Schlafsack für Zelt im Juni/Juli Nordnorwegen / Nordfinnland

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  • d94
    Erfahren
    • 29.04.2017
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    Schlafsack für Zelt im Juni/Juli Nordnorwegen / Nordfinnland

    Vorbemerkungen bevor ich zum Fragebogen komme:

    Ich habe einen ca. 14 Jahre alten Daunenschlafsack, Stichworte Yeti und Crystal Down, Komfortbereich jedenfalls ein Stück im Minusbereich, den genauen Modellnamen bekomme ich nicht mehr zusammen.

    Dessen Gewicht sind 1390g zzgl. Packsack. Sowohl Gewicht als auch das Packmaß sind von einer Dimension wo ich sage, kleiner und leichter wären schon nett.

    Verwendet wurde er in den letzten Jahren u.a. für:
    - Übernachtung im Biwaksack Ende August in den Ötztaler Alpen auf 3200m Höhe, früh Reif auf dem Biwaksack, ging so aber übergemütlich wars nicht wegen Wind
    - Übernachtung jetzt im Dezember im finnischen Frühwinter zum Testen im Zelt auf Schnee, außerhalb des Zelts hatte es minus 9 Grad, mit dicker Hose + dicker lange Unterhose im Schlafsack ging es so.
    - Übernachtung vor zwei Wochen im Biwaksack nahe Kokkola direkt an der Ostsee, windstill und wolkenloser Himmel, einige Grad unter Null, das war recht in Ordnung, um 5:45 Uhr kam eh die Sonne...

    Im Juni/Juli wird es aller Voraussicht nach Nordfinnland / Nordnorwegen gehen, z.B. in die Umgebung von Kilpisjärvi oder in die angrenzende norwegische Landschaft.

    Für mich ist jetzt die Frage: Nehme ich da meinen vorhandenen Schlafsack mit, oder kaufe ich mir vorher wegen Gewicht und Packmaß einen neuen. Wenn ich so schaue, komme ich mit den Schlafsäcken die beim Komfortbereich z.B. bis minus 10 Grad gehen schon gut über 1000g, d.h. etwas Gewicht könnte ich wohl sparen, aber nicht allzuviel.

    Jetzt ist Juni / Juli natürlich Sommer, d.h. der Komfortbereich könnte wohl ein gutes Stück höher sein, wobei ich da auch auf Meinungen gespannt bin welchen Komfortbereich ihr zweckmäßigerweise für den Einsatzzweck (Juni/Juli, Nordnorwegen/Nordfinnland, im Zelt) ansetzen würdet?

    Kurz, ich frage mich ob ich meine Schlafsacksituation durch einen Neukauf so weit verbessern könnte dass sich der Preis rentiert.

    Und bin grade etwas erschlagen von der Auswahl --- gibts eigentlich irgendwo einen Händler etc. der die ganzen Modelle in eine übersichtliche Tabelle bringt? Die meisten Seiten die ich jetzt gesehen habe lassen einen Bildchen klicken, und dann darf man auf jedes einzelne Bildchen klicken wenn man z.B. Gewichte oder Eigenschaften vergleich will.

    1. Bei welchen Temperaturen soll der Sack eingesetzt werden?
    Siehe oben, ich hoffe dass wir kraft Sommer und Mitternachtssonne keine allzu tiefen Temperaturen haben.

    2. Wie groß bist du? Gewicht ? Geschlecht ? Statur?
    50kg, männlich, schlank, 165cm

    3. Wie ist dein persönliches Kälteempfinden?
    Siehe Beispiele oben

    4. Hättest du gern einen breiteren Schlafsack? (Körperbau / unruhiger Schläfer / Seitenschläfer)
    Beine anziehen können ist schon schön, dürfte aber bei meinem Körperbau so oder so kein großes Thema sein

    5. Wieviel Geld willst du ausgeben?
    Wenn das Ergebnis was taugt darf es auch etwas mehr sein

    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Schlafsacks
    Siehe oben.

    7. Wo liegen Deine Prioritäten? (Gewicht/ Preis/ Komfort/ ...)
    Weniger Gewicht und weniger Volumen im Rucksack wäre das Ziel. Erstes Ziel der Frage ist auch sich klar werden darüber was bei den Parametern sinnvoll erreichbar ist.
    Wohl Daunenschlafsack, die einschlägigen Zertifizierungen etc. sind natürlich auch ein Pluspunkt.

