welt" hatte es noch nie gegeben!!! Wenn jemand früher in der Arbeitswelt nicht mehr mitkam, hatte sich niemand um ihn gekümmert, diese Menschen lebten materiell auf niedrigstem Niveau,ja sie mussten ums Überleben kämpfen,heute braucht sich bei uns selbst ein Sozialhilfeempfänger um nichts mehr zu kümmern.

                                        Ich denke mal, dir fehlt einfach ein Sinn in deinem Leben!

                                        Kommentar

                                        Lädt...
                                        X