    Meine Isomatte (derzeit eine selbstaufblasende von Therm a Rest, 1060g) bekommt bei der Gelegenheit auf jeden Fall einen Nachfolger, da sind in der engeren Wahl die aufblasbare Exped SynMat HL M (435g, R 2.9), oder die Faltmatte Exped Flexmat Plus M (480g, R 2.2), derzeit tendiere ich etwas zur Faltmatte wegen der Robustheit, wobei R=2.2 einerseits weniger sind, andererseits man Isomatten ja auch kombinieren kann wenn es nötig wird. Kann auch sein dass ich die nehme, teste, und dann doch noch zur teureren aufblasbaren Lösung umschwenke.

  • ApoC

    Moderator
    Lebt im Forum
    • 02.04.2009
    • 6550
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    • Meine Reisen

    #2
    Also Freunde von mir hatten im Sommer in der Hardangarvidda Nachts Temperaturen unter 0 °C. Ich glaube damit musst Du rechnen.

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    • ks
      Erfahren
      • 16.03.2015
      • 327
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      • Meine Reisen

      #3
      Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
      ... Nachts Temperaturen unter 0 °C. Ich glaube damit musst Du rechnen.
      Sehe ich auch so. Mit Komforttemperatur 0 °C bin ich unterwegs. Getreu dem Motto: haben ist besser als brauchen bzw. frieren kannst Du mehr als 500 g sparen.

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      • walnut
        Fuchs
        • 01.04.2014
        • 1229
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        • Meine Reisen

        #4
        Ich würde sagen es hängt davon ab wieviel Geld dir das wert ist, nen 14 Jahre alter Schlafsack der dich für 1,4kg auf 3200 noch warm hält kann so schlecht nicht sein, sprich um dich zu verbessern müßtest du schon Richtung Western Mountainiering etc schauen und das wird teuer. Ich würde eher was bei der Isomatte machen und R Wert von 2,2 wäre mir zu wenig, zb. die Prolite Apex hat einen von 3,8 ist robust und du sparst 400 g gegenüber deiner alten Matte.

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        • ApoC

          Moderator
          Lebt im Forum
          • 02.04.2009
          • 6550
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          • Meine Reisen

          #5
          Im Zweifelsfall kannst Du den Schlafsack auch mal waschen oder waschen lassen.

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          • momper
            Dauerbesucher
            • 05.12.2011
            • 734
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Vielleicht würde ich zunächst an der Isomatte ansetzen: https://www.bergzeit.de/therm-a-rest...curry-regular/

            Ca. 350 gr mit lebenslanger Garantie...
            ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
            ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

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            • ks
              Erfahren
              • 16.03.2015
              • 327
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von walnut Beitrag anzeigen
              ...müßtest du schon Richtung Western Mountainiering etc schauen und das wird teuer. Ich würde eher was bei der Isomatte machen und R Wert von 2,2 wäre mir zu wenig, zb. die Prolite Apex hat einen von 3,8 ist robust und du sparst 400 g gegenüber deiner alten Matte.
              Er hat ja geschrieben: wenn es taugt darf es mehr sein. Der WM Caribou MF mit 600 g oder Exped Lite +1 mit 770 g passen ins Profil und sind vom Gewicht halb so schwer. Ich würde aber auf jeden Fall eine Matte mit höherem R-Wert mitnehmen - Die Bodentemperaturen sind nicht zu unterschätzen. Als Matte nutze ich Herbst/Winter/Frühjahr eine NeoAir Xtherm. Das sind in Summe nicht zu verachtende 1,5 kg weniger bei einer Investition von rund 500 €.

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              • walnut
                Fuchs
                • 01.04.2014
                • 1229
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                • Meine Reisen

                #8
                Du empfiehlst jemanden der nach Nordnorwegen/Finnland will nen durchgesteppten Schlafsack mit 280g Füllmenge?! Und das soll durch ne Isomatte mit höherem R-Wert ausgeglichen werden? Sorry, dann solltest du auch dazu schreiben daß extrawarme Unterwäsche und die Isojacke zum Schlafsetup dazu gehört, ansonsten sind da keinerlei Reserven wenn mal nicht alles perfekt läuft.

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                • TilmannG
                  Fuchs
                  • 29.10.2013
                  • 1364
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Im Sommer haben wir (ich und Gattin, ca 169-174cm, 63-68kg) in Nordnorwegen (auch in Grönland oder im indischen Himalaya) mit 400gr hochwertiger Daunenfüllung immer gut geschlafen. Auch bei knappen Minusgraden oder mal auf Gletscher. Immer mit guter Isomatte (in Grönland/Indien exped downmat 7, Norwegen auch Synmat UL M). Unsere fast 10jährigen Rab Neutrino 400 kommen auf ca 900gr.

                  Gemütliche Nächte wünscht Tilmann
                  http://www.foto-tilmann-graner.de/

                  Kommentar


                  • d94
                    Erfahren
                    • 29.04.2017
                    • 119
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Erstmal Danke für die bisherigen Antworten.

                    Also Freunde von mir hatten im Sommer in der Hardangarvidda Nachts Temperaturen unter 0 °C. Ich glaube damit musst Du rechnen.

                    Sehe ich auch so. Mit Komforttemperatur 0 °C bin ich unterwegs. Getreu dem Motto: haben ist besser als brauchen bzw. frieren kannst Du mehr als 500 g sparen.
                    Also wesentlich über Null wollte ich mit der Komforttemperatur sowieso nicht gehen. Es ist eher die zarte Hoffnung dass die minus 10 vielleicht übertrieben sind

                    Ich würde eher was bei der Isomatte machen und R Wert von 2,2 wäre mir zu wenig, zb. die Prolite Apex hat einen von 3,8 ist robust und du sparst 400 g gegenüber deiner alten Matte.
                    Stimmt, die Prolite Apex hatte ich noch nicht gesehen, danke.

                    Es kann auch gut sein dass es bei den Matten beides wird, die besagte Exped Flexmat Plus M scheint ja mit maximal 60 Euro bezahlbar zu sein, und wenn ich z.B. an die besagte Biwaknacht auf 3200m denke, bei dem Geröll da oben (ich konnte mit Mühe zwei Quadratmeter finden wo ich die großen Steine wegräumen konnte und auf einer flachen Schotterschicht schlafen konnte) ist etwas das relativ unempfindlich für spitze Gegenstände ist eh ein Vorteil.

                    Unsere fast 10jährigen Rab Neutrino 400 kommen auf ca 900gr.
                    Danke, das klingt interessant.

                    Da sehe ich heute https://rab.equipment/eu-de/neutrino...ct-description die Kombination von 775g und "RAB Schlaflimit" ca. -7 bis -8°. Auf der Rab-Seite selber sehe ich keine Komforttemperatur, im Handel z.B. https://www.bergfreunde.eu/rab-neutr...-sleeping-bag/ sehe ich: Komfort -1°, Lower Limit -7°, wobei sie laut Website das lower limit definieren als die Temperatur wo man nicht wegen Wärmeverlust aufwacht.

                    Ich rätsle grade etwas was der Unterschied zwischen dem Neutrino 400 und dem Neutrino 400 Pro ist. Letzterer 40g schwerer, Temperaturbereich wohl (fast?) identisch, 20 Euro teurer, in der Beschreibung bei RAB finde ich diesen Satz "Die Außenseite ist aus langlebigem und wasserabweisendem Pertex Quantum Pro gefertigt und bietet hervorragenden Schutz bei Kälte und Feuchtigkeit." zusätzlich --- ist das der Unterschied?

                    Fragt sich also ob das zu der Jahreszeit ausreichend ist... Bzw., ob das ausreichend ist wenn man es mit besserem R-Wert bei der Isomatte kombiniert.
                    Zuletzt geändert von d94; 02.05.2021, 19:36.

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                    • TilmannG
                      Fuchs
                      • 29.10.2013
                      • 1364
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von d94 Beitrag anzeigen
                      ...
                      Danke, das klingt interessant.

                      ....
                      Ich rätsle grade etwas was der Unterschied zwischen dem Neutrino 400 und dem Neutrino 400 Pro ist. Letzterer 40g schwerer, Temperaturbereich wohl (fast?) identisch, 20 Euro teurer, in der Beschreibung bei RAB finde ich diesen Satz "Die Außenseite ist aus langlebigem und wasserabweisendem Pertex Quantum Pro gefertigt und bietet hervorragenden Schutz bei Kälte und Feuchtigkeit." zusätzlich --- ist das der Unterschied?

                      Fragt sich also ob das zu der Jahreszeit ausreichend ist... Bzw., ob das ausreichend ist wenn man es mit besserem R-Wert bei der Isomatte kombiniert.
                      Bin jetzt micht ganz auf dem Laufenden, da die Anschaffung bei uns ca 10 Jahre zurückliegt. Aber der Unterschied (damals zum alpin o.ä.) liegt im Aussenstoff.
                      Für mich würde ich das Wohlfühl-Limit so bei -4°C setzten. D.h. ich mach den Sack dann mal richtig zu (der Wärmekragen wirkt gigantisch) und ziehe vielleicht noch eine Fliesweste an.
                      Bei unserer ersten Tour im Hitzesommer 2019 (siehe) hatte ich nur eine leichte Sommertüte (Yeti, ca 200gr Daunen) verwendet, bei Susanne wissen wir das nicht mehr sicher. War aber nur sinnvoll da die Prognosen für die gesamte Woche hohe Temperaturen versprochen hatten. Für die zweite Tour (Rago-Stora) war dann der Rab 400 dabei - und auch angebracht.
                      Grüße von Tilmann
                      http://www.foto-tilmann-graner.de/

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